Kapitel 1 - Verkauft!

Mein erster Fehler heute war das ich aufgewacht bin. Denn zu diesem Zeitpunkt stellte ich fest das mein Zimmer leer war. Alles war weg bis auf die Möbel.
"MAMAAAAA!! WIR WURDEN AAUSGERAUBT!!" schrie ich und rannte in meinem Pyjama die Treppe runter in das Zimmer meiner Mutter.
Sie saß gerade vor ihrem weißen Schminktisch und kämmte sich die, mittlerweile grau-melierten, Haare.
"Nein, Quinn, Schatz. Ich habe es letzte Nacht ausgeräumt." "Ich-mein-WAS?!" schrie ich sie an.
"Warum zur Hölle hast du letzte Nacht mein Zimmer ausgeräumt?!? Während ich geschlafen habe?!" schnauzte ich sie an und ruderte dessendwährend mit meinen Händen in der Luft rum. "Hör zu Quinn. Seit dein Vater...verendet ist haben wir keine möglichkeit mehr unsere Rechnungen zu bezahlen....und deshalb..." "...deshalb ziehen wir um? Mum das kriegen wir schon wieder hin. Ich kann noch mehr jobben. Ich meine ich will nicht weg. Das ist mein Zuhause. Hier haben wir damals zusammen weihnachten gefeiert. Und du hast dir doch hier deine erste High-Tech Küche gekauft und eingebaut. Du willst hier doch auch nicht weg." ich ging auf sie zu und nahm ihre Hände und schaute ihr zuversichtlich in die grünen Augen.

Wir sahen eigentlich gar nicht so verschieden aus. Ich hatte die fast schwarzen welligen Haare von ihr und auch eine ähnliche Gesichtform. Nur das ich meine grauen Augen von meinem Vater hatte.
"Quinn Schatz, ich werde auch nicht weg ziehen." murmelte sie und sah alles an ausser mich.
"Aber, warum ist dann mein Zeug weg? Wenn wir nicht umziehen..."
"Du wirst ab heute auf das Elementron-Internat gehen."
Wow. Damit hatte ich nicht gerechnet.
"Was?! Warum auf einmal? Es sind doch nur noch zwei Jahre hier auf der Highschool. Ich will sie mit meinen Freunden hier verbringen."
"QUINN WIR SIND PLEITE!! Ich kann deine Schulbildung auf dieser Highschool nicht mehr finanzieren. Aber das EK-Internat will dich als Stipendiantin."
"Aber...Was?! Stipendiantin?"
"Sie haben mir einen guten Preis gemacht und du wirst dort sehr gefördert-"
"Preis?" hastig zog ich meine Hände aus ihren und wich einen Schritt zurück.
Einen moment war es ruhig.
"Ja." brach sie endlich die stille.
"Sie haben unsere Schulden beglichen...dafür das du an ihre Schule gehst."
Wieder stille.
"Du hast mich verkauft?" flüsterte ich schwach. "Warum? Wir hätten das mit den Schulden schon geschafft. Ich hätte mehr Nebenjobs angenommen und-" "Stop!" rief sie und packte mich an den Schultern.
"Quinn bitte. Glaub mir. Alles was ich getan habe, habe ich zu deinem Wohl getan." flüsterte sie.
"Und das Geld anzunehmen? Hm? An wessen wohl hast du da gedacht?" ab diesem Moment froren meine gefühle für sie ein. Ich riss mich von ihr los und ging einen schritt zurück.
"Gut ich fahre. Wann kommt das Taxi? Mich hält nichts mehr hier." Ich liess meine Stimme kalt und mein Gesicht ausdruckslos. Und mit diesen Worten lief ich die Treppe rauf in mein Zimmer.
Falsch. Das hier war ja nicht mehr meins. Alles hier ist nun fremd.

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