*Chris' POV*
Die Zeit verging viel zu schnell. Am zweiten Weihnachtstag hatten wir nochmal mit ein paar Leuten gemeinsam gegessen. Ansonsten hatten wir einfach die Zeit genossen, die wir außerhalb der Tour für uns hatten. Wir hatten nicht besonders viel davon, also mussten wir sie genießen, so gut es ging. Wir hatten für die kurze Zeit keine große Reise oder ähnliches geplant. Wir fuhren meistens auch nicht weit weg. Ein- oder zweimal besuchten wir ihre Eltern und ich lernte ein paar von Alinas Freunden kennen. Obwohl wir uns jetzt etwas von der Tour erholen konnten, arbeiteten wir natürlich weiterhin fleißig an Flash und unserer neuen Show. Manchmal, wenn Andreas und ich dort mal wieder stundenlang tüftelten und die Zeit komplett vergaßen, schaute Alina nach uns und versorgte uns mit Essen. ,,Damit ihr mir nicht umfallt" sagte sie immer, wenn sie sich wieder Sorgen machte. Doch obwohl das Arbeiten in der Werkstatt teils sehr anstrengend war, blieb es trotzdem unsere Leidenschaft.

Ich schaute ihre Heimat an, sie meine. Ich zeigte ihr ganz Bünde und Herford. Wir sprachen viel über Gemeinsamkeiten und Unterschiede - sowohl was die Städte betraf, als auch uns. Und lernten viel Neues. Die Zeit verging. Und das schneller, als uns eigentlich lieb war. Und trotzdem freuten wir uns auf 2019. Denn für dieses Jahr hatten wir uns einiges vorgenommen. So verging also die Zeit bis zum 31. Dezember. Dieser Tag war anders als die Tage zuvor. Und das nicht nur, weil es der letzte Tag in diesem Jahr sein würde. Denn heute gab es noch eine Show. Zum Glück nicht weit von Bünde entfernt. ,,Kommt gut nach Hause und frohes Neues!" riefen Andreas und ich zum Abschied und wir machten uns mit Alina auf den Weg zurück. Dieser kostete uns eine Stunde und es war jetzt fast 23:00 Uhr.

*Alinas' POV*
,,Ich gehe dann mal. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder." schmunzelte Andreas, wir standen nun vor Chris' Haus. ,,Es wird ein spektakuläres Jahr." mit diesen Worten verschwand er. ,,Ein Aufregendes." fügte ich hinzu. ,,Komm nach drinnen, es fängt schon wieder an, zu schneien." sagte Chris. ,,Wir können vom Balkon aus das Feuerwerk angucken, wenn du willst." Wir gingen also nach drinnen und machten uns kurz vor Mitternacht auf den Weg zum Balkon. Auf diesem war zwar nicht besonders viel Platz, aber man hatte einen tollen Überblick über die Umgebung. Die weite Fläche, die Häuser, die Straße. Wir hatten zwar kein Feuerwerk, aber das brauchten wir auch nicht. Stattdessen hatte Chris noch eine kleine Packung Wunderkerzen gefunden. ,,Das habe ich früher immer gemacht, als ich noch klein war." erklärte ich.

Schon vor Mitternacht begann das Feuerwerk. Die ganze Zeit standen wir dort auf dem Balkon. Eingehüllt in unsere warmen Winterjacken, die uns zum Glück warm hielten. ,,Frohes Neues, Alina. Ich liebe dich." sagte Chris irgendwann, während ich vor mich hin träumte.. ,,Frohes Neues Chris. Ich liebe dich auch." sagte ich und viel ihm in die Arme. Jetzt wurde das Feuerwerk immer mehr und immer bunter. ,,Weißt du was?" fragte Chris dann. ,,Was denn?" ,,Dieses Jahr wird viel passieren. Das habe ich im Gefühl. Und es wird toll werden." ,,Das wird es. Solange du dabei an meiner Seite bist." sagte ich.