Kapitel 22 "OF DEALERS AND TRAITORS"✔️
Die Augen des Kloncaptains verengten sich zu Schlitzen, als Aaron Hudson, gefolgt von seinem Adjutanten Commander Hank McKenna, Valeena's Büro betrat.
Mit grimmiger Miene beobachtete Rex den dunkelhaarigen General, als dieser sich vor Valeena's Schreibtisch stellte und ihr ein charmantes Lächeln zukommen ließ, ehe er theatralisch seine Schirmmütze absetzte und sich die schwarzen Lederhandschuhe von den manikürten Händen streifte.
Seine Uniform war maßgeschneidert, die Stiefel auf Hochglanz poliert.
Dieser arrogante Dreckskerl musste sich vermutlich noch nie die Hände schmutzig machen.
Nein, das taten andere für ihn, er war derjenige, der dafür die Loorbeeren und die Anerkennung kassierte.
Rex hätte diesem glasierten Lackaffen am liebsten gleich hier und jetzt seine schneeweiß gebleichten Zähne eingeschlagen, als er erneut die Handknöchel knacken ließ und einen Schritt nach vorne trat.
Seine Vernunft siegte jedoch, als er sich an der Kandarre zog und ruhig blieb.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ging es ihm durch den Kopf, als er sich kurz die Frage stellte, was Valeena überhaupt an diesem eingebildeten Pinkel fand und wie sie es so lange mit diesem aushielt.
Der Kloncaptain schielte kurz zu seiner Freundin, die eine gelassene, gleichmütige Miene aufsetzte.
Das perfekte Pokerface, undurchdringlich und absolut überzeugend, sogar für Rex, wenn er ihre Geschichte nicht kennen würde.
Deshalb wusste er auch, dass es hinter ihrer Fassade kochte und brodelte, weshalb er befürchtete dass das erscheinen dieses miesen Typen ihre verheilte Wunde erneut aufreissen könnte.
Was ihn unweigerlich zu der nächsten Frage brachte.
Was wollte der Kerl von ihr?
Es gab eigentlich nur zwei logische Gründe warum der General des Geheimdienstes hier aufkreuzte.
Erstens: Er wollte sie wieder zurück holen.
Zweitens: Er hatte sie ebenfalls im Holo-TV erkannt und wollte sie vielleicht erpressen, oder was noch schlimmer wäre, sie ans Messer liefern.
Wobei Rex sich letzteres nicht wirklich vorstellen konnte.
Eine Festnahme lief in der Regel anders ab.
Da würde bestimmt nicht der General und sein Adjutant auftauchen, sondern eher das SEK, welches ihr Büro stürmen würde.
Doch ganz gleich was der General hier wollte, sollte er ihr zu nahe auf die Pelle rücken, würde Rex sich nicht mehr zurück halten, dann würde er dieser Schmalzlocke die Zähne einschlagen.
Ganz gleich in welcher Krise sich er und Valeena gerade befanden, er würde nicht zulassen dass dieser Kerl sie belästigte und sie erneut wegen ihm leiden musste.
Der Magen der Offizierin rebellierte, sie hätte Aaron am liebsten ins Gesicht gekotzt, als sie ruhig ihre Hände hinter den Rücken legte und sich gerade hinstellte.
,,Was kann für euch tun, General?"
Amüsiert hob Aaron eine Augenbraue, als er den gleichen förmlichen Ton anschlug wie Valeena.
,,Ich habe mit euch zu reden, Colonel. Alleine.", gab er von sich, als er seine grauen Augen kurz auf den blonden Klon richtete.
,,Captain Rex hier, ist mein erster Offizier. Er ist bei jedem Gespräch, welches ich führe anwesend.", antwortete die Offizierin, als sie mit einer eleganten Handbewegung auf Rex verwies.
,,Vielleicht erinnert sich der General an ihn?"
,,Nein, nicht dass ich wüsste.", erwiderte Aaron, der den Kloncaptain abwertend musterte.
Die Offizierin verbiss sich ein verächtliches Auflachen, als sie die Hände wieder hinter den Rücken nahm und Aaron einen kühlen Blick zuwarf.
,,Oh natürlich, wie dumm von mir. Ich vergaß, dass der General sich nur an Personen seines Niveaus erinnert. Captain Rex war derjenige der mich aus Jabba's Palast befreite, während der General anderweitig beschäftigt war."
Volltreffer, ging es Commander McKenna durch den Kopf, als ihm ein kurzes Auflachen entwich.
Der ganze Geheimdienst hatte damals mitbekommen aus welchem Grund sie sich versetzen ließ und stand insgeheim natürlich hinter dem betrogenen Colonel.
Die Augen des Geheimdienstgenerals blitzten ärgerlich auf, als er sich zu McKenna drehte und diesen mit scharfem Ton maßregelte.
Beschämt blickte der jüngere Commander zu Boden, als Aaron sich wieder an Valeena wandte.
,,Das war keine Bitte. Das war ein Befehl, Colonel."
Fick dich, dachte sich die Offizierin, als sie sich an ihren finster dreinblickenden Freund wandte.
,,Captain Rex, seid bitte so gut und begleitet Commander McKenna mit nach draußen. Der General wünscht ein vier Augen Gespräch."
Der Kloncaptain zögerte, als er der Offizierin einen ärgerlichen Seitenblick zuwarf und diese unmerklich mit dem Kopf nickte.
Ein wütendes Schnauben entwich dem blonden Klon, als er seinen Helm packte und um den Schreibtisch Richtung General marschierte.
Erneut war Rex in großer Versuchung diesem Schnösel eine zu scheuern, als er für einen Augenblick dicht vor dem General stehenblieb und ihm ins Gesicht starrte.
Aaron, der in etwa die selbe Größe wie Rex hatte, blickte den kräftigeren Klonsoldaten, mit einer Mischung aus Verwunderung und Missbilligung an.
,,Hast du ein Problem, Soldat?"
,,Allerdings.", knurrte der Kloncaptain, dessen Augen gefährlich aufblitzten.
,,Na dann lass mal hören, Klon.", fletschte der hochnässige Geheimdienstgeneral, als er den Captain mit seinen grauen Augen fixierte.
Rex wusste mit welch schwerwiegenden Konsequenzen er zu rechnen hätte, sollte er handgreiflich gegenüber dem General werden und es war ihm gleichgültig als sich ein drohendes Lächeln in sein markantes Gesicht schlich.
Das einzige, was ihn noch davon abhielt, diesem Kerl hier an Ort und Stelle das Gesicht zu Brei zu schlagen war der Anstand, sich nicht in Gegenwart der Frau die er liebte zu prügeln wie ein wildgewordener Berserker.
,,Solltet ihr mich brauchen, Madam. Ich warte vor der Tür.", knurrte der Kloncaptain, als er sich schließlich seinen Helm aufsetzte und gefolgt von Commander McKenna das Büro verließ.
Der Geheimdienstgeneral warf Rex einen kurzen Blick hinterher während er sich theatralisch die Uniform glattstrich.
,,Sag mal hat dieser Klon einen Defekt oder was stimmt nicht mit dem?"
Valeena ignorierte die Bemerkung ihres Ex-Verlobten, als sie die Hände in die Hüften stemmte und jegliche Höflichkeitsfloskeln fallen ließ.
,,Was willst du hier,...du Arschloch?"
Draußen angekommen verschränkte der Kloncaptain die Arme vor der Brust und stellte sich wie ein Bodyguard vor die Bürotür, während er angespannt lauschte um vielleicht den ein oder anderen Gesprächsfetzen der beiden mitzubekommen.
Der Adjutant des Generals stellte sich mit kleinem Abstand neben Rex, während er immer wieder mal einen neugierigen Blick auf den behelmten Kloncaptain warf, der keinerlei Regung zeigte.
Der Commander hatte durchaus bemerkt, dass der Klon kurz davor stand, dem General aus irgendeinem Grund eine zu kleben.
McKenna war es auch gleich welcher Grund es gewesen wäre. Fakt war, dass sein selbstgefälliger Vorgesetzter es verdient hätte, wenn ihm jemand mal ordentlich die arrogante Fresse poliert hätte und Hank hätte sich ins Fäustchen gelacht, wenn der Klon tatsächlich zugeschlagen hätte.
,,Charmant wie eh und je.", amüsierte sich Aaron, als er sich lässig gegen Valeena's Schreibtisch lehnte.
,,Es geht um den Vorfall auf Aargau.
Ich nehme an du hast schon davon gehört.
Ich habe den Auftrag erhalten den Einbrecher so schnell wie möglich aufzuspüren und auszuschalten."
,,Seit wann macht der Geheimdienst jagt auf lausige Einbrecher und was hat das mit mir zu tun?", fragte Valeena, die sich nichts anmerken ließ, als sie sich in ihren Schreibtischsessel lümmelte und die Beine auf den Tisch legte.
,,Abgesehen davon kannst du gleich die Nadel im Heuhaufen suchen. Das wäre einfacher, als jagt auf einen unbekannten zu machen."
Der Geheimdienstgeneral schielte auf die ungeputzten Stiefel der Offizierin und schüttelte missbilligend den Kopf, ehe er antwortete.
,,Der Auftrag kommt von ganz oben und hat oberste Priorität, mehr kann ich auch nicht sagen. Vielleicht ist irgendein Senator oder der Kanzler selber von dem Datenraub betroffen und hat jetzt Angst dass seine Schmiergeldaffären auffliegen könnten, was weiß ich. Du weißt doch wie diese Spielchen laufen, Val."
,,Allerdings.", murmelte Valeena und machte sich eine gedankliche Notiz.
<<Oberste Stelle, Kanzler sehr wahrscheinlich involviert >>
,,Was die Nadel im Heuhaufen anbelangt muss ich dir leider recht geben und deshalb bin ich auch hier.
Ich möchte das Kriegsbeil begraben und dich bitten damit du wieder zurück kommst.
Ich brauch dich Val. Für diese Angelegenheit brauch ich meinen besten Agenten zurück."
Valeena musste innerlich auflachen. Der Gedanke daran, dass dieser Arsch sie zurück wollte, damit sie jagt auf sich selber machen konnte amüsierte die ehemalige Doppelnullagentin. Genauso wie die Feststellung dass Aarons Anwesenheit sie nicht mehr wirklich schmerzte.
Sie empfand Wut nach wie vor, aber Schmerz, nein.
Und mit Wut konnte die gerissene Offizierin gut leben, als sie kurz überlegte, ob sie diese Angelegenheit vielleicht sogar für ihre Zwecke nutzen könnte, wenn sie es clever genug anstellte.
Abgesehen davon musste sie auf
der Hut sein, jetzt wo Aaron den Geheimdienst auf sie oder besser gesagt den Einbrecher ansetzen würde.
Sie wusste genau, dass ihr Ex ziemlich angezwickt sein musste und es ihn einige Überwindung gekostet haben muss, um bei ihr aufzutauchen und sie um Hilfe zu bitten.
Valeena setzte ein verächtliches Lächeln auf und tippte sich vogelzeigend an die Stirn.
,,Zuerst vögelst du Miss Silikontitten und rammst mir das Messer ins Herz und dann erwartest du im Ernst dass ich zurück komme, um dir die Drecksarbeit zu erledigen.
Vergiss es! Das geht mich alles nichts mehr an, mein Platz ist jetzt hier."
,,Musst du immer so nachtragend sein?"
Ein ärgerliches Schnauben verließ den Mund des hochnässigen Geheimdienstgenerals, der sich nach wie vor keiner wirklichen Schuld bewusst war, als er die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Menschenskind, ich hab es dir damals gesagt, dass das nur ne bedeutungslose Affäre war und ich habe mich entschuldigt, weil ich nicht wollte dass du gehst.
Was willst du noch, Val? Soll ich zu Kreuze kriechen und betteln damit du zurück kommst?
Na schön, es tut mir aufrichtig Leid, was ich dir angetan habe und ich bitte dich inständig mir zu helfen."
,,Ach einen Scheißdreck tut es dir. Du bist doch noch nicht mal in der Lage dazu überhaupt sowas wie Reue zu empfinden.
Aber das spielt ohnehin keine Rolle mehr und von mir aus vögelst du Miss Supertitten bis ihr das Silikon platzt, interessiert mich nicht und ich komme auch nicht zurück.", meinte Valeena, als sie sich gemächlich von ihrem Sessel erhob und zum Fenster marschierte.
,,Ich bin jedoch bereit dir einen kleinen Deal anzubieten, um der alten Zeiten Willen."
Aaron runzelte misstrauisch die Stirn, als er seiner Ex nachsah, die mit ruhiger Miene aus dem Fenster schaute.
,,Einen Deal? Na dann laß mal hören."
Ein verschlagenes Lächeln umspielte die Lippen der Ex-Agentin als sie ihren Blick in die Ferne schweifen ließ, ehe sie sich langsam zu Aaron umdrehte.
Nach gefühlten Äonen des wartens, drehte Rex sich zu der Bürotür als diese geöffnet wurde und ein missmutig dreinblickender General hindruchtrat.
,,Dieses Miststück.", murmelte Aaron, als er sich seine Schirmmütze aufsetzte und mit einem Kopfwink seinen Adjutanten zu sich rief um zu gehen.
Sein Blick fiel auf den behelmten Klonsoldaten, der mit verschränkten Armen vor ihm stand.
,,Ah, das wohlerzogene Schoßhündchen wartet anständig bis es gerufen wird. Du kannst wieder rein Fiffi, dein Frauchen erwartet dich schon."
,,Vorsicht Sir, nicht dass Fiffi irgendwann zuschnappt.", knurrte der Kloncaptain, als er dicht an dem General vorbeimarschierte und dessen Schulter rempelte.
Valeena stand noch immer am Fenster, als Rex ihr Büro betrat und sich wütend den Helm vom Kopf zog.
,,Ich will jetzt auf der Stelle wissen was hier los ist! Warum ermittelst du gegen die Regierung und was wollte dieser schmierige Typ von dir?"
Die Offizierin nickte, als sie sich an ihren Schreibtisch lehnte und ihre Finger ineinander verschränkte.
,,Es begann alles an dem Abend als wir beide uns im Bikini-Martini wiederbegegneten. Besany, die fürs intergalaktische Schatzamt arbeitet, machte zu der Zeit Steuerprüfung bei der Regierung und ist auf große Unstimmigkeiten im Steuerhaushalt gestoßen. Ich dachte zuerst dass es sich um die gewöhnlichen Veruntreuungen handelte, die fast jede Regierung irgendwo betrieb und sah mir daraufhin die Zahlen an."
Valeena erzählte Rex alles.
Von den abermilliarden Credits, welche an dieses mysteriöse Dhannat Logistics übertragen wurden, welches nur eine Buchungsadresse in einem heruntergekommenen Stadtviertel aufwies, bis hin zu dem Emblem dieses seltsamen Instituts, auf dem Rechner der Separatistenwissenschaftlerin. Sie erzählte dass sie sich an dem Abend, an dem er sie das erste mal geküsst hatte, in den Zentralrechner des Geheimdienstes gehackt hatte und in den dortigen Dateien auf zwei Kontonummern gestoßen sei.
Rex marschierte währenddessen mit verschränkten Armen und gerunzelter Stirn im Büro auf und ab, während er Valeena aufmerksam zuhörte und sie kein einziges Mal unterbrach.
,,Ich habe daraufhin beschlossen in der Bank einzubrechen, um mir die Namen die zu den Kontonummern gehören zu beschaffen, um weiter nachforschen zu können. Dabei bin ich noch auf ein Schließfach gestoßen, welches zu diesen Namen gehörte und den Rest kennst du ja mittlerweile."
Mit zerknirschtem Blick sah Valeena zu Rex als sie schließlich ihre Erzählung beendete.
Dieser starrte ungläubig auf seine Freundin, bevor er sich kopfschüttelnd die Augen rieb.
,,Ich kann das nicht glauben. Das muss ich erst mal sacken lassen."
Die Regierung, der Rex seine Existenz zu verdanken hatte, für die er immer tapfer gekämpft hatte, ja sogar sein Leben gegeben hätte, sollte abermilliarden Credits von ehrlichen Steuerzahlern, für irgendwelche dubiosen Zwecke veruntreuen, in denen vielleicht sogar ihre Feinde verwickelt waren?
Das ganze Weltbild, an das der loyale Kloncaptain bisher geglaubt hatte, wurde in diesem Moment bis auf seine Grundfesten erschüttert und drohte wie ein Kartenhaus über ihm zusammen zu brechen.
Seufzend lehnte er sich neben Valeena an den Schreibtisch, während er sich immer wieder über seine blonden Haarstoppeln strich.
Valeena konnte sich denken was in Rex vorging, als sie ihm einen schuldbewussten Blick zuwarf und nach ein paar Minuten der Stille das Schweigen brach.
,,Weißt du Rex, es wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich einfach vor all dem die Augen verschlossen und gesagt hätte, was schert es mich was meine Regierung tut, ich lebe so weiter wie bisher. Aber das kann ich nicht,...nicht mehr. Im Laufe meines Agentenlebens habe ich hautnah mitbekommen, dass Regierungen in einem gewissen Maße korrupt sind und im schlimmsten Fall über Leichen gehen und ich habe es immer akzeptiert und mitgespielt.
Aber diese Summen hier, sprengen alles was ich bisher mitbekommen habe und auch die Zahl derer die wir, der Geheimdienst, aus dem Weg räumen mussten, stieg seit Kriegsbeginn drastisch an. Das ist mir selber erst vor kurzem bewusst geworden und tief in meinem Inneren weiß ich dass hier irgendetwas nicht stimmt.
Ich rieche einen Braten wenn er faul ist und dieser hier stinkt zum Himmel.
Ich muss heraus finden was hier vor sich geht, weil es mir keine Ruhe mehr lässt. Ich muss es einfach, selbst wenn ich dafür zum Verbrecher und zum Hochverräter werde.
Ich wollte dich da nie mit hineinziehen und habe es dir verheimlicht, weil ich dir dein Glaubensbild nicht nehmen wollte und ich dich nicht in Gefahr bringen wollte, falls man mir auf die Schliche kommt. Ich wollte nicht dass der Mann, den ich über alles liebe, sich durch sein Mitwissen des Hochverrates schuldig macht."
Sein Blick ging ins Leere, als er seinen Kopf zu ihr drehte, während er unbewusst seine Hände knetete.
,,Ich bin Soldat, das ist alles was ich bin und seit ich das Licht der Welt erblickt habe, kannte ich nichts anderes als Drill, Disziplin und Gehorsam. Mir wurde eingebleut mein Leben nicht zu hinterfragen sondern meine Pflicht für die Republiksregierung zu erfüllen und notfalls für sie zu sterben. Ich habe mich immer daran gehalten, weil ich es als richtig erachtet habe. Bis zu dem Tag, an dem du in mein Leben kammst und ich durch dich erfahren durfte, dass es noch weitaus mehr Dinge gibt als Disziplin und Kampf. Viel schönere, bedeutendere Dinge.
Was es heißt jemanden zu lieben, seine Nähe und seine Wärme zu spüren und sich geborgen zu fühlen. Seit diesem Tag, seit ich dich habe, hinterfrage ich mein Leben ständig und ich würde mir nichts mehr wünschen als dass..."
Er verstummte, als er seinen Blick auf sie richtete und ein wehemütiges Lächeln seine Lippen umspielte.
,,Ich bin was ich bin, aber ich glaube und ich vertraue dir und wenn du mit deinen Vermutungen richtig liegst, dann ist es mir ebenfalls lieber herauszufinden was hier vor sich geht.
Selbst wenn es mein bisheriges Weltbild auf den Kopf stellt und ich dadurch zum Verräter werde."
,,Ich wollte nie dass es soweit kommt.", antwortete die Offizierin mit reuemütigem Blick.
,,Mitgehangen, mitgefangen.", erwiderte Rex, als er seinen Arm um Valeena's Schultern legte und sie fest an sich zog.
,,Ich liebe Dich Valeena O'Connor, aber wenn du noch einmal so ein Wagnis im Alleingang durchziehst, dreh ich dir den Hals um."
,,Verstanden Captain.", antwortete die Offizierin, als sie ihre Arme um seine Taille legte und ihr Gesicht an seine Brust schmiegte.
Ein tiefes Brummen verließ seine Kehle, als er ihr einen Kuss auf den Kopf drückte.
,,Und jetzt will ich wissen was Mister Großmaul von dir wollte."
Valeena zog eine Schnute, ehe sie Rex erzählte dass Aaron bereits von oberster Stelle den Auftrag erhalten hatte den Einbrecher aufzuspüren und zu eleminieren.
Die Miene des Kloncaptains verfinsterte sich, als sie ihm berichtete dass Aaron sie daraufhin wieder zurück holen wollte, um ihre Tätigkeit beim Geheimdienst wieder aufzunehmen.
,,Hab ich es mir doch gedacht, dieser Dreckskerl. Das nächste mal schlag ich ihm die Zähne ein, ganz gleich ob du anwesend bist oder nicht.", schnaubte Rex, ehe er ihr einen fragenden Blick zuwarf.
,,Du hast doch wohl nicht zugesagt, oder?"
,,Nein, nicht direkt."
Die gewitzte Ex-Agentin schürzte die Lippen, als sie Rex einen unschuldigen Blick zuwarf.
,,Ich hab ihm nen Deal angeboten."
Die Stimme des Kloncaptains überschlug sich, als er sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.
,,Du hast was?"
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