Kapitel 79: Der erste Tag in Paris
*Chris' POV*
Wir gingen die Straße des Hotels entlang und an ihrem Ende fanden wir einen kleinen Laden. Es schien eine Mischung aus einem Café und einem Restaurant zu sein, wenn man die aushängende Speisekarte betrachtete. Draußen saßen ein paar Franzosen, die Kaffee trunken und sich dabei heiter unterhielten. Das Bild ähnelte einem Film. Es war genauso, wie ich mir Frankreich vorgestellt hatte. ,,Hier können wir mittags essen, wenn du willst." sagte ich und wir gingen weiter.
,,Gibt es irgendwas Bestimmtes, das du sehen möchtest?'' fragte ich und Alina dachte kurz nach. ,,Den Eiffelturm." ,,Wirklich?" fragte ich etwas verwundert. ,,Ja klar, wieso nicht?" antwortete sie lachend. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass du sowas mögen würdest." ,,Ich vor ein paar Jahren auch nicht. Aber Dinge ändern sich." sagte sie abschweifend und lächelte. ,,Okay gut, zum Eiffelturm also." schmunzelte ich. ,,Ich hoffe, zu dieser Zeit ist es dort noch nicht so voll..." ,,Ich fürchte schon." meinte Alina. ,,Aber so brauchen wir uns wenigstens nicht zu beeilen." Wir beschlossen, langsam in Richtung Eiffelturm zu gehen und uns währenddessen die Stadt noch ein wenig anzuschauen.
Manchmal machten wir an ein paar Läden halt und schauten uns an, was es hier für Touristen zu kaufen gab. Schließlich gehörte es für uns irgendwie dazu, ein paar Souvenirs für die Familie mitzubringen. Während wir uns kurz in ein Kleidungsgeschäft verirrt hatten und Alina mit ein paar Sachen in einer Umkleide verschwunden war, hatte ich wieder Zeit, ein wenig nachzudenken. Ich hatte inzwischen einen Plan, eine Überraschung für Alina. Und ich hoffte so sehr, dass alles funktionieren würde. Aber noch hatten wir bis dahin einige Stunden Zeit...
Es dauerte nicht mehr lange, bis wir den Laden verlassen und den Eiffelturm erreicht hatten. ,,Wow, da stehen aber ziemlich viele Leute an." stellte sie fest und wir schlossen uns der Menschenmasse an. Dort standen wir eine Weile, redeten und rückten alle fünf Minuten um ein paar Zentimeter auf, bis wir irgendwann an einem ,,ab hier nur noch zwei Stunden"-Schild standen. ,,Denkst du, man hätte das vorher buchen können?" fragte ich. ,,Ich weiß nicht. Ich wusste, es würde voll werden. Aber dass hier so viele Menschen sind... Damit habe ich nicht gerechnet." ,,Willst du trotzdem bleiben? Schließlich wolltest du doch unbedingt zum Eiffelturm." sagte ich und bedauerte, dass wir nicht schneller hier gewesen waren. ,,Naja, wir müssen ja nicht unbedingt nach da oben bis an die Spitze des Eiffelturms fahren. Es reicht schon, wenn wir uns einfach hier hin setzen." sagte sie und zog mich an den ganzen Menschen, die hier noch Stunden warten würden vorbei und wir setzten uns einfach auf die Wiese.
So ergab es sich, dass wir lange dort saßen und redeten. Zwischenzeitlich waren wir etwas essen gegangen und dann einfach wiedergekommen. Wir redeten über alles mögliche, was uns passiert war in der Zeit, in der wir zusammen waren. So viele unglaubliche Dinge waren passiert, mit denen wir niemals gerechnet hatten. Und es hatte immer wieder Überraschungen gegeben. Positive wie auch negative. ,,Du hast doch gesagt, du hast irgendetwas geplant." sagte Alina. ,,Ja, aber bis dahin dauert es noch etwas." sagte ich geheimnisvoll. ,,Ach komm schon, sag es mir." bettelte sie und ich grinste. ,,Nein, da wirst du dich wohl bis dahin gedulden müssen, es bleibt eine Überraschung." lachte ich.
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