Kapitel 14

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich bin vor diesem Mal zweimal in der Zeit gereist und bei diesem Mal habe ich nicht vor zurück zu gehen. Aber viel wichtiger ist, was du hier machst!" Ich sah in ihr überraschtes Gesicht.

„Ich bin ebenfalls in der Zeit gereist", erklärte sie. „Von einem Moment auf dem Anderen war ich plötzlich in Spanien und der Prinz hat mich aufgenommen, als ich nicht weiter wusste. Im Gegenzug sollte ich mit ihm diese Reise antreten."

Nachdenklich nickte ich. „Wieso genau stellst du dich auf die Seite der Spanier?"

Raven runzelte die Stirn. „Gibt es noch andere Seiten?"

Über ihre Dummheit schüttelte ich den Kopf. War ihr das tatsächlich nicht aufgefallen? „Raven, wir sind in der Zeit vom vierten Fluch der Karibik Film! Ich habe vor wenigen Minuten Jack und Barbossa befreit!"

Überrumpelt öffnete sie ihren Mund und riss ihre Augen auf. „Echt jetzt?"

Nachdrücklich nickte ich. „Ja! Und ich brauche diese Kelche!"

Raven warf einen Blick zu den eben genannten Kelchen. „Aber vielleicht bringen sie uns wieder zurück!" Sie bekam leuchtende Augen. Klar, in ihrer – meine ehemalige – Zeit wartete ein Mann auf sie.

Ich schüttelte meinen Kopf. „Ich habe nicht vor wieder in das 21. Jahrhundert zurückzukehren."

Verständnislos sah sie mich an. „Aber wieso?!"

Ich begann zu lächeln. „Weil hier einen Mann habe, der mich liebt und ich ihn liebe. Außerdem braucht meine Tochter ihren Vater."

„Nicht wahr!", rief sie und bekam ein breites Grinsen ins Gesicht. „Du musst mir die Beiden vorstellen!"

Im nächsten Moment hörte ich Schreie und Schritte von draußen.

„Ja, später! Wir müssen hier weg!", zischte ich, schnappte die Kelche und zog Raven mit mir. Ich huschte zu dem Vorhang, durch den ich hinein gekommen bin. Raven blieb dicht hinter mir. Vorsichtig spähte ich hinaus. Es war nichts zu sehen, aber von der anderen Seite des Zeltes konnte man schon Schatten erkennen. Schnell lief ich hindurch und rannte gleich zu einem Busch in der Nähe. Von diesem aus analysierte ich die Lage. Das Ablenkungsmanöver war vorbei, was hieß, dass Jack und Barbossa gut angekommen waren. Das hieß allerdings auch, dass die Spanier zurückkamen! Ich entdeckte den Platz, an dem Barbossa und Jack gefesselt waren. Ich deutete Raven, dass sie schon mal vorlaufen sollte. Sie nickte und blickte mich fragend an. „Später", flüsterte ich. Sie nickte abermals und rannte zu dem Platz. Dort versteckte sie sich hinter einem Gebüsch.

Ich holte aus meiner Hosentasche einen kleinen Beutel und befestigte eine Schnur mit einer kleinen Blechscheibe daran. Auf der Blechscheibe waren Buchstaben eingeritzt. Grinsend nahm ich ein Streichholz und entzündete die Schnur. Schnell warf ich den Beutel durch ein provisorisches Fenster des Zeltes und rannte zu Raven. Kurz darauf gab es eine heftige Explosion, die uns beide zu Boden schleuderte. Befreit lachte ich auf und sah auf die Kelche in meiner Hand.

Langsam stand ich auf und sah auf das, was ich angerichtet hatte.

„Ihr werdet den Tag nie vergessen, an dem ihr Captain Jack Sparrow beinahe geschnappt hättet!", zitierte ich den Satz, der auf der Blechscheibe stand.


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Hey Piraten! :D

Da bin ich wieder :D Es ist wieder nicht so lange,... aber hauptsache etwas, oder?:)

Ich hoffe, es gefällt euch :)

LG Coco xx.

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