Chapter I 03
Was im letzten Kapitel geschah:
Schnell hole ich mein Handy heraus und probiere die Tür so leise wie möglich zu öffnen. Ich spähe durch den Spalt und sehe wie sich die Blondine unter Harry räkelt. Angewidert verziehe ich das Gesicht. Die einzige Beleuchtung im dem Raum ist eine kleine Lampe, die mit rotem Stoff überzogen wurde, um eine Atmosphäre zu schaffen. Doch selbst mit dieser spärlichen Beleuchtung erkennt man Harry perfekt. Seine Locken verraten ihn. Vorsichtig halte ich mein Handy auf das Geschehen und drücke auf den Auslöser.
Zufrieden betrachte ich wie mein Handy Bilder in der perfekten Auflösung macht.
Doch meine Freude hält nicht lange an. Denn der empörte Aufschrei der Blondine lässt mir das Blut in den Adern gefrieren.
,,Hey! Was machen sie da?!" Meint nun auch Harry und so schnell wie möglich drehe ich mich um und renne auf den Hinterausgang zu. Mit viel Kraft stoße ich die Tür auf und schlittere den Weg aus der Gasse hinaus. Erst als ich mich 5 Minuten lang durch die Menschenmengen gedrängt habe, hole ich tief Luft und drehe mich um. Kein wütender Harry, kein riesiger Securitymann verfolgt mich und so drehe ich mich wieder um und hole mein Handy heraus um mir die Bilder anzugucken. Sie sind gut, nicht verwackelt, nicht zu dunkel und vorallem reichen sie aus, um Harry Styles Leben zu zerstören.
Schritt Zwei? Erfolgreich abgeschlossen.
Schnell schicke ich die besten Bilder Pepe, der vor Begeisterung bestimmt wieder nicht auf Toilette gehen kann. Dann stecke ich mein Handy in meine Jackentasche und vergrabe meine Hände auch da drin. Vollkommen zufrieden mit mir und der Welt steuere ich meinen Nachhauseweg an. Lächelnd schaue ich nach oben in den Himmel, beobachte die Wolken, bevor ich meinen Blick wieder senke und direkt in die grünen Augen von Harry gucke.
Shit!
Ich muss euch gestehen, dass dieser Teil nicht zum Plan gehörte. Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich nicht einmal wie er mich zwischen den ganzen Menschen finden konnte.
Ich weiß auch nicht wie lange er mir schon gegenüber steht und mich angrinst. Ich weiß nicht mal wieso er grinst. Oder warum er so attraktiv dabei sein muss. Ich weiß nicht, wie ich aus dieser Situation wieder rauskomme, geschweige denn dabei noch am Leben zu sein.
Im Prinzip weiß ich im Moment nichts - rein gar nichts. .
,,Mir war eigentlich klar, dass unsere Fans verrückt sind - und dafür lieben wir sie auch - aber jemandem wie dir bin ich auch noch nie begegnet." Meint er nach gefühlten hundert Stunden.
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich unschuldig mit meinen Schultern zucke und ihn weiter anstarre. ,,Es gibt für alles ein erstes Mal" erwidere ich und zwinkere ihm zu. Daraufhin entweicht ihm ein kehliges Lachen, welches erneut eine Gänsehaut bei mir auslöst.
,,Entschuldige, ich habe deinen Namen nicht verstanden, wie lautet dieser gleich nochmal?" Seine absolut perfekten weißen Zähne strahlen mich an, wahrscheinlich sollen sie von der Handbewegung, mit der er wen auch immer heranholt, ablenken - aber das tun sie nicht.
,,Ich habe dir meinen Namen nicht genannt und ehrlich gesagt besteht auch kein Interesse daran, du hast ihn eh in zwei Minuten wieder vergessen, Harry." Während des Redens probierte ich unauffällig meine Schritte von ihm wegzulenken, doch als ich einen Oberkörper an meinem Rücken spürte, weiß ich, dass mein Plan nicht aufgegangen ist. Seufzend drehe ich mich um und mustere den zwei Meter großen Bodyguard vor mir. Wissend, dass ich keine Chance habe dieser Situation zu entkommen, drehe ich mich geschlagen gebend wieder zu Harry. Das Lächeln von eben ist verschwunden, stattdessen haben sich seine Lippen zu einer geraden Linie verzogen.
,,Wer weiß von den Bildern?" zischt er fragend.
,,Wieso sollte ich dir das sagen?" erwidere ich und ziehe meine rechte Augenbraue hoch.
Grinsend verschränkt er seine Arme und nickt einfach. Nicht eine Sekunde später bemerke ich wie sich meine Füße von der Erde lösen und mein Körper in der Luft schwebt.
,,Und das soll mir jetzt Angst machen?" lache ich.
Harrys Grinsen wird nur noch größer als er nochmals nickt. Plötzlich bewegt sich alles vor meinen Augen und steht auf dem Kopf. Oh nein! Dieses ekelhafte Kribbeln in meinem Bauch kommt zum Vorschein und mir wird leicht schlecht.
,,Nur mein Chef." Bringe ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
,,Denkst du das kauf ich dir ab?" Fragt er nun lauter.
,,Ich weiß nicht wer die Bilder noch hat. Ich hab sie nur ihm geschickt!" Sage ich leise.
Er erwidert nichts, starrt mich nur für ein paar Minuten intensiv an, bevor er nickt. Wieder bewegt sich alles vor meinen Augen - nur dieses mal steht alles wieder an seiner ursprünglichen Stelle. Die Übelkeit verschwindet Gott sei dank binnen Sekunden und sofort fühle ich mich stärker als zuvor. Doch lange hält das Glücksgefühl nicht an, denn wenige Sekunden später werde ich hoch genommen und über Harrys Schulter geworfen. Mir entweicht ein hohes Quicken, über welches ich mich gleich darauf schon wieder ärgere.
,,Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich dich einfach so gehen lasse, oder?!" meint Harry lachend.
Und das war der Teil meiner Geschichte, in dem mich Harry Styles entführte.
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Hey :) Wahnsinn, ich hab seit über 8 Monaten hier nichts mehr hochgeladen und jetzt ENDLICH hab ich es geschafft - ich hoffe es gefällt euch :)
xx Paula
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