05. Slimy director
05. Slimy director, flying donuts, bouncing castle and what the fuck is love?
Ich trat aus meinem Haus und stieg schnell in das Taxi ein, welches mich zum Headquarter, also zu meinem Management bringen würde.
Besprechungstreffen mit meinem lieben Chef, Simon Cowell höchstpersönlich. Wie sehr ich mich doch freute, ihn zu sehen... Oh, ist da etwa Sarkasmus in diesem Satz zu finden? Ja zum Teufel! Und es ist mir scheißegal!
Mein erstes Album war vor einigen Wochen erschienen und ich hatte nun die riesige Ehre es zu promoten. Und wen hatte der liebe Simon hergezaubert um mich bekannter zu machen? Natürlich die schrecklichste und schwulste Boygroup aller Zeiten.
Ich muss sagen, ich habe wirklich nichts gegen Boygroups. Die meisten Typen sind ganz schnuckelig und schlechte Musik machen sie auch nicht. Aber ausgerechnet diese fünf Typen weichen davon ab. Und das ist jetzt wirklich nicht positiv gemeint!
Ich stieg am Headquarter aus, bezahlte den Taxifahrer mit einem ordentlichen Trinkgeld und lief in das Gebäude hinein. Wie ich es hasste. Man kam hierher um zu arbeiten, und das konnte man nicht als angenehm bezeichnen. Außerdem liefen die fünf Schwuchtel hier auch ständig rum.
"Miss White, Simon erwartet Sie bereits!" Ich war vor Simons Büro angekommen und seine derzeitige Assistentin begrüßte mich sofort, was ich auch kommentierte.
"Ich bin Dana und Du", murrte ich und öffnete ohne anzuklopfen die Bürotür meines Chefs.
"Ach, wie schön...!" Er sah von seinen Unterlagen auf und ich unterbrach ihn sofort.
"Hör auf mit dem Süßholzgeraspel und komm zur Sache! Was soll ich tun?"
"Die Jungs warten in ihrem Probenraum auf dich", verkündete er und ich seufzte.
"Bin schon unterwegs." Genervt schlug ich die Tür zu als ich das Büro wieder verließ und stürmte die Treppen hinunter zum Probenraum One Direction. Der war allen hier bekannt, weil es dort immer am schlimmsten war. Chaos, Chaos, Chaos. Ich war kein Aufräum-irgendwas-Typi-Wunder oder so, aber das was die dadrin fabrizierten war unnormal. Mir taten alle Leute leid, die regelmäßig etwas mit ihnen zutun hatten. Und die Leute, die das ganze wieder aufräumen mussten.
Ich betrat den Raum und mir kam fast Augenblicklich ein Donut entgegen geflogen.
"Louis!", beschimpfte ich den ersten, der mir in die Sicht kam. "Du sollst nicht so viel Scheiße bauen!"
"Woher weißt du das ich...?", erkundigte er sich und ließ die Schultern hängen.
"Du stehst da grad rum", begründete ich meine Aussage nicht sehr intelligent.
"Man Louis ich wollte den Donut noch essen!", jammerte Niall, der vor einer riesigen Schachtel, gefüllt mit Donuts, auf einem Tisch saß und die ungesunden Dinger in sich rein stopfte. Die spinnen, die Jungs von One Direction!
Überall auf dem Boden lag irgendwelches Zeug rum und Zayn, Harry und Liam sprangen auf ein... em... Eine Hüpfburg?! Deren Ernst?! Wir sind hier bei einem angesehenen Musiklabel und nicht auf der Kirmes! Aber naja, war nicht mein Problem. Oder, ehrlich gesagt doch.
"Jungs!", brüllte ich durch den Raum. Keine Reaktion. "Niall, Louis, Liam, Zayn, Harry!" Dasselbe Ergebnis wie vorher. "One Direction, kommt her oder es setzt was!", kreischte ich, und tatsächlich bequemten die Herren sich, ihre äußerst wichtige Arbeit zu unterbrechen und zu mir zu kommen. "Mitkommen!", befahl ich, als sie alle bei mir angekommen waren. In diesem Raum konnte man doch nicht arbeiten! Ich führte uns also in ein Besprechungszimmer auf derselben Etage und deutete ihnen, sich zu setzen.
"Ich soll einen Song für euch schreiben", verkündete ich, worauf alle einträchtig nickten.
"Ich weiß", krakeelte Louis. War ja klar, dass Mr Gerascophobie seine Klappe nicht halten konnte.
"Das heißt auch, dass ich euch ein wenig kennenlernen muss. Wie würdet ihr einen Song von euch gerne nennen?", fragte ich nach Vorschlägen.
"Love you!" Harry.
"Love food!" Niall.
"Love mirror!" Zayn.
"Love spoon!" Liam.
"Love me!" Louis.
"Okay, ich werds mir merken", murmelte ich. Zwischenergebnis! Harry liebt dich, Niall liebt Essen, Zayn liebt Spiegel, Liam liebt Löffel (äh, Sekunde, was?! Wahrscheinlich so ne Art Selbsttherapie), Louis ist selbstverliebt. Klingt doch nach einem ganz guten Stand, oder? Aber damit konnte ich arbeiten, jedenfalls ein wenig. Mehr brauchte ich wirklich nicht zu wissen, weshalb ich die Jungs wegschickte und mich in mein kleines Büro zurückzog.
What the fuck is love?
Somebody loves a person, it can be you
Another loves an object, this can be food
Some people are in love with mirrors, that's a bad truth
Some others are afraid of them, but they anyway like spoons
And if you look round the world, everybody seems like, to be in love with himself
Do you know what we mean? You can love everything but don't scream: you only might like These things. Or you don't
What the fuck is love?
Is it the opposite of hate? Or do you only can hate when you love someone?
Is somebody gone? Or are they just late?
Ich schrieb, schrieb und schrieb und hatte gerade irgendwie eine total kreative Phase. Nachdem der Text halbwegs fertig war riss ich das Blatt aus dem Block von mir und suchte das nächstbeste Klavierzimmer auf. Es wäre ja noch besser gewesen, eine Gitarrenbegleitung zu schreiben, aber Gitarre spielen konnte ich leider nicht. Vielleicht konnte man ja irgendwie Niall überreden, es mir beizubringen.
Ich brachte an diesem Tag das Stück noch ganz fertig und nahm mir vor, morgens eine Probeaufnahmen mit den Jungs zu machen. So schnell hatte ich noch nie komponiert, vorallem nicht als Auftrag, weshalb ich ziemlich zufrieden war. Wenig Zeit investiert, für eine Hoffnungslose Boygroup. Klingt doch perfekt! Na hoffentlich klappte das einigermaßen morgen mit den Probeaufnahmen. Heute hatte ich die Jungs ja auch nur kurz um die Ohren gehabt, aber morgen würde sich das definitiv ändern. Und das war nicht gerade als positiv zu vermerken.
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