Nur betrunken oder doch mehr?

Es war der erste Tag nach den Sommerferien, und die große Halle von Hogwarts füllte sich langsam mit Schülern, die ein neues Schuljahr vor sich hatten. Unter Ihnen war auch Marcus Flint, der sein siebtes und letztes Schuljahr begann.
    
Der 17 Jährige der sich in den Sommerferien stark verändert hatte, steuerte auch gleich den Haustisch der Slytherins an, um sich auf seinem Platz nieder zulassen. Unbemerkt von allen ließ er seinen Blick durch die Halle schweifen, um nach ihm Ausschau zu halten. Saß er schon an seinem Haustisch? Hatte er sich über die Sommerferien verändert?
Er hatte ihn gefunden. Der Gryffindor saß schon an seinem Platz und unterhielt sich mit seinen Freunden.
    
Leicht wehmütig dachte Marcus daran, ob er es jemals schaffen würde, die Aufmerksamkeit von Oliver Wood zu bekommen. Und das ohne vorher Streit provoziert zu haben.
Aber so leicht wollte er sich nicht geschlagen geben. Er hatte sich schließlich nicht umsonst den ganzen Sommer über bemüht. Er hatte in der riesigen Bibliothek seines Vaters stundenlang Sprüche gesucht und dann gelernt, um gerade schön anzusehende Zähne zu bekommen. Außerdem trug er nun seine Haare länger. Was ihm auch schon etliche Komplimente des weiblichen Geschlechts eingebracht hatte. Wobei diese ihn wenig interessierten.
Außerdem war er auch noch ein gutes Stück gewachsen. Was allerdings ohne Zauberei von Statten ging. So war er nun knapp 1,90m groß.
    
"Marcus, … hey Marcus … Flint!“, der beste Freund des Schwarzhaarigen Adrian Pucey versuchte auf sich aufmerksam zu machen.
"Was?!“ erwiderte Marcus leicht angesäuert.
"Ich wollte dich fragen wann du … was suchst du denn dahinten?“
"NICHTS!“ zischte Marcus in seine Richtung. "Sonst noch was?“
Adrian der nun unauffällig in die Richtung schielte, die Marcus beobachtete, aber nichts von Bedeutung entdecken konnte, fragte nun: "Ich wollte wissen, wann du die Auswahlspiele für das neue Quidditchteam ansetzt?“
"Was weiß ich. So circa in zwei Wochen.“
Oha, der Ton den Flint anschlug, hieß eindeutig 'und jetzt Schnauze, sonst…' Adrian kannte diese Stimmungslage von seinem Team Kapitän nur zu gut. Der war ja schon immer leicht reizbar gewesen, was sich im Laufe des letzten Schuljahres nur noch verstärkt hatte. Ja, er war zeitweiße extremst launisch geworden.
    
Das neue Aussehen des Slytherins war natürlich auch nicht unbemerkt geblieben, auch wenn ihn bisher niemand direkt darauf angesprochen hatte. Getuschel gab es natürlich trotzdem. Auch an seinem Haustisch.
"Hey Flint! Neue Tussi am Start?”
"Wer ist es denn?”
"Steht Sie also auf langhaarige Typen ja?”         
Antworten zu dem Thema bekam man allerdings keine von Flint. Das einzige was er verteilte waren Killerblicke, welche die neugierigen Stimmen auch ziemlich schnell verstummen ließen.
    

Die Tage und Wochen vergingen, Marcus Flint war inzwischen so was wie der persönliche              
Stalker von Oliver Wood geworden. So oft wie es ging versuchte er in dessen Nähe zu sein.        
Unauffällig natürlich.
Auffällig für sein Haus und auch irgendwann für die Gryffindors dagegen war, dass er diese weitestgehend in Ruhe ließ. Was schon ungewöhnlich war, da es in der Vergangenheit zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählte, diese zu triezen wo immer es möglich war.
    
Bis irgendwann…
    
Marcus saß gerade in seinem Zimmer und arbeitete an einem Plan für das nächste Spiel, das die Schlangen gegen Ravenclaw hatten. Als es an der Tür klopfte.
"Was zum … wer ist da?!“ kam es reichlich genervt von dem Schwarzhaarigen, da er eigentlich nicht gestört werden wollte.
"Ich bin’s Adrian. Kann ich rein kommen?“
"Ja, von mir aus“
    
Adrian der vom Rest ihrer Hausmannschaft dazu auserkoren worden war, dieses Gespräch zu führen, betrat nun mit leichtem Unbehagen das Zimmer. Schließlich stand er inmitten diesem und versuchte zwanghaft dem Blick von Marcus auszuweichen, der ihn beobachtete.
"Willst Du irgendwas von mir, oder willst Du dir nur mein Zimmer ansehen?“
"Ich...äh… also es geht mich zwar nichts an, aber ich wollte fragen, ob irgendwas mit Dir ist. Du verhältst Dich schon seit Beginn des Schuljahres irgendwie seltsam. Das ganze Haus spricht über dich. Sie denken, du hast was mit einer Gryffindor. Du schikanierst keinen mehr von denen. Nur noch die Hufflepuffs. Das fällt auf. Die meisten von uns sind der Meinung du stehst auf Angelina Johnson. Ich hingegen glaube etwas anderes.“
    
"Und das wäre?“ Flint der sich leicht verspannt hatte, sah ihn nun abwartend an.
"Du, also ich denke du stehst sehr wohl auf jemanden aus Gryffindor. Allerdings einen männlichen. Ich habe dich beobachtet. Letztes Jahr schon ist mir aufgefallen, dass du nie Mädchen nachschaust. Ja, du interessierst dich überhaupt nicht für sie. Bis vor kurzem dachte ich noch Du stehst  auf Bletchley, aber inzwischen… es ist ein Gryffindor oder?“
    
Marcus, der trocken schluckte, sah dann seinen besten Freund an: "Was sagen die anderen?“
"Oh äh, sie verstehen es zwar nicht, aber akzeptieren es. Sie akzeptieren dich. Es würde niemand wagen dich in Frage zu stellen.“
"Hmmm… hoffentlich auch noch wenn sie erfahren wer es wirklich ist.“
"Wer ist es?“
"Oliver Wood“
"Hätte ich mir eigentlich denken können… Hast Du ihn schon rum bekommen?“
"Soll das ein Witz sein? Ich frage mich ob er überhaupt bemerkt hat, das ich ihn und seine Freunde nicht mehr ständig verhexe.“
"Oh glaub mir, das hat er. Alle Gryffindors haben bemerkt, dass du dich sehr zurückhaltend verhältst. Was gedenkst du zu tun, um ihn auf dich aufmerksam zu machen? Ihn und seine Freunde nicht mehr zu verfluchen, kann ja nicht der ganze Plan sein, oder?“
"Wenn ichs wüsste…“ zuckte Marcus mit den Schultern.“
"Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen … aber gut. Pass auf, morgen spielen Wood und seine Leute gegen Hufflepuff. Geh hin. Dass Du das tust wird niemanden wundern. Unser übernächstes Spiel ist ja gegen die Löwen. Wenn das Spiel vorbei ist, geh hin, und … keine Ahnung … sag ihm das er ganz akzeptabel gespielt hat, oder sowas.“
Marcus runzelte die Stirn: "Meinst du?“
"Ich weiß nicht, Du könntest Dich auch vor ihm auf die Knie schmeißen, und ihm ´I was made for loving you'* vorsingen.
"Ha ha sehr witzig. Ach und Adrian kein Wort zu irgendwem wegen Oliver.“
"Hatte ich auch nicht vor. Ich lass mir schon was einfallen, was ich den anderen erzählen kann.“
    
Kurz darauf verabschiedete sich Adrian wieder, und überließ Marcus wieder seinen Gedanken. Welche er eigentlich wieder auf seinen Plan bezüglich dem nächsten Spiel lenken wollte. Was ihm aber nicht mehr gelang. Da er ständig darüber nachdenken musste ob er das nun morgen machen sollte oder lieber nicht.
Da während seinen Grübeleien die Zeit auch nicht stehen blieb, war es schon weit nach Mitternacht als er sich dann schließlich in sein Bett legte.
    
    

Am nächsten Morgen ging der Schwarzhaarige nach dem Frühstück runter zum Quidditchfeld um sich das Spiel anzusehen, das in einer halben Stunde beginnen sollte. Er war in etwa so
Nervös als ob er selbst spielen würde. Hatte er sich doch dazu entschlossen, den Rat von seinem Kumpel anzunehmen.
    
Kurz nachdem er sich auf einer der Tribünen nieder gelassen hatte, pfiff Madame Hooch das Spiel an. Das Spiel ging nur etwas länger als eine halbe Stunde als der Sucher der Gryffindors Harry Potter den Schnatz fing. Wood hatte sehr gut gehalten. Dementsprechend konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Nämlich 230 : 20 für Gryffindor.
    
Nachdem sich die Siegreiche Mannschaft von ihrem Haus hatte feiern lassen, verschwanden sie nacheinander in Richtung der Umkleiden. Wood war einer der letzten. Kurz bevor er die Umkleiden erreicht hatte, ging Flint auf ihn zu. Der Dunkelblonde, der ihn schon von weitem gesehen hatte, ging sofort auf Konfrontationskurs:
"Flint! Was willst Du hier?“ gab er mit einem relativ unfreundlichen Ton von sich.
Marcus ging jedoch nicht darauf ein: "Ganz passables Spiel Wood. Ihr wart schon schlechter.“
"Ich sag es nur noch einmal, Flint. WAS willst Du?“
Der Slytherin zuckte nur mit der Schulter "Nichts weiter. Du hast Dein Tor ganz gut frei gehalten.“ Dann drehte er sich um und latschte davon.
    
Oliver stand erstmal wie vom Blitz getroffen da, und wusste nicht was er von den für Flint Verhältnisse sehr freundlichen Worten halten sollte.
Auf dem Rückweg in die Kerker überlegte sich Marcus den zweiten Schritt für seine Mission 'wie erobert man einen Gryffindor'.     
    


Die kommenden Tage vergingen ohne das der Slytherin die Gelegenheit hatte Oliver  anzusprechen. Denn wann immer er ihn zu Gesicht bekam, war mindestens einer seiner Freunde bei ihm.
Und schon war wieder Samstag. Das hieß für Marcus seine Mannschaft würde heute gegen die Adler spielen.
    
Kurz bevor Madame Hooch das Spiel anpfiff entdeckte er Wood auf einer der Tribünen zusammen mit dem Rest vom Gryffindor Team.
Das Spiel wurde eine ziemlich raue Angelegenheit, bei der insgesamt drei Spieler im Krankenflügel landeten. Draco Malfoy, der Sucher seiner Mannschaft machte ein fantastisches Spiel. Er fing den Schnatz indem er Cho Chang die gegnerische Sucherin clever austrickste. Was ihnen einen Endstand von 360 : 190 einbrachte.
    
Absolut zufrieden mit sich und seiner Welt ging der Slytherin in Richtung der Umkleideräume als ihm Wood über den Weg lief, der ihm zunickte und im vorbei gehen "gutes Spiel“ zurief.
Das war dann schon der zweite Erfolg für Marcus an diesem Tag.
Den restlichen Tag und die halbe Nacht feierten die Slytherins ihren Sieg.
    
    

Am nächsten Tag ging Marcus am späten Nachmittag mit seinem Besen bewaffnet runter zum Feld um für sein nächstes Spiel gegen die Gryffindors zu trainieren. Gerade dort angekommen, sah er Wood vom Platz kommen. Das war die Gelegenheit auf die er schon seit Tagen wartete.
"Hey Wood! Gutes Wetter zum Fliegen was?“
Jetzt war der Slytherin schon wieder so eigenartig oder anders bezeichnet nett?: "Äh ja. Ich möchte mein nächstes Spiel gewinnen Flint.“
"Wer will das nicht“ erwiderte Marcus mit einem Grinsen im Gesicht.

Pass auf, was hältst Du von einer kleinen Wette? Wir spielen gegeneinander. Ich versuche in dreißig Minuten so viele Treffer wie möglich zu machen, und Du versuchst zu halten. Der Verlierer muss dem Gewinner einen Besuch in den Drei Besen finanzieren.“
     
Egal wie das ganze Ausging, der Dunkelhaarige war auf jeden Fall der Sieger. Vorausgesetzt Wood würde darauf eingehen ...
Nachdem der Löwe die Schlange eine kurze Zeit misstrauisch beäugt hatte, ging er darauf ein, und nahm die Hand, die Flint ihm entgegen streckte.
     
Nachdem Oliver einen Quaffel holen gegangen war, und Marcus eine magische Stoppuhr und einen Punktezähler erscheinen ließ, die wenn die Zeit um war, ein Signal geben würden, ging es auch schon los. Die beiden preschten davon. Oliver zu seinem Torring und Marcus mit dem Quaffel in der Hand. Immer und immer wieder schoss er den Quaffel ab. Viele Treffer konnte er erzielen, ebenso viele konnte Wood aber halten.
    
Nachdem die Zeit um war, hatte Marcus insgesamt 57-mal auf das Tor geschossen. Davon hatte Oliver dreißig Mal gehalten.
"Wood, gut gespielt. Ich schlage vor, ich begleiche meine Wettschulden. Sagen wir, wir treffen uns in einer Stunde am See und gehen von dort aus nach Hogsmeade runter. Was hältst Du davon?“
"Du hältst Dich tatsächlich daran. Äh... OK, können wir machen.“
    
Damit gingen die beiden erstmal jeder in Richtung seines Hauses um zu duschen.
Marcus, der davon überzeugt war, den Gryffindor heute unbedingt beeindrucken zu wollen, wühlte so lange in seinem Kleiderschrank rum da er sich für nichts entscheiden konnte, das er gnadenlos zu spät gekommen wäre, wenn er nicht durch die Gänge gerast wäre.
Und ja, er hatte sich in Schale geschmissen. Mit seiner schwarzen Hose, und dem eng anliegenden roten Shirt -das müsste einem Gryffindor ja wohl zusagen- welches seine durch das Jahrelange Training entstanden Muskeln perfekt zur Geltung brachte, sah er richtig toll aus. Dazu noch das charmante Lächeln, das er wenn er wollte seit diesem Sommer zu Tage befördern konnte, und auch seine neue Frisur. Marcus Flint war zu einer Augenweide mutiert, die sämtliche Mädels und alle schwulen Jungs in Hogwarts zum kreischen bringen konnte. Und das alles nur wegen einem: Oliver Wood.
    
   

Der Weg nach Hogsmeade ging schweigend von statten. Oliver traute der ganzen Sache nicht so recht. Konnte er sich doch absolut keinen Reim darauf machen was das ganze sollte. Und vor allem, wieso bei Merlins Bart Flint so seltsam war neuerdings. Allerdings war er das, wenn er so darüber nachdachte schon seit Beginn des Schuljahres.
    
Und Marcus, der überlegte fieberhaft nach einem Gesprächsthema das möglichst keine Meinungsverschiedenheiten hervor rief. Denn er wollte Streit in jedem Fall vermeiden. Somit war die britische Quidditchliga was prinzipiell ein gutes Thema wäre, da beide diesen Sport liebten keine gute Idee. Denn er selbst war Fan der Falmouth Falcons und die Lieblingsmannschaft von Oliver war Puddlemere United. Die Liebe zu diesem Verein bekamen die Schotten wahrscheinlich schon mit der Muttermilch eingeflößt. Vielleicht war diese sogar wie die Vereinsfarben dunkelblau mit gold. Machte sich Marcus so seine Gedanken.  
     
Kurze Zeit später kamen sie auch schon bei den drei Besen an. Der Slytherin bestellte die erste Runde Butterbier bei Madame Rosmerta die auch postwendend geliefert wurde. Dem ersten Butterbier folgte ein zweites und dann ein drittes, was die Stimmung mit der Zeit lockerer machte, und die beiden begannen ein loses Gespräch über ihre bisherige Zeit in Hogwarts, Lehrer und ihre Mitschüler. Die beiden waren schon ziemlich angeheitert, als schließlich doch noch das Thema Quidditch aufkam:
"Du Woodi sag mal, seid ihr Schotten eigentlich deshalb alle Puddlemere Fans, weil schon die Muttermilch die ihr abbekommt in den Vereinsfarben ist?“
Oliver überlegte kurz bevor er antwortete "Äh nö Flint. Glaub nicht. Aber mein erster Strampler dafür. Den hab ich sogar noch.“
"Ach was. Hätte ich mir denken können.“
    
Nach einigen weiteren Runden Butterbier, steigendem Alkoholgehalt im Blut und immer sinnfreier werden Gesprächsthemen wankten die beiden schließlich raus aus dem Pub und in Richtung Schloss zurück.
"Du Flint, sasch mal meins Du dei Freundin is´ sauer, das Du bs … bs … besoffen z´rück kommscht?“
"Freundin hab ich nich´. Mag keine Weiber.“
"Bischt schwul oder wasch?“
"Jap´ was sonst. Und Du?“
"Isch … also … weiß nisch´ nosch nisch überlesch.“
"Dann überlesch ma … weiß´ Du, isch steh auf Disch. Sach wenn´st was weißt. Isch helf auch bei.“
"Wie willst´n da helfen?“
"Weisch nich… ich kann Disch küssen. Darf ich?“
"Von mir ausch. Knutsch los.“
    
Marcus ging auf Oliver zu, legte seine Hände auf dessen Hüften, und zog ihn vorsichtig an sich ran. Sachte legte er seine Lippen auf die des Gryffindors und fing an kleine Küsse darauf zu tupfen. Nach einer Weile die sie so da standen, strich der Slytherin vorsichtig mit der Zunge über die Lippen des anderen, und bat um Einlass, der ihm auch gewährt wurde. Ziemlich vorsichtig zu Anfang spielten die beiden Zungen miteinander. Mit der Zeit wurde der Kuss vertieft und immer leidenschaftlicher. Alle zwei fingen an leise in die Küsse hinein zu stöhnen.
Beide spürten die Erektion des jeweils anderen, und Marcus begann zunächst vorsichtig dann immer intensiver sich am Oberschenkel von Oliver zu reiben, was dieser erwiderte.
Bis schließlich zuerst Oliver und kurz darauf Marcus zum Orgasmus kamen. Eine Weile noch blieben beide aneinander gelehnt stehen, bis sich ihr Herzschlag wieder beruhigt hatte. Oliver fing dann an zu sprechen:"Und was jetz?“
"Isch sag auch schwul.“
"Hätt isch nisch von mir gedasch.“
"Find isch gut.“
"Warum?!“
"Hab doch vorhin schon gesacht das isch auf  Disch steh. Scho´ seit letschesch Jahr. Wollt Disch scho lang scho küssen.“
"Und warum hast desch net?“
"Hab misch net getraut.“
"Ahscho. Mei Hosche is´ nasch.“
"Meine ausch. Musch ma wech maschen. Ich kanns.“
    
Marcus schwang kurz seinen Zauberstab und säuberte sie beide. Langsam gingen beide weiter. Nach ein paar Metern nahm Marcus vorsichtig die Hand von Oliver in seine: "Darf ich das?“ Fragte er dennoch nuschelnd.
Oliver nickte kurz: "Denk scho“
Händchen haltend stolperten die beiden zurück zum Schloss. Dort angekommen trennten sich ihre Wege.
    
"Darf isch Disch noschmal Küssen Oliver?“
"Du hast Oliver zu mir geschacht Marcus“
"Hmmm, darf isch nicht?“
"Darfst Du“
Nach einem letzten Kuss trennten sich die beiden, und Marcus marschierte in Richtung Kerker davon. Wogegen Oliver ja die Treppen hoch musste in Richtung seines Turms.
Beide hatten Glück, das sie nicht von Filch, Mrs. Norris oder einem der Lehrer erwischt wurden. Denn es war bereits weit nach der Sperrzeit.
    
    

Am nächsten Morgen wachte Marcus mit einem Brummschädel auf. Aber er war mehr als zufrieden mit sich. Nachdem er geduscht hatte und einen Ausnüchterungstrank intus hatte, ging er äußerst zufrieden in die große Halle zum Frühstück. Bevor er aus dem Zimmer ging, steckte er sich einen weiteren Trank in die Tasche seines Umhangs. Für den Fall das Oliver keinen hatte, wovon er Ausging. Denn erstens sind Gryffindors im Tränke brauen mehr als beschränkt, und zweitens er selbst nun mal Klassenbester darin. Was darin resultierte, das er diesen Trank immer vorrätig hatte, konnte er ihn schließlich schon im Schlaf brauen.
     
Nachdem er einen Blick in die große Halle auf den Haustisch der Gryffindors geworfen hatte, und festgestellt hatte, das Oliver noch nicht da war, beschloss er vor der Halle zu warten. Er musste auch gar nicht sehr lange warten, da kam er zusammen mit Alicia Spinnet, Angelina Johnson, Katie Bell und den Weasley Zwillingen.
    
"Hey Wood! Auf ein Wort.“
"Flint, verzieh Dich“ , "Schlangen unerwünscht“ , "geh in Deine Kerker“ fingen die Mädchen gleich an zu zetern.
"Schon gut. Geht schon mal vor. Ich komm gleich nach.“
"Sollen wir …“ "… Dir Geleitschutz geben“ boten die Zwillinge an.
"Äh nein, schon gut. Ich komme dann nach.“
Damit ließ er seine Freunde stehen und verschwand mit Marcus im Schlepptau ums nächste Eck.
   
"Morgen Oliver wie geht’s Dir?“
"Das war kein Traum oder?“
„ Nein, war’s nicht“ Marcus sah sein Gegenüber nun leicht verunsichert an.
"Ich hab verfluchte Kopfschmerzen. Wieso siehst Du nicht danach aus?“
"Hab nen Trank genommen. Hier hab auch einen für Dich wenn Du willst.“
"Ja, Danke. Das, das war ernst gemeint gestern oder? Das Du auf mich stehst?“
"Ja war es. Was sagst Du dazu?“
"Ich weiß nicht. Woher soll ich wissen, das es kein Plan von euch Schlangen ist, Wofür auch immer.“
"Denkst Du das wirklich?“ Marcus war sichtlich verletzt.
"Ich weiß nicht.“
"Dann denk drüber nach. Wenn Du es weißt kannst Du Bescheid sagen.“
Damit ließ der Slytherin den anderen stehen, und ging zum Klassenzimmer. Denn der Appetit war ihm vergangen.
    
 

Die nächsten zwei Tage vergingen ohne eine Reaktion von Oliver Wood. Marcus hatte sich geschworen, definitiv nichts zu unternehmen. Denn jetzt war Oliver dran. Sollte der irgendetwas in der Richtung überhaupt in Erwägung ziehen.
     
Marcus saß gerade im Gemeinschaftsraum und dachte nach, als Adrian Pucey rein kam und ihm einen Umschlag überreichte:
"Marcus schau mal, für Dich. Den hat mir gerade irgendein Gryffindor Erstklässler in die Hand gedrückt. Von Wood?“
"Weiß nicht. Denk schon.“
"Wie weit bist Du jetzt schon mit ihm?“
"Ich hab keine Ahnung“
"Dann find es raus. Mach den Brief auf.“
"Hmmm, bin dabei“
    
Hey Marcus,
kann ich kurz mit Dir reden?
Kommst Du bitte runter zum See?
Ich warte auf Dich.
Oliver

"Das hört sich nicht so gut an oder?“
"Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich erzähls Dir später. Ich muss jetzt runter zum See.“
Keine zwei Minuten später war Marcus schon verschwunden. Je näher er dem See kam, desto unsicherer wurde er. Obwohl er sich darüber freute, endlich eine Reaktion von Oliver erhalten zu haben.
    
Oliver stand schon da, und wartete auf ihn. Genau so, wie er es geschrieben hatte. 
"Marcus, Hallo. Ich bin froh dass Du gekommen bist. Zuerst einmal wollte ich mich  bei Dir entschuldigen. Tut mir leid. Ich hätte Dir nicht so unfaire Unterstellungen machen dürfen. Vielleicht setzt Du Dich. Ich also hab nachgedacht. Es ist so, das ich mir durchaus vorstellen könnte es mit Dir zu probieren. Allerdings will ich Dir nichts versprechen. Bis vor drei Tagen wusste ich nicht mal, dass ich mich auch für Jungs interessiere. Ich muss mich erst noch an den Gedanken gewöhnen. Also … was sagst Du dazu?“
"Was soll ich sagen. Die Tatsache das Du mich nicht schon von vorne herein ablehnst, ist  bereits mehr als ich dachte zu bekommen.“
"Du also...ähm... Marcus, ich weiß nicht mehr allzu viel. Was haben … wie weit sind wir gegangen?“
"Wir hatten beide noch sämtliche Klamotten an. Also nicht besonders weit denke ich.“
"Würdest Du mich vielleicht küssen? Ich weiß nicht mehr wie es war.“
"Sicher“             

Die beiden gingen nun dazu über, sich gegenseitig aufzufressen. Bzw. Oliver Wood würde es wahrscheinlich als Testphase bezeichnen.

Okay, okay, damit will ich jetzt nicht sagen, dass Alkohol gut ist oder so, denn das ist er nicht. Ich persönlich finde ihn sogar ekelhaft. Also trinkt keinen alkohol, Kinder! XD

Ja ja ja, ich hör ja schon auf xD Na ja, ich hab es wieder mal geschafft einen oneshot zu schreiben und arbeite auch an der Fortsetzung. Also, wenn ihr die wollt, einfach sagen XD . Und ja, in der Fortsetzung wäre sehr viel mehr Smut zu finden. Der hats mir irgendwie angetan, euch auch? XD

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