31. Mind your own

31. Mind your own business, jealousy and one day I'm definitely going to kill them

Ich hatte die Nacht kein Auge zu getan und sah dementsprechend aus, als ich von wildem Klopfen an der Tür aus meinen düsteren Gedanken aufschrak. Düstere Gedanken, meinen Chef umzubringen. Okay, ich war selbst schuld, schließlich hatte ich ihn angerufen, aber trotzdem. Er wollte immer noch, dass ich mit Niall zusammen kam. Dadurch, dass wir da einer Meinung waren, konnte einer von uns beiden nicht mehr lange leben. Und da er eh älter war als ich war diese Entscheidung ja wohl klar.

"Was?!", fauchte ich.

"Bist du jetzt etwa auch mies drauf? Was ist denn nun schon wieder passiert?", drang Louis Stimme durch die Tür.

"Lass mich in Ruhe!"

"Weißt du, was witzig ist, Dana?" Dass du ein Volltrottel bist, der sich 1. mal seine Haare schneiden sollte und 2. später aufstehen? Ja, weiß ich. "Niall reagiert ganz genau wie du, wenn man ihn anspricht."

Ach, wie witzig.

"Halt deine Fresse und hau ab, Tomlinson!"

"Jaja, ich geh ja schon." Zu meiner Verwunderung schien er tatsächlich zu gehen.

Um kurz darauf mit Pauly im Schlepptau wieder zu kommen. Mist, zu früh gefreut.

"Dana, komm raus, na los, du musst etwas essen!", rief der Bodyguard durch die Tür. "Außerdem fängt der Soundcheck für das Konzert heute bald an." Dieses Argument (und vor allem die Tatsache, dass ich Angst hatte, er könne die Tür einschlagen) brachte mich dazu, aus meinem Bett zu krabbeln und zur Tür zu tapsen.

"Zufrieden?" Ich drehte mich sofort um, nachdem ich aufgeschlossen hatte und Pauly sowie Louis geöffnet hatte, jedoch hatten sie mein verheultes Gesicht trotzdem gesehen.

"Oh Gott, Dana!", rief Louis aus und wollte mich in eine tröstende Umarmung ziehen, der ich gekonnt entwich.

"Lasst mich einfach in Ruhe, okay?!"

"Hatten Niall und du Streit?", wollte Pauly sachlich wissen, als frage er nach dem Wetter.

"Keine Ahnung", gab ich dumpf zurück und legte mich wieder ins Bett. Mit der Decke überm Kopf machte ich mir vor, ich würde gerade in einem Feenzauberland sein und von Glitzer berieselt werden, während ich auf einem Einhorn auf einen Regenbogen zu ritt. Dumm nur, dass am Ende des Regenbogens ein Kobold namens Niall auf mich wartete... Genervt schlug ich die Decke zurück. Ein Glück, dass ich nicht geschlafen hatte. Ich hätte mur solche Träume gehabt, da war ich mir sicher.

"Iiiiieh!" Ich hob überrascht meinen Kopf und sah zu Louis, der aufgequietscht hatte. Harry stand grinsend hinter ihm und hatte eine Hand auf dem Arsch seines Freundes liegen. Ein schwules Liebespärchen, das hatte mir gerade noch gefehlt.

"Leute treibt eure Spielchen woanders", stöhnte ich.

"Sorry." Harry sah zu Boden, um dann mit einem Grinsen auf nich zu zu kommen. "Ich will dich nur ein wenig aufheitern. Wo drückt der Schuh?"

Wortlos streckte ich dem Lockenkopf meinen nackten Fuß entgegen.

"Oh, kein Schuh? Alles fit im Schritt?"

"Man Harry, merkst du nicht, dass sie voll Liebeskummer hat?", machte Louis seinen Freund aufmerksam.

"Du hast Liebeskummer? Niall?", fragte dieser sogleich.

"Lasst mich einfach in Ruhe", gab ich zum bestimmt schon dritten Mal heute zurück.

"Okay, lass uns abhauen, Darling!" Harry schaute genauso verwirrt zu Louis, wie ich es tat. Wollte er jetzt echt gehen? Wow, für so gehorsam hatte ich ihn wirklich nicht gehalten!

"Aber...", wollte Löckchen protestieren. Jedoch zog sein Freund ihn einfach mit aus meinem Zimmer und ich seufzte erleichert endlich war ich sie los und konnte... Gar nichts tun. Na toll.

Meine Rettung kam jedoch schon bald. Okay, als Rettung konnte man es nicht bezeichnen, aber immerhin war mir durch den Plan der Jungs nicht mehr langweilig. "Plan".

Dieser bestand nämlich darin, Niall in mein Zimmer zu schubsen, von außen abzuschließen, und dann zu wetten, was wohl passieren würde.

"Ihr kommt da nicht raus, bis ihr euch vertragen habt", versprach Louis uns und dann hörten wir nichts mehr von ihnen, außer einigen kurzen Lachern. Scheinbar lauschten sie.

Niall und ich sprachen kein Wort, und wichen unseren Blicken aus. Das würde eine tolle Lösung geben. Da saßen wir ja übermorgen noch hier, wenn das so weiterging.

"Was war denn los?", fragte Niall leise, und ich blickte zu ihm auf. Er hatte sich an eine Wand bei der Tür gelehnt, während ich auf dem Bett saß. Der Ire sah genauso aus, wie ich mich fühlte.

"Diese Beleidigung hat mich wirklich gekränkt. Und du hast nicht mal etwas richtiges dagegen gesagt." Keine Ahnung, warum ich so ehrlich war.

"Es sind unsere Fans, Dana! Wir müssen freundlich mit ihnen umgehen! Hast du eine Ahnung, wie ich innerlich gebrodelt habe?"

"Aber du hast es nicht gezeigt. Es hat sich angefühlt, als wäre ich dir egal."

"Bist du nicht." Mir wurde warm, bei seinen Worten. Er hatte das so ernsthaft gesagt.

"Aber die Fans sind dir wichtiger?"

"Sag mal, bist du eifersüchtig?" Er sagte das so belustigt, dass ich schon wieder auf 180 war.

"Nein, verdammt!"

"Ich bin immer eifersüchtig, wenn du auch nur mit einem der anderen Jungs redest", gab er ungerührt zurück. Wow. Das war mal süß.

"Okay, bin ich", gab ich zu.

"Ich glaube, das Mädchen war sich gar nicht bewusst, was sie da gesagt hat. Vermutlich wollte sie dich einfach beleidigen, und das war das erste Wort, das ihr eingefallen ist."

"Das kann gut sein. Aber es war trotzdem unfair."

"Das war es definitiv. Stell dir jedoch einmal vor, was passiert wäre, wenn ich dich mit Leib und Seele verteidigt hätte? Die Mädchen hätten Terror gemacht, und sofort eine Beziehung zwischen uns beiden vermutet, das vielleicht sogar auf Twitter gepostet."

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich musste zugeben, dass Niall Recht hatte.

"Okay, das stimmt."

"Wieder alles gut?"

"Ja." Ich lächelte ihn an, und er grinste zurück. Perfektes Timing für einen Kuss. Während unseres Gespräches war er immer näher gekommen, und stand nun fast direkt vor mir. Als unsere Lippen sich berührten, dachte ich nur eines: Ich war verdammt nochmal in diesen Typen verliebt.

Diesen Moment mussten aber vier ganz bestimmte Boybandmitglieder zerstören. Irgendwann würde ich sie definitiv umbringen.

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