Kapitel 44 "THE FLAME AND THE JEDI"✔️

*EBENE 1315*

,,Nur den Wenigsten gelingt es sich unbemerkt an einen Jedi heranzuschleichen. Ich bin beeindruckt, O'Connor."
Theatralisch streckte Windu die Hände nach oben.

,,Ein Kompliment aus eurem Munde? Wow, da kann ich mir ja glatt was drauf einbilden.", frotzelte die gerissene Frau, die ihren Silverballer zurück ins Holster steckte und nach vorne zu dem Jedi trat.

Der Jedi-Meister, dem Valeena's sarkastisch freche Art, trotz seiner konservativen Einstellung gefiel, setzte ein schiefes Schmunzeln auf, während er die Ex-Agentin betrachtete.
,,Nette neue Haarfarbe, O'Connor. Wobei Rot euch ja deutlich besser steht."

,,Ich wusste gar nicht, dass ein enthaltsamer Jedi wie ihr soviel Wert auf die Äußerlichkeiten von Frauen legt.", konterte Valeena mit hochgezogener Augenbraue.

Amüsiert von der Schlagfertigkeit der hübschen Frau, gab Windu ein raues Lachen von sich.
Die Arme vor der Brust verschränkend, verbiss er sich den Kommentar, dass selbst er nicht ganz im Zölibat leben würde.
,,Na schön, O'Connor. Wieso habt ihr mich an einen Ort wie diesen gebeten? Es gibt ungefährlichere Plätze für ein Treffen."

,,Ihr habt tatsächlich keine Ahnung, oder?"
Mit einem Auge auf den Jedi, zog Valeena ihren Tornister vom Rücken, um darin herum zu kramen.
,,Für mich gibt es keinen sicheren Ort mehr. Der Kanzler hat mich zum Hochverräter erklärt. Sämtliche Klonsoldaten haben den Befehl mich zu eliminieren. Ich weiß nicht wieso, aber ihr seid einer der Wenigen denen ich vertraue. Ich habe wichtige Informationen für euch und ich bitte euch, mir Gehör zu schenken."
Mit ernster Miene präsentierte die Ex-Agentin dem Jedi-Meister einen Datenstick.
,,Das hier sind Kopien besagter Informationen, die ich euch im Anschluss zeigen möchte. Verwahrt den Stick gut und beschützt ihn, wenn notwendig, mit eurem Leben. Das Schicksal des Jedi-Ordens und der gesamten Galaxis steht auf dem Spiel."

,,Des Jedi-Ordens? Der Galaxis? Was zur Macht habt ihr angestellt, O'Connor?"
Misstrauisch musterte Windu den Colonel der 501sten.
Seine Machtsinne jedoch sagten ihm, dass er die hübsche Frau anhören sollte.
Zögerlich nahm er den Datenstick an sich, welchen er in seiner Robe verschwinden ließ.
,,Na gut, O'Connor. Ich bin ganz Ohr."

Valeena nickte und betätigte ihren Chronographen, der einen virtuellen Bildschirm, sowie die dazugehörige Tastatur in die Luft projizierte.
Mit flinken Fingern tippte sie auf das virtuelle Keyboard und lud sämtliche Informationen auf den kleinen Bildschirm.
Die Ex-Agentin zeigte ihm alles.
Angefangen von den Bauplänen des Weltenzerstörers, bis hin zu den geheimen Spaarti-Klonzylindern auf Centax 2.
Ungläubig riss der Jedi-Meister die Augen auf, als sie ihm die getarnten Konten der Briefkastenfirma Dhannat Logistics präsentierte, hinter welcher Lord Sidious alias Kanzler Palpatine steckte, der letztendlich den Krieg gegen die Separatisten anzettelte und heimlich deren Seite kräftig mitfinanzierte.
,,Die Entführung des Kanzlers war von ihm selber inszeniert, um Count Dooku, seinen Schüler, von Skywalker aus dem Weg räumen zu lassen. Mein second Adjutant konnte ein Gespräch zwischen Mas Amedda und Sly Moore, der Verwaltungsassistentin des Kanzlers belauschen, indem es darum ging, dass Lord Sidious beabsichtigt, General Skywalker zu seinem neuen Schüler zu machen. Doch das ist noch längst nicht alles.", betonte Valeena, die die geheimen Klonakten auf den Bildschirm lud und Mace von den Inhibitor-Chips der Klonsoldaten berichtete.
Sprachlos lauschte der Jedi den Worten der Ex-Agentin, während diese ihm die Sondervollmachten des Kanzlers aufzeigte - darunter die Order 66.
,,Und genau das hat Palpatine alias Lord Sidious vor. Er will Mithilfe der Klone den Jedi-Orden auslöschen und die alleinige Macht über die Galaxis an sich reißen. Falls ihr immer noch Zweifel haben solltet, habe ich das hier für euch. Mein second Adjutant hat es in Palpatine's Büro gefunden, versteckt in der Statue der Sistros Nevet."
Valeena zog den Lichtschwertgriff aus dem Tornister und aktivierte dessen Energieklinge.

Aus dem Gesicht des dunkelhäutigen Jedi wich jegliche Farbe, als er auf die rotglühende Klinge starrte.
,,Das, das ist doch alles unmöglich.", stammelte Mace, der mit zitternden Händen nach dem Lichtschwert des Sithlords griff, welches Valeena ihm überließ.
Die Tatsache, dass sich der Erzfeind der Jedi die ganze Zeit vor ihrer Nase befand und alles, vielleicht sogar schon den jungen Skywalker kontrollierte, riss dem gestandenen Jedi-Meister den Boden unter den Füßen weg.
Taumelnd wankte Mace zu einem nahegelegenen Haufen Gerümpel, auf welchem er sich niederließ und das rote Lichtschwert ausschaltete.
,,Sidious, er befand sich die ganze Zeit unter uns und wir haben es nicht bemerkt. Wie, wie konnten wir nur so blind sein?"
Überfordert von dieser Schreckensbotschaft, vergrub der gebürtige Korunnai das Gesicht in seinen Händen.
Es kam so gut wie nie vor, dass Mace Windu nicht mehr Herr der Lage war, doch jetzt wusste sich der Jedi-General keinen Rat mehr.

Zugegebenermaßen hatte Valeena nicht damit gerechnet, dass der verbohrte Jedi ihr, trotz der eindeutigen Beweise, sofort glauben schenken würde.
Doch er tat es, er glaubte ihr auf Anhieb - weil er ihr offenbar mehr vertraute als es den Anschein hatte.
Mitleidig betrachtete sie den zumeist unsympathischen Jedi-General, der wie ein verzweifelter König auf seinem Thron aus Scherben saß.
Langsam trat sie auf den Jedi zu und setzte sich neben ihn.
,,Es ist noch nicht zu spät, General Windu. Noch können wir den Kanzler stoppen. Ihr müsst mir nur weiterhin vertrauen."
Ihre samtig weiche Stimme glich einem lieblichen Licht, das selbst die dunkelste Nacht zu erhellen vermochte.
Gefesselt von ihrer Präsenz, die in der Macht wie eine unlöschbare Flamme loderte, hob Mace den Kopf.
Hoffung glimmte in seinen Augen, als er die Frau, die er bis vor kurzem noch verachtet hatte, betrachtete.
,,Gestattet mir eine Frage, O'Connor. Wie zur Macht, seid ihr nur an all diese Dokumente gekommen?"

Nachdenklich betrachtete Valeena ihre Hände und faltete diese, bevor sie Mace antwortete.
,,Als abgefeimtes Glanzstück einer stinkenden Branche rieche ich einen Braten wenn er faul ist. Folglich habe ich nur das getan was ich am Besten kann."

,,Und das wäre?"
Gespannt hob der Jedi-Meister die linke Augenbraue.

,,Ich denke nicht, dass ich das zu erwähnen brauche. Ihr kennt unsere Methoden.", bemerkte die Ex-Agentin, woraufhin der Jedi diese grübelnd musterte.
,,Ihr wart das, nicht wahr? Ihr wart der Jahrhunderträuber, der damals in die Aargauer Zentralbank einbrach."

,,Vielleicht."
Mit unschuldiger Miene schürzte Valeena die Lippen, während sie mit den Schultern zuckte.

Als aufrichtiger Jedi, hieß Mace Windu derlei Verbrechen nicht gut.
Doch er musste zugeben, dass ihn die gerissenen Fähigkeiten der hübschen Frau beeindruckten.
Hinzu kam, dass die ehemalige Agentin dem Kanzler vermutlich nie auf die Schliche gekommen wäre, hätte sie sich nicht ihrer dubiosen Methoden bedient.
Ergo hatten ihre Praktiken durchaus etwas Gutes an sich.

Sein Blick fiel auf ihre Prothese.
Er hatte sie nie gefragt woher sie diese schlimme Verletzung hatte.
Und jetzt musste er es auch nicht mehr - tief in seinem Innersten spürte der Jedi, dass der Colonel der 501sten seinen Arm aufgrund seiner Recherchen verlor und einen hohen Preis damit bezahlte.
Einen Preis, den nur die Wenigsten zum Wohle aller bereit waren zu zahlen - und vor denen man sich verneigen sollte.
Demütig senkte der stolze Jedi-Meister sein Haupt.
Ein zartes und zugleich spitzbübisches Lächeln erschien auf seinen Lippen.
,,Ihr seid ein Teufelsweib, O'Connor. Meine Hochachtung für eure selbstlose Tapferkeit. Ich gehe davon aus, dass ein gerissener Ex-Agent wie ihr, auch einen Plan in der Rückhand hat."

,,Das habe ich allerdings.", nickte die oft von Selbsthass geplagte Frau, die Mace sehr dankbar für dessen wertschätzende Worte und das ihr dargebrachte Vertrauen war.
Für einen Augenblick gestattete Valeena sich an ihren Liebsten zu denken, von dem sie hoffte, dass Q dessen Chip deaktivieren konnte.
Danach erhob sie sich.
Wie ein Kreischfalke auf Beutezug, ließ sie ihre smargdgrünen Augen durch die düstere Lagerhalle wandern, während sie das Wort an den Jedi-General richtete.
,,Kehrt unverzüglich in euren Tempel zurück und rüstet euch für einen eventuellen Angriff seitens der Klonsoldaten. Warnt die Jedi-Generäle die sich mit ihren unterstellten Soldaten auf den Schlachtfeldern befinden, damit diese sich, im Fall der Fälle, in Sicherheit bringen können. Wo General Skywalker sich aktuell befindet weiß ich nicht, aber sollte er in eurem Tempel auftauchen, tätet ihr gut daran ihn eine Weile ausser Gefecht zu setzen. Danach verhaltet ihr euch ruhig und betet, dass der Kanzler diese teuflische Order nicht mitten in der Nacht ausführen lässt. Am morgigen Tag, spätestens um die Mittagszeit, wird das Holo-TV eine brisante Sondernachricht verkünden und großer Aufruhr im Kanzlergebäude herrschen. Sobald etwas Ruhe eingekehrt ist, übergebt ihr dem Senat, mit der Aufforderung den Krieg zu beenden, die Informationen."

Entsetzt sprang der Korunnai auf, als er verstand auf was die Corellianerin anspielte.
,,Ihr wollt ein Attentat auf den Kanzler verüben? Das kann ich euch nicht durchgehen lassen, O'Connor! Selbst wenn es sich um Darth Sidious handelt, widerspricht vorsätzlicher Mord dem Codex der Jedi. Es muss eine andere Lösung geben."

,,Erstens bin ich kein Jedi. Zweitens, wenn ich den Kanzler nicht aus dem Weg räume, wird er das zweifelsohne mit eurem Orden machen, falls euch das schon wieder entfallen ist. Und drittens..."
Provokativ blitzten Valeena's Augen auf, die anklagend auf den Jedi deutete.
,,Ist euer Kodex nur heuchlerisches Geschwafel. Sagt mir Meister Jedi, wieviele Klonsoldaten habt ihr im Laufe des Krieges wissentlich in den Tod geschickt? Hunderte? Tausende? Wo war da euer Kodex? Ihr, sowie euer ganzer Orden, habt den Tod zahlreicher Klone billigend in Kauf genommen und jetzt habt ihr ein Problem damit, dass ich vorhabe einen Mann zu töten, der die ganze Galaxis unterjochen will? Bei allem Respekt, General Windu, das ist Wahnsinn!"

BAAM!

Die schroffen Worte des Colonels trafen den Jedi-Meister wie ein Hammerschlag.
Fassungslos starrte er auf die Frau und der blanke Zorn flammte in ihm auf.
Doch nicht weil Valeena die heiligen Gebote der Jedi mit Füßen trat, sondern...weil sie recht hatte.
Der Kodex, an dem der einstige Friedenshüter Zeit seines Lebens festhielt, zerfiel in dem Moment zu Staub, als man ihn und seinesgleichen zu Generälen ernannte.
KRIEGSGENERÄLE - die auf Befehl eines Sithlords agierten, der diesen Krieg angestiftet hatte und sie alle vernichten wollte.

Schnaubend ballte er die Hände zu Fäusten und riss mit seinen Machtkräften den eingelagerten Plunder in die Luft.
Die Zornesflamme wuchs zu einer Feuersbrunst, die wie ein allesvernichtender Sturm in ihm tobte.
Es war so leicht sich seinen wütenden Gefühlen hinzugeben - so leicht der dunklen Seite zu verfallen.

,,Nein!"
Krachend fiel das Gerümpel hinter ihm zu Boden.
Der Atem des disziplinierten Jedi ging schwer, als dieser sich wieder zur Besinnung gemahnte.
Für einen Moment schloss er die Augen, um eine Entscheidung zu treffen, die unausweichlich war.
Elegant trat er auf Valeena zu und verbeugte sich ganz nach Jedimanier.
,,Manchmal wird selbst ein Meister wieder zum Schüler. Ich danke euch für diese Lektion."
Ein kaum sichtbares Lächeln schlich sich in das Gesicht des dunkelhäutigen Jedi-Generals, der dem Colonel die Hand entgegen streckte.
,,Ihr wollt Darth Sidious aus dem Weg räumen? Dann wäre es besser wenn ich euch begleite."

Valeena's Überraschung wich einem gelösten Lächeln, ehe sie Mace's Hand ergriff und schüttelte.
,,Ich wollte die Sache zwar alleine durchziehen, aber vielleicht ist ein bisschen Hilfe dabei ja nicht verkehrt, vorallem wenn sie von einem mürrischen Jedi kommt. Es ist mir eine Ehre, General Windu."

Und so kam es, dass sich an einem düsteren Ort, in einer dunklen Stunde, ein Jedi und ein Attentäter verbündeten, um gemeinsam das Licht der Galaxis zu bewahren.

Um keine Zeit zu verlieren, beschlossen die beiden sofort zur Tat zu schreiten.
Valeena schilderte Mace ihren Plan, der nur einen klitzekleinen Haken hatte.
Sie mussten über die Fassade zum nächstgelegenen Fenster klettern, um sich Zutritt in das gut gesicherte Gebäude zu verschaffen.
An sich kein Problem, wären da nicht die hellen Strahler, welche den Wolkenkratzer von allen Seiten beleuchteten und somit das Risiko erhöhten gesehen zu werden.

,,Ich hab eine bessere Idee. Wir nehmen den direkten Weg, wie es sich für zivilisierte Leute gehört.", bemerkte Windu, woraufhin Valeena fragend die Stirn runzelte.
,,Den direkten Weg? Ich verstehe nicht."

,,Ich erkläre es euch unterwegs."
Der Jedi-Meister musterte die hübsche Frau, während sie das alte Lagerhaus verließen.
Er setzte ein verschwörerisches Grinsen auf.
,,Naja, als Padawan geht ihr nicht mehr durch. Als Jedi-Ritter allerdings schon. Auf geht's, O'Connor! Nächster kurzer Zwischenstop: Jedi-Tempel."



*GEBÄUDE DES SECRET SERVICE*

In der Zwischenzeit, hatten Rex, Hank und Q die menschenleere Entwicklungsabteilung erreicht.
Arglos legte Hank seine Waffen, sowie Rex' Holo-Projektor auf den nächtbesten Ablagetisch und machte sich mit Q daran, dessen Rechner, sowie die unterschiedlichsten Hightech-Geräte zu starten.
Neugierig sah der Kloncaptain den beiden über die Schultern, während Q ihm erklärte, dass er die feinen Fieberglasleiterbahnen des Inhibitor-Chips anhand konzentrierter Schallwellenimpulse zerstören wolle.
Desweiteren schilderte ihm der Quarter-Master, dass es rein theoretisch möglich wäre, sämtliche sich auf Coruscant befindenden Inhibitor-Chips lahm zu legen.
Man müsste dafür nur den Schallwellenregler mit sämtlichen Frequenzkanälen des Nachrichtentowers koppeln und diese wie ein TV-Signal über Galactic City senden.
,,Und Voila, schon hätte jeder Klon auf Coruscant anstelle eines Inhibitor-Chips sein persönliches Schrotthäufchen im Kopf.", scherzte der Alte zungeschnalzend.

Rex verstand zwar nicht wirklich, was der alte Sonderling ihm da alles erzählte, doch dessen Aussage, dass er auch seinen Brüdern auf Coruscant helfen konnte, zauberte dem Klon ein hoffnungsvolles Lächeln ins Gesicht.
,,Das, das wäre ja großartig, Sir! Ihr, ihr seid wahrlich ein Genie."

,,Tja, leider ist es in der Praxis nicht ganz so einfach.", entgegnete Q, woraufhin das Lächeln des Kloncaptains einer enttäuschten Miene wich.
,,Natürlich, war ja zu erwarten. Wäre ja auch zu schön gewesen."

,,Kein Grund deswegen den Blaster ins Korn zu werfen, junger Mann. Kommt! Ich erklär es euch, während wir alles vorbereiten."
Zuversichtlich puffte der Alte den Kloncaptain in dessen Rippen, ehe er diesen bat vor seinem Rechner Platz zu nehmen.

Rex setzte sich auf einen Stuhl und beobachtete Q, der ein seltsam aussehendes Ding holte, welches einer verdrahteten Damenbademütze glich.
Im Anschluss erklärte der Quartermaster dem Kloncaptain, dass es sich hierbei um eine Elektrodenkappe handelte, welche ihnen, unter anderem, einen genauen Einblick in den Kopf des Klons ermöglichen würde.
Mit der Aufforderung diese aufzusetzen, händigte Q dem Klon die Kappe aus.
Zögerlich zog Rex sich das lächerlich aussehende Ding über den Kopf.

,,Sieht ja richtig schick aus. Fehlen nur noch die Blümchen drauf, dann könntet ihr im Hallenbad den alten Ladys beim Frühschwimmen Gesellschaft leisten.", prustete Hank, der trotz der ernsten Lage den Humor nicht verloren hatte.

,,Haha, sehr witzig.", knurrte der Klon, der sich wie ein Versuchskaninchen fühlte.
Er konzentrierte sich wieder auf Q, wie dieser die Elektrodenkappe mit seinem Rechner vernetzte.
Ein scharfes Bild von Rex' Schädel erschien auf dem Monitor des Hightech-Computers.
Der Klon erschauderte, als er den Inhibitor-Chip betrachtete, der wie eine scheußliche Amöbe in seinem Großhirn steckte.

,,Hank, vergrößern!", wies Q den jungen Commander an, der sich daraufhin an die Tastatur des Rechners setzte.
Mit flinken Fingern, vergrößerte Hank das Bild des Chips soweit, bis man dessen Herzstück sehen konnte.
,,Seht ihr. Genau diese hier müssen wir zerstören."
Q deutete auf die mikroskopisch kleinen Leiterbahnen, die mit der winzigen Steuerungseinheit verbunden waren.

,,Also eines muss man diesen Kaminoanern lassen. Sie sind absolute Meister ihres Faches. Das ist Präzisionsarbeit vom Feinsten."
Fasziniert studierte Hank das Innenleben des Inhibitor-Chips.

,,Ja, sie sind Meister. Meister im Klone quälen.", murmelte Rex, der dem Schlaukopf dessen Interesse, an dieser technischen Glanzleistung seiner Erschaffer, jedoch nicht verübelte.

Q zog die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf sich, indem er ihnen ein etwa Datapadgroßes Gerät präsentierte, welches mit zahlreichen Drehknöpfen und Tasten ausgestattet war.
,,Das hier ist besagter, von mir modifizierter, Schallwellenregler. Mit diesem kleinen Gerät ist es mir möglich, Schallwellen zu erzeugen die jenseits des Hyperschalls liegen. Ich habe es vor einer Weile für geheime Tests konstruiert."
Der alte Tüftler marschierte zu Rex und vernetzte das Gerät mit dessen Elektrodenkappe.
,,Ich werde damit die Transversal -und Longitudinalwellen direkt in euren Kopf leiten und anhand deren Schwingungen versuchen, die Leiterbahnen des Inhibitor-Chips zu zerstören. Es ist letztendlich dasselbe Prinzip wie bei einer eingespannten Glasscheibe, versetzt man diese in Schwingung, bricht sie ab einem gewissen Punkt. Allerdings muss ich sagen, dass ihr dabei einem hohen Risiko ausgesetzt seid."
Q, der den Freund seiner Lieblingsagentin sehr gerne hatte, ging vor diesem in die Hocke und sah ihn durchdringend an.
,,Ich weiß nicht wieviel Hertz wir benötigen, um die Leiterbahnen dieses Chips zu zerstören. Wir müssen uns also Stufe für Stufe heran tasten, was für euch sehr schmerzhaft werden könnte, da die Schallwellen ja auch das empfindliche Schmerzzentrum des Gehirnes durchdringen werden. Anfangs werdet ihr nur ein unangenehmes Kitzeln empfinden, mit zunehmender Intensität jedoch, wird es sich anfühlen, als ob euch der Kopf platzt. Doch der Schmerz ist dabei das kleinere Übel. Eure Blutgefäße werden mit jeder Schwingungserhöhung leider in Mitleidenschaft gezogen, was jederzeit dazu führen könnte, dass diese platzen. Im schlimmsten Falle wären die Folgen innere Blutungen oder Gehirnschlag mit tödlichem Ausgang. Ich frage euch deshalb nochmal, wollt ihr das wirklich durchziehen? Seid ihr wirklich sicher, dass ihr euch diesem Risiko aussetzen wollt?

Seine Gedanken flogen zu seinem geliebtem Flammenköpfchen, die bereit war ihr Leben zu geben, um sie alle zu retten.
Entschlossen sah er dem alten Quarter-Master in die Augen - es bedurfte keiner weiteren Antwort.

...TO BE CONTINUED. MAY THE FORCE BE WITH THEM!


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KLEINE ANMERKUNG:

Mancher von euch fragt sich vielleicht: Warum Mace Windu?
Warum dem vermutlich unsympathischstem Jedi im Fandom eine tragende Rolle in meiner Geschichte geben?

Auch ich war immer etwas zwiegespalten wegen seiner arrogant wirkenden Persönlichkeit.
Aber als Mensch, der auch im realen Leben immer versucht, einen unsympathischen Zeitgenossen zu verstehen, bevor er diesen be- oder verurteilt, habe ich mich auch mit Mace Windu's Charakter auseinander gesetzt.

Meister Windu war ein sehr dogmatisch geprägter Jedi, der jedem sofort seine Schwächen aufzeigte, ohne etwas zu beschönigen.
Wenn er gegen jemanden Abneigung hegte, zeigte er es demjenigen sofort, offen und direkt, weshalb er immer etwas unsympathisch wirkte.
Doch gerade dieses geradlinige, unverfälschte Wesen, machte Mace Windu, meiner Meinung nach, zu einem tollen Charakter, weil man immer sofort wusste woran man bei ihm war.
Hinzu kam, dass er, von seinem Standpunkt aus, immer nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle anderer gehandelt hat und letztendlich sein Leben gab, als er versuchte den Kanzler aufzuhalten, - was ihn für mich persönlich zum Helden machte.
Ja, Mace A****loch Windu ist einer meiner Helden, dessen direkte Persönlichkeit ich sehr schätze.
Um uns allen diesen tollen Charakter etwas näher zu bringen, habe ich ihn als letzten Mitstreiter von meiner Valeena gewählt.
Und ich habe mir erlaubt, ihn hier etwas menschlicher darzustellen.
Ob er hier überlebt, oder wie im Canon stirbt?
Tja, wir werden sehen😊.

Dieses Kapitel widme ich dem grandiosen Schauspieler Samuel L. Jackson, der Mace Windu in den Filmen wunderbar dargestellt hat.
Mister Jackson, möge die Macht stets mit ihnen sein🙏😊.

Ich hoffe, dass euch, meinen lieben Lesern, das Kapitel gefallen hat.
Wer möchte, ist herzlich eingeladen, mir seine Sichtweise über Mace Windu mitzuteilen.
Lg und eine gute Zeit wünscht euch eure FantasyLady⚜️💙
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