Firestorm(29)

Bevor ihr lest, wenn das einer noch tut wegen meiner langen Abwesenheit, wünsche ich euch ein frohes, positives und schönes neues Jahr. Ich hoffe ihr habt ein stressfreies oder zumindest enspannteres Jahr 2019.

Danke, das ihr die Geschichte lest und abstimmt oder eure Meinung/ Kritik abgebt. Es sind so viele Leser und es werden immer mehr und darauf komme ich nicht klar. Wenn ich auf eine Zahl erstmal klar gekommen bin, taucht schon eine neue auf und haut mich wieder um :D

Also danke an jeden einzelnen. Ich hätte nie gedacht das diese Geschichte überhaupt gefunden wird. Ich hab euch extra ein langes Kapitel geschrieben.

--

Seine Worte ließen mein Herz schneller schlagen und ja, mir ist bewusst dass es kitschig klingt. Aber ich sollte mir nicht so viele Hoffnungen machen, da er in Iris verliebt ist. 

"Danke Barry." Brachte ich raus und ergänzte "Ich glaube wir sollten langsam zurück."

Barry nickte lächelnd und ließ seine Hände von meinen Schultern ab. 

Als wir zu den anderen stießen, merkte ich das meine Angst zu Wells zwar da, aber nicht mehr so präsent war wie davor. Barry hat wirklichen Einfluss auf mich. Ob das aber gut ist?

"Hey, Abigail." Sagte Katelyn und kam auf mich zu. "Hast du heute was vor? Ich dachte wir könnten Weihnachtsgeschenke kaufen gehen."

"Aber ist Weihnachten nicht erst anderthalb Monate weg?" fragte ich und schmunzelte. 

"Ja schon, aber durch unsere Arbeit wissen wir nie ob wir es rechtzeitig schaffen Geschenke zu kaufen, wenn wir uns damit Zeit lassen. Außerdem, ist jetzt schon viel los. Ich will nicht wissen wie es im Dezember aussieht." Argumentierte sie.

"Alles klar. Du hast gewonnen." Gab ich mich geschlagen. 

"Ich bin mit dem Auto hier. Wir können deine Einkäufe danach bei dir ablegen und hierher zurück fahren, wenn du magst." Schlug sie vor, als wir auf dem Weg zum Aufzug waren.

"Das klingt gut. Aber wollen wir nach dem Shoppen einen Abstecher ins Jitters machen? Wir können den anderen auch was mitbringen."

Katelyn nickte zustimmend und fing an, etwas über ihre Weihnachtserinnerungen zu erzählen.

So ging es die ganze Autofahrt und Shoppingtour, indem wir uns gegenseitig Sachen erzählten, die wir erlebt hatten, ob es peinlich, schön oder gruselig war. Wir lernten uns besser kennen und ich muss zugeben, dass sie es manchmal genauso schwer in ihrem Leben hatte, wie ich. 

"Es wird schwer sein diese Weihnachten ohne Ronny zu verbringen. Jede Weihnachten haben wir zusammen den Baum geschmückt oder heiße Schokolade getrunken." erzählte Katelyn auf dem Weg ins Parkhaus.

"Ja, das kann ich mir vorstellen. Mein Vater war ... bevor er so wurde und es mir angetan hat... auch ein toller Familienmensch mit dem man alles machen konnte wie den Baum schmücken. Mein Dad und ich sind immer Schlittschuh gefahren." welkte ich in Erinnerungen.

"Aber" fing ich an und öffnete den Kofferraum. "Dieses Jahr werden wir nicht allein sein. Immerhin hast du Cisco und Barry. " " Und dich." Fügte sie lächelnd hinzu. "Und mich." Bestätigte ich ihre Aussage.

"Hey, ich geh noch schnell auf die Toilette. Bin gleich zurück." Sagte ich und bekam ein Nicken von ihr.

Ich eilte die Treppen hoch und suchte die Frauentoilette. Als ich fertig war, lief ich in Richtung Parkhaustreppe, als ich Iris mit ihrem Freund Eddie von weitem sah.

Beide kauften ebenfalls für Weihnachten ein. Ich betrachtete sie einen Moment. Sie sahen so glücklich aus, so, als ob sie füreinander bestimmt wären. Doch beide wissen nicht, was ihre Beziehung auswirkt. Barry ist in Iris verknallt und ich in Barry. Zwei leiden und zwei sind glücklich. Und auch wenn ich Barry nicht lange kenne, dennoch empfinde ich was für ihn von Anfang an und dem noch hinzuzufügen, so habe ich noch nie empfunden.

"Abigail?" Holte mich eine Stimme in die Realität zurück. Ich schreckte auf und sah zur Person, die sich als Iris rausstellte.

"Iris. Hey." Begrüßte ich und nickte Eddie zu, der von Iris am Arm umklammert wurde.

"Iris. Wegen dem Streit. Es tut mir leid. Ich hätte nicht-" " Ist schon gut. Ich bin diejenige die sich entschuldigen muss. Ihr hattet Recht, du und Barry." Unterbrach sie mich und zog mich in eine Umarmung.

"Alles gut?" Fragte ich kurz danach, ließ sie aber nicht los.

"Alles gut." Antwortete sie lächelnd.

"Na endlich. Und ich dachte ich muss mir das Gejammere für immer anhören." Witzelte Eddie und bekam ein Stoß gegen den Oberarm.

"Hey! Was soll das bedeutetn?" Lachte Iris empört.

"Ich geh dann mal, Katelyn wartet auf mich." Verabschiedete ich mich und machte eine Handbewegung Richtung Parkhaus.

"Okay, mach's gut. Wir müssen wieder etwas unternehmen." Rief mir Iris zu, was ich ihr bestätigte.

Ich ging die Treppen runter zu Katelyn und wollte etwas sagen, jedoch hielt ich inne als ich Katelyn's blasses Gesicht sah.

"Katy? Was ist passiert? Alles okay?" Fragte ich und eilte zu ihr.

Sie nickte nur abwesend und lehnte sich gegen die Autotür. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und fragte sie nochmal.

"Katelyn. Du bist total blass. Geht es dir nicht gut?"

Schließlich räusperte sie sich und sagte " Ich... ich muss das erstmal verdauen."

Ich nickte langsam aber sicher und erwiderte " Ja, ja klar doch. Und wenn du reden willst, bin ich hier."

Sie nickte, behielt ihren Blick jedoch starr nach vorne. Die ganze Autofahrt wurde geschwiegen und das einzige was zuhören war, war die Weihnachtsmusik vom Radio.

Wie geplant fuhren wir erst zu mir, zum Jitters und dann zu S.T.A.R. Labs.

"Hey, Leute. Wir haben heiße Getränke für euch." Rief ich als wir bei den anderen angekommen waren."

"Danke, das war nötig." Jubelte Cisco und schnappte sich einen der Becher, die ich in den Händen hielt. Ich lachte nur und erwiderte sarkastisch " Das ist die Wiedergutmachung, das ich vorhin den Kaffee nicht geholt hab."

Cisco sah mich nur zwinkernd an. Ich stellte die Becher ab und ging zu Cisco.

"Hey, äh vorhin ist was komisches passiert mit Katelyn aber sie hat es mir noch nicht erzählt weil sie Zeit braucht. Also, nicht wundern wenn sie seltsam drauf ist." Flüsterte ich ihm zu.

Sein belustigtes Gesicht verwandelte sich in ein besorgtes, welches den Raum nach Katelyn absuchte.

"Sie ist nicht hier." Sagte er nur und machte sich sofort auf, um sie zu suchen. Ohne viel nachzudenken ging ich mit.

Recht schnell fanden wir sie, wie sie gedankenverloren auf einen Punkt sah.

"Katy. Was ist los?" Fragte Cisco besorgt und setzte sich gegenüber von ihr.

So viel zum Thema ihr Zeit lassen.

Plötzlich sah sie Cisco an und sagte "Ronny ist noch am Leben. Ich... ich hab ihn gesehen. Cisco, ich vermute er ist mir gefolgt und dann- " 

"Katelyn." Unterbrach er sie. 

"Ronny ist tot. Er ist gestorben als der Teilchenbeschleuniger explodiert ist."

"Nein, Ronny lebt noch. Er ist da draußen allein und er hat Angst. Könnt ihr mir helfen ihn zu finden?

Cisco sah sie überrascht an doch ehe er antworten konnte, tat ich es.

"Natürlich. Wir werden dir immer helfen. Außerdem hab ich dich gesehen. Du sahst echt blass aus als hättest du ein Geist gesehen." Ich sah Cisco erwartend an, der seinen Blick abwechselnd zu mir und Katelyn wechselte.

"Ja, wir werden dir helfen." Antwortete er schließlich und Katelyn atmete erleichtert aus.

"Kommt. Wir machen uns gleich an die Arbeit." Klatschte sich Cisco in die Hände.

Wir fuhren zurück in die Mall und liefen die Stockwerke runter, jedoch wusste ich nicht genau wo wir waren, da ich diesen Stockwerk noch nie betreten hab. Cisco hatte eine Art Gerät, welches ausschlägt. Somit folgt er den Ausschlägen und wir ihm.

"Wenn wir den ionisierten Partikeln folgen, führt uns das direkt zu ihm. Die Partikelwerte steigen an." Erklärte Cisco, was mir trotzdem nichts bringt da ich sowieso nichts verstand.

" Wir hätten Barry oder so informieren sollen." Sagte ich und ließ mein Blick durch den Raum gleiten, während wir Cisco weiterhin folgten.

"Nein. Erst wenn wir sicher sind das er es ist." Versicherte Katelyn.

Wir gingen durch einen engeren Korridor, als Katelyn etwas zu Cisco hinzufügte.

"Hör zu. Das ist nicht der Ronny, den du kennst. Er hat sich verändert."

"Wie soll ich das verstehen?" Frage Cisco verwirrt.

"Naja." Katelyn suchte nach den richtigen Worten " Flipp einfach nicht aus, wenn du ihn siehst."

Ich bekam leichte Bedenken was diese Mission anging. Natürlich kannte ich Ronny nicht und weiß nicht wie er vorher war. Von den Erzählungen her, war er echt ein Traummann. Doch dieser Ort gefiel mir gar nicht.

Plötzlich machte das Gerät ein komisches Geräusch und ging dann komplett aus.

Cisco blieb stehen und sagte "Oh wow. Wie sehr wünsche ich mir, dass das nur die Batterien sind."

Wortlos gingen wir weiter, als plötzlich jemand vor uns von rechts kam. Erschrocken fasste ich mir ans Herz, bemerkte aber, das Katelyn ganz ruhig blieb. Sicher war sie nervös, wenn das wirklich ihr eigentlich verstorbener Verlobter war. Aber den Anschein nach, ist, der Mann der vor uns steht, er es.

Wir gingen noch näher an ihn ran.

"Ronny?" Fragte Katelyn und hielt die Handytaschenlampe auf ihn.

Als sie schließlich vor ihm stand, sagte sie "Ronny. Ich bin's. Katelyn. Ich hab Cisco mitgebracht. Wir wollen dir helfen. Erinnerst du dich, du hattest einen Unfall."

Ich musterte Ronny. Er hatte mittellanges Haar und ohne fies zu klingen, er sah heruntergekommen aus, was mir aber Mitleid entlockte. Wenn ich an die Erzählungen von Katelyn dachte und wer dieser Mann für sie war oder besser ist, hatte ich das dringende Bedürfnis ihm zu helfen. Wie lange war er jetzt auf sich gestellt?

Plötzlich räusperte sich Ronny und erwiderte " Ich bin nicht Ronny." 

"Doch, bist du. Du bist Ronny Raymond." Widersprach Katelyn.

"Ich hab dir doch gerade gesagt, ich bin nicht Ronny und jetzt verschwinde hier!" 

Sein Ton wurde lauter und ich immer nervöser. Es mag zwar sein das er Ronny ist, aber er erinnert sich nicht daran. 

"Cisco." Flüsterte und stupste ich ihn leise an. Ich wollte ihm damit andeuten, das wir hier verschwinden sollten.

Er erwiderte meinen Blick und sah auch nicht besonders entspannt aus. Jedoch ließ Katelyn nicht locker und umklammerte die Hände von Ronny.

"Ronny. Wir bringen dich jetzt zurück zu S.T.A.R. Labs und da werden wir dir helfen dich daran zu erinnern, wer du bist."

Plötzlich nahm Ronny Katelyn's Gesicht in seine Hände und sie schreckte laut auf.

"Ich bin Firestorm." Sagte er nur und ging in Flammen auf.

Ja. In Flammen. Seine Augen glühten hell auf und seine Hände und sein Kopf standen in Flammen.

"Leute!" Rief ich aufgebracht und machte Anstalten zu fliehen, aber die anderen beiden blieben wie angewurzelt stehen.

Von einen Moment auf den anderen war Ronny verschwunden. 

"Was zum?!" brachte Cisco nach einer Weile raus.

"Lasst uns gehen." Sagte ich und ich merkte, wie die Laune von Katelyn von Sekunde auf Sekunde schwand.

Ohne Worte drehte sie sich um und ging voraus.

In S.T.A.R Labs angekommen, standen bereits Barry und Joe im großen Raum und redeten über etwas. Was ich mitbekam, war, das sich Barry über irgendetwas aufgeregt hatte, da man seine Stimme schon im Korridor hören konnte. Jedoch ging Katelyn nicht mit zu Barry, sondern stürmte weg.

Barry sah Cisco und mich fragend an, wobei ich nur meine Schultern zuckte und Katelyn suchen ging.

Ich fand sie vor der Zelle, wo sie Meta-Wesen einsperrten. Gleichzeitig fiel mir auf, das hier der Ort war, an dem alles anfing. Hier war der Ort, an dem ich zum ersten mal in S.T.A.R. Labs war und die anderen kennen lernte. Doch ich schob den Gedanken beiseite, da ich jetzt nocht in Erinnerungen schwelgen konnte. Ich betrat den Raum noch nicht, da ich nicht wusste, ob ich zu ihr gehen oder ihr Zeit lassen sollte. Doch der Fakt, das sie weinend mit ihrem Verlobungsring spielte, erleichterte mir die Entscheidung. Bevor sie sich mit Erinnerungen quälte, betrat ich den Raum und ging langsam zu ihr. Ich würde auch wollen, dass mich jemand ablenkt.

Ich setzte mich neben ihr und sah den Ring an. 

"Katelyn. Alles wird gut. " unterbrach ich die Stille mit ruhiger Stimme.

Sie löste ihren Blick vom Ring und sah zu mir.

"Hey. Wir wissen jetzt das Ronny noch lebt und wir werden ihn wiederfinden. " Munterte ich sie auf.

"Wozu? Um ihn dann dadrinnen einzusperren wie all die anderen Meta-Wesen?" Fragte sie rhetorisch mit einer Kopfbewegung zur Zelle.

Ich wusste nicht was ich antworten sollte, doch Katelyn fuhr fort.

"Ich hab mir diese Frage gestellt. Immer wieder. Was würde ich dafür geben, um noch eine Minute mit ihm zu verbringen. Mein Zuhause? Meine Karriere? Oder sogar mein Leben? Und heute hatte ich endlich diese eine Minute. Ihn aber so zu sehen, zu sehen, was aus ihm geworden ist. Dann doch lieber tot als so weiter zu leben." Ihr weinen wurde stärker und ich nahm sie in de Arm.

Wir verweilten eine Weile so, bis Cisco zu uns kam und uns rief.

"Ich will euch ungern stören, aber wir kommen der Reverse Flash-Sache näher."

Katelyn wischte sich die Tränen weg und stand auf.

 "Okay. Gehen wir der Sache nach." Sagte sie und ging vor.

"Sie sieht besser aus." lobte Cisco und sah ihr nach.

"Ja, zum Glück. Sie ist wirklich fertig. Cisco?" Fragte ich, was ihn zu mir aufblicken ließ.

Ohne auf seine Antwort zu warten, fuhr ich fort. 

"Wir müssen Ronny finden."

Er nickte und wir gingen hoch zu den anderen.

Oben angekommen, waren Eddie, Joe, Wells und zwei weitere Polizisten dabei.

"Was geht denn hier ab?" Fragte ich und Cisco antwortete "Wir schnappen uns Reverse Flash."

Staunend ließ er mich stehen und setzte sich neben Katelyn vor den Monitoren hin. Sie hatten eine Arte Falle aus einem Tachyonen-Prototypen gebaut. Keine Ahnung was das schon wieder ist. Aber wo ist Barry?

Cisco redete irgendetwas mit Fachwörtern, was ich aber verstand, war der Moment, als der Mann im gelben Anzug auf dem Monitor auftauchte. Wie geplant war er in dieser Zelle eingesperrt.

Alle außer Cisco, Katelyn und mir gingen in den Raum mit der Falle und redeten mit ihm.

Joe fragte ihn wieso er vor vierzehn Jahren die Mutter von Barry tötete und Wells sprach mit ihm über seine Kräfte und Flash. Was mir auffiel war, das Reverse Flash nur Wells beachtete. Muss aber nichts heißen...

"Aber ich versteh nicht wie das möglich ist." Sagte ich verwirrt. "Wells ist Reverse Flash. Wie kann er da sitzen und gleichzeitig in der Zelle sein?"

Plötzlich piepten die Monitore und zeigten etwas an. 

"Die Superkondensatoren. Das Eindämmungsfeld fluktuiert." Sagte Cisco.

"Das was macht was? Was heißt das?" Fragte ich verwirrt und bekam Panik.

"Das heißt wir müssen sofort evakuieren." Antwortete er.

Alle Monitore gingen aus und Katelyn rief aufgebracht " Doktor Wells! Sie müssen evakuieren! Kommen Sie sofort da raus! Doktor Wells!"

Da wir den Raum durch die Monitore nicht mehr sehen konnten, waren wir hilflos. Was hat Wells vor?

"Schnell! Raus!" Rief Cisco und in Windeseile standen wir vor dem Gebäude.

Was ich sah, raubte mir den Atem.

Flash kämpfte gegen Reverse Flash, doch es sah nicht gut für Barry aus.

"BARRY!" Rief ich panisch, da ich Angst hatte, das Wells ihn töten würde.

Wells schlug immer wieder zu und Barry hatte kaum Chancen sich zu wehren. Er gab Barry einen Schlag, dass ihn zu Boden brachte. Er stellte sich über Barry und als wir dachten, wir hätten verloren, wurde Wells von einem großen Feuerschlag ebenfalls auf dem Boden befördert. Und es kam von keinem geringeren als Ronny, oder wie er sich nannte, Firestorm.

Doch nicht lange, und Wells stand wieder auf den Füßen und sagte mittels seiner verzerrten Stimme "Dieses Rennen ist noch nicht beendet. Bis bald Flash"

Als er verschwand, rannten wir los. Ich kniete mich zu Barry und half mit Cisco ihn auf die Beine. Als ich zu Katelyn sah, stand sie vor Ronny. Er sagte ihr etwas und flog weg, durch die Kraft vom Feuer. Wir sahen ihm alle nach, wobei Barry in die Richtung, in der Reverse Flash verschwand, sah.

Als wir wieder oben waren, machte sich Barry kurz darauf auf den Weg ins CCPD. Bevor er ging, hielt ich ihn auf. Ich vermisste ihn etwas, was absurd war, da ich ihn heute noch gesehen hab, aber ich empfand nun mal so. Es fühlte sich ungelogen so an, als hätten wir uns seit Tagen nicht gesehen.

"Barry? Kann ich dich um einen Gefallen bitten?" Fragte ich, als er sich von den anderen verabschiedet hatte.

"Ja, klar doch."

"Kannst du mich nach Hause bringen? Also ich meine mit deiner Geschwindigkeit. Draußen ist es schon kalt und dunkel und ich will nicht laufen. Nur das eine mal." Bat ich ihn und faltete meine Hände.

Er lachte und erwiderte "Klar doch. Außerdem liegt es in meiner Richtung und wir wollen doch nicht das dir was geschieht." 

Den letzten Teil sagte er mit dem Blick zu Wells, der im Krankenzimmer von Katelyn verarztet wurde. Da ich mit dem Rücken zu ihnen stand, drehte ich mich um und stand, wie Barry, mit den Gesicht zu Wells, Katelyn und Cisco.

"Ich versteh es immer noch nicht. Vorhin, also vor deinem Kampf mit ihm, waren Joe, Eddie und die anderen Polizisten mit Wells und Reverse Flash in einem Raum. Wie geht das? Wie kann ein und dieselbe Person im selben Raum sein? Und wie ich sehe, hat Reverse Flash Wells sogar verprügelt. " Ich machte eine Handbewegung zu Katelyn, die Wells verarztet. 

"Ich denke dadurch zweifeln Cisco und Katelyn daran, ob Wells wirklich Reverse Flash ist. Was ist, wenn sie sagen, dass die Beweise die ich durchlebt habe, nicht wahr sind aufgrund meiner Gehirnerschütterungen oder den anderen Mist den ich durchgemacht hab?"

"Ich hab keine Ahnung. Aber wir werden es herausfinde. Joe ist ebenfalls dran. Es muss einer seiner Tricks sein." Antwortete er.

Es herrschte kurz Stille und ich wendete mein Blick ab und sah zu Barry, der mich ebenfalls ansah. 

"Scheint so, dass zurzeit nur wir beide gegen Wells sind." Schmunzelte er.

"Und was ist mit Joe?" Ergänzte ich und kreuzte amüsierend meine Arme.

"Naja, ohne Beweise kann er nichts tun, aber vom Bauchgefühl denkt er auch, das er irgendwas am laufen hat."

Ich nickte nur und sah auf mein Handy.

"Ich glaube ich bring dich dann nach Hause." Sagte Barry, als er die Zeit sah.

"Ja. Wie gern ich noch weiter plaudern würde, meine Mum erwartet mich bestimmt. Ich hab sie seit Gefühlt Jahrtausenden nicht mehr gesehen."

Er lachte und ich stimmte ein. "Na dann. Bitte festhalten." Befahl er. Ehe ich irgendwas mitbekam, hob er mich im Brautstil hoch und wir standen vor meiner Haustür. Ich spürte nur ein Windstoß und, wie mich Barry abließ.

"Wow. Dass fühlt sich immer so krass an. Es ist unbeschreiblich." Staunte ich und fuhr mir durch meine Haare.

"Ja, ich gewöhne mich immer noch dran." Lächelte er.

"Danke nochmal." Sagte ich und kramte meine Schlüssel aus meiner Jackentasche.

"Immer wieder gern. Tschau." Verabschiedete er sich und umarmte mich flüchtig.

Ich ging rein und wurde gleich erneut umarmt. Wohl eher erdrückt.

"Hay, Mum ich kann kaum atmen." Brachte ich schwer atmend raus.

"Hallo. Ja, entschuldige. Ich hab nur das Gefühl dich so selten zu sehen. Früher warst du immer zuhause und jetzt bist du so oft draußen. Manchmal habe ich Angst, dass du wieder entführt wirst oder schlimmeres-" Ihre Stimme brach ab und sie fing an zu weinen.

Wow, meine Mum war noch nie so besorgt. Das letzte mal so weinend habe ich sie erlebt, als sie erfuhr, das ihr Ehemann ihre Tochter vergewaltigt und missbraucht hatte.

"Mum, es ist alles gut. Vergiss nicht, dass wir einen Helden in der Stadt haben. Er bekommt alles mit." Beruhigte ich sie und streichelte ihren Rücken.

"Ja. Du hast recht." Stimmte sie zu und löste sich aus der Umarmung. Sie strich sich über das Gesicht und lächelte wieder.

"Hast du Hunger? Willst du einen Tee? Es ist so kalt geworden in letzter Zeit."

Damit verschwand sie in die Küche und stellte zwei Tassen bereit. Währenddessen hing ich meinen Mantel auf und schmiss mich auf die Couch. Ich war diesen Alltag nicht gewohnt. Ich dachte das unser neues Leben in Central City ein Bilderbuch-Leben wird. Schönes Haus, guter Job und glückliches Leben. Stattdessen versucht mich ein Superschurke zu töten, zweimal bisher, und ich hab wahrscheinlich Superkräfte. Ich bin ein Meta-Wesen. Diese Tatsache, die mich eigentlich beschäftigen sollte, hab ich komplett vergessen. Aber ich will mich nicht beschweren. Im Gegenteil. Ich wollte schon immer etwas Aufregung in mein Leben und was gibt es besseres als mit einem Superhelden befreundet zu sein?

"Hier dein Tee, mein Schatz." Holte mich meine Mum aus der Welt der Gedanken.

"Was gibt es so neues? Wie läuft es mit Barry?" Fragte meine Mutter und nippte an ihrem Tee.

"Wirklich? Dieses Thema?" stöhnte ich genervt und setzte mich in den Schneidersitz.

Sie lachte nur und erwiderte " Schatz, wenn du mal Mutter wirst, willst du auch mit deiner Tochter über das Thema 'Jungs' reden, wenn du weißt, das es einen in ihrem Leben gibt, sowie bei dir jetzt mit Barry . Außerdem, habe ich euch vor der Haustür gesehen."

Mein Herz fing an zu rasen und ich bekam Angst. Hat sie gesehen wie er .. nun ja 'hergeflasht' ist?

"Was? Was hast du gesehen?" Frage ich gespielt belustigt, um meine Nervosität zu umspielen.

"Nur das ihr euch umarmt habt."

"Achso. Ja, er hat mich nachhause begleitet." Antwortete ich und versuchte durchzuatmen.

"Steht er immer noch auf Iris?"

"Ich denke ja. Ich hab Iris sogar heute gesehen und hab mich mit ihr wieder vertragen. Sie war mit ihrem Freund da und sie sahen sehr glücklich aus. Ich denke nicht, das sie sich für Barry mit Eddie trennen würde." Offenbarte ich meine Meinung und trank einen Schluck.

"Aber ist das nicht gut?" Fragte meine Mutter verwirrt.

"Eigentlich ja, aber was bringt es mir wenn er noch an ihr hängt, ständig eifersüchtig ist und mehr für sie empfindet?"

Mein Handy piepste und ich bekam eine Nachricht von Iris.

"Hey, die ist sogar von ihr." Sagte ich lächelnd und las die Nachricht durch.

"Was sagt sie?" Fragte meine Mum neugierig.

"Nur das sie mich zu ihr nachhause einlädt. Sie, Eddie, Cisco und Katelyn sind auch da. Sie wollen Barry mit einer kleinen Weihnachtsfeier überraschen, wenn er nachhause kommt."

"Dann solltest du unbedingt dabei sein." Meinte meine Mum und nahm ein Schluck während sie mir zuzwinkerte.

"Aber ich will dich hier nicht alleine lassen."

"Und ich will nicht der Grund sein wieso dein Liebesleben nicht voran geht. Natürlich darfst du nichts überstürzen aber Schatz, angesichts deiner Vergangenheit hast du es geschafft dich zu verlieben und einen Jungen zu umarmen. Und Barry ist so ein netter und anständiger Junge. Er wäre ein guter Schwiegersohn." 

"Mum! Wohin denkst du?"

Aber sie hatte recht. Ich wurde von meinem Vater mehrmals vergewaltigt und ich hab es geschafft mich zu verlieben und kann sogar körperlichen Kontakt ertragen, ohne in Panik und Hysterie aufzubrechen.

"Na gut. Du hast recht." Gab ich mich geschlagen.

"Ich weiß. Das hab ich immer. Und jetzt, verschwinde und amüsiere dich."

"Mach ich." Antwortete ich lachend und stellte die Tasse ab.

Nach dem ich mir etwas schöneres umgezogen hatte, machte ich mich auf dem Weg zu Iris, die glücklicherweise gleich neben mir wohnt. Das bedeutet auch, das Barry neben wir wohnt! Wieso fällt mir das erst jetzt auf?

Als ich anklopfte, wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und eine glückliche Iris stand vor mir.

"Du bist gekommen! Ich bin froh." Begrüßte sie mich.

"Ja, ich auch. Danke für die Einladung." Sagte ich und begrüßte die anderen.

Ich setze mich neben Katelyn, die mit Cisco auf dem Sofa saß. Gleich vor mir, saß Eddie auf dem Sessel, mit Iris auf dem Schoß.

"Abigail? Ich muss dir was erzählen!" erzählte Iris aufgeregt.

"Eddie hat mir heute ein Vorweihnachtsgeschenk gegeben. Und zwar, dass ich bei ihm einziehe!" Freute sich Iris.

Ich staunte und bekam kein Wort raus. "Wow, ich bin echt sprachlos. Wie lang seit ihr zusammen?"

"Ein Jahr. Und da dachte ich, es wäre eine gute Idee, ein Schritt weiter zu gehen." Sagte Eddie und sah Iris verliebt an.

Oh man. Ob Barry das schon wusste?

Genau in diesem Moment wurde die Tür geöffnet und die besagte Person betrat mit Joe das Haus.

Überrascht fragte er "Was machen alle hier?"

"Ich hab sie alle eingeladen." Antwortete Joe. "Wo ist Doktor Wells?" Fragte er danach.

Katelyn, die aufgestanden war, erwiderte daraufhin " Er fühlt sich einer gesellschaftlichen Zusammenkunft nicht gewachsen. Aber er bedankt sich für die Einladung. "

Zum Glück. Aber ich denke einer der Gründe ist der, das er dann zwei Personen ertragen muss, die er am liebsten umbringen will.

"Eierpunsch?"Fragte sie an Joe.

"Liebend gern." Dankend nahm er das Angebot an und ging mit Katelyn in die Küche. Cisco ging, nach dem er Barry begrüßte, mit. Nur ich blieb sitzen, nicht wissend, ob ich auch gehen oder sitzen bleiben soll.

"Hey." Sagte Barry an Eddie und Iris gewand. 

"Hay." Begrüßte auch Eddie ihn. 

Ich merkte die Spannung und den Blickkontakt zwischen Iris und ihm. Hab ich was verpasst?

Barry setzte sich auf die Sofalehne, die, nur kurz zu erwähnen, gleich neben mir war.

"Ich hab gehört das ihr zusammenzieht. Und ich freu mich für euch zwei." Gratulierte Barry dem Paar. 

Also hat er es doch gewusst, dass Iris umzieht. Ich konnte mir denken wie er sich fühlte, was mir die Laune auch nicht unbedingt versüßt.

"Danke." Sagte Iris und sah Barry an.

"Fröhliche Weihnachten." Erwiderte er wiederum und stand auf. Er setzte sich neben mich.

"Dann sehen wir uns doch nochmal." Fing er an.

"Ja." Sagte ich und richtete mich zu ihm.

"Hast du deine Mum noch gesehen?" Fragte er und bekam von Cisco und mir eine Tasse.

Nach dem ich ein Schluck nahm, antwortete ich " Ja, es war sogar ihre Idee das ich herkomme."

"Hattest du nicht vor zu kommen?" Fragte er stirnrunzelnd.

"Keine Ahnung. Ich hab meine Mutter so selten gesehen in letzter Zeit, da wollte ich nicht wieder verschwinden." Erklärte ich ihm.

"Verstehe." Sagte er nickend. "Und was hat sie gesagt, dass du doch gekommen bist?"

Verdammt, was soll ich sagen?

"Naja, das ich so meine Kontakte und Freundschaften beibehalte. Sowas eben." Antwortete ich und nahm ein Schluck.

"Komm Dad, wir warten schon." Sagte Iris, die mich vor mehr Fragen bewahrte. Wir alle versammelten uns vor dem Tannenbaum, wo er einen Engel nahm und ihn an die Spitze anbrachte.

Auch hier merkte ich, dass Barry Iris oft ansah und Iris seine Blicke manchmal erwiderte.

An solchen Momenten wird mir manchmal klar, dass Barry für mich unerreichbar ist. Denn immer wenn ich denke, das Barry anfangen könnte, Gefühle für mich zu entwickeln, kommen Momente wie diese, die mir diese Hoffnungen zerstören.

Aber was kann ich schon tun? Barry und Iris kennen sich schon so lange und wer weiß wie lange Barry Gefühle für Iris hegt. Da kann ein Mädchen, die gerade hergezogen ist, nicht viel anrichten. Denn wenn Barry Liebe für Iris empfindet, hab ich den Kampf eigentlich schon verloren.


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