Kapitel 19. Die Verkündung
Seit dem Vorfall mit Harry und Ron, als sie Hermine und Draco nach dem Zaubertränkeunterricht knutschend erwischt hatten, waren bereits viele Wochen vergangen und die Temperaturen außerhalb der Mauern Hogwarts' fielen beachtlich.
Die beiden hatten sich generell nur in ihrem Turm als ein Paar verhalten.
Harry und Ron hatten die beiden so gut es ging ignoriert.
Sie haben sich einfach daneben benommen, und soetwas nannte man 'beste Freunde', pah!
Nur Ginny wusste davon, hat die ganze Zeit lang zu ihnen gehalten und ihren festen Freund und ihren Bruder in ihre Schranken gewiesen.
Die ganze Geheimnistuerei hatte zum Glück bald ein Ende, denn die beiden haben sich dazu entschlossen es nun
endlich öffentlich zu machen.
Es nützte einfach nichts mehr sich zu verstecken.
Sie liebten sich und das konnte ruhig jeder wissen!
Sie hatten zwar Angst wie ihre Mitschüler, Freunde, und Hauskamaraden reagieren würden, aber es war bereits Beschlossene Sache,und daran gab es nichts mehr zu rütteln.
‡‡
-2 Monate nach dem Vorfall, Mittwoch Morgen-
Am Morgen waren die beiden ganz kribbelig vor Angst.
Draco und Hermine standen mit verschränkten Fingern vor dem Eingansportal der Großen Halle.
Gegenseitig versuchten sie sich zu beruhigen und ihre Atmung zu kontrollieren, Draco umklammert ihre Hand noch etwas stärker.
,,Hermine. Du weißt das das darin gleich vollkommen eskaliert.
Aber wir ziehen das jetzt durch."
Unsicher nickte Hermine.
Er sah ihr noch einmal tief in die Augen, dann zog er sie hinter sich her und öffnete, wie immer mit einem kühlen Gesichtsausdruck, die schwere Eichenholztür und verstärkte noch mal den Druck an ihrer Hand.
Schlagartig verstummte die allgemeine Lautstärke der Halle.
Hermine konnte aus den Gesichtern Wut, Trauer, Entsetzen, Ekel und Verachtung aber auch Freude, Triumph, Mitgefühl und Neugier lesen.
Dracos Hand zitterte leicht was er an seinem Pokerface aber nicht anmerken ließ.
Ehe Hermine sich versah zog er sie ganz nah heran und küsste sie, womit er allen zeigte das sie zusammen gehörten.
Nach all den Jahren..
Dieser war einer dieser Küsse von Draco, die ihre Knie weich werden ließen und ihr Herz zum lodern brachte.
Sie vergaß alles um sich, schloss die Augen und genoss seine so wunderbar schmeckenden Lippen.
Als sie sich wieder lösten und sie die Reaktionen der Schüler merkten, wollte Hermine am liebsten wieder auf dem Absatz kehrt machen.
Einige pfiffen oder jubelten, andere wiederum saßen stumm da und mussten anscheinend die indirekte Message verdauen und der Rest der jungen Zauberer wollten nicht glauben was sie sahen.
Ginny die neben Harry und Ron am Griffindore Tisch saß, hüpfte freudig auf und ab und klatschte in die Hände.
Vorsichtig schaute Hermine hinauf zu Draco, doch der gab ihr nur auffordernd einen leichten Klaps auf den Po, der ihr signalisieren sollte das sie nun wohl oder übel hinüber in die Höhle der Löwen musste.
‡‡
In ihrem Haus wurde Hermine beschimpft, wie sich mit einer Schlange einlassen konnte.
Ron und Harry waren besonders sauer gewesen.
Bis zu einem gewissen Zeitpunkt
hielt sich alles in Grenzen, doch als Cormag McLaggen Draco zutiefst beschimpfte und ihn so verbal angriff, daß Hermine die Tränen kamen.
Sie hatte alles über sich ergehen lassen doch ein einzelnes Wort brachte das Fass zum überlaufen.
Drohend baute sie sich in vor ihm auf.
In dem Moment wirkte selbst die kleine, zierliche Granger echt angsteinflößend.
Ihr riss endgültig der Geduldsfaden, machte gute Mine zum bösen Spiel, lächelte unschuldig und zeigte ihm unberührt den Mittelfinger und schrie:,,Sag das nocheinmal du ignorante, vergammelte Testhralscheiße, oder du wirst bald nicht mehr in der Lage sein deine verzogene Fresse auch nur ansatzweise zu öffnen!
Damit das klar ist.
HAST DU MICH VERSTANDEN?!"
Mit diesen Worten warf sie dramatisch ihre lockigen Haare über die Schulter und warf McLaggen noch einen letzten tötlichen Blick zu.
Ihr stiegen mittlerweile wieder die brennend heißen Tränen in die Augen. Niemand beleidigte bei ihrem Beisein ihren Draco!
Und wenn, dann fuhr sie die Krallen richtig aus.
Wutentbrannt erhob sie sich, schritt hinüber zum Slytherintisch und zog Draco am Hemdskragen hinter sich her, hinaus aus der großen Halle.
Derweil lagen wahrscheinlich sämtliche Blicke, einbezogen die der Lehrer, auf den beiden.
‡‡
,,Arrgh! Ich hasse ihn, ich, hasse, hasse, hasse ihn! Ich hasse ihn so sehr! "
Auf dem Weg zum Verwandlungsunterricht ging es schon die ganze Zeit so.
Ununterbrochen fluchte Hermine vor sich hin oder schimpfte abfällig über 'die gemeinen Mitschüler!'
Hilflos tätschelte Draco ihren Rücken als sie anfing unregelmäßige Schluchtzer von sich zu geben. Beruhigend strich er ihr über das weiche, braune Haar.
Er hatte echt keine Ahnung wie er sie beruhigen sollte, er konnte noch nie gut mit Frauen umgehen wenn sie weinten. Eine von wenigen Sachen die der Malfoy Erbe ausnahmsweise mal nicht konnte.
,,Wieso? Wieso kann nicht einmal etwas glatt laufen? Wieso immer ich?!" Erneut wurde ihr Körper durch eine heftige Weinattacke geschüttelt.
,,Schhh. Alles gut, die kriegen sich schon wieder ein.
Bald ist da Gras drüber gewachsen und es wird normal sein uns zusammen auf den Fluren zu sehen."
Diese Worte hatten sie so sehr gerührt das sie wieder anfing zu weinen.
Zwischen zwei wehleidig en Schluchtzern presste sie nur ein leises ,,Ich liebe dich" hervor, ehe sie ihre Arme um seinen Hals schlang und zu Dracos Entzücken, ihn zärtlich küsste.
Zu den gegeneinander bewegen ihrer Lippen trug ein leicht salziger Geschmack bei, da sich immer mehr Tränen der Erleichterung über Hermines rosigen Wangen hinunter bahnten.
Die Tränen spiegelte ihr mentales
Kostüm Bild wieder, was im Moment so verletzlich war als hätte ein dünnes Glas bereits Risse.
Doch auch Glücksgefühle ronnen durch ihre Adern hinauf in ihren Vernebelten Verstand der ihr signalisierte das sie geliebt, und niemals allein gelassen wurde.
Das wurde nur von einer ganz bestimmten Person projiziert die vor ihr stand, sie küsste und Hermine allein durch die Berührungen so beruhigte, als wäre es nicht die Person die sie vor knapp einem Vierteljahr irgendwie liebte, aber doch noch am meisten verabscheute,doch jetzt längst nicht mehr ohne sie Leben könnte.
(985 Wörter)
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