Kapitel 5 "AGENT REX"✔️


Es klopfte kurz an der Tür, ehe Rex das Besprechungszimmer betrat.
,,Ihr wolltet mich sprechen, Gener...!Die Augen des Kloncaptains weiteten sich, als er den kleinen Colonel mit den auffälligen roten Haaren sah, der neben General Skywalker stand.
Gekleidet in eine schnittige Offiziersuniform samt getragener Schirmmütze, machte die hübsche Geheimdienstoffizierin eine schneidige Figur, wie Rex nebenbei feststellte, der nicht glauben konnte, dass Valeena gerade vor ihm stand.
Soviel Zufall konnte es doch gar nicht geben.

,,Captain Rex, das hier ist Oberst O'Connor vom Geheimdienst.", wandte sich Anakin an den verdutzten Klon, von dem er nicht wusste, dass die beiden sich kannten.
,,Der Oberst wird in Zukunft in unserer Einheit dienen und soll mich nach und nach ersetzen. Die Befehlsgewalt obliegt deshalb ihr wenn ich abwesend bin. Ihr werdet den Oberst mit allem vertraut machen. In zwei Stunden bitte ich euch beide allerdings in die Kommandozentrale für die nächste Einsatzbesprechung."

,,Sehr Wohl, Sir."
Die Mundwinkel des Klons zuckten verdächtig, als er sich dem Colonel zuwandte und vor diesem salutierte.
,,Madam, es ist mir eine Ehre. Willkommen in der 501sten."

,,Danke. Die Ehre ist ganz meinerseits."
Die Offizierin, die keine Miene verzog, erwiderte dessen Salut, ehe Skywalker das Wort an sie richtete.
,,Oberst O'Connor, das hier ist Captain Rex. Er wird euch mit allem vertraut machen und euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seid gut zu ihm, einen zuverlässigeren und loyaleren Soldaten werdet ihr nämlich nirgendwo finden."

,,Was das anbelangt, wird es keine Probleme geben, ich bin eine sehr pflegeleichte Vorgesetzte. Wir werden uns schon zusammenraufen. Nicht wahr, Captain Rex?", erwiderte die Offizierin, die dem Kloncaptain unauffällig zuzwinkerte.

,,Selbstverständlich, Madam.", antwortete der Klon, dessen Ohren verdächtig heiss wurden.

,,Großartig, dann wäre das geklärt."
Der junge Jedi-General klatschte theatralisch in die Hände, bevor er sich zum gehen aufmachte.
,,Ich muss mich vorerst verabschieden, die Pflichten rufen. Wir sehen uns in zwei Stunden."

,,Tja, so schnell sieht man sich wieder. Es könnte ja fast den Anschein machen, dass wir einander verfolgen.", scherzte Valeena, die sich einerseits sehr freute Rex wiederzusehen, andererseits einer zukünftigen Zusammenarbeit mit Skepsis gegenüber stand.
Sie fand den charmanten Kloncaptain nett.
Wenn sie ehrlich war, sogar zu nett und das wollte sie eigentlich überhaupt nicht, weil sie wusste was passieren konnte wenn man jemanden, mit dem man täglich zusammenarbeitete, nett fand.
So hatte es nämlich mit Aaron auch angefangen, man fand sich nett...!

,,Ja, das könnte es in der Tat. Wobei es eher den Anschein macht, dass ihr mich verfolgt, Madam.",
scherzte Rex, woraufhin Valeena Lächeln musste.
,,Ihr seid ein Schelm, Captain Rex. Vor euch muss man sich in acht nehmen."

,,Nein. Ich ähm, ich bin ganz harmlos, Madam. Wenn ihr möchtet, zeige ich euch jetzt die Kaserne. Wenn ihr etwas benötigt oder Hilfe braucht, ich bin immer da.", erwiderte der Kloncaptain, der nun ein klitzekleines Problemchen hatte. Er bekam ausgerechnet die Frau vor die Nase gestellt, die er von Anfang an hinreißend fand - und die jetzt absolut Tabu für ihn war.

Die zweit Stunden verstrichen wie im Fluge, und Rex musste sich beeilen, um Valeena zumindest ihre Stube und die wichtigsten Plätze der Kaserne zu zeigen.
Die Offizierin prägte sich alles gut ein und stellte dem Kloncaptain etliche Fragen über alles Mögliche.
Denn schließlich war hier alles anders als beim Geheimdienst und Valeena musste zugeben, dass sie keine Erfahrung hatte, was die Truppenführung in Gefechtssituationen anbelangte.

Rex widerum zeigte viel Verständnis.
Augenzwinkernd sagte er, dass sie sich diesbezüglich keine Sorgen machen musste, weil die meisten Jedi-Generäle auch wenig Ahnung davon hatten und trotz ihrer besonderen Fähigkeiten, auf die Ratschläge ihrer unterstellten Klon-Truppenführer angewiesen waren.

,,Na wenn das so ist, kann ich ja beruhigt sein.", schmunzelte die ehemalige Agentin, die einmal mehr feststellen musste, was für eine angenehme Art dieser Klon doch an sich hatte.

Bevor sie sich auf den Weg zur Kommandozentrale begaben, teilte Valeena dem Kloncaptain mit, dass sie noch ein Einzelbüro benötigte, indem sie ungestört arbeiten konnte.
Dass sie das Büro nutzen wollte, um insgeheim Nachforschungen gegen ihre Regierung und dieses mysteriöse Dhannat Logistics zu betreiben, erwähnte sie natürlich nicht.


Als die beiden schließlich die Kommandozentrale betraten, waren die Jedi-Generäle Mace Windu, Anakin Skywalker, Obi Wan Kenobi und Commander Cody bereits um den großen Holotisch versammelt, auf dem das durchsichtige Bildnis eines großen, luxuriösen Gebäudes zu sehen war.

Skywalker winkte Valeena an den Holotisch und machte sie alle miteinander bekannt.
Anschließend ergriff Meister Kenobi das Wort.
,,Gentlemen, Madam, was ihr hier vor euch seht, ist die Villa des Neimoidianers Lik Ankkit, die sich ausserhalb der Stadt Imbraani auf dem Planeten Qiilura befindet. Unseren Informanten zufolge, befindet sich unter der besagten Villa eine unterirdische Kommunikations-und Abhörstation der KUS, die es uns in diesem Sektor unmöglich macht miteinander zu kommunizieren, ohne dabei von den Separatisten abgehört zu werden.
Doch das ist das kleinste Problem welches wir dort haben. Es wurde uns berichtet, dass sich dort auch ein geheimes Forschungslabor der Separatistenwissenschaftlerin Dr. Ovolot Qail Uthan befindet, die dort an einem speziellen Nanovirus
arbeitet, das sich hauptsächlich gegen unsere Klonsoldaten richten sollte, um diese auszumerzen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, welch schreckliche Konsequenzen es hätte, sollte dieses Virus fertiggestellt und freigesetzt werden."

Rex und Cody tauschten besorgte Blicke aus, als sie diese beunruhigende Nachricht hörten.
Ein Virus das alle Klone töten sollte, war nicht unbedingt das, was man sich als Klonsoldat wünschte.

,,Das sind keine erbaulichen Neuigkeiten.", bemerkte Jedi-General Skywalker, der die Arme vor der Brust verschränkte und einen ernsten Blick in die Runde warf.
,,Dieses Labor, samt dem Virus, muss umgehend zerstört werden!"

,,Das ist nicht so einfach da mal ebenso reinzuspazieren, Anakin. Die Villa wird von Ghez Hokan, einem Mandalorianischen Söldner und seiner angeheuerten Söldnertruppe gesichert. Zusätzlich befinden sich noch einige Kampfdroiden auf dem Gelände.", antwortete General Kenobi.

Jedi-Meister Windu rieb sich das Kinn, während er überlegte.
,,Dann wäre es vermutlich am Besten, die Villa mit einer halben Kompanie Klonsoldaten stürmen zu lassen. Gleichzeitig könnte man sich auch diese Abhörstation vornehmen und alles sprengen."

,,Keine kluge Idee wenn ihr mich fragt.", bemerkte Valeena, die sich bisher bedeckt hielt.

,,Warum keine kluge Idee, Colonel? Klärt uns bitte auf.", entgegnete Jedi-Meister Windu, der die Hände vor der Brust verschränkte und Valeena mit missbilligendem Blick betrachtete.

Die ehemalige Geheimdienstagentin konnte die ablehnende Haltung
des Jedi-Meister ihr gegenüber förmlich spüren.
Offensichtlich würden sie und General Windu, in nächster Zeit, keine guten Freunde werden.
,,Ganz einfach, weil wir eine unbekannte Komponente in der Gleichung haben. Wir wissen nicht wie weit sie mit der Entwicklung
dieses genetischen Nanovirus sind und wir sollten es nicht außer acht lassen, dass es vielleicht schon fertig gestellt sein könnte. Was glaubt ihr was passiert, wenn wir dort dann Klontruppen hinschicken? Sie würden es sofort als Verteidigung gegen die Klonsoldaten einsetzen und dann hätten wir ein massives Problem."

,,Laut unseren Informationen ist es erst in der Entwicklungsphase.", antwortete Meister Kenobi der ehemaligen Spezialagentin, woraufhin diese den Kopf schüttelte.
,,Ich widerspreche nur ungern, doch Informationen können Fehler-oder lückenhaft sein. Abgesehen davon, kann man den Informanten nie hundert Prozentig vertrauen. Ich weiß das, weil ich mit sowas tagtäglich zu tun hatte. Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen und anstelle anderweitig vorgehen."

Obi Wan kratzte sich an seinem Vollbart und überlegte kurz.
,,Hm, von dieser Seite haben wir es noch gar nicht betrachtet. Vielleicht ist da sogar was Wahres dran."

,,Das ist doch lächerlich! Unsere Informationen sind zuverlässig.", widersprach Jedi-General Windu, woraufhin Skywalker den Kopf schüttelte.
,,Naja, wie man es nimmt. Ich hab es auch schon anders erlebt. Ich denke auch, dass wir besser vorsichtig zur Tat schreiten sollten. Ich will meine Männer nicht unnötig gefährden."

,,Und das aus deinem Munde, Anakin? Du wirst doch nicht erwachsen werden?", zwickte Meister Kenobi seinen ehemaligen Schüler auf, dessen Antwort aus einem frechen Grinsen bestand.
,,Na gut, überlegen wir uns etwas anderes. Irgendwelche Vorschläge?"
Obi Wan blickte in die versammelte Runde, woraufhin Valeena die Hand hob.
,,Wenn ich einen Vorschlag äußern dürfte."

Kenobi nickte.
,,Selbstverständlich, Colonel."

,,Das Beste wäre in diesem Fall eine Infiltration von nicht mehr als zwei, höchstens drei Mann, die sich unbemerkt Zugang zum Gebäude verschaffen. Still und heimlich die
Wissenschaftlerin aus dem Weg räumen und gezielt Sprengladungen im Labor und dem Reaktor der Kommunikationsanlage anbringen."

Die Jedi-Meister, inklusive Rex und Cody, starrten die Geheimdienstoffizierin entgeistert an.
,,Zwei Mann sagtet ihr, und obendrein noch unbemerkt? Wie stellt ihr euch das vor? Die Villa befindet sich auf freier, gut überschaubarer Fläche.", unterbrach Obi Wan die Offizierin, die anschließend weiter erklärte.
,,Ich weiß. Das Team sollte sich auch nicht im offenen Gelände bewegen, sondern den unterirdischen Weg nehmen."
Geschwind lud Valeena die Umgebungskarte, samt Kanalisationsplänen der Stadt auf den Holotisch.
,,Wie ihr hier sehen könnt, verläuft ein gesonderter Kanalisationstunnel von der Stadt bis kurz vor die Villa. Diesen Tunnel kann man sich zu nutze machen, um unentdeckt zur Villa zu gelangen. Anschließend muss man sich nur noch Zutritt zur Villa verschaffen. Ist man erstmal drin, kann man sich die Schächte der Klimaanlagen, oder noch besser die Aufzugsschächte, die bis ganz nach unten führen, zu nutze machen, ohne, dass jemand etwas bemerkt."

Skeptisch strich sich Obi Wan über seinen Bart.
,,Also das mit der Kanalisation ist keine schlechte Idee. Aber sich dann unbemerkt in ein Gebäude schleichen, das von zig Söldnern bewacht wird? Wie stellt ihr euch das vor?"

Valeena setzte ein schelmisches Lächeln auf, als sie in die Runde blickte.
,,Das lasst meine Sorge sein. Ich habe zwar keine Ahnung wie man Truppen anführt, aber von unbemerktem Eindringen in gesicherten Gebäuden dafür umso mehr. Ich bin quasi eine Expertin, Gentlemen. Alles was ich brauche, ist ein einigermaßen zuverlässiger Partner."

Die Jedi-Generäle tauschten skeptische Blicke aus, während sie sich leise beratschlagten.
Meister Windu war, wie nicht anders zu erwarten, dagegen.
Skywalker hingegen dafür, er konnte sich gut vorstellen, dass die Dame vom Geheimdienst diese Mission meistern konnte.
Nach langem hin und her, stimmten sie Valeena's Plan schließlich zu und veranlassten, dass Rex als ihr Teampartner fungieren sollte.

,,Na Prima! Jetzt darf ich auch noch in die Kanalisation, um in der Scheiße rumzustiefeln. Mir bleibt auch gar nichts erspart.", brummelte der Kloncaptain, der innerlich mit den Augen rollte.


Nach der Besprechung machten sich Rex und Valeena zur Rüstungskammer auf, um sich mit Sprengstoff, Waffen und Kletterausrüstung auszustatten. Alles andere, was sie noch benötigten, hatte die Ex-Agentin an Board ihres Schiffes, mit welchem sie nach Qiilura aufbrechen  würden.

,,Lust Copilot zu spielen?", fragte die Offizierin, nachdem sie ihr Schiff betreten hatten.
Im Gesicht des Kloncaptains erschien ein schiefes Grinsen, was die Rothaarige als ja bewertete.
Valeena setzte sich ihr Headset auf, während sie sich an Rex, der im Copilotensessel Platz nahm, wandte.
,,,Regel Nummer eins beim Fliegen lautet wie, Captain Rex?"

,,Ähm, keine Ahnung. Tut mir leid, Madam.", antwortete Rex, der verlegen mit den Schultern zuckte.

,,Regel Nummer eins besagt: Flieg niemals ohne Musik.", grinste die Offizierin, die einen Knopf an der Steuerkonsole drückte.
Lächelnd schüttelte der Kloncaptain den Kopf, als daraufhin aus dem Lautsprecher fetzige Rockmusik ertönte und Valeena kopfwippend die Triebwerke startete.

,,Oh Baby, i'm a wild one.", sang die Offizierin mit, während sie lässig ihr Schiff in den Himmel manövrierte.
Rex, der dezent sein Bein mitwippen ließ, musste schmunzeln.
Diese Frau gefiel ihm und eines stand für ihn fest: Er würde mit ihr bis zum Ende der Galaxis durch Scheiße stiefeln, wenn sie es von ihm verlangen würde.


Als sie sich im Hyperraum befanden, begaben sich die beiden in Valeena's Wohnbereich, um alles für den Einsatz vorzubereiten.
Nachdem Valeena für sich und Rex einen Kaff gemacht hatte, setzten sich die zwei an den kleinen Küchentisch.
Dort projizierte die Offizierin, mittels ihrer Hightecharmbanduhr, eine kleine Holokarte des Gebäudes auf den Tisch, um alles nochmal genau zu studieren.
Dass sie dabei viel zu dicht beeinander saßen, war ihnen beiden nicht bewusst, bis Rex seinen Kopf in Valeena's Richtung drehte, um ihr eine Frage zu stellen und Valeena sich zu ihm drehen wollte, um seine Frage zu beantworten und sich dabei ihre Nasenspitzen berührten.
,,Oh tut mir Leid, Madam. Das wollte ich nicht."
Sichtlich verlegen, brachte der Klon ein bisschen mehr Abstand zwischen sich und seiner Vorgesetzten.

,,Schon gut. Ist nichts passiert.", stotterte die sonst so smarte Agentin genauso verschämt.

Uff, das war aber Haarscharf, dachte sich der Kloncaptain, dem trotz seines klimatisierten Druckanzugs die Hitze aufstieg.

,,Na schön. Wird Zeit, dass wir alles vorbereiten.", meinte Valeena und marschierte zu ihrem Spind.
Rex indessen holte seinen Tornister, um dessen Inhalt nochmal gewissenhaft zu überprüfen.
,,Wir haben Seilwerfer, Klettergurte, Zwanzig Kilo Thermalsprengstoff, zwei DC'S plus vier Blasterpistolen."

,,Die DC'S und die Blasterpistolen könnt ihr behalten. Ich hab meinen eigenen Ballermann.", schmunzelte Valeena, die eine altmodische Pistole aus dem Spind zog und einen Schalldämpfer aufschraubte.

,,Was ist denn das für ein altes Ding, Madam? Sagt bloß die hat noch Projektilgeschosse?"
Der Kloncaptain warf einen neugierigen Blick auf die Pistole der ehemaligen Agentin.

Valeena lächelte, als sie Rex daraufhin ihre Pistole reichte.
,,Das mein guter Captain ist Präzisionsarbeit vom Feinsten. Eine Glock 17, Kailber 9×19 Selbstladepistole, mit 33 Schuss im schnellade Magazin. Äußert treffsicher, dank präzisem Kurzlauf. Durch den hohen Kunststoffanteil leicht in der Handhabung und dank des aufschraubbarem Schalldämpfers absolut lautlos, was man von den DC'S und den Blasterpistolen nicht gerade behaupten kann."

Der Kloncaptain wog die kleine Pistole in der Hand und ließ sie anschließend ein paarmal lässig wirbeln.
,,Hm, liegt gut in der Hand. Perfekt für jemanden, der kleine Kaliber bevorzugt."

,,Oh, ich hab durchaus etwas für große Kaliber übrig. Ich möchte auch behaupten, dass ich ziemlich gut damit umgehen kann.", scherzte Valeena zweideutig, während sie die restliche Ausrüstung aus dem Spind holte.

,,Äh, ähm, das ist gut zu wissen.", stotterte der Klon, dessen Kopf sich feuerrot färbte.

Valeena grinste, als sie den roten Kopf des tugendhaften Kloncaptains bemerkte, ehe sie ihm zwei dunkle Brillen zuwarf.
,,Hier. Packt die in den Tornister, die werden wir brauchen."

,,Was, Sonnenbrillen?" fragte Rex, nachdem er die Brillen aufgefangen hatte und diese irritiert beäugte.

,,Keine Sonnenbrillen, das sind hochauflösende Nachtsichtgeräte. Äußert praktisch bei Nacht, wisst ihr.", erklärte Valeena, mit sarkastischem Grinsen.

,,Hab ich in der Form noch nicht gesehen. Aber gut, wenn sie funktionieren.", bemerkte Rex, der die Brillen in den Tornister packte.

,,Und ob! Ach übrigens, was habt ihr für eine Schuhgröße?", fragte Valeena, die einen schwarzen Overall aus ihrem Spind zog und Rex kurz musterte.

,,Dreiundvierzig. Wieso, Madam?"

,,Perfekt.", meinte die Ex-Agentin und reichte dem Kloncaptain den schwarzen Overall und ein paar leichter, schwarzer Schnürstiefel.
,,Hier, zieht das an! Dürfte euch normal passen. Die Sachen gehörten
meinem Partner Jake, er hatte in etwa die selbe Größe wie ihr."

Rex nahm den gummiähnlichen Overall an sich und betrachtete diesen mit kritischem Blick.
Da kann ich ja gleich mit meinem Druckanzug rumspringen. Recht viel anders scheint der hier auch nicht zu sein.
,,Ich äh, ich denke, ich behalte meine Rüstung an, Madam. Die ähm, bin ich gewohnt."

Unwirsch stemmte Valeena die Hände in die Hüften.
,,Captain Rex, ich hab keine Lust wegen euch aufzufliegen, wenn wir in den engen Lüftungsschächten rumkriechen und ihr einen höllen Lärm mit eurer scheppernden Rüstung veranstaltet. Also hopp hopp, runter damit!"

,,Was jetzt gleich und hier?", stotterte Rex, sichtlich verlegen.

,,Nein, nächste Woche! Natürlich gleich! Keine Sorge, ich guck euch schon nichts weg. Ich muss sowieso ins Cockpit, weil wir in Kürze Qiilura erreichen.", blaffte Valeena, die sich ihren schwarzen Overall, samt Stiefeln und Sturmhaube schnappte.


Nachdem Valeena sich im Cockpit umgezogen hatte, aktivierte sie die Tarnvorrichtung ihres Schiffes und landete damit unbemerkt knapp ausserhalb der Stadt, um sich von dort aus in die Kanalisation zu begeben.
Anschließend begab sie sich wieder zu Rex, der schon fertig umgezogen auf sie wartete.
,,Sieht doch ganz passabel aus.", schmunzelte die Offizierin und betrachtete den Kloncaptain, der eine gute Figur in dem engen Anzug machte.

Rex schulterte den Tornister mit der Ausrüstung und warf einen skeptischen Blick auf
den pechschwarzen Anzug, welchen er trug.
,,Naja, ich weiß nicht so recht. Ich seh darin aus wie ein Einbrecher, dem der Anzug beim waschen eingelaufen ist."

,,Ach Quatsch! Ihr seht aus wie ein richtiger Geheimagent.", zwinkerte Valeena ihm zu, ehe sie sich ihre Sturmhaube überzog.

,,Geheimagent Rex. Naja, warum nicht.", grinste der Klon, der sein Gesicht ebenfalls unter einer schwarzen Sturmhaube verschwinden ließ.

,,Na dann, Agent Rex. Auf geht's.", schmunzelte Valeena, während sie das getarnte Schiff verließen und mit der nächtlichen Dunkelheit Qiilura's verschmolzen.

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Kleine Anmerkung und Info:
Die Pistole Glock 17 gehört eigentlich
nicht ins Star Wars Universum.
Ich habe sie meiner Protagonistin dennoch verpasst, weil die Glock 17 oft in Agentenfilmen zum Einsatz kommt und ich es irgendwie passend finde.
Die Glock 17 oder auch P80 genannt ist eine beliebte Pistole, beim Amerikanischen und deutschem Millitär und wird unter anderem von den Spezialeinheiten, der GSG9 oder den Sondereinsatzkommandos der Bundeswehr genutzt.

Viel Spaß beim Lesen und eine gute Zeit wünscht euch FantasyLady💙⚜️

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