Kapitel 38 "HANK ON SECRET MISSION"✔️

*NÄCHSTER TAG*

Nach einer viel zu kurzen Nacht in Hank's Apartment, begaben sich Valeena und ihr second Adjutant zeitig in ihr gemeinsames Büro, um alles für die nächsten Tage vorzubereiten.
Via Holoprojektor, erkundigte sich die Offizierin beim Militär-Hospital über den Gesundheitszustand ihrer besten Freundin.
Dort teilte man ihr mit, dass Miss Wennen sich nach einer Nacht im Bacta-Tank gut genug erholt hätte, um das Krankenhaus verlassen zu können.
,,Ausgezeichnet, dann bringe ich die beiden noch heute zu meinem Vater.", meinte Valeena, als sie sich neben Hank stellte, der an seinem Schreibtisch saß und die letzten Vorbereitungen für seinen Spezialauftrag traf.
Neugierig, lugte sie über dessen Schulter und betrachtete die gefälschte Identität, welche Hank via Spezialprogramm auf seinem Rechner erstellte.
,,Ganz schön clever, Hanki Baby. Ihr wart schon immer ein Meister im erstellen falscher Identitäten."

,,Nur weil ich von der Besten lernen durfte, Colonel.", antwortete McKenna, der sich schmunzelnd zu seiner Vorgesetzten drehte und sich, geschmeichelt von deren Kompliment, theatralisch die Brille zurecht rückte.

,,Die ihr schon längst übertroffen habt.", lächelte Valeena, die ihrem second Adjutant stolz die Hand auf dessen Schulter legte.
Ja, sie war unglaublich stolz auf Hank, der seit er hier war, nicht mehr wieder zu erkennen war.
Der schüchterne Hasenfuß war einem tapferem, selbstsicherem Commander gewichen, dem sie jederzeit ihr Leben anvertrauen würde.

Ihr Augenmerk fiel auf Rex, der gefolgt von Naiya, das Büro betrat.
,,Hey, ihr zwei Schlafmützen! Auch schon wach?", wandte sie sich lächelnd an ihren Liebsten und das Mädchen, vor welchem sie in die Hocke ging.
,,Hast Du gut geschlafen, Naiya?"

Die Kleine nickte.
,,Ja und Rex hat mich mit zum Frühstücken genommen. Es gab einen komischen Brei, der hat mir aber nicht so gut geschmeckt. Ich glaube den anderen Soldaten hat's auch nicht geschmeckt. Aber lustig sind die alle, haben mir viele Witze erzählt."

,,Soso, viele Witze? Na hoffentlich waren das auch Jugendfreie?"
Die Rothaarige ließ ihrem Liebsten einen schrägen Blick zukommen, der sich lippenschürzend den Nacken rieb und unschuldsvoll in die Luft sah.

Das war ja wohl klar, dachte sich Valeena, die nur mit den Augen rollte, bevor sie sich wieder an das Mädchen wandte.
,,Hast du Lust mit mir nach Corellia zu fliegen und dort ein paar Tage Ferien bei meinem Vater zu machen? Er hat ein schönes Haus mit riesigem Pool und zwei lustige Dienerdroiden, die dir alles kochen was du möchtest.", fragte sie Naiya, der sie noch nicht sagen wollte, dass sie vorhatte diese bei ihrem Vater zu lassen.
Valeena wollte die Kleine nicht schon hier vor vollendete Tatsachen stellen und sie möglicherweise damit verschrecken.
Es wäre besser, wenn Naiya die Gelegenheit bekäme, sich unvoreingenommen an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

,,Das klingt toll!", strahlte das Mädchen, das ja nur ihre Wohnsiedlung in Jabi-Town kannte und sich freute, etwas Neues sehen zu können.
Abgesehen davon, würden die Ferien sie bestimmt auf andere Gedanken bringen und sie von ihrem Kummer ablenken, welcher ihr kleines Herz belastete.
,,Darf Rex auch mitfliegen? Bitte, bitte."

Valeena musste schmunzeln. Offenbar konnte ihr rauer Softie besser mit Kindern umgehen als ihm selbst bewusst war, hatte er es doch geschafft, das Herz der Kleinen im Handumdrehen zu erobern.
,,Natürlich kommt Rex auch mit und eine liebe Freundin von mir. Sie hat nämlich auch alles verloren, weißt du. Vielleicht kennst du sie ja, sie wohnte im selben Haus wie du."

,,Ich freue mich.", gluckste die kleine Twi'lek, die der Offizierin eine freudige Umarmung zukommen ließ.

Der Kloncaptain, der nicht wusste was seine Liebste vorhatte, warf dieser einen fragenden Blick zu, den Valeena mit einem leisen ,,Ich erklär's dir später", beantwortete, ehe sie sich wieder an McKenna wandte.
,,Hank, wir verschwinden. Ihr wisst was zu tun ist und wie ihr mich erreichen könnt."

,,Gute Reise und keine Sorge, Colonel. Ich werd den Laden hier schon schmeißen.", antwortete der Commander, der kurz von seinem Monitor aufblickte und den dreien einen freundlichen Abschiedsgruß zukommen ließ.

,,Davon bin ich überzeugt.", lächelte die Offizierin, bevor sie, der Kloncaptain und das Mädchen ihr Büro verließen.

Am Gang bat Valeena ihren Liebsten, Klonpilot Hawk Bescheid zu geben, damit dieser in einer Stunde ein Shuttle startklar machen sollte, um sie alle nach Naboo zu fliegen.
Dort angekommen, würden sie auf ihr Schiff umsteigen, welches sich ja immer noch auf Naboo befand. Anschließend würden sie sich mit diesem nach Corellia aufmachen.
,,Oh und gib auch bitte ARC-Trooper Fives bescheid, er wird uns nach Corellia begleiten."

,,Fives? Wieso willst du Fives mitnehmen?", fragte der Kloncaptain, dessen Laune ad hoc in den Keller sank.
Die beiden Männer hatten, seit ihrem Zwist während der Schlacht, keinen Ton mehr miteinander geredet.

,,Weil er und Besy sich eine Weile nicht sehen können wenn sie vorübergehend bei meinem Vater bleibt. Ich möchte den beiden noch ein paar unbeschwerte Tage ermöglichen. Bitte gib ihm und Hawk Bescheid, ich hole in der Zwischenzeit Besy vom Hospital ab. Wir treffen uns dann in einer Stunde im Hangar.", antwortete Valeena, die nicht wusste, dass sich ihr Liebster mit seinem besten Freund verkracht hatte.

Na toll, das kann ja heiter werden, dachte sich Rex, der seiner Liebsten zunickte.
,,Ich kümmere mich drum. Ach übrigens, wo warst du die ganze Nacht? Ich habe dich vermisst."

,,Oh, ihr beiden habt so süß geschlafen, da wollte ich euch nicht wecken. Ich habe deshalb bei Hank übernachtet.", schmunzelte Valeena, die sich nichts Schlimmes dabei dachte.
Im Gegensatz zu Rex, dessen Miene sich schlagartig verfinsterte.
,,Du hast bei nem anderen Kerl geschlafen? Ich glaub's ja wohl nicht!"

,,Du bezeichnetst Hank als nen anderen Kerl?", fragte Valeena, verdattert von Rex' eifersüchtiger Reaktion.

,,Als was denn sonst? Ne Frau ist er ja wohl nicht!", blaffte der blonde Klon, woraufhin Valeena mit den Augen rollte, als sie versuchte ihren Liebsten zu beruhigen.
,,Nein, natürlich ist er das nicht. Rex, wir reden hier von Hank. Du weißt genau, dass er sowas wie ein Schützling für mich ist und obendrein noch der Anstand in Person. Er würde mich niemals anfassen, nicht mal dann, wenn ich mich nackt auf ihn drauf setzen würde."

,,Ach, ist das so?"
Wütend verschränkte der Kloncaptain die Arme vor der Brust.
,,Woher soll ich wissen, ob du dich nicht tatsächlich auf ihn drauf gesetzt hast? Woher soll ich wissen, dass er dich nicht doch betatscht und ihr rumgemacht habt, hä? So von Mentorin zu ach so anständigem Schützling?"

,,Genug jetzt! Du spinnst wohl!"
Valeena schrie so laut, dass Naiya neben ihr zusammen zuckte.
Der ausgekochten Ex-Agentin stiegen die Tränen in die Augen.
Rex' unberechtigte Worte trafen sie wie Pfeile ins Herz.
Noch nicht mal damals, als sie erfuhr, dass Aaron sie betrog, fühlte sie sich so verletzt, wie in diesem Augenblick.
Ihre Prothese knirschte, als sie die Hand so fest zur Faust ballte, dass sie selbst einen massiven Durastahlbrocken damit zerdrücken hätte können.
,,Noch ein Wort von Dir und ich vergesse mich!"
Ihre zischende Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, welches bedrohlicher wirkte als der lauteste Schrei.
,,Wenn dem Mädchen nicht soviel an Dir läge, würde ich dich hier lassen und jetzt tu was ich Dir aufgetragen habe!"
So gut sie konnte, versuchte sie ihre Fassung wiederzuerlangen, als sie sich an das Mädchen wandte und diesem mitteilte, dass sie jetzt ihre Freundin abholen würden.
Zögerlich gab Naiya Valeena die Hand, ehe sie davon marschierten.
,,Bist du böse auf Rex?", fragte die kleine Twi'lek, die sich bekümmert nach dem Kloncaptain umdrehte.

Regel Nummer eins: Streite niemals vor dem Kind, gemahnte sich Valeena, der es in diesem Moment furchtbar leid tat, dass Naiya ihre Auseinandersetzung miterleben musste.
,,Nein Liebes, ich bin nicht böse auf ihn. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Es ist alles in Ordnung, mach Dir keine Sorgen.", schwindelte sie, als sie kurz innehielt, sich zu dem Mädchen beugte und diesem liebevoll über dessen Lekku strich.

Natürlich war Valeena böse, sie kochte innerlich vor Wut.
Wie konnte er nur so etwas von ihr denken?
Wie konnte er ihr und Hank nur so misstrauen und ihr dermaßen absurde Unterstellungen an den Kopf werfen?
Bedrückt von Rex' verletzenden Vorwürfen, machte sich Valeena schließlich auf zum Krankenhaus.

Genauso bedrückt wie der Kloncaptain, der den beiden hinterher starrte und in diesem Moment bitter bereute was er gesagt hatte.
Er wusste selber nicht, warum er plötzlich so eifersüchtig reagiert hatte.
Noch dazu auf Commander McKenna, der Rex wahre Freundschaft bewieß, indem er Valeena bei der Verhandlung so tatkräftig unterstützt hatte.
Der blonde Klon fühlte sich Hundeelend, während er sich aufmachte, um sich der nächsten Unannehmlichkeit zu stellen: Fives.

Der ARC-Trooper befand sich mit den anderen im Trainingsraum, als der Kloncaptain auf diesen zumarschierte.
Noch immer wütend aufeinander, starrten die beiden Männer stur zu Boden, indem Rex Fives mitteilte, was Valeena ihm aufgetragen hatte.
Mit finsterer Miene nickte der ARC-Soldat, der sich innerlich natürlich freute, ein paar Tage mit seiner Liebsten verbringen zu können.

Im Gegensatz zu Rex, der sich absolut nicht freute, als er sich anschließend zu Klonpilot Hawk aufmachte.
Das schlechte Gewissen, welches er nicht nur seiner Liebsten, sondern auch seinem besten Freund gegenüber hatte, plagte den Kloncaptain so sehr, dass er am liebsten hiergeblieben wäre.

Glücklich ihre beste Freundin wieder wohlauf zu sehen, schloss Valeena diese fest in Arme.
Genauso wie das Mädchen, das Miss Wennen tatsächlich kannte.
Oft kam es vor, dass die beiden sich im Treppenhaus begegneten, wo die freundliche Frau immer eine kleine Süßigkeit für Naiya aus ihrer Handtasche zauberte.

Besany war etwas skeptisch, als Valeena ihr erzählte, dass sie sie vorübergehend bei ihrem Vater unterbringen wollte.
Immerhin war ihr Charles O'Connor völlig fremd.
Hinzu kam, dass sie nicht gerne jemandem auf der Tasche lag.
Doch nach reichlichen Überzeugungen und der Tatsache, dass Besany nicht wusste, wo sie sonst hinsollte, stimmte die hübsche Blondine schließlich zu.
Abgesehen davon, war sie dort ja nicht alleine.
Sie hatte immerhin das Mädchen, welches Valeena mit Sicherheit auch bei Mister O'Connor lassen würde.

Eine Stunde später bestiegen alle das kleine Transport-Shuttle.
Rex wollte die Gelegenheit beim Schopfe packen und sich bei Valeena entschuldigen.
Doch diese gab ihm keine Gelegenheit, als sie neben Klonpilot Hawk am Co-Pilotensessel Platz nahm und die Zielkoordinaten ins Navigationssystem tippte.

Geknickt setzte Rex sich zu Naiya, die sogleich auf seinen Schoß kletterte und es sich darauf gemütlich machte.
Na wenigstens eine die mich noch gerne hat, dachte er sich, als er die Arme um das Mädchen legte, welches kurze Zeit später eingeschlafen war.

Erleichert, ihr "Baby" wieder zurück zu haben, begutachtete Valeena ausführlich ihr Schiff, nachdem sie ein paar Stunden später im nabooischen Raumhafen gelandet waren.

,,Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, dass ich tatsächlich mal in diesem versifftem Ding mitfliegen müsste.", murmelte Besany, während ihre Freundin die Eingangsluke öffnete und sie alle schließlich ihr Schiff bestiegen.

,,Macht es euch bequem. Nächster Halt, Corellia.", meinte die Offizierin, die Rex noch immer ignorierte und sogleich in ihr Cockpit stieg.

Dieser seufzte nur, als er die schlafende Naiya in Valeena's Koje bettete und sich anschließend in einen ihrer Stühle lümmelte.
Das würde mit Sicherheit ein freudiger Aufenthalt bei Mister O'Connor werden.
Zerstritten mit dem besten Freund, Zoff mit der Liebsten und vermutlich würde Charles ihm auch noch eine auf den Deckel geben, weil er dessen Prinzessin zu Unrecht vor den Kopf gestoßen hatte.
,,Na dann, ab ins Vergnügen.", murrte Rex, der missmutig die Arme vor der Brust verschränkte.

,,Ich hab Dich so vermisst."
Liebevoll strich Valeena über die Armaturen ihres kleinen Cockpits, ehe sie sich in ihren Pilotensessel wuchtete.
Nachdem sie sich ihr Headset auf den Kopf gesetzt hatte, zündete sie die Triebwerke, welche laut brummend in Fahrt kamen.
Das fantastische Gefühl der grenzenlosen Freiheit durchströhmte Valeena's Körper, als sie ihr geliebtes Schiff in den Weltraum steuerte, wo es kurze Zeit später im Hyperraum verschwand.

*CORUSCANT*

In der Zwischenzeit, befand sich die Torrent-Kompanie vor dem Kanzlergebäude, um sich an den Aufräumarbeiten zu beteiligen.
Der große, einst prunkvolle Vorplatz des Gebäudes war vollkommen zerstört.
Ein Trümmerfeld, welches nicht mehr wieder zu erkennen war.
Schweren Herzens, bargen Jesse, sowie der Rest der Trooper, die Körper ihrer gefallenen Brüder.
Diese betteten sie zu langen Reihen, welche eingesammelt und von einem Transport-Schiff weggebracht wurden.

,,Was wohl mit ihnen geschieht?", fragte Hardcase, der an Jesse herantrat und traurig dabei zusah, wie man seine gefallenen Kameraden abtransportierte.

Niemand von ihnen wusste, was mit den Troopern passierte, welche im Laufe des Krieges zu Tode kamen.
Eines stand allerdings fest, ein würdiges Begräbnis hatte keiner jemals erhalten.
Es hielt sich jedoch das Gerücht, dass die toten Körper nach Kamino gebracht und dort, in riesigen Anlagen, zu Biomasse verarbeitet wurden.
Eine schreckliche Vorstellung, welche Jesse schnell verdrängte, als er Hardcase die Hand auf die Schulter legte.
,,Vielleicht ist es besser, dass wir es nicht wissen. Die Seelen unserer Brüder sind jetzt an einem besseren Ort und das ist alles was zählt."

,,Du hast recht und eines Tages werden wir sie wiedersehen.", meinte Hardcase, der ebenfalls nicht weiter darüber nachdenken wollte.
Er drehte sich um und wollte wieder an die Arbeit gehen, als sein Blick auf einen schlaksigen, blonden Mann in blauem Arbeitsoverall fiel, welcher in diesem Moment das Kanzlergebäude betrat.
,,Hm, wenn der Typ da vorne nicht blond wäre, könnte man glatt meinen, dass es sich um Hank handelt. Apropos, wo ist er eigentlich?"

,,Oh, der kommt später nach. Er hat mir heute Vormittag vorübergehend das Kommando übertragen, indem er mir mitteilte, dass er noch etwas Dringendes für den Colonel zu erledigen hätte.", antwortete Jesse, woraufhin Hardcase nickte und sich wieder an die Arbeit machte, ohne weiterhin auf den Mann im blauen Overall zu achten.

,,He, was willst Du hier? Unbefugten ist der Zutritt zum Gebäude untersagt!", blafften zwei Wachen der Coruscant-Guard, die sich einem blonden Mann mit blauem Arbeitsoverall in den Weg stellten, als dieser den verwüsteten Eingang des Kanzlergebäudes passierte.

,,Hey, ganz ruhig, Jungs. Ich bin nur vom Wartungsdienst und soll hier die Haustechnik überprüfen. Wurde offenbar durch dieses Chaos hier in Mitleidenschaft gezogen.", antwortete der junge Mann mit sonorer Stimme, während er seinen ID-Pass aus der Brusttasche zog und diesen einem der Wachsoldaten reichte:

《《《 Montgomery Quickfinger,
Gebäudetechniker 》》》

Was für ein bescheuerter Name, dachte sich der Wächter, während er den Ausweis las.
Skeptisch musterte er den hageren Mann mit der dicken Brille.
,,Was hast Du da in deinem Tornister?", ranzte er und deutete auf den Rucksack des Gebäudetechnikers.

,,Oh, nur Werkzeug und Arbeitsmaterial. Ich kann es euch zeigen, wenn ihr wünscht.", antwortete der junge Mann, der einen kurzen, unauffälligen Blick auf die Wegweiser-Tafel warf, welche an der nebengelegenen Wand befestigt war.

,,Schon gut.", meinte der Wachsoldat, als er Mister Quickfinger seinen ID-Pass zurück gab.
Er sah zu seinem Kameraden, der unbedacht mit den Schultern zuckte, ehe er einen erneuten Blick auf den ungefährlich wirkenden Mann warf.
,,Na schön. Kümmere dich um deine Arbeit und dann verschwinde wieder.", ranzte der Wächter, als er schließlich zur Seite trat, um den Gebäudetechniker vorbei zu lassen.

,,Besten Dank, ich finde den Weg selber.", schnappte Mister Quickfinger, ehe er zielstrebig durch die Eingangshalle marschierte und auf die große Treppe zusteuerte.
Mit einem Blick über die Schulter versicherte er sich, dass die beiden Wachsoldaten nicht zu ihm sahen, als er zügig die prunkvolle Treppe hinauf stieg.
,,Mama Mia! Nur gut, dass diese beiden Hohlköpfe mir nicht allzu viele Fragen gestellt haben.", murmelte der Gebäudetechniker, der Dank des kurzen Blickes auf den Wegweiser, genau wusste wo er hin musste.
Oh ja, ein kurzer Blick reichte dem jungen Mann, welcher grinsend seinem Schöpfer, für das eidetische Gedächtnis dankte, welches ihm dieser in die Wiege gelegt hatte.

Niemand nahm groß Notiz von dem unscheinbaren Gebäudetechniker, der eine Weile später den Gang entlang marschierte, in welchem das Kanzlerbüro lag.

,,Das müsste es sein.", murmelte dieser, als er vor besagtem Büro stehen blieb.
Nachdem er sich versicherte, dass niemand mehr zu sehen war, schlüpfte er schnell durch die Bürotür, die er leise hinter sich schloss.

,,Jetzt weiß ich auch wo meine Steuergelder landen.", murmelte Hank, der sich in dem großen, mit luxuriösen Möbeln ausgestatteten Kanzlerbüro umsah.
Kurz lupfte er seine juckende Perücke und kratzte sich am Kopf, während er schnurstracks an den großen Schreibtisch des Kanzlers herantrat, welcher sich vor dem gigantischen Aussichtsfenster befand.

Ausführlich begutachtete Hank den hochmodernen Rechner, der auf dem Schreibtisch stand.
Zweifelsohne würde der hochbegabte Hacker all sein Können aufbringen müssen, um an die gut gesicherten Daten des Kanzlers zu gelangen.

Etwas nervös stieß Hank seinen Atem aus, als er sein Laptop, sowie ein neues Paar Lederhandschuhe aus seinem Tornister holte.
Um keine verräterischen Fingerabdrücke zu hinterlassen, streifte er sich die Handschuhe über, ehe er sein Hightech-Laptop via Verbindungskabel mit dem Computer des Kanzlers verband.
,,So Mister Quickfinger, dann wollen wir mal loslegen."
Ein listiges Grinsen erschien auf Hank's hagerem Gesicht, der lässig die Handknöchel knacken ließ und schließlich sein Laptop, sowie den Rechner des Kanzlers einschaltete.

Oh ja, er befand sich ganz in seinem Element, als er seine schlanken Finger über die Tastatur seines Laptops fliegen ließ.
Sein brillanter Verstand arbeitete auf Hochtouren, während er ein geeignetes Virus erstellte, welches das Passwort, sowie sämtliche Sicherheitsvorkehrungen ausser Kraft setzen sollte.
Seine Augen schossen zwischen den Bildschirmen hin und her, indessen er den ellenlangen Binärcode in sein Laptop tippte.

Es dauerte nicht lange, als ein kleiner Ladebalken auf dem Bildschirm des Kanzler-Rechners erschien, der den Verlauf des Virus anzeigte.

[ [ Installation erfolgreich abgeschlossen ] ]

Blinkte es einen Moment später auf dem Monitor, bevor sich der rotleuchtende Startbildschirm des Kanzler-Rechners aufbaute.

,,Dank Farrik, es hat geklappt!", entwich es dem gewitzten Hacker, der keine Zeit vergeudete und sämtliche, sich auf dem Rechner befindlichen Daten auf sein Laptop übertrug.
Dies würde ein paar Minuten dauern, welche Hank nutzen wollte, um sich genauer in dem weitläufigen Kanzlerbüro umzusehen.

Leise schlich er in dem luxuriösen Raum umher.
Sein Blick fiel dabei auf die große Bronzestatue der Sistros Nevet, einer gelehrten Rechtsphilosophin, welche in einer Mauernische stand.
Hank wusste nicht warum, doch aus irgendeinem Grund zog die Bronzestatue ihn magisch an.
Fasziniert betastete er die kunstvolle Statue, bis sich plötzlich deren Kopf zurück klappte.
Offenbar hatte er einen getarnten Mechanismus betätigt, welcher einen geheimen Hohlraum in der Bronze zeigte.

Neugierig langte er in das kleine Versteck und tastete umher, ehe seine Finger etwas kurzes, Zylinderförmiges zu fassen bekamen.
,,Was ist das?", fragte sich Hank, während er das Stück heraus nahm.
Erschrocken weiteten sich seine Augen, als er erkannte, dass es sich bei dem Zylinder, um einen edlen Lichtschwertgriff handelte.

Behutsam drehte er den vergoldeten Griff in seinen Händen, bevor er vorsichtig dessen Energieklinge aktiviere, welche zischend daraus hervor schoss.
,,Meine Güte, der Colonel wird ausflippen wenn sie davon erfährt.", entfuhr es Hank, der auf die gleisend rote Energieklinge starrte.
Der Commander hatte nicht viel Kenntnis um die Machtnutzer, doch selbst er wusste, dass ausschließlich die Sith rote Lichtschwerter vorzuweisen hatten.

Seine Hände zitterten, als er sich der entsetzlichen Wahrheit bewusst wurde, welche selbst seine Vorgesetzte nicht erahnt hatte.
Der Kanzler korrumpierte nicht mit einem dunklen Lord, nein, er selber war der Sithlord.
Hank konnte es nicht begreifen wie der Kanzler seine wahre Identität vor allen verbergen konnte.
Eine Welle der Angst durchflutete den Commander, dem etliche Fragen durch den Kopf schossen und der sich nicht vorstellen wollte, welch schreckliche Zukunft sie alle zu erwarten hätten, sollte tatsächlich ein Sithlord die alleinige Herrschaft übernehmen.

Schwer atmend gemahnte Hank sich zur Ruhe, bevor er das Lichtschwert deaktivierte und dieses in der Beintasche seines Overalls verschwinden ließ.
,,Das kommt auf alle Fälle mit!"

Der Commander wollte gerade wieder zum Schreibtisch gehen, als er draußen am Gang Schritte und Stimmen hören konnte.
,,Scheiße, hoffentlich kommen die nicht hierher!"
Geschwind stürzte er an den Schreibtisch und kontrollierte den Ladebalken, welcher 98 Prozent der übertragenen Daten anzeigte.

Die Schritte, sowie die Stimmen wurden lauter und kamen immer näher, woraufhin Hank nervös wurde.
,,Mach schon! Na los du lahme Kiste, beeil dich!", murmelte er, während sein panischer Blick zwischen Bürotür und Monitor hin und her schoss.
Erleichtert seufzte er auf, nachdem der Bildschirm

[ [ Datenübertragung erfolgreich abgeschlossen ] ]

anzeigte.

,,Mama Mia! Wird Zeit, dass ich die Düse mache."
So schnell er konnte, zog er das Verbindungskabel aus dem Rechner und stopfte dieses samt dem Laptop in seinen Tornister.
Seine Augen weiteten sich, als die Bürotür plötzlich geöffnet wurde.

Wie immer, zog Valeena es vor, während des Hyperraumfluges in ihrem Cockpit zu bleiben, um sich von dem blau-weißen Wabern berieseln zu lassen.
Abgesehen davon, wollte sie alleine sein, weil sie noch immer schwer gekränkt von Rex' Worten war, der offensichtlich nicht nur sie vor den Kopf gestoßen hatte, sondern sich auch mit seinem besten Freund verkracht hatte.
Trotz ihres Grolles auf Rex, war ihr in dem Transport-Shuttle nicht entgangen, dass die beiden Männer nur das nötigste miteinander redeten und sich ansonsten keines Blickes würdigten.
Offenbar neigte ihr Liebster seit Neuestem dazu, genau die Leute zu verletzen, welche ihm am nächsten standen.

,,Können wir reden?", ertönte die rauchige Stimme des Kloncaptains, der im Cockpit aufgetaucht war und sie aus ihren Gedanken riss.

,,So, worüber denn? Darüber, dass ich es nur gut gemeint habe und Dich und die Kleine schlafen hab lassen! Darüber, dass ich es gewagt habe bei dem Mann zu nächtigen, ohne dessen tatkräftiges Mitwirken du nicht mehr am Leben wärst! Darüber, dass du mir mit deinem Misstrauen das Messer ins Herz gerammt hast! Nein, ich habe Dir nichts zu sagen!", zischte Valeena, die stur in das wabernde Licht des Hyperraums starrte.

Beschämt strich Rex sich über seine Stoppelhaare, als er sich seufzend in den Co-Pilotensessel fallen ließ und zu Valeena blickte.
Er bedauerte sehr, dass er so eifersüchtig reagiert hatte, weil es keinen Grund gab seiner Liebsten zu misstrauen.
Warum er so überreagiert hatte, wusste er immer noch nicht.
Vielleicht lag es daran, dass das Zerwürfnis mit Fives ihm mehr an die Nieren ging als er sich eingestehen wollte und er deshalb einfach empfindlicher war.
Aber wahrscheinlich lag es an seinem Frust, welcher sich, seit das Mädchen aufgetaucht war, noch verschlimmerte, weil er befürchtete, dass sich sein sehnlichster Wunsch, sich mit seiner Liebsten ein gemeinsames Leben aufzubauen, niemals erfüllen würde.
Nicht solange dieser Krieg in der Galaxis tobte und nicht solange die Regierung die Klonsoldaten nur als entbehrliche Schachfiguren betrachtete.
Nichtsdestotrotz war es falsch andere für seine Hoffnungslosigkeit büßen zu lassen, vorallem nicht diejenigen, welche ihm am nächsten standen.
,,Valeena, es war nicht richtig was ich gesagt habe und es tut mir aufrichtig leid. Bitte verzeih mir."

,,Ach tut es das? Ich sag dir jetzt mal was!"
In ihren Augen spiegelten sich Trauer gleichermaßen Wut, als sie sich zu Rex drehte und diesen mit einem Blick ansah, der ihn kurzzeitig zusammenzucken ließ.
,,Hank würde jederzeit sein Leben für dich geben, genauso wie er es für mich geben würde. Er würde lieber verrecken als dich oder einen der Männer zu hintergehen. Weißt du auch warum? Weil er die Hölle unter Aaron durchlebt hatte und ganz alleine dastand. Er hatte keine Freunde, weil jeder sich aus Feigheit von ihm abwandte.
Erst hier hatte er erfahren, was es heißt irgendwo dazuzugehören, was es heißt geachtet und geschätzt zu werden. Hank weiß das mehr als nur zu schätzen, ihm bedeutet die Freundschaft zu dir und den Männern alles. Von mir will ich gar nicht erst reden und wenn du auf dein Herz hörst, dann weißt du, dass ich Dich NIEMALS in irgendeiner Form betrügen würde."

Reuemütig senkte der Kloncaptain den Kopf und nickte.
,,Ich weiß und ich kann mich nur wiederholen, indem ich sage, dass es mir aufrichtig leid tut. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Krieg und mein Soldatendasein mittlerweile so satt habe, dass ich es keinem sagen kann. Vielleicht liegt es daran, dass ich manchmal die Hoffnung verliere und deswegen wütend werde, weil ich es Leid bin nicht über mein Leben bestimmen zu können. Vielleicht bin ich auch einfach nur ein Idiot. Ich weiß es nicht, aber bitte verzeih mir."

,,Schon gut. Ich verzeihe Dir und du bist kein Idiot.", erwiderte Valeena, deren wütender Blick sich deutlich milderte, weil sie nur zu gut verstand was er meinte.
Auch sie verabscheute diesen Krieg, der schon viel zu lange währte. Genauso wie sie jene verabscheute, welche die Klonsoldaten als ihr persönliches Kriegsspielzeug betrachteten und ihnen deshalb keine Grundrechte zugestanden.
Jene, in deren Namen sie die schlimmsten Taten beging und sich deswegen dafür hasste.
Ihr Blick wanderte ins unendliche, als sie aus dem Cockpitfenster sah.
,,Ich bringe die Kleine zu meinem Vater, solange bis ich mich eines Tages selber um sie kümmern kann, gemeinsam mit Dir. Es gibt nichts was ich mir mehr wünsche, als irgendwo in Frieden mit dir leben und eine Familie zu gründen. Wahrscheinlich wird es nicht dazu kommen, weil wir vermutlich vorher sterben, oder man mich früher oder später des Hochverrates überführen wird. Aber dennoch gebe ich meinen Wunsch nicht auf und glaube fest daran, dass er sich eines Tages erfüllen wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt und aufgeben ist keine Option, zumindest nicht für eine Ex-Agentin."
Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie zu Rex sah.
,,Wir haben vielleicht nicht die beste Ausgangslage, aber wir haben uns und letztendlich ist es doch das worauf es ankommt."

,,Wenn du die Hoffnung nicht aufgibst, werde ich es auch nicht tun."
Ein liebevolles Lächeln erschien auf dem Gesicht des Klons, der aufstand und sein Flammenköpfchen aus dem Sessel zog, um sie fest in die Arme zu schließen.
Im Licht des Hyperraums verschmolzen ihre Körper zu einer Einheit.
Sie gehörten zusammen wie die Glut zum Feuer und nichts und niemand konnte daran etwas ändern.

*CORUSCANT*

,,Macht euch keine Sorgen um den Kanzler, er hat die Entführung bis ins letzte Detail geplant. Der junge Skywalker wird schon bald seinen Platz als neuer Schüler des dunklen Lords einnehmen. Einer Machtübernahme steht nichts mehr im Weg.", sprach Mas Amedda zu Sly Moore, der leitenden Verwaltungsassistentin des Kanzlers, während sie dessen Büro betraten.

Die kahlköpfige Umbaranerin, die ebenfalls zu Palpatine's engsten Vertrauten zählte, nickte erleichtert, ehe sie dem Chagrianer eine Garnitur frisch gereinigter Roben für den Kanzler reichte.
,,Sehr gut und was ist mit den Klontruppen?"

,,Sie werden ihren Zweck erfüllen. Genauso wie die Zusatztruppen, welche fleißig auf Centax 2 produziert werden.", antwortete Amedda, der andächtig über die edlen Roben strich.

Hank, der sich in letzter Sekunde in Palpatine's Wandschrank geflüchtet hatte, lauschte voller Entsetzen dem Gespräch der beiden Störenfriede.
Den Atem anhaltend, lugte er durch den Öffnungsschlitz der Schranktüren.
Er konnte die genauen Zusammenhänge des Gespräches noch nicht richtig begreifen.
Doch er wusste, dass es alles andere als gut war.
Ich muss so schnell wie möglich mit dem Colonel reden. Doch als Erstes muss ich heil hier raus, dachte sich McKenna, der Mas Amedda dabei beobachtete, wie dieser sich seinem Versteck näherte, um die Roben im Schrank zu verstauen.

Der ruhige Commander schickte ein Stoßgebet gen Himmel, indessen er nach seiner kleinen Blasterpistole tastete, welche sich in seinem Sockenbund befand.
Zitternd stellte er diese auf betäuben, ehe die Tür des Wandschrankes geöffnet wurde.

Der Chagrianer kam nicht mehr dazu aufzuschreien, als Hank sich ein Herz fasste und diesem einen Betäubungsschuss mitten ins Gesicht verpasste.
Genauso wie die Umbaranerin, die vor Schreck zur Salzsäule erstarrte, als sie einen unbekannten Mann aus dem Schrank springen sah, bevor dieser sie ebenfalls mit einem gezielten Schuss betäubte.

,,Mama Mia! Eindeutig zuviel Aufregung für mich.", stöhnte der Commander, der schnurstracks das Büro verließ.
So unauffällig wie möglich, stieg Hank die große Treppe hinab und
durchquerte flotten Schrittes die große Eingangshalle, wo er auf die beiden Wachsoldaten traf.

,,Hey, Mister Quickfinger, das ging ja schnell. Scheinst wohl deinem Namen alle Ehre zu machen, was.", ranzte einer der beiden Wachen.

Mama Mia! Die haben mir gerade noch gefehlt. Bitte lass sie nicht misstrauisch werden.
,,Äh jaja. Ihr wisst ja, Zeit ist gleich Credits.", stotterte Hank, dessen Herz in seine Hose zu rutschen drohte.
,,Ich, ich muss jetzt weiter. Alsdann, man sieht sich, Jungs."

,,Hm, komischer Vogel. Macht nen Eindruck als ob er gerade den Teufel höchstpersönlich gesehen hätte.", meinte der erste Wachsoldat, während sie dem Gebäudetechniker hinterher sahen, der zügig den Ausgang passierte.

,,Vielleicht ist er da drinnen Miss Moore, der Verwaltungsassistentin des Kanzlers begegnet. Die Alte ist so hässlich, da kann man schon mal nen Schreck bekommen.", grinste der Zweite, woraufhin der Erste angewidert die Zunge herausstreckte.
,,Pfui Teufel, die würd ich nicht mal knallen wenn sie nen Sack überm Kopf hätte."
Herzhaft prusteten die beiden, die sich nicht weiter um den fliehenden Gebäudetechniker kümmerten.

So schnell er konnte, begab sich Hank zu seinem Apartment.
Er zitterte am ganzen Körper, als er hinter sich die Wohnungstür zuknallte und sich erst mal auf sein kleines Sofa setzte, um zu Atem zu kommen.
Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, tauschte der Commander die Verkleidung gegen seine Uniform und stopfte Erstere in den Müllschlucker.

Seine Hände zitterten noch immer, als er nach seinem kleinen Holoprojektor griff, um den Colonel zu kontaktieren.

*CORELLIA*

Nachdem sie Corellia erreicht hatten, landete Valeena ihr Schiff nicht unweit von Charles' Anwesen.
Ihr Blick fiel dabei auf ihren rechten Arm, was ihr einen lauten Seufzer entlockte.
,,Oh Mann, wenn Vater meine Prothese sieht kriegt er nen Herzinfarkt. Rex, wie soll ich ihm das nur erklären, ohne dass er einen Tobsuchtsanfall bekommt?"
Mit hilfesuchendem Blick wandte sie sich an ihren Liebsten, der nur ratlos mit den Schultern zuckte.
,,Keine Ahnung, frag mich was Leichteres. Vielleicht beim Abendessen?"

,,Hm, besser nach dem Abendessen, bei ner Flasche Whiskey.", meinte Valeena, woraufhin Rex ihr einen tadelnden Blick zukommen ließ.
,,Du solltest nicht immer soviel trinken. Das ist nicht gut, schon gar nicht für eine Frau."

,,Du hörst dich schon an wie Hank. Ich bin Corellianerin, schon vergessen? Wir trinken, weil wir es können. Sieh du lieber zu, dass du das mit ARC Fives wieder gerade biegst. Ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber bereinigt das. Wir haben schon genug Sorgen und brauchen nicht noch zusätzlich welche. Und streite das jetzt bloß nicht ab, ich bin nicht blind, ich hab mitbekommen, dass ihr beiden euch keines Blickes mehr würdigt.", entgegnete die Rothaarige, die sich ein paar Lederhandschuhe überstreifte, um ihren Vater nicht schon an der Haustür zu schockieren.

,,Trotzdem ist es nicht gut! Was das mit mir und Fives betrifft..."
Rex seufzte nur, als er sich vom Co-Pilotensessel erhob.
Sie wollten gerade das Cockpit verlassen, als Valeena's Holoprojektor vibrierte.

,,Hank, was gibt's?", fragte die Offizierin, nachdem sie den kleinen Kommunikator eingeschaltet hatte und das durchsichtige Holobild ihres second Adjutanten erschien.

Dieser rückte sich die Brille zurecht, als er seiner Vorgesetzten einen ernsten Blick zukommen ließ.
,,Colonel, wir haben ein Problem."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top