Story Of Old Times
Alfreds Sicht
Heute war es endlich so weit. Heute war der Tag auf den ich schon seit Wochen gewartet hatte. Endlich war er da, mein Geburtstag. Und es war nicht einer dieser normalen Geburtstage, denn heute würde ich den ganzen Tag mit meinen Freunden und meiner Familie in Freddy Fazbear's Pizza feiern. Ich war nicht der einzige, der so aufgeregt war. Auch meine Freunde freuten sich riesig, da war ich mir sicher. Als wir ankamen, warteten sie bereits vor dem Eingang und winkten uns. Mein großer Bruder Frederick und ich stürmten aus dem Auto und begrüßten sie, Chiara, Benny und Ferdinand, der aber lieber Foxy, wie sein Lieblingsanimatronic, genannt werden wollte. Alle drei schüttelten mir die Hand und wünschten mir alles Gute zum Geburtstag. Danach betraten wir die Pizzeria. Heute war ich zwar das einzigste Kind, das seinen Geburtstag feierte, jedoch waren jetzt schon viele andere Kinder zu Besuch, die umherrannten und spielten, während ihr Toben von der Musik der Roboterband begleitet wurde. Bunte Lichter wanderten schnell über die Wände und beleuchteten die selbstgemalten Bilder, die dort teilweise hingen. Direkt vor der Bühne war mein Geburtstagstisch aufgestellt, auf dem neben Papptellern und Partyhüten auch meine Geschenke lagen. Durch die bunte Bühnenbeleuchtung wirkte das ganze noch freudiger und schöner. Ich konnte es kaum erwarten den ganzen Tag hier zu verbringen. Als meine Freunde, Frederick und ich mich an den Tisch setzten, begann ich damit meine Geschenke auszupacken. Da endete die Musik auf der Bühne plötzlich. ,,Es sieht so aus als hätten wir hier ein Geburtstagskind!",sagte eine freudige Stimme plötzlich. Ich schaute auf die Bühne und bemerkte, dass Freddy, Bonnie und Chica mich anguckten. ,,Wir sollten ihm ein Geburtstagslied singen!",rief Chica. Und das taten sie auch. Alle zusammen, auch die Kinder, die mich nicht kannten, sangen Happy Birthday für mich. Selbst der Vorhang des Pirate Cove hatte sich geöffnet und Foxy schwang taktvoll seine Hakenhand mit. Ich war glücklich und grinste über beide Backen. Dieser Tag war offiziell der beste Tag meines Lebens und ich würde ihn niemals vergessen. Ich war ein bisschen traurig, als das Lied zu Ende ging, aber ich würde ja noch länger hier bleiben und andere Lieder hören. Nachdem ich meine Geschenke alle ausgepackt hatte, entschieden meine Freunde und ich, dass es jetzt Zeit zum Spielen wäre. Aufgeregt rannten wir hin und her, sprangen im Bällchenbad herum, versteckten uns voreinander und fingen uns, während uns unsere Eltern im Auge behielten. Es kam mir vor als wären erst Minuten vergangen, doch wie sich herausstellte waren es schon Stunden und langsam bekamen wir Hunger. Also war es Zeit für Pizza, welche uns auch kurz darauf an den Tisch gebracht wurde.
Während dem Essen unterhielten wir uns über unsere Lieblingsanimatronics. ,,Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber Foxy ist und bleibt der beste von allen",sagte Ferdinand herausfordernd. ,,Da kann keiner von den anderen mithalten." Als Antwort darauf warf Benny einen Partyhut nach ihm. ,,Stimmt doch gar nicht! Bonnie ist viel cooler. Er stellt Foxy mit seiner Gitarre locker in den Schatten. Was kann dein Foxy schon, was Bonnie nicht kann?" ,,Er kann spannende Piratengeschichten erzählen. So was wird Bonnie nie können",erwiderte Ferdinand selbstsicher und biss in seine Pizza. ,,Dafür kann Freddy besser singen als Foxy und Bonnie",warf Federick ein. ,,Keiner von den beiden wird das jemals können." Chiara verdrehte die Augen. ,,Müsst ihr euch unbedingt über die Animatronics streiten?" Dann schaute sie mich an. ,,Wer ist eigentlich dein Lieblingsanimatronic, Alfred?" Ich zögerte einen Moment. Keiner der vorhandenen Roboter war mein Lieblingsanimatronic. Meiner war ein ganz besonderer. ,,Fredbear",sagte ich entschlossen. Benny legte den Kopf schief. ,,Fredbear?" Ich nickte. ,,Ja, Fredbear. Du kennst ihn aber nicht. Das war, bevor du hierher gezogen bist. Er sieht fast so aus wie Freddy, nur in gold." ,,Vorher war hier eine Pizzeria namens Fredbear's Family Diner",erklärte Frederick. ,,Dazu gehörten drei Animatronics. Fredbear und Springbonnie, die Hauptcharaktere und Puppet, eine Puppe, die Geschenke an die Kinder verteilt hat. Die Pizzeria musste jedoch schließen und wir wissen bis heute nicht warum." ,,Unsere Eltern wollten uns den Grund nicht nennen",warf Chiara ein. ,,Ein Geheimnis also",überlegte Ferdinand. Er schaute sich um und seine Augen schienen sich auf etwas zu fixieren. Ich folgte seinem Blick und sah einen Mann in lilaner Uniform, der sich an eine Wand lehnte und den Raum im Auge behielt. Vermutlich arbeitete er hier. ,,Warum fragen wir nicht den da? Es ist noch nicht lang her, dass die ehemalige Pizzeria geschlossen hat. Vielleicht weiß er was dort passiert ist?",meinte er. ,,Was haltet ihr davon?" Die anderen nickten. ,,Gute Idee",pflichtete Frederick bei. ,,Aber wer von uns möchte ihn ansprechen?" ,,Ich mach das",sagte ich entschlossen. Ohne auf die Reaktion der anderen zu warten, stand ich auf und ging zu dem Mann rüber. Ich stellte mich vor ihn, doch er schien mich nicht zu bemerken. Ich zupfte ihn am Ärmel, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Er schaute mich an. ,,Was willst du?" Er wirkte nicht sehr begeistert, dass ich ihn ansprach. ,,Ich habe eine Frage",erklärte ich. Er verdrehte die Augen. ,,Was denn?" ,,Wieso musste Fredbear's Family Diner schließen?" Plötzlich erhellte sich das Gesicht das Mannes und er wurde aufgeregt. ,,Hat dir das niemand erzählt?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, aber meine Freunde und ich würden es gerne wissen." Der Mann schaute sich kurz um. ,,Na gut, aber das habt ihr nicht von mir gehört." Er folgte mir zu meinem Tisch, wo die anderen saßen, und setzte sich. ,,Also, wie seid ihr überhaupt erst auf dieses Thema gekommen?" ,,Wir kamen darauf, als Alfred sagte, dass sein Lieblingsanimatronic Fredbear ist",sagte Frederick und zeigte auf mich. ,,Ah ist das so?",sagte der Mann mehr zu sich als zu uns. ,,Dann sollte ich euch nicht länger im Dunkeln lassen. Alles begann kurz nach der Eröffnung von Fredbear's Family Diner. Es war ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch. Ein paar Kinder feierte einen Geburtstag, genau wie ihr. Ein Kind wurde jedoch aus Versehen ausgesperrt. Wie das passiert ist, weiß keiner." Er hielt inne. ,,Was ist dann passiert?",fragte Chiara. Er schaute sie an. ,,Das Kind wurde tot vor dem Eingang vorgefunden. Ermordet, um genau zu sein. Der Mörder wurde bis heute nicht gefunden." Er machte einen seltsamen Gesichtsausdruck. ,,Es ist also gut möglich, dass der Mörder immer noch irgendwo hier ist. Ihr solltet vorsichtig sein. Er hat es anscheinend auf Kinder abgesehen." Wir schauten uns alle gegenseitig an und waren uns im Stillen einig, dass dieser Kerl mehr als nur merkwürdig war. ,,Jedenfalls, wusstet ihr, dass man sich erzählte, dass Fredbear und Springbonnie nachts durch die Pizzeria liefen, nachdem ein Nachtwächter gekündigt und diesen Ort als verflucht bezeichnet hatte? Verrückt, nicht wahr? Manche behaupteten sogar, dass die beiden eigenständige Kreaturen mit eigenen Gedankengängen wären, aber nur dann aktiv sind, wenn sich ein menschliches Opfer in ihrer Nähe befindet. Auf was die Leute für Gedanken kommen." Er schüttelte grinsend den Kopf, als würde er an den Verstand der Leute zweifeln. ,,Warum erzählen Sie uns das?",fragte Benny verunsichert. Der Mann lehnte sich in seinem Stuhl, der etwas zu klein für ihn wirkte, zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. ,,Weil zwei Menschen durch die Hände der beiden, sagen wir mal, ein unschönes Ende fanden." Er machte eine dramatische Pause und ließ die Bombe einwirken, die er gerade losgelassen hatte. ,,Wollen Sie damit sagen, dass Fredbear und Springbonnie die beiden umgebracht haben?",sprach Ferdinand die Gedanken der anderen aus. ,,Mit Absicht?" Der Mann nickte, wobei er immer noch dieses seltsame Grinsen im Gesicht hatte. ,,Nicht mit Bewusstsein allerdings. In beiden Fällen waren es kleine Defekte mit großer Wirkung. Der eine, ein Mitarbeiter, wurde von Springbonnies Endoskelett aufgespießt, als er den Animatronic als Kostüm verwendete. Ein grässlicher Anblick, besonders für die Kinder. Man rechnet ja nicht jeden Tag damit, dass irgendjemand vor einem ausblutet. Ich meine, was für ein Zufall, dass ausgerechnet in diesem Moment sich das Skelett gelöst hat, wie als wäre das so geplant gewesen. Ein paar Wochen darauf verlor ein Kind Teile seines Gehirns als Fredbear sich entschied mal nicht so freundlich zu sein. Spaß beiseite, jemand dachte es wäre eine tolle Idee seinen kleinen Bruder in das Maul von Fredbear zu stecken. Ich glaube, derjenige hatte seine Meinung danach sofort geändert." Er schaute in die Runde. ,,Was, habe ich euch verschreckt? Ihr seht so blass aus." Ich schaute in die Gesichter der anderen und konnte deutlich erkennen, dass niemand jemals mit so etwas gerechnet hatte. Auch ich hatte gedacht, dass die ehemalige Pizzeria wegen etwas viel weniger harmlosen geschlossen hatte. Nachdem es eine ganze Wille still war, stand der Mann auf. ,,Wie dem auch sei, ich muss jetzt wieder zurück an die Arbeit." Als wäre in den paar Minuten nichts passiert, drehte er sich und ging langsam auf seinen vorherigen Platz zu. ,,Wie heißen Sie eigentlich?",war das einzigste, was ich in diesem Moment sagen konnte. Der Mann in der lilanen Uniform mit den schwarzen Haaren drehte seinen Kopf zur Seite und schaute mich lange an bevor er antwortete: ,,Afton. William Afton."
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