Kapitel 28 "I WILL NOT LET YOU DOWN"✔️

*NABOO*

Nachdem die beiden Wachsoldaten den Kanzler sicher nach Theed zurück gebracht hatten, kehrten sie auf die große Grasebene zurück, um dem ungewöhnlichen Oberst, sowie dem blonden Klonbruder bei ihrer Auseinandersetzung mit den Kopfgeldjägern zu helfen.
Doch alles was die beiden vorfanden, war der gutgekleidete Klon, welcher regungslos im Gras lag.
Geschwind eilten die beiden zu dem Verletzten, um nach diesem zu sehen.
,,Hat nen ziemlichen Graben abbekommen.", meinte der Erste, während er den schwarzen Streifschuss am Kopf des Kloncaptains untersuchte, der durch das heisse Plasmageschoß sofort verödet wurde.

,,Lebt er noch?", fragte der Zweite, woraufhin der Erste mit dem Kopf nickte.
,,Sieht schlimmer aus als es ist. Allerdings wird er sich ein paar Tage lang fühlen als ob er von ner Shaakkuh nen Kopftritt kassiert hätte."

Die beiden Wachsoldaten beschlossen Rex in die städtische Notaufnahme zu bringen und wollten ihn gerade aufheben, als dieser allmählich zu Bewusstsein kam.
Mit flatternden Lidern, öffnete er langsam die Augen und verzog schmerzhaft das Gesicht, während er sich an den Kopf fasste, der sich anfühlte, als ob man ihm mit dem Gewehrkolben eine übergebraten hätte.
,,Was ist passiert?", fragte Rex, der versuchte sich aufzurichten.

,,Ihr habt nen ordentlichen Streifschuss abbekommen, Sir. Wir bringen euch besser in die Notaufnahme damit ihr versorgt werdet.", antwortete einer der Wachsoldaten, während sie ihm beim aufstehen halfen und stützten.
Noch etwas benommen, brauchte Rex einen Moment, um sich daran zu erinnern was passiert war.
Schlagartig wurde er hellwach, als ihm alles wieder einfiel.
Er verdrängte seine Schmerzen, während er suchend über die Graslandschaft blickte.
Panisch wandte er sich an seine beiden Retter.
,,Wo ist sie?"

,,Sir?", fragten die beiden, die nicht verstanden was er meinte.

,,Val,...meine Vorgesetzte. Die rothaarige Frau, die mit mir die Kopfgeldjäger verfolgte. Wo ist sie?", fragte Rex erneut und packte die Unterarme des ersten Wachsoldaten.

,,Der Oberst. Tut mir Leid, Sir. Aber wir haben nur euch hier gefunden.", antwortete dieser schulterzuckend.

Rex' Augen, der eine schreckliche Vermutung hatte, weiteten sich.
,,Bane! Er hat sie, er hat sie mitgenommen. Ich muss sie finden. Ich muss zu ihr, sie braucht meine Hilfe.", stammelte der blonde Klon, der ja nicht einmal wusste wo sie war.
Verbissen überlegte er, was er tun sollte.
In der großen Hoffnung, dass Valeena vielleicht ihren ringinternen Peilsender aktivieren konnte, konzentrierte er sein Augenmerk auf seinen vermeintlichen Ehering, der wie sein Gegenstück mit einem Transponder und einem Peilsender ausgestattet war.
Zu seinem Bedauern, musste er feststellen, dass dem nicht so war, als das dezente Vibrieren seines Ringes ausblieb, welches ihm signalisieren sollte, dass Valeena ihren Peilsender aktiviert hatte.
Vielleicht hatte sie nicht die Möglichkeit ihn einzuschalten, oder sie tat es nicht, weil sie annahm, dass er tot war.
Die schlimmsten Szenarien schossen ihm durch den Kopf, ehe er sich zur Ruhe gemahnte und den Peilsender seines Ringes aktivierte.
Der Transponder in Valeena's Ring würde das Signal empfangen und automatisch ihren Peilsender aktivieren - Somit konnte er ihr auch gleichzeitig signalisieren, dass er noch am Leben wäre.

Soweit, sogut.
Nur wie und womit sollte er ihr Signal anpeilen?
Auf Valeena's Schiff konnte er nicht, weil er den Code nicht kannte, welcher die verschlossene Aufgangsrampe öffnete.
Abgesehen davon, hätte es ihm auch nichts gebracht, weil er weder mit dessen Technik vertraut, geschweige denn dieses Vehikel fliegen konnte.
Krampfhaft überlegte er nach einer Lösung für sein Problem, bevor er sich an seine beiden Retter wandte.
,,Ich brauche dringend einen Holoprojektor, um Verbindung nach Coruscant aufzunehmen."

,,Sir, es wäre ratsam wenn ihr zuerst eure Kopfwunde verarzten lässt. Sowas sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es ist niemandem gedient, wenn ihr aus den Latschen kippt.", entgegnete der erste Wachsoldat, woraufhin Rex missmutig zustimmte.
Es würden ohnehin Stunden vergehen, bis die erhoffte Hilfe aus Coruscant eintreffen würde. Stunden,...die seine Liebste vielleicht nicht mehr hatte.

Während die beiden Wachsoldaten Rex zur Notaufnahme chauffierten, kontaktierte dieser mit einem Holoprojektor, welchen er sich von einem der Wachen geborgt hatte, den Mann, auf welchen seine Liebste große Stücke setzte, und der im Stande dazu war das Signal von Valeena's Ring anzupeilen: Commander McKenna.

Verwundert darüber, dass Captain Rex ihn kontaktierte, ging Hank an seinen Holo-Projektor.
Das durchsichtige Holo-Bild des blonden Klons verlor keine Zeit und berichtete diesem alles was passiert war, ehe er Hank um dessen Hilfe, sowie ein Shuttle samt Piloten, bat.
Bestürzt über den Verbleib des, von ihm hochgeschätzten Colonels, erklärte sich der bescheidene Commander sofort bereit Captain Rex zu helfen.
,,Oh Mann, das wird General Hudson gar nicht gefallen. Ich hör ihn jetzt schon zetern."
Genervt rollte Hank mit den Augen, ehe er sich stockend an den Kloncaptain wandte.
,,Ähm, ich hoffe, dass ihr nicht vorhabt nur alleine mit mir aufzubrechen, um dem Oberst zu helfen. Ich, ähm, war bisher nur im Innendienst tätig und habe, was Ausseneinsätze anbelangt, keine Erfahrung. Naja, und was man von Bane so hört, soll dieser auch sehr gefährlich sein."

Rex, der sich schon gedacht hatte, dass der hagere, eher zurückhaltende Commander nicht unbedingt von der verwegenen Sorte war, musste schmunzeln.
Nichts desto trotz schätzte er, dass Hank sich, trotz seiner Furcht, sofort bereit erklärte zu helfen und mitzukommen.
,,Keine Sorge, Commander. Ich habe da ein paar Männer die sich schon zu Tode langweilen und nur darauf warten wieder ein bisschen Action zu bekommen. Ich kontaktiere sie gleich im Anschluss. Sie werden euch vor der Kaserne erwarten."

,,Verstanden. Das klingt sehr beruhigend, wobei ich trotzdem hoffe, dass sich die Action in Grenzen halten wird.", antwortete Hank, ehe sich die beiden voneinander verabschiedeten.

Ein leises Seufzen entwich Rex, der sorgenvoll die Augen niederschlug, während er an seine Liebste dachte.
,,Ich hoffe es geht dir gut mein Flammenköpfchen. Egal wo du bist, ich finde dich. Ich lass dich nicht im Stich, das verspreche ich dir.", flüsterte er, bevor er die Augen aufschlug und den Holoprojektor betätigte, um seine Männer zu kontaktieren.


*STENIPLIS-SEKTOR:
ROGUE-ANTAR-SYSTEM*

*SCHWARZHAND-STATION*

Zur selben Zeit, hatte der Duros-Kopfgeldjäger Valeena in seine geheime Raumstation gebracht, welche ihm als zeitweiliger Unterschlupf diente.
Gefesselt an einen alten, rostigen Stuhl, befand sich die Offizierin im Kontrollraum der düsteren, spartanisch eingerichteten Raumstation, die sich inmitten eines Asteroidengürtels befand.
Ihre Wangen brannten immer noch von den beiden Ohrfeigen die sie von Bane kassierte, nachdem sie ihn in die Hand gebissen hatte, die ihrem Mund ein wenig zu nahe gekommen war.
Doch dieser Schmerz war nichts, im Gegensatz zu dem Kummer den sie im Herzen trug, nachdem dieser blauhäutige Bastard ihren Liebsten kaltblütig erschossen hatte.
Noch niemals zuvor in ihrem Leben, fühlte sie einen solchen Verlust, eine solche Leere, die sie schier in den Wahnsinn trieb.
Tränen der Trauer und des Zorns liefen Valeena über die geschwollenen Wangen, die Bane innerlich verfluchte.
,,Du verfickter Bastard! Ich hätte dich damals abknallen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte.", schluchzte sie, während sie sich an ihre erste Begegnung mit Bane erinnerte:

Es war vor vielen Jahren und ihr erster gemeinsamer Einsatz mit ihrem verstorbenen Teampartner Jake.
Der damalige Finanzminister veruntreute derzeit Staatscredits in Millionenhöhe an LeNombré, einen zwielichtigen Privatbankier, um sich an den Zinsen zu bereichern.
Besagter Bankier verwaltete unter anderem auch das Vermögen einer großen Terrororganisation.
Bedauerlicherweise fröhnte LeNombré zu sehr dem Glücksspiel und die ganze Sache flog auf, als dieser die Credits des Finanzministers, sowie der Terrororganisation verzockte.
Valeena und Jake bekamen damals den Auftrag den Finanzminister, sowie LeNombré auszuschalten und verschwinden zu lassen.
Nachdem die beiden Republiksagenten den Finanzminister von der Bildfläche verschwinden ließen, hefteten sie sich an LeNombré's Fersen der untergetaucht war.
Zeitgleich beauftragte damals die Terrororganisation Cad Bane, den Privatbankier zu fangen und ihn der Organisation lebend auszuliefern.
Und so kam es, dass Bane und die beiden getarnten Agenten, in einem exklusiven Bordell, aneinander gerieten, als sie dort gleichzeitig LeNombré aufspürten.
Nach einer wilden Schießerei, die das ganze Etablissement verwüstet hatte, zog Bane letztendlich den Kürzeren, als die rothaarige Undercover-Prostituierte ihn schwer an der Schulter verletzte, ehe sie den Bankier mit einem sauberen Blattschuss erledigte und somit wertlos für den Kopfgeldjäger machte.
Valeena, die schon immer eine große Abneigung gegen Kopfgeldjäger hatte, wollte den verletzten Duros seinerzeit erschiessen.
Mit der Begründung, dass sie ihren Job erledigt hätten und besser verschwinden sollten, hielt Jake sie damals zurück.
Valeena hörte auf ihren ihr unterstellten Partner.
Ein großer Fehler, den die Offizierin heute bitter bereute.

,,Tja, hast du aber nicht.", ertönte Bane's kalte Stimme, der hinter ihr auftauchte und ihr seinen Blaster an den Kopf drückte.
,,Du Miststück, kannst dir gar nicht vorstellen wie gerne ich deinem hübschen Köpfchen ein Loch verpassen würde."

,,Warum tust du es dann nicht einfach? Du zögerst doch sonst auch nicht. Na los, tu es! Bring's schon hinter dich, du widerlicher Sohn einer Womp-Ratte, oder hast du nicht die Eier dazu? Hast du überhaupt welche, Schlauchgesicht?", giftete Valeena, die ihre Tränen schluckte und zornig zu Boden starrte.

Amüsiert fletschte Bane die Zähne, während er seinen Blaster zurück ins Holster steckte und sich vor Valeena stellte.
,,Du würdest dich wundern, Rotschopf. Und glaub mir, ich hätte nicht die geringsten Skrupel dich auf der Stelle über den Haufen zu schießen. Im Gegenteil, es würde mir Vergnügen bereiten. Nur leider gibt es ein kleines Problem. Mein Auftraggeber ist nicht sehr erfreut darüber, dass du mir die Beute abgeluchst hast, welche ich ihm zugesichert habe. Er ist auf dem Weg hierher und wünscht eine Erklärung."

,,Du kannst ihm ja sagen, dass du ein schwanzloser Versager bist, der es trotz fünf Komplizen nicht auf die Reihe bekommt einen kaum geschützten Mann zu entführen.", stichelte die gefesselte Frau verachtungsvoll.

Gefährlich, blitzten die roten Augen des Duros auf, der Valeena an den Haaren packte und grob daran zog.
,,Du solltest mich nicht provozieren, Rotschopf. Mein Auftraggeber verlangt einen Grund und den werde ich ihm liefern. Allerdings spielt es keine Rolle in welchem Zustand ich diesen bringe, solange er noch selbstständig atmen kann. Ich denke wir beide verstehen uns."

Ihre Schmerzen ausblendend, schenkte Valeena dem Kopfgeldjäger ein kaltes, abschätziges Lächeln.
,,Du schwanzgesichtiger Hurensohn, kannst mir drohen soviel du willst, geht mir Zerstörerbreit am Arsch vorbei. Mir ist es scheissegal ob ich hier verrecke oder nicht. Doch sollte sich mir eine Gelegenheit bieten, werde ich das nachholen was ich vor ein paar Jahren versäumt habe. Das verspreche ich dir, Bane."

,,Leere Versprechungen. Das werden wir dann ja sehen, ob es dir scheissegal ist. Du bist mir zweimal in die Quere gekommen und dafür bezahlst du. Egal ob durch meine Hand oder die meines Auftraggebers, falls er dies wünscht.", fletschte Bane, der Valeena's Haare ruckartig losließ.
Mit zornigem Schnauben kehrte der Duros ihr den Rücken zu und ließ sie alleine zurück.

Die Trauer um Rex brach erneut über Valeena herein, die niedergeschlagen den Kopf auf die Brust sinken ließ.
,,Ich hätte dich da nie mitreinziehen sollen, dann wärst du noch am Leben.", flüsterte die Ex-Agentin, die sich schreckliche Selbstvorwürfe machte.

Ein plötzliches Kitzeln an ihrem Ringfinger, riss Valeena aus ihren trüben Gedanken.
Es war ihr falscher Ehering, der ein dezentes, aber konstantes Vibrieren von sich gab.
Der Peilsender des Gegenstückes wurde aktiviert, und es gab nur eine Person die wusste, wie man die verstellbare Ringschiene drehen musste, um den Peilsender einzuschalten.
Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Valeena's Gesicht, deren Herz wie wild zu klopfen begann.
Rex,..ER LEBTE.
Sie wusste nicht wie es ihm erging, oder ob er sich vielleicht schon auf dem Weg hierher befand, um ihr zu helfen.
Sie machte sich im Augenblick auch keine Gedanken darüber.
ER LEBTE...und das war alles was im Moment für die Gefangene zählte.


*NABOO*

Nach etlichen Stunden, die der Kloncaptain nutzte um sich seinen Kopf verbinden zu lassen, landete schließlich das Shuttle.
Mit besorgter Miene, begab Rex sich an Board, wo Jesse, Fives, Hardcase und Kix ihn schon erwarteten.
Amüsiert musterten die Trooper ihren elegant gekleideten Captain.
Anhand der ernsten Situation, verbissen sie sich jedoch ihre gewohnt flotten Sprüche.
,,Alles in Ordnung, Sir?", fragte Fives, der besorgt auf den Kopf seines Klonbruders deutete.

,,Alles gut, Fives. Ist nur ein Kratzer.", beruhigte Rex seinen besten Freund.
,,Wo ist der Commander?"

,,Das Frettchen, Sir? Der befindet sich im Cockpit. Glaubt ihr ernsthaft, dass es eine gute Idee ist diese halbe Portion mitzunehmen? Der macht nen Eindruck als ob er noch an der Nuckelflasche hängt.", murmelte Fives, woraufhin Rex sich ein Grinsen verbiss, weil er insgeheim dasselbe über McKenna dachte.
,,Der Commander besitzt andere Fähigkeiten.", antwortete er schließlich.

Mit seinem Laptop unter dem Arm, erschien Hank im Passagier-Raum des Shuttles und streckte Rex die Hand entgegen.
,,Angenehm euch zu sehen, Captain Rex. Wir kamen so schnell wir konnten."

,,Danke, Commander. Ich hoffe ihr hattet keine Scherereien.", erwiderte Rex, der McKenna's Hand ergriff und schüttelte.

,,Hoi, starker Händedruck.", bemerkte Hank, der sich anschließend die schmerzende Hand rieb.
,,Um ehrlich zu sein, bin ich ganz froh, dass ich hier bin. General Hudson bekam einen Tobsuchtsanfall, als ich ihm Bericht erstattete. Hat mir mit allem Möglichem gedroht, wenn wir es nicht schaffen sein bestes Pferdchen heil zurück zu bringen. Naja, was soll's. Wichtig ist jetzt ohnehin nur, dass wir unseren Oberst heil zurück bekommen. Wenn ich euch um den Ring bitten dürfte, Captain."

Bestes Pferdchen, dass ich nicht lache. Dem geht doch sowieso am Arsch vorbei was mit ihr ist. Abgesehen davon, hat ihn das sowieso nicht mehr zu interessieren, dachte Rex grimmig.
Er verbiss sich einen Kommentar bezüglich des Generals, als er McKenna den Ring aushändigte.
Dieser machte sich sofort an die Arbeit, als er sich auf eine Kiste setzte und sein Hightech-Laptop öffnete.
Gespannt lugten Rex und seine Männer dem hochbegabten Mann über die Schulter, während dieser den Ring auf das kleine Scanfeld des Laptops legte und seine Finger über die Tastatur flitzen ließ.

Binnen Sekunden erschien ein kleiner, roter Punkt, sowie eine gezackte rote Linie auf der angezeigten Sternenkarte des Monitors.
,,Ich hab sie! Steniplis-Sektor, im Rogue-Antar-System.", berichtete Hank, woraufhin die Soldaten anerkennend mit dem Kopf nickten.
,,Donnerlittchen, der ist ja schneller als ein Astrodroide.", entwich es Hardcase, woraufhin McKenna sich theatralisch die Brille zurecht rückte, während sich ein verlegenes Lächeln in sein hageres Gesicht stahl.

,,Ausgezeichnet! Ich geb sofort dem Piloten bescheid.", meinte Rex, woraufhin Hank den Kopf schüttelte, während er schwungvoll die Entertaste drückte.
,,Nicht nötig, hab ich gerade erledigt.", schmunzelte dieser, bis der Pilot einen Augenblick später die Triebwerke startete.

,,Seid ihr mit dem Blaster genauso schnell wie mit der Tastatur?", fragte Hardcase, woraufhin sich der Commander verlegen räusperte.
,,Um ehrlich zu sein, hatte ich seit der Grundausbildung keinen Blaster mehr in der Hand."

,,Na Prima! Jetzt können wir auch noch Babysitter spielen.", murmelte Fives, der sich augenrollend abwandte.

Beschämt steckte Hank den Kopf zwischen die Schultern - er wusste selber, dass er hier so fehl am Platz war, wie ein Schaf unter Löwen.
Hardcase bekam Mitleid mit dem schüchternen Commander, der von Anfang an den Eindruck eines geprügelten Hundes vermittelte.
Wer weiß ob der arme Kerl überhaupt Freunde hat, ging es dem Trooper durch den Kopf.
,,Macht euch nichts draus, Sir, er meint es nicht so. Fives ist zwar manchmal etwas ruppig, aber er ist ein guter Kamerad. Wir alle sind gute Kameraden und passen aufeinander auf. Wenn ihr wollt zeige ich euch den richtigen Umgang mit dem Blaster."

Ein dankbares Lächeln erschien in McKenna's Gesicht.
Vielleicht war er ja doch nicht so fehl am Platz wie er glaubte.
,,Das würde mich sehr freuen. Ich heisse übrigens Hank, das Commander könnt ihr euch sparen. Ich bin nicht unbedingt das was man sich unter einer Respektsperson vorstellt."

,,Ich bin Hardcase.", grinste der ungestüme Trooper, ehe er den ruhigen Mann ungeniert am Arm packte und ihn auf die Beine zog.
,,Na dann, Hank, auf geht's! Wäre doch gelacht wenn wir nicht einen anständigen Trooper aus euch machen."

,,Na da haben sich ja zwei gefunden, was, Sir. Aber wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an.", schmunzelte Jesse, der zu seinem Captain trat, welcher mit verschränkten Armen und ernster Miene vor sich hinstarrte.
,,Alles in Ordnung, Sir?"

Von Jesse aus seinen trüben Gedanken gerissen, zuckte Rex kurz zusammen, bevor er sich mit sorgenvollem Gesicht an seinen Klonbruder wandte.
,,Ich weiß nicht, Jesse, aber ich hab ein ganz mieses Gefühl. Als ob ich zu spät kommen würde."

,,So dürft ihr nicht denken, Sir. Ich bin mir sicher, dass sie wohlauf ist.", entgegnete Jesse, der seinem Captain zuversichtlich auf die Schulter klopfte.
,,Sie ist ziemlich ausgebufft und kann ganz gut auf sich aufpassen. Hey, es würde mich nicht wundern, wenn sie Bane in der Zwischenzeit schon eine vor den Latz geknallt hat und jetzt gelangweilt rumsitzt und darauf wartet, bis wir sie holen kommen."

,,Das hoffe ich, Jesse. Das hoffe ich."
Mit geknicktem Lächeln, klopfte Rex seinem Klonbruder ebenfalls auf dessen Schulter.
Sein Blick wanderte aus dem kleinen Shuttlefenster und er starrte in das blau-weiße Wabbern des Hyperraums, wie seine Liebste es immer tat.
,,Ich hoffe es so sehr.", flüsterte er mit einem unguten Gefühl, das sich wie ein enger Schraubstock um ihn legte, weil er tief in seinem Herzen spürte, dass Jesse diesmal nicht recht haben sollte.

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