02. Maybe you can
02. Maybe you can write more songs for them and you have to meet them
"Dana? Simon fordert dich!", ertönte Melys Stimme von oben links. Beschissener Chef, soll er sich ne andere Blöde suchen! Seufzend kletterte ich unter dem Tisch hervor und ließ Niall alleine dort sitzen.
"Komme ja schon", murrte ich. Suchend sah ich mich um, und wäre am liebsten wieder unter dem Tisch verschwunden, weil ich von hinten Louis erblickte, der sich angeregt mit einer Brünetten unterhielt. Eleanor Calder. Aber okay, da musste ich durch.
Seufzend machte ich mich auf den Weg durch das Gedränge, um den Poptitan zu finden. Hatte ich da seinen Haarschopf erblickt?
"Lasst mich doch mal durch!" Ich fauchte einige Leute an die mir im Weg standen und kam schließlich bei meinem allerliebsten absoluten Lieblingschef an. Achtung Schleimspur, Rutschgefahr!
"Was willst du, oh hochheiliger Herr?", erkundigte ich mich sarkastisch bei ihm.
"Wie schön, dich zu sehen, Dana", grinste er mich an. Ich hasste sein ekliges Grinsen, welches er nur für die umstehenden Leute aufsetzte. Ansonsten benahm er sich mir gegenüber nicht anders als ich, wenn ich ihm gegenüberstand.
"Komm zum Punkt, ich hab nicht ewig Zeit!"
"Ich weiß, meine Liebe, aber ich muss dir unbedingt jemanden vorstellen! Du hast doch letztens diesen einen Song geschrieben, warte kurz..."
"You and I?", unterbrach ich ihn genervt.
"Ja genau, also die Sache ist, ich dachte mir, du kannst vielleicht mehr Songs für sie schreiben, und da müsstest du sie vielleicht ein wenig kennenlernen...", er sah mich hoffnungsvoll an.
"Wer zum Teufel ist das?!" Ich wurde echt ungeduldig.
"Also am besten stelle ich sie dir vor bevor ich irgendetwas Schlechtes erzähle. Mach dir am besten selber einen Eindruck." Autsch, wenn er so kam, konnte das nur heißen, dass er dachte, ich würde sie nicht mögen. Schien aber trotzdem noch zu hoffen. Verdammt.
"Okay, wo sind sie?" Besser gleich den Monstern stellen, als auf heißen Kohlen zu hocken und dann ins kalte Wasser geschmissen zu werden.
"Komm mit." Simon packte mich einfach am Arm und zog mich durch die Menge. Neeein, ich will nicht! Ich versuchte vergeblich mit loszureißen, aber er war irgendwie doch stärker, als ich immer vermutet hatte. Ich schloss die Augen und ließ mich mitziehen, denn Widerstand war einfach zwecklos. Als wir stehen blieben und eine Stimme ertönte, riss ich die Augen auf und sah meinen Gegenüber erschrocken an.
Nein sorry Leute, es ist nicht Michael Jackson der von den Toten auferstanden ist. Ja ich weiß, das habt ihr jetzt alle gehofft und so, aber ich muss euch leider enttäuschen. Und er wird auch nicht gleich auf eine imaginäre Bühne springen und laut Billie Jean in ein Mikro brüllen, und dazu noch den Moonwalk machen. Tut mir echt leid, aber diese Illusion muss ich zerstören, Michael Jackson ist tot, und seine Musik wird nie wieder so sein wie vorher, denn niemand hat so eine krasse Stimme wie er. Und vorallem nicht derjenige, der gerade vor mir stand.
Ich presste die Lippen aufeinander, gegen meine aufgerissenen Augen konnte ich leider nichts machen. Verdammt, der musste mich doch für einen vollkommen durchgedrehten Fan halten!
Louis Tomlinson stand vor uns, am Arm seine hübsche Freundin. Wie kann dieser Idiot so ein hübsches Mädel abbekommen? Aber wahrscheinlich ist er eh schwul und sie tut nur so, als wäre sie mit ihm zusammen. Dafür bekommt sie Geld, und alle sind glücklich außer Harry, weil der ja Single ist. Haha Harry!
Au, der stand da auch rum. Warte, heißt das ich habe ein Lied für diese schwulen Idioten geschrieben? Das trifft mich hart. Jetzt werde ich gleich getroffen in mich zusammenfallen und die werden versuchen mich wiederzubeleben.... Okay, den Plan nehme ich nicht!
"Hi Louis, Eleanor, Harry." Ich nickte den dreien zu.
"Du bist Dana?", erkundigte Eleanor sich.
"Richtig", nickte ich.
"Oh, ihr versteht euch ja super!", freute sich ein aufgedrehter Plattenfirmen-Besitzer neben mir, und machte Anstalten abzuhauen. Ich hielt ihm am Jacket fest.
"Mooooment mal, wieso gehst du denn schon wieder weg?", wollte ich von ihm wissen.
"Ich dachte ich lasse die jungen Erwachsenen", und Kleinkinder, verbesserte ich in Gedanken, "mal alleine ein wenig feiern", grinste er mich gemein an, und ich schluckte. Habe ich schon mal erwähnt, wie gern ich meinen Chef habe? Nein? Oder doch? Egal, jetzt wisst ihr es. Ich liebe ihn über alles und würde ihn am liebsten auf der Stelle heiraten! Also jedenfalls wenn ich irgendwann mal meinen Verstand verliere und in eine Irrenanstalt eingewiesen werden muss.
"Tolle Idee", presste ich zwischen den Zähnen hervor, ließ ihn aber widerstrebend gehen. Die einzig Vernünftige in unserer Runde war nun Eleanor, denn ich war definitiv nicht vernünftig, weil ich gerade überlegte wie ich ihren Freund am besten umbringen könnte. Würde es auffallen, wenn er an einem Seil mit Blut beschmiert von der Decke baumeln würde? Natürlich tot, oder mit Knebeln, damit er weder singen noch atmen konnte.
"Ich such mal schnell die anderen Jungs, damit sie dich auch gleich kennen lernen können", murmelte Harry und Louis wollte sich ihm anschließen, wurde aber von seiner Freundin zurück gehalten.
"Niall hockt unter den Buffettischen", verriet ich Harry netterweise, weil dieser sonst ewig suchen würde. Das wäre zwar in meinem Interesse, aber ich hab keine Ahnung, irgendwie wollte ich das gerade sagen... Ich war halt etwas komisch und verstand mich selbst öfter mal nicht. Müsst ihr akzeptieren! Ich mecker ja auch nicht an allem und jedem rum, weil derjenige eben so ist und sich nicht ändern kann.
Harry warf mir einen verwirrten Blick zu und verschwand dann zwischen den Menschen. Noch nie was von der Höflichkeitsform auf diesem Planeten gehört? Das heißt Danke, du Honk!
"Wie findest du eigentlich Simons Idee?", erkundigte Eleanor sich.
"Simons Idee?" Ich war verwirrt. Was für eine verdammte Idee hatte mein herzallerliebster Chef wieder gehabt? Das konnte gar nicht gut für mich ausgehen.
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