19. Me against the

19. Me against the world that is caught in this bad illness which is infectious

"Ich glaube, du bist jetzt in der Unterzahl", lachend kam die blonde Sängerin auf mich zu, oder besser gesagt das Zayn Girl Nr. 1. "El hat sich auf meine Seite geschlagen."

"Das habe ich auch schon mitbekommen." Mit einem Gesicht, das glaube ich aussah als hätte ich in eine Zitrone gebissen, umarmte ich Pezz und wir setzten uns ins Café.

"Muss echt frustrierend sein, oder? Komm schon, so schlimm sind sie wirklich nicht! Und Niall..."

"Fängst du jetzt auch noch damit an?", ärgerlich tippte ich ein wenig zu fest auf den Bildschirm meines Smartphones, mit dem ich eine Nachricht an Eleanor tippte. Scheinbar seit neuestem Louis Girl Nr. 1.

"Ich meine ja nur, ich glaube er steht echt auf dich und ihr würdet...!"

"Perrie Louise Edwards!" Warnend zog ich eine Augenbraue hoch. "Du wolltest diesen Satz doch nicht so beenden, wie ich es gerade denke, oder? - Oh, warte, sags mir lieber nicht!"

"Gut." Erleichtert lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück.

"El hat geschrieben, sie kommt gleich, setzt nur noch kurz Louis bei Harry ab", teilte ich Zayns Verlobten mit, die es mit einem Nicken zur Kenntnis nahm.

"Okay. Gott, ich kann es nicht mehr abwarten. Das ist so aufregend, vielleicht in neun Monaten ein Kind in der One Direction Family zu haben!"

"Dann bin ich raus", verkündete ich. "Die werden es jawohl schaffen, 5 Seconds of Summer wieder für den Job zu engagieren. Nochmal werde ich das auf keinen Fall mitmachen, meine eigene Tour startet dann schließlich auch irgendwann."

"Ich wette, bis dahin wirst du die Jungs so liebgewonnen haben, dass du hoffst, die Australier würden bloß nicht von ihrer Insel runter kommen", prophezeite die Sängerin von Little Mix, die als Orakel scheinbar gar nichts taugte.

"Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Pezz, aber vielleicht solltest du das Weissagen lassen und dich ganz dem Gesang widmen", schlug ich diplomatisch vor, um sie nicht zu kränken. Komisch, sonst zeigte ich nie so viel Empathie oder nahm auf andere Menschen Rücksicht. Die Engländer veränderten mich echt extrem. Nati, Clara und die anderen würden mich bestimmt nicht wiedererkennen, wenn ich sie mal Zuhause besuchte. Apropos Zuhause, es wäre mal interessant, zu erfahren wann wir in Amerika auftreten würden. Ich musste mir dringend mal einen Tourplan besorgen. Bevor ich allerdings dazu kam, Perrie zu fragen ob sie einen von Zayn stibitzen konnte, kam die Freundin des Streifenhörnchens in das Sichtfeld der Blonden.

"El! Oh mein Gott!" Die sonst so gefasste und vernünftige Frau ahmte plötzlich ihren Verlobten nach und sprang auf, um auf unsere Brünette Freundin zu zu stürzen.

"Mir geht's gut, Pezz!", versicherte sie ihr, während die beiden sich umarmten, und Knutscher verteilten. Ich bekam auch noch eine Umarmung und ein Küsschen ab, und wir setzten uns. Ich registrierte, dass El entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten keine Schminke trug, nicht einmal Wimperntusche, und sprach sie darauf an.

"Was ist denn mit dir passiert? Schminksachen verloren?"

"Das interessiert doch keinen!" Aufgeregt sah Pezz El an. "Wow, wieso hast du dich nicht geschminkt?", fiel ihr dann auf. Sehr intelligent, Perrie! Genau dasselbe habe ich eben gerade gesagt. Ich enthielt mich jedoch einer Aussage und ließ El reden.

"Ich hatte mich heute morgen schon geschminkt - aber eben gerade habe ich alles abgemacht und hatte dann keine Zeit, mich nochmal zu schminken", sagte sie.

"Weshalb hast du dich abgeschminkt?", erkundigte Perrie sich verwundert.

"Es war alles verlaufen, habe heute morgen vergessen, wasserfeste Maskara zu benutzen", zuckte El mit den Schultern.

"Oh Gott, hast du geheult?", fragte ich. "Bist du jetzt eigentlich schwanger, oder nicht?"

"Ich hab geheult", gab sie zu. "Ich hatte mich schon ein wenig gefreut, aber nix da. Falscher Alarm. Aber Louis war die ganze Zeit so süß und hat mich getröstet und meinte, es sei einfach noch nicht die richtige Zeit..."

Louis Tomlinson. Grrr. Ich könnte ihn wirklich umbringen. Er war so... verdammt dieser Idiot nahm mir gerade praktisch meine Verbündete weg! Das fand ich wirklich unfair! Das Schlimmste war, dass El's Erzählungen sich so anhörten, als wäre er wirklich symphatisch und nett. Louis Tomlinson, so wie ich ihn kannte, war vielleicht annähernd symphatisch, durch das Chaoskind in ihm, aber er war sicherlich alles andere als nett!

"Ich wusste, dass du ihn noch irgendwann wieder für dich entdeckst!" Perrie's zufriedene Stimme drang an mein Ohr. Oh Gott, da hatten die beiden ein neues gemeinsames Lieblingsthema. Jetzt war es nicht mehr die neueste Mode von Topshop, Hollister oder Primark, jetzt würden sie die ganze Zeit über One Direction reden. Oh nein. Wie konnte man sich vor dem Directioner-Syndrom schützen? Es schien höchstansteckend zu sein, wie man an El beobachten konnte.

"Dana, wenn du dich endlich mal zusammenreißt, kannst du mit Niall zusammen kommen, und dann sind wir eine große Familie!" Begeistert grinste El mich an. Ich sag ja, höchstansteckend, und scheinbar wollten die gerade Angesteckten, gleich noch ein paar mehr mit diesem Virus infizieren.

Irgendwie hatte ich ein déjà-vu. Das erinnerte mich an den Alptraum. Wir hatten noch andere in unsere Familie holen wollen. In diesem Traum war ich ganz sicher auch eine Infizierte gewesen. Eine schreckliche Vorstellung.

"Ich bin leider schon so in der Familie drin, ob ich will oder nicht, es hat keiner gefragt. Da geh ich nicht noch zusätzlich freiwillig mit einem der Typen auf Tuchfühlung", gab ich zurück.

"Aber Niall ist doch ein Süßer! Komm Dana, du magst ihn auch, gib es zu!", forderte meine Ex-Verbündete mich auf.

"Ich hab nichts gegen Niall", gab ich unwillig zu. "Aber ich bin nicht in ihn verliebt oder so."

"Du hast es zugegeben!", war Pezz überrascht. "Aber schau ihn dir mal an, er ist echt..."

"...heiß", beendete ich den Satz der Blonden. Ihre aufgerissenen Augen brachten mich zum Lachen. "Auch wenn ich die Band nicht mag, bin ich nicht blind", lachte ich.

"Du hast es kapiert", jubelte El. "Er ist heiß. Oh, und da ihr vorgestern verabredet wart..." Sie schien sich aus den Infos die sie hatte ihre eigene Geschichte zusammenzubasteln.

"Ihr wart verabredet? Warum erzählt mir das keiner?" Perrie tat beleidigt.

"War nicht so wichtig", winkte ich ab. "Es war kein Date, falls ihr das denkt. Einfach ein Treffen unter Bekannten, wir haben Filme geschaut."

"Ich will jedes einzelne Detail wissen!" Perrie nickte El zu, die grinste, während ich kapitulierend die Augen schloss. Sie würden mich erst hier weglassen, wenn sie mich vollkommen ausgequetscht hatten, das wusste ich jetzt schon. Herr, beschütze mich und lasse mich in dieser ausweglosen Situation nicht allein!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top