Kapitel 46 "TOGETHER UNTIL THE END"✔️
*GEBÄUDE DES SECRET SERVICE*
*ENTWICKLUNGSABTEILUNG*
Rex' Unterbewusstsein rebellierte und wollte sich zur Wehr setzen, gegen die Kontrolle, die dieses teuflische Ding auf sein Bewusstsein ausübte.
Vergeblich - Der Inhibitor-Chip war einfach zu stark.
Alles was ihn ausmachte, seine Menschlichkeit, seine Gefühle, sein ganzes Sein, wurde eingesperrt in ein Glashaus - Ein Glashaus, aus dem es kein Entkommen gab und von dem aus er zusehen musste, was ER anrichten würde.
,,Heil dem Kanzler! Tod den Verrätern!"
Seine kalte, monotone Stimme hallte durch den Raum, ehe er Hank's Blasterpistolen an sich nahm und das Feuer auf den jungen Commander, sowie den Quartermaster eröffnete.
,,Q! In Deckung!"
Geistesgegenwärtig, packte der Computer-Nerd den alten Entwickler und hechtete sich mit diesem hinter ein nahegelegenes Regal.
Donnernd schlugen die Plasmageschosse in den Kaff-Automaten ein.
,,Mama Mia! Das war knapp.", stöhnte Hank, der einen kurzen Blick auf den durchlöcherten Automaten riskierte, wo er und Q, noch einen Wimpernschlag zuvor, standen.
Doch er hatte keine Zeit darüber nachzudenken.
Genauso wenig, wie er keine Zeit hatte, sich über das bedauernswerte Schicksal des liebgewonnenen Freundes zu grämen.
Denn dieser setzte bereits zur nächsten Schussattacke an und nur das wackelige Regal, hinter dem sie sich befanden, verhinderte, dass Rex sie beide wie einen Sieb durchlöcherte.
Doch das würde sich in den nächsten Sekunden ändern, wenn sie nicht schleunigst Fersengeld gaben.
Panisch sah der junge Commander sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, ehe Q ihm einen Rempler verpasste.
,,Junge! Hier lang!"
So schnell es dem alten Quarter-Master möglich war, rappelte dieser sich auf und zog Hank auf die Beine.
Unter dem Plasmahagel ihres Verfolgers, stürzten die beiden aus dem Raum in einen schmalen Gang, an dessen Ende sich eine gepanzerte Tür befand.
Anhand eines Retinascanners, öffnete der Quarter-Master die massive Eisentür und schubste den Commander in den dahinter liegenden Panic-Room.
Rex' Geschosse verfehlten Q um Haaresbreite, als dieser sich, in letzter Sekunde, ebenfalls in den Schutzraum flüchtete und die schwere Tür hinter sich verriegelte.
Nach ein paar erfolglosen Versuchen die Tür zu öffnen, ließ Rex von dieser ab.
Dass es ihm aktuell nicht möglich war, die beiden Verräter zu eliminieren, störte den Kloncaptain nicht wirklich, um diese konnte er sich später kümmern.
Sein Primärziel war die Rädelsführerin, die ein Attentat auf den Kanzler vorhatte. Diese galt es zu stoppen und zu töten.
Monoton, wie ein Droide, stackste er in den Entwicklungsraum zurück und hob seinen Holo-Projektor vom Boden auf, um Jesse zu kontaktieren.
Das durchsichtige Bild des ARC-Lieutenants, der wie alle anderen unter Einfluß des Chips stand, erschien auf dem kleinen Projektor.
,,Sir?"
,,Die Hochverräterin Oberst O'Connor befindet sich sehr wahrscheinlich im Kanzlergebäude. Begib dich unverzüglich mit den Männern dorthin! Wir treffen uns vor Ort.", orderte der Kloncaptain mit emotionsloser Stimme.
Nachdem Jesse, ohne weitere Fragen, dessen Befehl bestätigt hatte, stackste der blonde Klon aus dem Gebäude.
,,Nein! Tu das nicht! Sie ist die Liebe deines Lebens!"
Sein eingesperrtes Ich, das versuchte zu seinem Bewusstsein durchzudringen, hämmerte verzweifelt gegen die Scheibe des imaginären Glashauses.
,,Wehr Dich! Verdammt nochmal, kämpf dagegen an! Erinnere Dich!"
Ein plötzlich aufblitzender Gedanke, ließ Rex innehalten.
Ein Lächeln, schöner als die Morgenröte, tauchte vor seinem inneren Auge auf.
Es war das Lächeln seiner Liebsten, das sie ihm schenkte, während sie seine Wunden verarztete, nachdem er sie aus Jabba's Palast gerettet hatte - Damals, als sie sich das erste mal begegnet waren.
Die sanftmütige Wärme, die den Kloncaptain auszeichnete, kehrte für einen Moment in dessen Augen zurück.
Für eine Sekunde,...ehe der Klon kopfschüttelnd die Augen zusammen presste und die Erinnerung verdrängte.
,,Verräterin!"
Mit emotionslosem Blick, trat er nach draußen auf die Straße und sah sich um.
Seine Aufmerksamkeit fiel auf einen Passanten, der gerade auf seinen Gleiter zumarschierte.
,,Im Namen des Kanzlers, beschlagnahme ich dieses Fahrzeug!", gab der Kloncaptain von sich, während er auf den Zivilisten zustackste.
,,Hast du nen Knall? Zieh bloß Leine, du Freak!", entgegnete der dunkelhäutige Mann, der in seinen Gleiter steigen wollte.
Mit gekonntem Schultergriff, drehte Rex den Passanten zu sich und rammte diesem die Blasterpistole ins Gesicht.
Blutend sackte der Mann in die Knie und starrte ängstlich auf den Klon, der mit dem Blaster auf ihn ziehlte.
,,Schon, schon gut, Mann. Du kannst die Kiste haben, aber bitte erschieß mich nicht.", stammelte der eingeschüchterte Zivilist, der kapitulierend die Hände nach oben streckte.
,,Danke, für die Kooperation."
Mit einer abgehakten Bewegung, die der eines Droiden glich, senkte Rex die Blasterpistole.
Ohne sich weiter um den Verletzten zu kümmern, stieg er in den Gleiter und brauste davon - um die rothaarige Rädelsführerin zu eliminieren.
*WÄHRENDDESSEN IM PANIC-ROOM*
Schockiert darüber, was der Inhibitor-Chip aus dem freundlichen Klon gemacht hatte, betrachtete Q den Monitor der getarnten Überwachungskamera, welche vor dem Schutzraum installiert war.
,,Er ist weg.", bemerkte der alte Tüftler, während er sich zu Hank drehte.
Der junge Commander, der aufgewühlt umher marschierte, blieb stehen und nickte, ehe er sich haareraufend auf den Boden des grünbeleuchteten Raumes setzte.
,,Scheiße, Q! Was sollen wir jetzt nur tun?"
Sein verzweifelter Blick schweifte über ein großes Wandregal, das mit den unterschiedlichsten Schusswaffen, Notrationen, sowie Wasserflaschen ausgestattet war.
,,Das ist eine gute Frage, Junge. Ich weiß es nicht.", antwortete der Quarter-Master, der sich seufzend gegen die Wand lehnte und grüblerisch die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Ich weiß es beim besten Willen nicht."
,,Aber wir müssen etwas unternehmen!"
Aufgebracht sprang Hank vom Boden auf und stellte sich vor den Chef der Entwicklungsabteilung.
,,Q, wir können doch nicht tatenlos hier herum stehen, während da draußen die Galaxis vor die Hunde geht. Der Colonel, sie braucht uns!"
Mitfühlend betrachtete Q den jungen Commander, der wie ein Fels in der Brandung zu seiner Vorgesetzten stand.
,,Hank. Junge..."
Schweren Herzens, legte er seine Hände auf McKenna's Schultern.
,,So leid es mir tut, aber in Anbetracht der Situation müssen wir davon ausgehen, dass O'Connor's Unterfangen gescheitert ist und sie vielleicht schon getötet wurde.
*ZEITGLEICH IM KANZLERGEBÄUDE*
,,Tod den Verrätern! Führt die Order 66 aus!"
Wie die Trompeten, die das jüngste Gericht einleiteten, hallte der schreckliche Befehl des Kanzlers in Valeena's Ohren.
Ihre Gedanken wanderten zu Rex, von dem sie hoffte, dass Q dessen Chip noch rechtzeitig zerstören konnte.
Doch tief in ihrem Innersten spürte sie, dass das nicht der Fall war.
Die Tatsache, dass der Mann den sie über alles liebte, in diesem Moment, vermutlich zu einer willenlosen Tötungsmaschine umfunktioniert wurde, brach der tapferen Frau das Herz.
Alles Leben und all jene die ihr etwas bedeuteten, würden ins Verderben gestürzt werden - weil...sie versagt hatte.
Die Galaxis würde unterjocht werden, von einem finsteren Diktator, der für nichts und niemanden Mitleid hatte - weil...sie gescheitert war.
,,Rex, Naiya, Vater, Hank, Besy, Q, es tut mir so unendlich leid.", flüsterte die einstige Agentin, in deren Augenwinkeln sich Tränen der Verzweiflung sammelten.
Resignierend zog sie sich die schwarze Perücke vom Kopf, die sie achtlos auf den Boden fallen ließ.
Die hämische Stimme des Sith-Lords brannte wie Säure in ihren Ohren, als dieser sich mit triumphierendem Lächeln an sie wandte und auf seinen Lichtschwertgriff an ihrem Gürtel deutete.
,,Ich glaube du hast etwas das mir gehört, roter Colonel. Gib es mir zurück!"
Ihre Hand wanderte langsam zu dem edlen Griff, den sie von ihrem Allzweckgürtel löste.
Das zerzauste Haar, umspielte wie lodernde Flammen ihr hübsches Gesicht, welches einer hasserfüllten Fratze wich.
Nein!
Noch würde sie nicht kampflos die Waffen strecken - nicht, solange noch ein Funken Leben in ihr glimmte.
,,Fick Dich!"
Demonstrativ streckte sie den Lichtschwertgriff in die Luft, den sie mit ihrer Prothese zusammendrückte.
Knackend, brach das edle Gehäuse und legte das Herzstück, einen blutroten Kyberkristall, frei.
Zornerfüllt blitzten Valeena's smaragdgrüne Augen auf, als sie dem Kanzler die Überreste des zerstörten Lichtschwertes vor die Füße schmiss und ihren Schutzschild ausfächerte.
,,Ich bin noch nicht fertig!"
,,Selbst jetzt, im Angesicht deines Untergangs, wagst du es noch immer mir zu trotzen. Du bist tapfer, roter Colonel. Fast schon bedauerlich, dass du auf der falschen Seite stehst."
Amüsiert, über den Kampfgeist der feurigen Frau, hob Palpatine eine Augenbraue, ehe er den Überwurf seiner Robe zur Seite streifte und ihr einen Blick auf den darunter verborgenen Lichtschwertgriff gewährte, welchen er in der Zwischenzeit neu angefertigt hatte.
,,Vergebliche Mühe."
Sein triumphierendes Grinsen wich einer ausdruckslosen Miene, als er sich an seine Leibgarde wandte.
,,Tötet sie!"
Ohne zu zögern, zogen die Leibgardisten ihre Blaster und feuerten erbarmungslos auf die Attentäterin, die versuchte, die Plasmageschosse mit ihrem Schild abzuwehren.
Unterstützung bekam sie von Mace, der sich wieder aufgerappelt hatte und beherzt zwischen Valeena und die Leibgardisten sprang.
Mit surrender Lichtschwertklinge, wehrte der Jedi-Meister die roten Geschosse ab, ehe er seinen Arm um die Taille der Rothaarigen legte und sich mit ihr hinter den großen Schreibtisch des Kanzlers katapultierte.
,,Schön, dass ihr euch auch mal aufbequemt. Ich dachte schon ihr wärt dahinten eingeschlafen.", frotzelte Valeena, die ihre Silverballer zog und aus der Deckung heraus auf die vorrückenden Leibgardisten des Kanzlers feuerte.
,,Wie erquickend festzustellen, dass euer loses Mundwerk noch tadellos funktioniert, in Anbetracht unserer aussichtslosen Lage.", knurrte der Korunnai, der der Corellianerin einen schrägen Blick zukommen ließ.
,,Würde es das nicht mehr tun, hätte ich resigniert. Aber aufgeben ist einfach nicht mein Ding.", antwortete Valeena, die ihre leer geschossenen Magazine gegen zwei Neue tauschte.
,,Hätte ich auch nicht von euch erwartet, O'Connor.", schmunzelte der Jedi-Meister, beeindruckt von dem Kampfgeist dieses frechen Teufelsweibes.
Entgegen seiner kühlen, distanzierten Art, nahm Mace die Hände seiner liebgewonnenen Verbündeten.
,,Gemeinsam, bis zum Ende."
,,Gemeinsam, bis zum Ende.", wiederholte Valeena, die sanft die Hände des ruppigen Jedi-Generals drückte, den sie mittlerweile tief in ihr Herz geschlossen hatte.
Geschwind holte sie ihren Seilwerfer aus dem Tornister und befestigte diesen an ihrem Gürtel.
Danach löste sie den kleinen Sprengauslöser vom Stuhl des Kanzlers und klemmte sich diesen vorsichtig zwischen die Zähne.
Entschlossen, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen, nickten die beiden sich zu und sprangen auf den Schreibtisch.
Mit seiner amethystfarbenen Lichtschwertklinge, blockte Mace die Plasmageschosse der zahlenmäßig überlegenen Leibgardisten, während Valeena tapfer auf diese feuerte.
Zornig funkelten die Augen des Kanzlers, nachdem es dem roten Colonel gelungen war, zwei seiner Wächter auszuschalten.
,,Vernichtet sie endlich!", rief Palpatine, der sein Lichtschwert von der Robe löste und dieses aktivierte.
,,Oh nein, Darth Sidious! Ich werde dich vernichten und wenn es das Letzte ist, was ich tue.", entgegnete Mace, der als Meister der seltenen und hochaggressiven Vaapad-Kampfkunst galt, die ihn jedesmal gefährlich nahe an den Rand der dunklen Seite brachte.
Doch vielleicht war heute der Tag gekommen, andem er diese gefährliche Grenze übertreten musste.
Ja, heute war der Tag, andem Mace Windu sich der dunklen Seite zuwenden musste,...um diese zu vernichten.
Leuchtend Rot, färbten sich die braunen Augen des Jedi-Meisters, als dieser sich seiner Emotionen ergab.
Seine ganze Kraft bündelnd, schleuderte der Korunnai, mit einem gewaltigen Machtstoß, den Kanzler durch die offene Bürotür auf den Gang hinaus.
Mit aggressivem Schrei, katapultierte Mace sich vom Schreibtisch und stürzte ebenfalls auf den Flur - um das zu tun, was getan werden musste.
,,Ihr könnt nicht aufhalten, was nicht mehr aufzuhalten ist!"
Mit einer, für sein Alter, erstaunlichen Leichtigkeit, sprang Palpatine auf die Beine.
,,Das wird sich zeigen!", knurrte Mace, der drohend sein Lichtschwert in der Hand kreisen ließ.
Hämisch lachte der Kanzler, ehe die beiden aufeinander zusprangen.
Die Lichtschwerter des Jedi-Meisters und des Sith-Lords sprühten Funken, als deren Klingen sich kreuzten - zu einem Kampf auf Leben und Tod, der das Schicksal der Galaxis entscheiden sollte.
Indessen, versuchte Valeena weiterhin die Leibwächter des Kanzlers auszuschalten.
Getroffen, von einem schmerzhaften Streifschuss an der Schulter, verlor sie einen ihrer Silverballer.
Doch das machte nichts, die gerissene Frau hatte ohnehin anderes vor.
Tapfer verdrängte sie den brennenden Schmerz und blockte, so gut sie konnte, mit ihrem Schild die Blasterschüsse - solange, bis die vorrückenden Wächter sich nahe genug am Schreibtisch befanden.
Mit einem eleganten Rückwätssalto, sprang die Rothaarige vom Schreibtisch und stürzte zu dem großen Aussichtsfenster, welches sie mit ihrer Prothese zerschlug.
Gefährlich nahe pfiffen die roten Plasmageschosse an ihr vorbei, während sie die Arme ausbreitete und ihren Häschern den Mittelfinger zeigte.
Rückwärts, wie ein Turmspringer, ließ sie sich aus dem Fenster in die Tiefe fallen.
,,Au revoir!"
Grimmig blitzten ihre Augen auf, als sie im freien Fall auf den kleinen Auslöser biss und den Schreibtisch, samt den Leibwächtern in die Luft sprengte.
.......TO BE CONTINUED.....
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