Wells (28)

"Wir müssen nicht nur das herausfinden, sondern auch meine Fähigkeit, da ich anscheinend ein Meta-Wesen bin." Fing ich an und stand ohne weiteres auf.

"Ja,..." fing Katelyn an. "Daher musst du unter Beobachtung hier bleiben. Deine Erinnerungen kommen chronologisch, daher kann man immer festhalten, wie lange du noch brauchst bis diese Schmerzen aufhören."

Ich seufzte mit den Nerven am Ende, nickte jedoch leicht und ging, gefolgt von den anderen, in das Hauptzimmer mit den vielen Monitoren und Barry's Anzug. Dieser Fakt, das Barry Flash ist, konnte ich immer noch nicht so richtig verdauen. Aber dazu war auch keine Zeit.

"Was wollen wir jetzt eigentlich wegen Wells unternehmen?" Fragte ich in die Runde, während ich mich vor dem Anzug stellte und es bewunderte.

"Gute Frage." Lobte Cisco und ich hörte einen sicheren Unterton heraus, was mich zu ihm umdrehen ließ und ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. Ich kreuzte meine Arme und fragte ihn.

"Du scheinst so sicher. Hast du schon ein Plan?"

Doch eher er Antworten konnte, erklang auch schon das allseits bekannte Piepen, welches Alarm signalisierte.

Das Zeichen für Flash.

Ehe ich mich versah, war Barry samt Anzug mit einem Windstoß verschwunden.

"Keine Sorge. Mich fasziniert es auch immer noch." rief mir Cisco zu, als er sich mit Katelyn vor den Monitoren, die mitten im Raum standen, setzten und mit Barry anfingen zu sprechen. Ich drehte mich um und sah links und rechts oben neben der Puppe, die den Anzug gerade eben noch trug, Flash, der Menschen half und wie ein Held die Bösen aufhielt.

"Nutzt ihr anhand der Satelliten die Kameras, die an diesen Orten sind?" rief ich ihnen zu, ohne mich umzudrehen.

"Ja, wenn wir sie sonst selber installieren würden, wären wir heute noch nicht fertig." antwortet Katelyn und rief Barry etwas zu.

Ich drehte mich schließlich um und stellte mich hinter den beiden, um sie zu beobachten, wie sie die Stadt retteten.

"Kann ich euch irgendwie helfen?" fragte ich schließlich als ich den Drang bekam, auch zu helfen.

"Du kannst mir ein Kaffee holen."

"Cisco!" rief Katelyn empört und ließ kurz ihren Blick vom Monitor, um ihn wütend anzufunkeln.

Ich lachte nur und erwiderte "Das macht nichts. Ich hole euch schnell einen."

"Nein, das musst du nicht- Barry! Hinter dir!"

Schmunzelnd sah ich zu Katelyn die versuchte, mit mir und Barry zu reden, jedoch beschloss ich denen schnell einen Kaffee zu besorgen, weshalb ich schon in Null Komma nichts im Aufzug war.

Im Erdgeschoss angekommen, stieg ich vom Aufzug und lief zum Eingangsbereich, als ich einen Mann im Rollstuhl herfahren sah.

"Hallo, Abigail." begrüßte mich dieser und sofort bekam ich eine Gänsehaut. Wells.

Vor mir steht ein Mann, der mich mehr als Tod sehen will, weshalb auch immer. Soll ich auf dumm tun und mitspielen oder schon auf ernst machen und ihn angiften?

Ohne richtig zu überlegen antwortete ich zu höflich als geplant.

"Hallo, Mr. Wells."

"Ach, legen wir die Höflichkeiten beiseite und lassen dieses Getue." feixte er ruhig aber bedrohlich und ich musste mir ein lachen verkneifen.

Also er geht auf jeden Fall an die Sache ernst ran.

"Wie sie meinen." antwortete ich gelassen, was mich wundern ließ, da mein Herz schneller zu klopfen begann und mir schon heiß wurde vor Angst.

Er darf nicht mitbekommen das ich Angst habe.

"Was ist ihr Plan?" rutschte es mit raus und ich kreuzte die Arme.

Wells lachte kurz auf, das es sich schon fast schon anhörte, als er hätte er gehustet.

"Das weißt du doch."

"Nein. Ja, aber ich meine hier." Ich machte eine Handbewegung auf das Gebäude.

"Wieso machen sie einen auf unschuldig?" fragte ich geradewegs heraus und er bekam einen düsteren Blick. Plötzlich stand er vom Rollstuhl auf und trat näher zu mir.

"An deiner Stelle wäre ich nicht so vorlaut. DU kannst von Glück reden das du noch nützlich bist, sonst wärst du schon längst tot und deine Mutter auch."

Ich sah ihn wütend an, doch ehe ich etwas antworten konnte, stand schon Flash, also Barry, vor uns und sah neugierig zwischen mir und Wells hin-und her.

Wells, der ja auch eine Geschwindigkeit hatte wie Barry, saß wieder im Rollstuhl ehe Barry ihn stehen sah und spielte seine Rolle weiter, als kranker Physiker, der der Welt helfen möchte.

"Hallo Mr. Allen." begrüßte auch dieser Barry, als er neben uns stand.

Dieser nickte nur weniger freundlich und sah daher interessierter zu mir und fragte, was ich hier mache.

"Ich wollte nur schnell zum Jitters gehen und Kaffee holen für Cisco und Katelyn." antwortete ich ohne den Blick von Wells zu nehmen.

"Danach bin ich auf Mr. Wells getroffen und wir haben uns nett unterhalten."

"Ja, genau das haben wir." stimmte er ein und ließ seinen Blick auch nicht ab, sondern behielt diesen kalten und leicht boshaft schimmernden Ausdruck auf seinen Gesicht.

Ich ließ endlich ab und sah zu Barry, der mich neugierig aber auch mit Sorge ansah, da er wusste, was Wells mit mir getan und mit mir vor hat.

Barry kam auf mich zu und zog mich wieder zum Aufzug.

Dabei sagte er "Ich begleite dich, wir wollen ja nicht, das dir was passiert."

Ich wusste, dass das eine Anspielung auf Wells war, der neben uns her fuhr, um auch den Aufzug zu nehmen, um nach oben zu kommen.

Mit jeder Sekunde, in der er neben uns stand, wuchs mein Hass auf ihn.

Wie konnte er auch überhaupt meiner Mum drohen!? Wenn man mir so kommt, tja, dann ist man bei mir unten durch. Wütend spannte ich mich an, was Barry zu bemerken schien, da er sanft seine Hand auf meine linke Schulter legte und sie leicht drückte, da es nicht ideal wäre, im Aufzug einen Wutanfall zu bekommen.

Stattdessen sah ich zu ihm hoch und entspannte mich, als ich in seine Augen sah, die eine Unmenge an Sorge, Sicherheit und Freude ausstrahlten, in der man nicht anders konnte, als sich darin zu verlieren.

Als wir oben ankamen, ließen wir Wells Vorsprung, damit er vor uns fährt, da wir beide ganz sicher nicht wollten, das er hinter uns wäre.

Barry, der inzwischen seinen Arm um meine Schulter hängen ließ, begrüßte die anderen, als wir den Raum betraten.

"Hey, und wo ist mein Kaffee?" fragte Cisco empört, grinste nachher dabei, was mir ebenfsalls ein Lachen entlockte.

"Tut mir leid, wurde aufgehalten." antwortete ich nur entschuldigend und sah kurz zu Wells, der mich anscheinend die ganze Zeit ansah, was mich unwohl fühlen ließ und mir eine Gänsehaut bereitete.

Instinktiv drehte ich mich zu Barry, der immer noch dicht neben mir stand.

Dieser bemerkte meine Unsicherheit und bevor er überhaupt fragen konnte, was los sei, schaute er wissend zu Wells, der uns immer noch im Visier hatte.

"Wir kommen gleich." rief Barry zu den anderen, ehe er mich vom Raum zog und in den Flur lief.

"Alles okay?" fragte er besorgt und musterte mich.

Stumm nickte ich und schloss einen Moment die Augen, um die plötzlich auftauchende Angst zu unterdrücken.

"Es ist nur- "räuspert ich mich, unterbrach mich aber auch, da mir irgendwie schlecht wurde.

War es wieder eine aufkommende Erinnerung? Einfach nur Angst?

"Hey." beruhigte mich Barry und legte beruhigend seine Hände auf meine Schultern.

Ich war förmlich gezwungen ihn anzusehen, daher tat ich dies, auch wenn mir bewusst war, das ich mich in seinen Augen verlieren würde.

Wer hätte gedacht, das ich nach alldem was in meiner Vergangenheit passierte, ich wieder fähig war, mich zu verlieben?

"Was wollte er überhaupt von dir?" fragte er, ohne seine Hände wegzunehmen.

Ich erzählte ihm alles und auch davon, das er mich gerade ununterbrochen angestarrt hatte. Es war kein Pedo-Starren, eher ein Ich-bringe-dich-um-Starren.

Barry lachte bei dieser Aussage kurz auf, was mein Herz gleichtat.

Ich hab mir ja einen perfekten Zeitpunkt rausgesucht, um mich zu verlieben. Toll gemacht, Abigail.

Vor lauter Denkerei, bekam ich nicht mit, weshalb Barry mich in eine Umarmung zog und seine Hand beruhigend meinen Rücken streichelte.

"Ich will Sie ungern stören, aber wir haben etwas interessantes gefunden." Unterbrach uns Wells, welcher immer noch kalt aussah und seinen Blick immer wieder auf mich lenkte.

Gänsehaut. Schon wieder.

"Ja, einen Moment noch." Schickte Barry Wells förmlich raus, was mich ausatmen ließ, als er das auch tat.

"Er macht mir voll Angst." gestand ich und wurde wieder umarmt.

"Ich verspreche dir, das dir nie etwas geschieht, und wenn es das letzte ist, was ich tue, Abigail."

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