Besitz
"Vielen Dank fürs Bescheidgeben." Die Stimme klang bissig genug, um Guts aufschrecken zu lassen, und er starrte zum Zelteingang, durch den Casca sich gegenwärtig drückte. Griffith, der den Blick gerade noch auf Karten gerichtet hatte, hob den Kopf und lächelte sie an, und man konnte kaum so schnell gucken, wie die Griesgrämigkeit von ihrem Gesicht schmolz.
"Ich hab vergessen, jemanden zu schicken-", murmelte Guts halbherzig. Genausogut hätte er sich die Worte sparen können. Casca stolperte an ihm vorbei nach vorne, und auch in ihrem Gesicht schien es zu arbeiten, ehe sie doch stocksteif vor Griffith stehenblieb und die Arme auf dem Rücken zu verschränken. Guts atmete still aus. Wir zwei sind tatsächlich dieselbe Art von Idiot. Griffiths Ausdruck war warm, als er sich aufrichtete. "Guts hat mir schon einen Überblick gegeben. Gute Idee mit der Falle." Casca blinzelte, als würde sie versuchen, sich das Lob nicht zu Kopf steigen zu lassen.
"Ich hab mich nur an der Taktik orientiert, die wir damals in Arleon angewendet haben", murmelte sie mehr, ehe sie sich räusperte und die Stimme hob. "Bis jetzt haben sie zwanzig unserer Leute gekriegt - größtenteils durch die Gruppen, die sie im Wald umhersenden. Auf ihrer Seite sind ein paar hundert gefallen - fünfhundert im besten Fall, hat Judeau geschätzt." Griffith nickte, die Brauen für einen Moment anerkennend gehoben.
"Genug, um Eindruck zu machen."
"Oh, den haben wir zusätzlich hinterlassen. Irgendjemand kam auf die Idee, den Babaren zu spielen und in der Nacht ein paar Köpfe auf Pfählen am Rande ihres Lagers zu hinterlassen." Casca klang milde angewidert, aber damit war zu rechnen gewesen. Solche Taktiken war er eher von Gambinos Männern gewohnt gewesen - in der Bande des Falken griffen sie nicht darauf zurück. Griffith nickte mit unbewegter Miene.
"Grausam, aber effektiv... Zu einem anderen Punkt. Du hattest mir von der Möglichkeit geschrieben, sie in der Burg am Talende aufzuhalten."
"Ja." Casca klang ein wenig nervös, als sie fortfuhr: "Ich will dir nicht in deine Pläne reinreden, aber es wird schwierig sein, die Armee über zu weite Strecken hinter uns herzulocken, und wir müssten die meisten Dorfleute hier in den Bergen zurücklassen. Zum exakt richtigen Zeitpunkt auf eure Armee zu treffen, stelle ich mir kompliziert vor. Darum - hatte ich nur gedacht..."
"Nein. Du hast ganz recht." Griffith senkte den Blick zurück auf die Karte. "Die Ruine war in den Aufzeichnungen des Schlosses nicht zu finden. Sie wird seit Jahrhunderten nicht genutzt worden sein. Kriegt ihr sie in der kurzen Zeit soweit funktionstüchtig, dass sie euch tatsächlich ein paar Tage Schutz bietet?"
"Das sollten wir schaffen.", antwortete Casca mit Überzeugung, und auch Guts nickte zu sich selbst. "Wir werden mindestens einen Tag brauchen, um den Bewuchs zu entfernen, aber dann können die Mauern Sicherheit bieten. Zumindest für kurze Zeit ... Wie weit ist eure Armee noch entfernt?"
"Vier oder fünf Tagesmärsche." Und Griffith hatte den Blick zurück auf die Karte gesenkt und seine Stirn gerunzelt. "Mir fehlt die Zeit, mir die Gegebenheiten hier vor Ort anzuschauen, darum muss ich auf eure Einschätzung vertrauen... könnt ihr die Tudors so lange hinhalten?" Cascas Blick flackerte, aber nur kurz. Dann trat der energische Ausdruck zurück auf ihre Miene.
"Keine Sorge. Das werden wir schaffen."
Gewohnheiten ließen sich schwer ablegen, besonders die liebgewonnenen nicht. Sie hatten kein Feuer entzündet - die Gefahr, den Feind durch Rauch aufmerksam zu machen, bestand immer noch - aber dafür sämtliche Lampen im Inneren des Zelts. Im Flackern von Kerzen- und Öllicht hatte man sich aus Säcken und gefüllten Kissen ein bequemeres Sitzlager erbaut, in dem die kleine Kerngruppe der Falkenbande hockte und neben Alkohol Geschichten austauschte.
Der Rest der Crew war zu ihnen gestoßen, als sich die Nachricht über Griffith Erscheinen durch Mundpropaganda durch die Lager bewegt hatte.
Guts saß nahe an Griffith, unter der Decke, die ihn, seinen Kommandanten und Pippin bedeckte, und hatte sein viertes Bier intus. Dumme Entscheidung, wie ihm allmählich bewusst wurde. Griffith Körper war zu nah, die Wärme, die von ihm herüberdrang, zu einladend, und Guts durfte seine letzten verbliebenen Gehirnzellen darauf verwenden, ihn nicht mehr anzufassen als nötig. Und dabei wäre es so einfach. Es würde nicht einmal jemand sehen. Seine Finger würden herüberwandern, auf Griffith Oberschenkel innehalten und sich in die Haut drücken, seine Hand langsam am Bein seines Kommandanten emporrutschen, während Griffith darum ringen musste, keinen Laut von sich zu geben-
Guts atmete tief durch und nahm einen weiteren Schluck. Das war wahnsinnig. Im Zweifelsfall würde er sich wahrscheinlich eine gebrochene Nase einfangen. Griffith hatte Dinge gesagt - Es würde mich nicht stören. Nicht bei dir. - aber diese Dinge waren schon wieder mehr als eine Woche her. Alles daran könnte sich verändert haben. So oft, wie er dazu neigte, ins Kommunikations-Fettnäpfchen zu treten, hatte sich sicherlich irgendwas gewandelt und Guts wusste es nur noch nicht.
"-oder planst du, heute noch abzureisen?", erkundigte sich Casca. Sie schien noch scheu, sich ganz offen an Griffith zu lehnen, und hockte in kurzem Abstand mit Judeau unter eine der Decken.
"Ich bin mir selbst noch nicht sicher. Wenn ich euch hier so sehe, habe ich es nicht eilig, zurückzukommen ... könnt ihr uns denn für die Nacht unterbringen?"
Du könntest in meinem Zelt schlafen. Guts brummte in sich hinein.
"Sicher, warum nicht." Die Antwort folgte so selbstverständlich, dass Guts einen Moment benötigte um festzustellen, dass der Blick auf ihm lag... hatte er sich ein wenig zu laut geäußert? Als könne es die Situation weniger unangenehm machen, wandte er sich mit einem weiteren Schluck aus seinem Becher zu, während Casca seine Worte aufgriff und überlegte.
"Dann kommst du beim Captain unter, und deine zwei Begleiter ... Judeau, haben wir noch Feldbetten?"
"Das nicht, aber wir können uns irgendwas von den Dörflern leihen. Ein paar Heusäcke haben die mit Sicherheit noch übrig."
"In Ordnung. Dann haben wir Platz für sie. Zur Not werden sie im Besprechungszelt untergebracht." Guts lauschte und trank und verlor sich in eigener Bitterkeit. Als ob es seine Laune bessern würde, Griffith so nah zu sein, allein, ungestört - ... Das hast du dir selbst eingebrockt. Leb damit. Er senkte den Kopf, sah sehnsüchtig zum kleinen Fass herüber und entschied sich doch dagegen. Das Letzte, was er brauchte, war Trunkenheit, die ihn noch blöder machte.
Mach jetzt nichts Dummes. Griffith war sich nicht sicher, ob er sich selbst oder Guts damit meinte. Er würde es dem Schwertkämpfer ohne weiteres zutrauen, dass der ins Zelt ging, sich auf seine Matratze fallen ließ und begann, seinen Rausch auszuschlafen. Griffith wusste noch nicht einmal, ob der Grund dafür Zurückhaltung oder doch völliges Desinteresse an seiner Person war. Dafür, dass Guts in den meisten Fällen so unkompliziert und leicht zu durchschauen war, füllten seine Reaktionen gegenüber Griffith ihn doch regelmäßig mit Fragen. Manchmal war er überzeugt davon, dass er seinen Captain vollkommen in der Hand hatte. Manchmal hatte er das Gefühl, dass Guts ihn nur als vorübergehende Wegstation sah und verschwunden wäre, wenn Griffith einmal zu oft unvorsichtig die Augen schloss. Es wandelte sich, jedes Gespräch und jede verdammte Interaktion aufs Neue, und faszinierte ihn genauso, wie es ihn bisweilen verärgerte.
Heute wollte er allerdings nicht fasziniert werden, und erst Recht nicht verärgert. Griffith brauchte eine Pause. Sein Kopf brauchte eine Pause, schien die Schwäche, für die er sich vor zwei Wochen noch verachtet hatte, als ganz selbstverständlich sehen. Ich taumel, und er fängt mich auf. So funktioniert dieses Spiel. Das Problem an der Sache war natürlich, dass er sich noch keine Zeit genommen hatte, diese Regeln auch Guts zu erklären.
Er beobachtete stumm, wie der Mann das Zelt aufknöpfte und leise fluchte, als Dunkelheit oder Alkohol ihm die Fingerfertigkeit nahmen. Griffith schmunzelte nur in sich hinein. Schließlich konnten sie die Plane zur Seite klappen und schlüpften ins Innere, wo Griffith sich aufrichtete. Guts folgte ihm, und Griffith konnte ihn murmeln hören. "Ne zweite Matratze hab ich auch nicht, aber wir können fragen-" Als ob draußen noch viel Trubel herrschen würde. Cascas strenges Regime sah ein frühes Aufstehen vor, und es waren bestenfalls einige der Bauernjungen, die noch versuchten, mehr von der Nacht zu erleben. "-oder du nimmst einfach meine. Ich kann sowieso quasi überall schlafen-"
"Sparen wir uns die Umstände. Ich habe nichts dagegen, eine Matratze zu teilen", entgegnete er, nonchalant und mit einer Direktheit, die Griffith sonst eher selten an den Tag legte. Aber was Guts zu seinem Willen verholfen hatte, sollte ihm bitteschön hoffentlich auch weiterhelfen.
Er lauschte betretenden Schweigen und bereute, dass der Schein der Lampe kaum bis an das Gesicht seines Captains reichte. Es dauerte ein wenig zu lange, bis das "...Okay." erklang, und Griffith runzelte im Schutz der Dunkelheit der Stirn. Hatte er sich so maßlos verschätzt? War das hier Guts unangenehm? Das wäre... störend. Wenn auch nicht zu sehr. Wenn Guts auf Befehl Messer ansetzen konnte, würde er schon irgendwas finden, um Griffith Wut auf Derleton Form zu geben und sie ihm aus der Brust zu reißen, bis er wieder vergaß, dass Hilflosigkeit ein bissiges Monster war und ihm schlaflose Nächte bereiten konnte.
"Guts?", erkundigte er sich in die Dunkelheit hinein, schlenderte zur anderen Seite des Zeltes und begann, seinen Reisemantel abzulegen.
"Hm?"
"Bist du sehr müde?" Griffith behielt den belanglosen Plauderton auf den Lippen. Er wollte nicht das Risiko eingehen, ihn vorzeitig zu verschrecken.
"...Geht", ertönte nach kurzer Pause, mit einem Schnauben, und Griffith nickte das ab und machte sich daran, sein Lederwams aufzuschnüren.
"Gut. Kann ich dich dann um einen Gefallen bitten?" Bis jetzt hatte es hinter ihm geraschelt, als würde Guts es ihm gleichtun und Kleidung loswerden. Nun verstummten die Geräusche für einen Moment.
"Alles. Das weißt du." Griffith musste sich ein Seufzen verkneifen. Sag das nicht so leichtfertig. Aber er würde kein zweites Mal nachfragen.
"In dem Fall - selbe Regeln wie letztes Mal." Er streifte sein Hemd über den Kopf und lauschte dem Schweigen, was eingetreten war. Während er seine Kleidung noch zusammenlegte, fand Guts seine Stimme wieder.
"Griff- ... Ich bin betrunken." Es klang vorsichtig, warnend, und beinahe hätte Griffith gelacht. Als ob es ihn vor irgendwas zu warnen galt. Selbst wenn Guts seinen Geist brechen würde - solange es Griffith die Thematik Derleton für den Moment vergessen ließ, er würde seinem Captain vor Dankbarkeit um den Hals fallen.
"Dann sei eben ein bisschen vorsichtiger mit den Messern", sagte er locker und meinte es nicht einmal so. Hauptsache Ablenkung. Hauptsache, etwas anderes spüren.
Er ließ sich sinken, spürte die durchgelege Matratze unter seinem Gewicht durchsacken und sah zu Guts auf, der zu ihm herantrat und einen Moment zu mustern schien, was er von Griffith im Schein der Öllampe erkennen konnte.
"...Kann ich etwas ausprobieren?" Griffith zog die Brauen ganz leicht zusammen ob des zögerlichen Tonfalls. Eigentlich hatte er erwartet, das Guts die Zaghaftigkeit schneller verlieren würde. Unter Alkoholeinfluss sowieso.
"Was immer du willst", meinte er in der Hoffnung, das wäre ausreichend Ermunterung. Guts ließ sich langsam nieder, begann im Dunkel seiner Taschen zu wühlen, und Griffith stützte seine Arme zwischen den Beinen ab, während er wartete, dass er fertig wurde. Schließlich zerrte Guts etwas hervor.
"Dreh dich um." Folgsam rutschte Griffith einmal um die eigene Achse, ehe Guts fortfuhr: "Mach die Hände auf den Rücken." Huh. Er gehorchte und ahnte bereits, was ihn erwartete, noch bevor sich das Seil sich ganz um seine Handgelenke geschlungen hatte. Guts schien trotz aller Zögerlichkeit nicht zu Spielchen aufgelegt. Wenn Griffith versuchte, an seinen Händen herumzuzerren, spürte er höchstens das raue Hanf über seine Handgelenke schaben. Nervosität und Aufregung blühten gleichzeitig in seinem Magen auf. Kein Ausweg. Es sollte ihm nicht so gefallen, und doch störte sich sein Kopf nicht daran, und sein Körper antwortete mit beginnender Erregung. Griffith nahm es resignierend zur Kenntnis. Dann mochte er gewisse Arten von Hilflosigkeit eben - mit Guts. Nur mit Guts. Es wäre zum Verrücktwerden, wenn er sich gestatten würde, zuviel Gedanken darauf zu verschwenden.
Er dachte, sein Captain war fertig, als sich etwas Breites um seinen Hals schlang und ihn mit einem Ruck zur Seite zog. Griffith wäre gefallen, wenn nicht im selben Moment die Hände zur Stelle gewesen wären, die ihn aufgefangen hätten und wieder in aufrechte Position schoben.
Guts packte ihn an den Schultern und schob ihn herum, ehe er ihn behutsam auf die Matratze schubste und begann, ihm seine Hose von den Hüften zu ziehen. Die Handlung kam unerwartet, und Griffith schalt sich innerlich dafür, dass er ausgerechnet daran nicht gedacht hatte. Nach allem, was er zuletzt von Guts gesehen hatte, sollte es eigentlich naheliegend sein.
Er spürte sein Herz klopfen und seine Gedanken kreisen, irgendwo zwischen Erwartung und Zynismus. Wenn du mich jetzt wirklich nur fickst, sorg wenigstens dafür, dass es wehtut, damit ich mich auf irgendwas konzentrieren kann. Er wollte nicht so denken. Nicht jetzt, nicht von Guts. Aber alte Erwartungshaltungen sorgten dafür, dass sein Kopf ungefragt überschwemmt wurde.
Guts war so nett, ihm die Unterhose zu lassen. Griffith konnte sehen, wie der Mann sich im Halbdunkel herunterbeugte. Sein Puls pochte in seinen Ohren, ehe er den ersten Biss auf seinem Oberschenkel spürte.
Die Empfindung kam plötzlich, von Schmerz untermalt, und zog lange nach. Griffith zischte und wand sich und stellte fest, dass er diese Art von Hilflosigkeit tatsächlich sehr gut leiden konnte - solange sie ihm keine Angst machte. Solange es nur Guts war.
Ein zweiter Biss, auf der Innenseite seiner Oberschenkel. Haut, die durch Zähne gesogen wurde und mit deutlichen Flecken zurückblieb. Griffith schnappte nach Luft und war nah dran, unter seinem Atem zu fluchen. Er wusste nicht einmal, ob Guts das absichtlich machte oder nur nicht einschätzen konnte, wie viel Beißen andere Personen für gewöhnlich vertrugen. Der dritte Biss sorgte dafür, dass er Guts Wange an seinem Schritt vorbeistreifen spürte und sich kurz anspannte. Vielleicht war Sex doch keine so schlechte Idee. Griffith war ohnehin schon wieder dabei, sich stürzen zu lassen, und wenn er einmal fiel, wäre die ganze lästige Welt seiner Gedanken fort-
"Du bist so schön." Die Worte waren leise gemurmelt, zwischen schwachem Knabbern an seiner Haut, aber sie sorgten dafür, dass Griffith sich fühlte wie mit Eiswasser übergossen. Ein Klumpen wuchs in seinem Magen. "Warum bist du so schön?"
"Sag so etwas nicht. Du bist nur betrunken", murmelte er, schwach, weil ihm die Worte fehlten, alles andere auszudrücken.
Du bist so schön, Junge. Als seist du gemacht, die Menschen in die Sünde zu treiben. Das hier passiert nur, weil du so hübsch bist. Ich kann nicht anders. Es ist deine Schuld-
"Wieso nicht?" Guts Lippen ließen für einen Moment von ihm ab, und er hatte den Kopf gehoben. Im schwachen Licht der Laterne konnte Griffith die Spitzen der stacheligen schwarzen Haare erkennen.
"Tu's einfach nicht. Ich kann es nicht leiden, das zu hören." Griffith mühte sich, seiner Stimme wieder Festigkeit zu geben. Als hätten ihn die Worte nicht gerade zurückgerissen an Orte in seinem Geist, die er bevorzugt mit schwarz verhängte und unbesucht ließ.
"Aber es ist wahr", vernahm er. Guts klang beinahe störrisch, und die Worte sorgten dafür, dass er sich anspannen wollte.
Ist es nicht. Ist es nicht, es war nicht meine Schuld, sie hatten kein Recht -
"Ist mir gleichgültig. Sag es nicht." Denk es nicht einmal. Ich will dich nicht einordnen müssen wie den Rest. Das Schweigen nahm noch eine Sekunde mehr in Anspruch, dann spürte er, wie sich um seinen Hals wieder etwas zusammenzog. Der Geruch von Leder zog in seine Nase, und nach einem Moment der Irritation hatte Griffith erkannt, was sich da um seine Kehle schlang. Ein Gürtel? ... Hatte sich da jemand von Derletons Geschenk inspirieren lassen? Er kam ein wenig schwankend in die Höhe, ohne Möglichkeit, sich mit den Händen auszubalancieren. Die Fesselung ließ seinen Körper fremd und ungeschickt erscheinen. Dann spürte er Guts Atem an seinem Ohr.
"Du bist nicht derjenige, der sowas zu entscheiden hat. Nicht jetzt gerade. Also halt den Mund, bevor ich ihn dir stopfe, hübscher Junge." Griffith erster Impuls war keineswegs sein klügster. Sein Kopf ruckte zur Seite, und seine Zähne schnappten zu. Sie fingen nicht viel mehr als Luft, aber er konnte Guts glucksen hören, als der ihn auf die Matratze zurück schubste. "Wenn ich gewusst hätte, dass du dich so einfach ärgern lässt..."
"Ich bin nicht verärgert", grollte er durch seine Zähne, "Ich drehe gleich jemandem den Hals um." Guts lachte im Halbdunkel. Für ihn schien es lediglich Spiel.
"Okay. Ich zitter vor Angst." Er beugte den Kopf nach unten, und diesmal umkreisten seine Lippen Griffiths Nippel, ehe sie sich ins empfindliche Fleisch gruben. Er zuckte zusammen, schreckte auf, aber das endete nur damit, dass er sich mehr gegen Guts rieb als gewollt.
Warum war es für seinen Kopf so schwer? Guts war Guts, kein alter, notgeiler Mann in seinem Sechzigern, der es bevorzugte, seine Grausamkeit an Kindern auszulassen, und Geld springen ließ, wenn Griffith auch nur in seine Richtung lächelte. Guts war nicht - war nicht -...
Und warum fiel es dir damals so leicht, ihm etwas vorzuspielen? Gennon war nicht das erste Mal, hm? Niemals war das erste Mal. Du hast gelogen, wenn du sagtest, dass du sie alle abgestochen hast. Ein paar, richtig, weil sie unvorsichtig waren, und du schnell genug... aber es war niemals genug Geld, und deine Mutter starb weiter, verrottete bei lebendigem Leib- Wer sonst hätte auf sie aufpassen sollen?
Sie hilft dir, hat ihre Zuhälterin gemeint. Sie hilft dir, sie wird euch nicht beide durchfüttern können, aber sie kennt Leute, die gut zahlen für die Gesellschaft eines so reifen Jungen. Und du musst gar nicht viel machen. Nur Reden. Vielleicht etwas anfassen, oder dich auf ihren Schoß setzen. Nichts Schlimmes.
Glaubst du, Gott hat dir dieses Gesicht gegeben, damit du es verschwendest, Griffy? Du bist so schön. So schön, wenn du-
"Griffith?" Die Stimme riss ihn heraus aus Hass und Selbstmitleid, zurück in die Gegenwart. Im ersten Atemzug wollte Griffith noch die Zähne fletschen, und sein Kopf brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass er sich nicht verteidigen musste. Alles war gut. Guts war in seiner Nähe. "Griffith, weinst du?"
"Mir geht es gut." Er fragte sich, warum seine Stimme so erstickt klang. Wie schaffte Guts es, ihn jedesmal so zugrunde zu richten, wenn er gegenüber dem Rest der Welt doch seine Miene wahren konnte?
"...Du bist wirklich wahnsinnig", wurde gemurmelt, aber wenigstens klang Guts nicht wertend. Nicht, als würde er es für etwas Schlimmes halten. Es war lediglich eine Feststellung. "... Hat dir jemand wehgetan?" Dafür, dass die Frage schrecklich unspezifisch war, hatte Griffith das Gefühl, da klang mehr Ahnung mit, als ihm lieb war.
"Ich mir selber. Mach weiter." Er hörte leises amüsiertes Schnauben und spürte, wie ihm jemand das Wasser von den Augenwinkeln wischte.
"Was auch immer du versuchst, es tut dir nicht gut-"
"Ob es mir gut tut, entscheide immer noch ich", schnappte er zurück. Er wollte nicht, dass ein paar Worte und Berührungen ihn so mitnehmen konnten. Zur Not würde er es sich einfach abtrainieren. Das hier war wahrscheinlich der schnellste Weg dahin.
Über ihm erklang Seufzen.
"Und dann? ... Wirst du wieder losheulen, wenn ich dir sage, dass du schön bist?" Die Anspannung erfasste seinen Körper ganz von selbst, als hätte sie das Wort erwartet. "Was ist so schlimm daran? Ist es seltsam, weil's von mir kommt-?"
"Ich habe es mir nicht ausgesucht!" Die Worte entkamen ihm heftig und wütend. "Ich habe es mir nicht ausgesucht, so auszusehen, okay?! Es ist keine Entschuldigung für nichts! Keines dieser Schweine hatte deswegen Recht, mich anzurühren!" Aber sie haben dafür gezahlt, Griffy. Das ist doch der springende Punkt. Man braucht keine Tricks fürs Falkenzähmen, nur die richtige Summe. Es ist nicht, als hätten sie sich gegen deinen Willen aufgezwungen... Er wurde aufgehoben, und die Worte in seinem Kopf verschwommen und verblassten, bis nichts zurückblieb außer ein leerer Geist und Frösteln.
"Also muss ich doch jemanden töten", erklang sachlich neben ihm. Griffith lächelte trotz allem und vergrub sein Gesicht an einer vertrauten Schulter.
"Nein. Ich..." Verdammt. Er spürte sich unwillig schniefen. "Ich kann nur eine Nacht bleiben. Ich hatte sie eigentlich nicht dafür verplant, mich an deiner Schulter auszuweinen."
"Hrm", vernahm er Guts Brummen. "Wie hattest du sie dann verbringen wollen?" Warme Hände auf seinem Rücken, an seinem Kopf, an seinen Oberarmen, die leicht gerieben wurden, um die Durchblutung nicht stocken zu lassen.
"Weiß nicht", murmelte er verschnupft, und dann ehrlicher "Haut an Haut mit jemandem, der mich ein bisschen quält." Griffith verfluchte erschöpfte Ehrlichkeit, er verfluchte den Fakt, dass er nicht einfach Guts Namen nennen konnte, und die Fragilität des eigenen Geistes. Finger geisterten über seine Haut, seinen Nacken, und hinterließen das sanfteste Kribbeln in seinen Nerven.
"Warum ist dir das so wichtig? ... Das Quälen, meine ich?" Griffith seufzte. Er wollte nicht wirklich antworten, aber gleichzeitig fühlte es sich falsch an, jetzt verstockt zu reagieren. Aber was sollte man darauf auch sagen, weil es mich anmacht?
"Weil es das einzige auf der Welt ist, das Sinn macht", meinte er schließlich, als würde er die Worte behutsam auf der Zunge abwiegen. "Wenn Intimität keine Zähne zeigt, kann ich sie nicht verstehen." Was seltsam war. Ein überwiegender Teil seiner... ungebetenen Erlebnisse war sanft gewesen, soweit er sich erinnern konnte.
"...Du meinst-" fing Guts an, ehe sich seine Lippen öffneten und über Griffiths Hals strichen. Er hatte kaum eingeatmet, als er den Biss im Nacken spürte. Diesmal hielt der schmerzhafte Zug länger an, und Guts ließ erst ab, als ein Wimmern durch seine zusammengepressten Lippen drang. "- wenn ich das hier tue, kapierst du ohne Geheule, dass ich dich hübsch nennen will?" Griffith lächelte gegen seinen Willen.
"Das trifft es ungefähr." Er konnte einen sachten Zug am Gürtel um seinen Hals spüren, das kaum beleuchtete Schwarz von Guts Iriden sehen, als der ihn musterte.
"Dann leg dich hin. Ich hab auch nicht vor, die Nacht zu verschwenden." Griffith argumentierte mit sich, aber nicht lange. Die Entscheidung war ohnehin schon gefallen.
Guts war nicht gut mit Zeitgefühl. Nicht in Momenten wie diesen, wo alles verschwamm und nichts mehr zählte außer sein Falke, den er mit jeder weiteren Bewegung ein bisschen mehr auseinandernahm. Als hätten die wenigen Worte von zuvor einen Damm gelöst, gab es keine weiteren Beschwerden von Griffith - stattdessen streckte er sich ihm entgegen, seufzte, stöhnte, zischte zwischen seinen Zähnen oder sog erschrocken Luft ein, wenn Guts testete, wie viel seine Haut tatsächlich aushielt.
Seine Lippen wanderten in fremden Mustern über den Körper, der ihm so frei dargeboten wurde. Auch wenn das Licht unzureichend war, konnte er die trübe Lust in sich spüren, wenn er das Ergebnis sah. Die kleinen, dunklen Flecken, an denen sich seine Zähne in die Haut gegraben hatte, hoben sich deutlich von der hellen Haut ab. Griffith schien sehr anfällig für Blutergüsse und Verfärbungen, und als würde er eigene Landkarten auf dem Körper zeichnen, hatte Guts sich das zunutze gemacht. Schau einmal an dir herunter, und ich bin wieder in deinem Kopf, dachte er. Perverse Genugtuung füllte ihn bei dem Gedanken.
Zwischenzeitlich hatten sich seine Finger zwischen Griffith Beine geschoben und sich in ihn gedrückt. Guts hatte kein genaues Ziel. Anfangs hatte er den Drang gespürt, vielleicht mit Griffith zu schlafen, aber das war vergessen seit dem ersten Ausbruch. Er war mal wieder steinhart, aber würde sich anders zu helfen wissen. Wenn Guts jetzt das seidige Innenleben ertastete und gegen Nervenbündel drückte, dann nur um zu verfolgen, wie Griffith sich nach oben reckte und verzweifelt versuchte, nicht zu laut zu stöhnen. Seine Hüften rieben sich bereits an Guts, jedes Mal, wenn der sich über ihn beugte, und er fühlte sich immer wieder aufs Neue außerordentlich zufrieden.
Ich bin derjenige, der dich zu einem bebenden Wrack zwischen meinen Fingern machen darf. Der einzige, der dich so sieht. Es schmeckte nach Macht, von der Guts nie erwartet hatte, dass er sie kosten würde.
"Guts-" Die Stimme war weinerlich, auf eine Art und Weise, die Guts den Atem stocken ließ. Er wollte ihn. So sehr, berühren, nie mehr loslassen, alles auf einmal. Wenn er ihn hier und jetzt genommen hätte, dann wahrscheinlich, bis sie beide sich so blöd gevögelt hatten, dass sie nicht mehr sprechen konnten. "-bitte-" Bitte was?, hätte er beinahe gefragt. Als ob Griffith nicht schon jedes Mal ein bisschen wimmern würde, wenn seine Hand nur in der Nähe seines Schwanzes zugriff. Es war zum wahnsinnig werden, der Ton wie Nektar für seine Ohren.
Guts sprach, ohne gut nachzudenken. Wie auch, in dem Zustand? "Du musst sagen, dass du mir gehörst." Die Worte klangen fast kindisch in seinen eigenen Ohren, und er packte Griffith Hintern, drückte zu, um zu unterstreichen, dass er es durchaus ernst meinte. Er konnte Griffith Schnauben hören, und im selben Moment wollte ein besitzergreifendes Monster in seiner Brust grollen. Zur Not zwinge ich dich dazu. "Und das du meins bleiben wirst." Gute Dinge in seinem Leben hatten die Angewohnheit, viel zu schnell zu verschwinden. Guts war egal, ob er Griffith dazu angebunden würde lassen müssen - er hatte vor, ihn zu behalten.
"Du spielst unfair." Die Stimme war schwach, gefangen zwischen fliehenden Atemzügen und Griffith Körper, der vor Verlangen brennen musste und doch nicht ganz bekam, was er brauchte. Dumm, dass seine Stöhnlaute sich wie Rauschmittel anhörten für Guts - ginge es nach ihm, er würde ihn auch noch länger hinhalten. Vielleicht würde er das ja sowieso. Je nachdem, ob sein Feind es schaffte, seinen Stolz herunterzuschlucken und die Zähne auseinander zu bekommen.
"Ich weiß. Trotzdem." Guts Finger strichen zwischen seinen Oberschenkeln hindurch, streiften kaum spürbar seinen Schwanz und verschwanden wieder, als Guts spürte, wie Griffith seinen Körper zu ihm drücken wollte. Das einzige, was er gebraucht hätte, um die Situation noch besser zu machen, wäre Tageslicht. Als Guts ihm half, mit kurzem Ruck die Unterhose loszuwerden, erntete er einen neuen Versuch zu sprechen.
"Schon gut, was auch immer, du kriegst-" Griffith Atem stockte. Guts war so freundlich gewesen, die Hand um sein Glied zu schließen. Jetzt, wo sein Kommandant beschlossen hatte, ausgerechnet an der wichtigen Stelle aufzuhören, ließ er die Finger nur quälend langsam wandern.
"Was? ... Sag es." Flüssigkeit hatte sich an der Spitze des Gliedes gesammelte und glitzerte im Schein der Öllampe schwach. Als Guts sie sachte vertrieb, drückte Griffith fast den Rücken durch und wimmerte für einen Moment, bis Guts beschloss, das Tempo wieder nach und nach zu verringern.
"Was immer du gesagt hast - Guts, bitte-" Griffith stöhnte. Etwas zu laut. Guts legte ihm die Hand auf den Mund, bevor er die halbe Zeltstadt informierte. Glänzende blaue Augen blinzelten zu ihm empor, und er konnte Griffith Zunge spüren, die sich gegen ihn drückte, als wolle sie seine Finger ertasten. Die Berührung reichte aus, um ihn ans Studierzimmer zurückzuerinnern, und Guts zog seine Hand schließlich rasch zurück. Er würde nicht auf Bestechungsversuche reagieren, sagte er sich.
"Du weißt, was ich hören will. Sag es." Für einen Moment nahm die Bewegung seiner Hand etwas Fahrt auf, kreiste massierend um die Eichel und fuhr schließlich mit neuem Druck den Schaft hinab. Das wurde solange mit Keuchen aufgenommen, bis er das Tempo verringerte und frustriertes Grollen erntete.
"Ich weiß nicht, was- bitte! Guts!" Als ob. Er legte eine Hand um Griffith Hals, ertastete das kühle Leder unter seiner Hand, drückte zu und spürte, wie dessen Körper sich wie von selbst zu entspannen schien. Wenn nur alles so wunderbar einfach zu händeln wäre wie Griffith in diesem Zustand.
"Du weißt es ganz genau." Es war jetzt nicht, als wäre es Stunden her, dass er ihm sehr direkte Hinweise gegeben hatte. Und wenn Griffith noch immer zu sehr an seinem Stolz hing, dann musste er ihn wahrscheinlich etwas weiter gen Wahnsinn treiben lassen. Guts spürte nicht mehr als erwartungsvolles Verlangen bei dem Gedanken.
"Nein! Ich habe keinen Schimmer", erklang fast verzweifelt, und Guts begann sich zu fragen, ob ihm tatsächlich etwas vorgemacht würde. Er ließ seine Hand um Griffith Schwanz innehalten, als neuerliche Warnung, und hörte frustriertes Wimmern.
"Also soll ich dich so hier liegenlassen?"
"Nein-!" Griffith atmete schwer, die Stimme beinahe panisch. Als ob Guts tatsächlich dazu in der Lage wäre. "-ich- scheiße-...Ich liebe dich?"
Und alles setzte aus. Guts war, als hätte ihm jemand einen Schlag mit der Rückhand verpasst. Er war betrunken - aber nicht betrunken genug, um sich das einzubilden, also blieb ihm nur, wie überrollt zum schwer atmenden Griffith zu starren. Der Satz hämmerte durch seinen Kopf, ohne Pause. Griffith erwiderte seinen Blick kurz, sog Luft ein und ächzte, als wäre es ein Rätsel, was Guts ihm hier aufgegeben hatte. "Du wolltest was anderes hören." Kein Wort über den Satz von eben. Kein Wort über die Implikationen. Guts wäre wahrscheinlich weiter erstarrt geblieben, wenn sein Anstand sich nicht geregt und ihm mitgeteilt hätte, dass es nicht nett war, Griffith in dem Zustand liegenzulassen. Vor allem nicht nach -
...so etwas.
Guts rutschte zurück zu Griffith, packte seinen Unterkörper und zog ihn auf den eigenen Schoß, ehe er die Hände um sein Glied legte. Ich liebe dich. Fuck, was antwortete man auf sowas? Erwartete Griffith eine Antwort? Konnte Guts ihm eine geben? Die Wärme und Nähe des anderen Körpers gaben ihm nicht die Ablenkung, die er sich davon erhofft hatte.
Ich liebe dich. War es überhaupt ernst gemeint? Hatte Griffith nur gesagt, was ihm helfen würde, zu kriegen, was er wollte? Hatte er nachgedacht, was - ... wahrscheinlich nicht. So etwas konnte er nicht ernsthaft sagen, sobald er einmal darüber nachdenken würde. Immerhin waren sie nur-
Griffith Stöhnen riss ihn für einen Moment doch aus den Gedanken, und Guts beugte sich nach vorn, um ihm den Mund zuzuhalten. Ein Teil von ihm sehnte sich in die Burg zurück, wo er ihn schreien lassen könnte, ohne dass irgendwer auch nur Notiz nehmen würde.
Ich liebe dich - Fuck. Was würde Guts darauf erwidern können? Du bist mein bester Freund. Dein Körper macht mich wahnsinnig. Ich will an deiner Seite bleiben, solange du mich brauchst, aber ich hab keinen blassen Schimmer von diesem ganzen Gefühlszeugs, ich weiß nichtmal, ob ich jemanden lieben kann, also erwarte bloß nicht zuviel...? Der Gedanke, dass du so für mich empfindest, macht mir so Schiss, dass ich mich nichtmal auf Sex konzentrieren kann. Griffith, der glücklicherweise immer noch keine Gedanken lesen konnte, kam zuckend und mit angehaltenen Atem zwischen seinen Fingern. Guts hielt die Stimulation noch kurz aufrecht, dann packte er ihn an den Schultern, zog ihn zu sich und legte seine Lippen auf die von Griffith. Der Kuss war vorsichtig, tastend. Fühlt sich das gut an? Sollte es sich so anfühlen, wenn man geliebt wird? Griffith, dem seine Zurückhaltung gänzlich fehlte, begann an Guts Unterlippen zu saugen und seine Zunge vorzuschieben, und erst jetzt wurde Guts wieder bewusst, wie hart er noch war. Griffith Körper, der sich dagegen schmiegte, machte es nicht besser. Mit leichtem Nachdruck löste er sich von den Lippen und drückte ihn zurück auf die Matratze, rieb sich einen Moment durch den Stoff seiner Hose, ehe er sich daran machte, Griffith Fesselung zu lösen. Dann setzte er sich neben ihn, zog die eigene Hose herunter und wollte beginnen, Hand anzulegen, als sich schlanke, helle Finger dazwischenschoben.
"Lass mich das machen." Griffith sah zu ihm auf, mit trägem, sphinxhaften Lächeln auf den Zügen. "Und vergiss den Unsinn, den ich geredet habe." Als ob er das jemals in seinem Leben vergessen könnte. Guts räusperte sich.
"Schon passiert."
Als sie eingeschlafen waren, war eine Matratze tatsächlich mehr als genug für zwei Körper, und die Kälte des Herbstes konnte ihnen nicht das geringste ausmachen. Als Guts am nächsten Morgen erwachte, fröstelte er allerdings. Der Eingang zu seinem Zelt war sorgfältig verschlossen, und Griffith war fort.
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