Kapitel 13 "DEADLY COLD"✔️

*CORUSCANT*

*AMTSSITZ DES OBERSTEN KANZLERS*

Zufrieden rieb Kanzler Palpatine sich die Hände, nachdem er von der großen Senatssitzung in sein Büro zurück gekehrt war.
Er und Mas Amedda, sein ihm treu ergebener Senatssprecher, hatten es wieder einmal geschafft, den Großteil der Senatsmitglieder soweit zu manipulieren, dass ihm der Senat weitere Sondervollmachten erteilte.
Der Senat hatte ihm mittlerweile soviele Handlungsvollmachten übertragen, dass Palpatine in den meisten Angelegenheiten dessen Zustimmung nicht mehr benötigte. - Was sich äußerst positiv auf seine Pläne für die Zukunft auswirkte.
Wenn ihm die Senatsmitglieder weiterhin so blindlings vertrauten, würde er den Senat bald nicht mehr brauchen, was er unter anderem ohnehin anstrebte. - Die alleinige Macht über alles, wie ein Imperator.
Machthungrig blitzten seine Augen auf, als er, wie so oft, seine rote Kanzlerrobe gegen einen schwarzen Kaputzenumhang austauschte und seinen Holoprojektor aktivierte.

*RAUMJACHT DES SEPARATISTENFÜHRERS,
COUNT DOOKU*

Zur selben Zeit, kniete der alte Graf vor dem blauen, durchsichtigen Holobild seines Meisters, der in einem schwarzen Kaputzenumhang vor ihm stand.
Der dunkle Sithlord strahlte selbst als Holobild soviel Macht aus, dass der Count jedesmal vor Ehrfurcht erschauderte, wenn er mit ihm redete.

,,Hast du die Baupläne sicher verwahrt bis wir sie benötigen?", wandte sich der Sithlord gebieterisch an seinen Schüler.

,,Ja, Mylord. Ich habe sie persönlich in einem Schließfach der Aargauer Zentralbank deponiert. Dort sind sie sicher bis ihr mit dem Bau beginnen wollt.", antwortete Dooku dem Sithlord, der daraufhin zufrieden lächelte und seinem Schüler mitteilte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er den Bau seiner Meisterwaffe in Auftrag geben könnte.
Erfurchtsvoll senkte Dooku den Kopf, bei dem Gedanken an diese unzerstörbare Waffe, welche seinen Meister nahezu unbezwingbar machen würde.
Doch selbst eine so mächtige Waffe würde nicht ausreichen, um sich die alleinige Herrschaft dauerhaft zu sichern.
Nein! - Sein Meister brauchte Truppen, zahlreiche Truppen.
Hundert mal mehr als jene, welche er jetzt besaß.
Das war seinem Meister bewusst, als er vor über einem Jahr ein Zentrum für den Bau medizinischer Einrichtungen aus dem Boden stampfte, das allerdings keine medizinischen Einrichtungen produzierte.
Ein weiterer genialer Schachzug seines Meisters, fand der Count, der dem Sithlord berichtete, dass, Dank der Spaarti Zylinder auf Centax 2, die Produktion der ersten Generation Soldaten erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die zweite Generation bereits in Produktion war.

,,Ausgezeichnet! Wir werden die Produkte der Kaminoaner bald nicht mehr benötigen."
Genauso wie dich,...dich werde ich bald auch nicht mehr brauchen. Letzteres ließ der dunkle Lord allerdings unausgesprochen, der seinem Schüler neue Instruktionen erteilte, bevor er sich von dem Separatistenführer verabschiedete.


*ORTO PLUTONIA*

Wenn man in den Tod stürzte, verging die Zeit anders. - Sekunden wurden zu Stunden, und Stunden zu Äonen.
So empfand es zumindest Rex, während er und Valeena, samt dem Düsenschlitten in die tiefe Schlucht stürzten.
Die Wucht, des sich mehrfach überschlagenden Schlittens, führte dazu, dass die beiden wie zwei Geschosse von diesem weggeschleudert wurden.
Die eisige Luft schnitt Valeena ins Gesicht, während sie mit emenser Geschwindigkeit auf den eisigen Bach zurauschten, der sich weit unter ihnen befand.
,,Lebt wohl, Rex.", flüsterte die Rothaarige, die sich innerlich auf ihren Tod einstellte.

Wir sehen uns auf der anderen Seite mein hübscher Flammenkopf, dachte sich der Kloncaptain, der Valeena durch seinen Helm hindurch ein letztes mal ansah, ehe die beiden ungebremst in das eisige Wasser eintauchten.
Die brachiale Wucht, riss dem Klon den Helm, sowie Teile seiner Rüstung davon, danach folgte die Stille.


Gierig schnappte Rex nach der frostigen Luft, die wie eisiges Feuer in seinen Lungen brannte, nachdem er sich an die Wasseroberfläche gekämpft hatte.
Im ersten Augenblick konnte er nicht glauben, dass er den Absturz tatsächlich überlebt hatte.
Doch offenbar war das Gewässer tief genug, um den Aufprall abzufangen.
Aber er hatte keine Zeit und keine Ruhe sich darüber zu freuen, er musste Valeena finden.

In der großen Hoffnung, dass sie vielleicht auch überlebt hatte, ließ er seine suchenden Augen über die Wasseroberfläche und die Umgebung wandern.
Kurz blieb sein Blick an den zerschmetterten Körpern seiner Männer hängen, die nicht wie er das Glück hatten im Wasser zu landen, sondern wie ihre Schlitten auf dem eisigen Geröllboden aufgeschlagen waren.
Doch so bitter es auch war, Rex hatte nicht die Zeit sich über deren Tod zu grämen.
Das eisige Wasser begann seinen Druckanzug zu durchdringen und lähmte ihn kurzzeitig, als es schließlich seine Haut berührte.
Binnen Sekunden begann sein Körper auszukühlen, ihm war klar, dass ihm nur Minuten blieben, bevor er hier erfrieren würde.
Die Tatsache, dass der Körper im Wasser zwanzig Mal schneller auskühlte und Valeena keinen klimaregulierenden Druckanzug trug und als Frau ohnehin schneller auskühlte als er, versetzte ihn in Panik.
Verzweifelt rief er ihren Namen, während er sich nach ihr umsah, sie aber nirgendwo sehen konnte.
Die Kälte begann zunehmends an seinen Körperkräften zu zerren, bis er schließlich abtauchte, um unter Wasser weiter zu suchen.

Komm schon, Flammenköpfchen, wo bist du? Dachte er, während er sich unter Wasser suchend in alle Richtungen drehte.
In ein paar Metern Entfernung, konnte er schließlich ihre verschwommene Silhouette ausmachen.
Sofort schwamm er auf sie zu und packte ihren leblos treibenden Körper, bevor er sich mit ihr an die Wasseroberfläche kämpfte.
Seine letzten Kräfte mobilisierend, ruderte er mit ihr an Land.
Die frostige Luft verpasste Rex den nächsten Kälteschock, als er die bewusstlose Offizierin aus dem Wasser zog, auf deren nasser, bleischwerer Kleidung sich sofort das blanke Eis bildete.
Ihr Gesicht und ihre Lippen waren so blau wie der Bach, in dem sie gelandet waren.
Sofort begann der Klon seine Vorgesetzte auf Lebenszeichen zu untersuchen - die nicht mehr vorhanden waren.

,,Verdammt! Nein, tu mir das nicht an!"
Mit steifen, vor Kälte zitternden Fingern, öffnete er so schnell er konnte ihren Parka, um mit der Reanimation zu beginnen.
,,Komm schon! Atme! Atme verdammt nochmal!", keuchte Rex, der unermüdlich zuerst ihren Brustkorb niederdrückte und sie anschließend beatmete.

Erleichtert seufzte er, als Valeena nach einer gefühlten Ewigkeit das Wasser auszuspucken und zu Husten begann.
Geschwind drehte er sie zur Seite, damit sie auch noch das restliche Wasser aushusten konnte.
Doch die klirrende Kälte kannte kein Pardon mit der zierlichen Frau, die in einen unkontrollierten Schüttelfrost verfiel, während sie hustend und röchelnd nach Luft schnappte.

,,Ganz ruhig, ruhig atmen.", beruhigte Rex die schwer unterkühlte Frau, die er auf seinen Schoß zog und schützend die Arme um sie legte.
Die röchelnde Offizierin versuchte sich aufs Atmen zu konzentrieren, während sie den ebenfalls stark unterkühlten Klon mit kraftlosem Blick ansah.
,,Wir sind ziemlich im Arsch."
Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, ehe es sie erneut schüttelte.

,,Hey! So schnell geben wir nicht auf, Madam. Wir schaffen das schon irgendwie."
Der Kloncaptain, der seine zitternden Arme fester um sie schlang, setzte ein zuversichtliches Lächeln auf.

,,Ihr seid ein schlechter Lügner, Rex."
Mit schwachem Lächeln, streckte Valeena ihm ihre zitternde Hand entgegen, die der Klon sofort ergriff und an seine blauen, kalten Lippen legte, ehe er sich mit verzweifeltem Blick nach einem Unterschlupf umsah.
Doch hier gab es nichts, ausser Eis, Wasser und kaltem Gestein.
Hilfe konnte er auch keine anfordern, weil sein Helm- sowie das Armkomlink irgendwo am Grund des Baches lagen und die
Kälteschutzausrüstungen, die sich auf den Düsenschlitten befanden, mit diesen zerstört wurden.
Ganz davon abgesehen, dass Valeena ohnehin keinen Schritt mehr gehen konnte und er sie vermutlich nicht mal mehr einen Klick weit tragen könnte, bevor er selber kraftlos zusammenbrechen würde.
Seine Vorgesetzte hatte Recht, sie waren im Arsch und hatten, wenn es hochkäme, noch eine Stunde bevor sie erfrieren würden.
Valeena hatte noch weniger und Rex wurde es schwer ums Herz. - Er hatte sie nur gerettet, um ihr jetzt beim sterben zusehen zu müssen, bevor er ihr in den kalten Tod folgen würde.
Entmutigt und erschöpft ließ er seinen Kopf hängen, während er mit zitternden Lippen erneut ihre kalte Hand küsste.

,,Macht euch keine Sorgen um mich,
Rex. Ich bekomm jetzt nur die Rechnung für meine Vergehen. Ich bedaure nur, dass ihr mitbezahlen müsst, und ich bedaure, dass ihr keine Gelegenheit mehr habt um meine Schüssel zu kleben."
Ein wehmütiges Lächeln umspielte ihre blauen Lippen, als sie dem niedergeschlagenen Klon in die Augen sah.

,,Vielleicht sollte ich dann die uns verbliebene Zeit sinnvoll nutzen und zumindest noch damit anfangen.", antwortete er, während ein bitteres Lächeln auf seinen harten Gesichtszügen erschien.

,,Vielleicht solltet ihr das tun.", flüsterte die Offizierin und nickte ihm zu.
Sein trauriges Lächeln wich einem liebevollen Blick, als er seinen Kopf senkte und zärtlich ihre kalten Lippen küsste, die trotzallem nichts von ihrer Süsse verloren hatten und ihm, trotz der Kälte, eine Wärme schenkten, die ihm selbst das größte Feuer nicht spenden könnte.
Ein wohliges Knurren entwich ihm, als Valeena ihre zitternden Hände in seinen Nacken legte und langsam ihre Lippen öffnete, um seiner warmen, fordernden Zunge einlass zu gewähren, die zärtlich die ihre umspielte.
Seufzend ergab sie sich diesem warmen, inniglichen Kuss, während Rex langsam seine rauen Hände unter ihre nassen Sachen gleiten ließ, um wenigstens einmal ihre Haut berühren zu können, die trotz der Kälte so weich und geschmeidig war, dass der Klon nicht genug davon bekommen konnte.
Liebevoll streichelte er ihren Rücken und rubbelte diesen sanft, um ihr etwas Wärme zukommen zu lassen.
Nichts, nicht einmal der Tod, der seine eisigen Krallen bereits nach ihnen ausgestreckt hatte, konnte ihnen diese innere Wärme, diese Geborgenheit nehmen, die sie sich in diesem Moment schenkten.

Ein erneuter Schüttelfrost, der Valeena übermannte, zerstörte diesen schönen Augenblick und alles was Rex noch tun konnte, war sie fest in seinen Armen zu halten,...bis der Tod sie beide holen würde.
Die Dämmerung setzte ein, als ein lautes Gebrüll die beiden erschrecken ließ.
Und ehe sie sich versahen, waren sie umzingelt von ihren weißbepelzten Verfolgern, sowie deren zähnefletschenden Raubtiere, die sich Rex und Valeena langsam näherten, während sie ihre Speere auf die beiden richteten.

Mit zitternden Händen wollte Rex seine Blasterpistole ziehen, bis ihm einfiel, dass er diese ebenfalls verloren hatte.
Abgesehen davon, hätte sie ihm ohnehin nicht mehr viel gebracht.
Die gnadenlose Kälte setzte dem tapferen Klon mittlerweile so dermaßen zu, dass er sich kaum mehr bewegen konnte.
Zitternd drückte er die Offizierin an sich, während er die Feinde mit grimmiger Miene anstarrte.
Valeena, die kurz vorm erfrieren stand, blickte ihre Verfolger resignierend an, während ihr immer wieder die Augen zufielen und sie sich wünschte, dass diese es schnell hinter sich bringen würden.


*GLID-STATION*

In der Zwischenzeit, begannen sich Rex' Männer über den Verbleib des Colonels und des Captains Sorgen zu machen.
Es wurde langsam dunkel und die Temperaturen hatten mittlerweile die -40 Grad Marke überschritten.
,,Ich hab ein ganz mieses Gefühl, Jesse. Sie hätten längst wieder hier sein sollen."
Wie ein nervöses Raubtier, marschierte Fives im Hangar der Station auf und ab, während Jesse immer wieder mal versuchte den Captain via Komlink zu erreichen.
,,Nichts, er meldet sich nicht.", schüttelte Jesse den Kopf, als Fives mit fragendem Blick vor ihm stehen blieb.

,,Jesse, da ist was passiert, glaub mir!", schnaubte Fives, woraufhin Jesse diesen etwas beruhigen wollte.
,,Jetzt mach dir mal nicht gleich in die Rüstung. Gibt bestimmt ne logische Erklärung warum sie noch nicht da sind. Vielleicht hat die Inspektion länger gedauert und sie haben beschlossen in der Droidenstation zu bleiben, sie hatten ja auch die Kälteschutzausrüstung dabei."

,,Dann hätte sich unser Cap gemeldet oder würde zumindest ans Komlink gehen. Das weißt du genauso gut wie ich. Nein, da ist was faul und zwar ordentlich.", konterte Fives mit ernstem Blick.

Jesse wollte gerade etwas erwidern, als der pantoranische Vorsitzende im Hangar auftauchte und auf die beiden ARC-Trooper zumarschierte.
,,Wo zum Teufel ist O'Connor?"

,,Melde gehorsamst, der Oberst ist noch nicht zurück gekehrt und hat sich auch noch nicht gemeldet.", berichtete Jesse, während die beiden in Habachtstellung gingen.

Der Pantoraner setzte einen finsteren Blick auf, während er die wüstesten Beschimpfungen gegen die Offizierin lostrat, wovon unzuverlässig und miserabel noch die Charmantesten waren.
Die beiden ARC-Soldaten starrten sich gegenseitig an, ehe Fives sich kräftig räusperte.
"Sir, Bitte um Erlaubnis mit einem Suchtrupp ausrücken zu dürfen."

,,Ihr seid wohl nicht recht bei Trost, Soldat! Ihr würdet keine drei Klicks weit kommen, ehe euch die Triebwerke der Schlitten einfrieren. Nichts da, es wird hiergeblieben!", herrschte der Pantoraner mit missbilligendem Blick und verschränkte theatralisch die Arme vor der Brust.

,,Aber, Sir! Wenn ihnen etwas zugestoßen...."

Mit einer schroffen Handbewegung schnitt Chi Cho, Fives das Wort ab.
,,Wenn O'Connor in irgendwelchen Mist getreten ist, wovon ich persönlich ausgehe, soll sie zusehen wie sie selber da raus kommt. Ich werde keinen einzigen Soldaten mehr an dieses unfähige Weibsstück verschwenden! Selbst dann nicht, wenn sie da draußen am erfrieren wäre. Entweder sie taucht bis Morgen hier auf, oder ich wende mich an den Senat. Vielleicht bekomme ich ja dann jemand Kompetenteren zur Seite gestellt. Und noch etwas. Wenn ich einen von euch erwische, der die Station verlässt, ohne, dass ich es ihm befohlen habe, zerre ich denjenigen höchst persönlich vors Militär-Gericht. Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt. Und jetzt marsch an die Arbeit, es gibt hier noch genug zu tun!"

,,Sehr wohl, Sir!", antworteten die beiden widerwillig, ehe sie sich umdrehten, um den Befehl des Vorsitzenden auszuführen.
,,Dem würd ich nur zu gerne einen Tritt in seinen majestätischen Arsch verpassen.", knurrte Fives, als Chi Cho ausser Hörweite war.

,,Wer nicht?", antwortete Jesse und legte seinem Bruder den Arm um die Schultern.
,,Hey, mach dir keine Sorgen, Mann. Mit dem Cap ist bestimmt alles in Ordnung, der kann schon gut auf sich und den Rotschopf aufpassen."

,,Wollen wir's hoffen, Jesse. Wollen wir's hoffen.", seufzte der ARC-Trooper, der einen Arm um Jesses's Schultern legte.


Der Anführer dieser seltsamen Wesen trat auf die beiden zu, während er langsam seinen Speer senkte und eigenartige Quick- und Summtöne von sich gab.
Ihre vier Augen ganz auf die Offizierin gerichtet, bückte sich die riesige Kreatur, um nach ihr zu greifen.
,,Fass sie an und ich töte dich!", knurrte Rex mit schwacher Stimme, während er versuchte die riesige Klauenhand der Kreatur wegzuschlagen.
Quickend kehrte die Kreatur ihnen den Rücken und stampfte zu ihrem Raubtier, von dessen Rücken sie zwei große Felle holte.

Misstrauisch taxierte der blonde Klon das Wesen, als dieses zu ihnen zurück kehrte und mit einem Finger zum Himmel zeigte, bevor es auf die roten Haare der Offizierin deutete und ihnen schließlich die Felle hinhielt.
Zögerlich nahm Rex diese entgegen und wickelte Valeena in eines der Felle.
Das andere hängte er sich um die Schultern und wartete vorsichtig ab, was diese Geschöpfe als nächstes vorhatten.
Warum töteten diese Wesen sie nicht einfach, sowie sie seine Männer getötet hatten?

Auf ein Handzeichen ihres Anführers, senkten die eigenartigen Wesen ihre Speere.
Erneut wandte sich der Anführer mit seltsamen Lauten an die beiden Erfrierenden und deutete auf Valeena's rotes Haar, während seine andere Hand zum Himmel zeigte.
Er deutete hinter sich und legte seine riesigen Klauenhände um seinen pelzigen Körper, so als ob ihn frieren würde, bevor er ihnen mit einer einladenden Geste andeutete, dass sie mitkommen sollten.
Rex zögerte, er wusste nicht was er von all dem halten sollte und warum diese Kreaturen ihnen plötzlich helfen wollten, wo sie doch die Crew der Glid-Station auf so grauenvolle Weise getötet hatten.
Er wandte sich an Valeena, schließlich war sie der kommandierende Offizier und sie sollte entscheiden ob sie hierbleiben und erfrieren, oder mit diesen Kreaturen mitkommen sollten, von denen sie nicht wussten was sie mit ihnen vorhatten.

Doch die Offizierin konnte ihm nicht mehr antworten.
Mit dem letzten bisschen Energie, welche sie noch hatte, kämpfte sie gegen den Schlaf an, der sie immer wieder zu übermannen drohte und aus dem sie nie mehr erwachen würde, wenn dieser die Oberhand bekäme.
Für Rex war ihr bevorstehender Tod Antwort genug und er würde nach jedem kleinen Strohhalm greifen, um Valeena zu retten.
Er mobilisierte seine letzten Kräfte, als er sich die Offizierin auf die Arme lud und mit ihr aufstand.
Mit zitternden Beinen, trat er auf den Anführer zu und signalisierte diesem, dass sie mitkommen würden.
Die große Kreatur brachte Rex ein herrenloses Reittier, welches ungehalten knurrte, als er sich, mit Valeena in den Armen, auf dessen Rücken hiefte.
Laut brüllend, setzte sich das Raubtier auf einen Wink des Anführers in Bewegung.
Mit gemischten Gefühlen folgte Rex der wilden Horde, zu einem unbekannten Ort, der ihnen hoffentlich wohlgesonnen war.

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