Das Ergebnis(32)

Die ganze Zeit über spürte ich seinen argwöhnischen Blick auf mir und die vielsagenden Blicke von Cisco und Caitlin, die auch nicht gerade begeistert waren, dass er dabei war. Mir wurde Blut abgenommen und die Konzentration davon analysiert, der Puls, das Herzschlag und Gehirnaktivitäten gemessen und viele weitere Tests, bei denen ich schon aufgehört habe zu zählen.

"Sind wir dann bald fertig?" Fragte ich ungeduldig und erschöpft.

"Ja, das sind wir genau jetzt."Antwortete Caitlin, als sie mir ein Pflaster auf die Stelle klebte, an der sie mir das Blut entnommen hatte.

"Wir müssen nur noch auf die Hirn- und Blutergebnisse warten, um dann endgültig eine Diagnose zu fällen. Aber bis dahin, bleibst du von weiteren Tests verschont." Lächelte Caitlin und räumte ihre Instrumente in eine Kiste.

"Wie lange würde das brauchen?" Fragte ich und setzte mich auf.

"So ein paar Stunden. Aber wir schauen sie mit dir gemeinsam an." Sagte Cisco und lenkte sein Blick vom Monitor auf mich.

"Stellt dann die Diagnose fest, ob ich überlebe oder ein Monster bin?" 

"Du bist kein Monster falls du doch die Kräfte entwickelst. Aber ja, dadurch sehen wir ob und wie die dunkle Materie deinem Gehirn schadet." Antwortete Cisco betrübt.

"Seien Sie unbesorgt, Ms Flemmton. Ich bin mir sicher das Sie das überleben werden." Kam es plötzlich von Wells. Er schenkte mir noch ein Lächeln und fuhr aus dem Raum. Wortlos tauschten wir drei uns Blicke aus, die unsere Worte erspart ließen.

In der Zeit in der wir auf die Ergebnisse warteten, half ich Caitlin etwas aufzuräumen und ließ mir von Cisco seine neue Erfindung erklären, bei dem er aber mit Fachwörtern nicht erspart blieb. 

Wir saßen im Hauptzimmer, wo die Missionen von Flash geleitet werden, als plötzlich ein Wecker klingelte. Verwirrt sah ich, wie Caitlin ihr Handy nahm und es ausschaltete.

"Es ist soweit." Sagte sie nur, und stand ebenso mit Aufregung und Angst auf, wie Cisco und meiner Wenigkeit.

Gemeinsam liefen wir in ein Zimmer, das mehr aussah wie ein Labor. Überall gab es Mikroskope, Reagenzgläser, ein Schrank mit weiteren Chemikalien und Geräten, Monitore und eine Liege. Aber es scheint mir mehr ein Ort zu sein, an dem geforscht und nicht behandelt und untersucht wird, wie in dem anderen Raum, an dem ich untersucht wurde.

"Wow. Das Zimmer ist echt... bemerkenswert." Staunte ich und ließ mein Blick über alle Flecken des Raumes gleiten.

"Ja, ich bin immer noch erstaunt wenn ich diesen Raum betrete. Du warst noch nicht überall hier, kann das sein?" Erwiderte Cisco und ließ sich auf ein Stuhl nieder.

"Nein. Dieses Vergnügen hatte ich noch nicht." Murmelte ich und blieb vor den beiden stehen.

Caitlin tippte etwas auf dem Monitor und Cisco spielte nervös mit seinen Fingern. Man konnte die Nervosität förmlich spüren. Nur das Tippen von Caitlin erfüllte den Raum. Auf einmal spürte ich ein Windstoß neben mir und gleich danach Barry's Stimme.

"Bin ich zu spät? Habt ihr die Ergebnisse?"

"Du kommst gerade rechtzeitig."Sagte Caitlin, nahm die Ergebnisse aus dem Drucker und sah uns nacheinander an. Mit jeder Sekunde, bei der kein Wort gesprochen wurde, stieg meine Angst immer mehr.

"Caitlin? Was steht drauf?" Fragte ich ungeduldig in die Stille hinein und achtete auf ihre Miene. Doch sie zuckte nur mit den Schultern.

"Ehrlich gesagt hab ich auch Angst drauf zuschauen." Gestand sie, was mir ein kleines Lächeln entlockte. 

Caitlin klemmte die Blätter auf ihr Klemmbrett und sah Cisco an. Er reagierte schnell und stand auf. 

"Zusammen." Sagte Caitlin und sah ihn besorgt an. Dieser nickte nur und beide blätterten durch die Ergebnisse. Es herrschte erneut Stille, doch diesmal konnte ich nicht nur das Rascheln der Blätter hören, sondern auch mein Herzschlag, der immer unruhiger wurde. Ich spürte wie jemand meine Hand nahm und sah überrascht hin.

"Keine Angst."Sagte Barry und strich meinen Handrücken sanft mit seinem Daumen. Es zeigte seine Wirkung, da ich kurz alles um mich herum ausblendete und seine Nähe und Berührung genoss. Ich lächelte ihn dankend an, und versuchte nicht zu lange in seine Augen zu schauen, doch ich konnte nicht. Sie waren so fesselnd wie zwei Magnete, die aneinander hafteten. Doch auch er schien sich nicht abwenden zu wollen. Hielt er den Augenkontakt um mich zu beruhigen und abzulenken oder steckt da etwas mehr dahinter? Doch genau das war der Grund weshalb ich Abstand halten muss. Ich will keine falschen Hoffnungen haben, daher unterbrach ich schweren Herzens den Augenkontakt ab und sah zu den beiden, die mittlerweile zu uns sahen. Ich spürte wie Barry's Händedruck stärker wurde und er näher an mich herantrat.

"Sterbe ich jetzt?"Brachte ich heraus und hielt den Atem an.

"Also, all die Ergebnisse, außer eines, zeigen Normalwerte an. Also dein Blut oder dein Herz zeigen keine unerwünschten Anzeichen an. Außer dein Gehirn." Fing Caitlin an.

"Du bist ein Meta-Wesen, da du dunkle Materie in deinem Organismus trägst und wir sind uns sicher, was auch die Tests bestätigen, dass du durch die große Anzahl an Materie irgendwelche Kräfte besitzen musst." Fuhr Cisco fort.

"Wenn wir die beiden Aufnahmen betrachten-" Sagte Caitlin und zeigte auf die Monitore, die zwei Bilder von meinem Gehirn zeigten. "Sehen wir das vor der Explosion die Aktivitäten geringer waren als nach der Explosion."

"Als du in Star City warst und wir dich gefunden hatten, haben wir da auch Test gemacht um zu sehen ob du verletzt warst. Wir haben somit auch ein Vergleichsbild mit deinem jetzigen Hirn."Erklärte Cisco.

"Die Materie verteilt sich durch dein ganzen Körper und in die Nerven. Somit können wir sagen, das du nicht stirbst, sondern immer stärker wirst. "Diagnostizierte er und lächelte.

Erleichtert atmete ich aus und triumphierte "Ich werde also leben!"

Ich bekam ein Lächeln als Bestätigung und Barry, der immer noch meine Hand hielt, zog mich in eine Umarmung und flüsterte. "Ich wusste das alles gut wird."

"Danke."Flüsterte ich zurück.

"Dann gibt es anscheinend positive Nachrichten." Ertönte die Stimme von Wells, als er den Raum betrat.

Schlagartig änderte sich meine Laune und ich löste mich aus Barry's Umarmung. Auch dieser schien nicht begeistert von seiner Anwesenheit, da ich merkte wie er sich anspannte. Als jedoch keiner etwas sagte, schob er sich zu Caitlin und fragte, während er sich das Klemmbrett nahm "Darf ich?"

Er überfolg die Blätter und löste sein Blick, welches er dann auf mich richtete. Mit seinem charakteristischen Grinsen beglückwünschte er mich.

"Danke, Dr. Wells." Antwortete ich und richtete mich zu den anderen.

"Darf ich dann eigentlich wieder nachhause?"

"Theoretisch ja, aber was ist wenn deine Kräfte sich vor deiner Mutter offenbaren?"Meinte Cisco.

"Ich hab sowieso vor sie einzuweihen. Sie verdient die Wahrheit und selbst wenn ich es ihr nicht sagen würde, sie ist jetzt schon in Gefahr allein das sie meine Mutter ist. Ich stoße sie mehr und mehr von mir weg mit den ganzen Geheimnissen. Ich hab es wirklich satt." Gestand ich wahrheitsgemäß.

"Wir verstehen das. Willst du das wir mitkommen?"Fragte Barry neben mir.

Ich überlegte eine Weile und antwortete schließlich "Danke, aber ich denke ich sollte es alleine machen."

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