00. Epilogue

00. Epilogue

"Ihr heiratet!" Simon drehte eine Pirouette mit seinem Schreibtischstuhl und sah uns dann strahlend an. "Das wird eine absolute Traumhochzeit!" Fröhlich klatschte der Produzent in die Hände.

Ich konnte es auch kaum glauben. Niall und ich waren bereits vier Jahre zusammen inzwischen. Hin und wieder gab es kleine Krisen, die wir aber, ohne größere Schäden davonzutragen, überstanden hatten.

Und vor drei Tagen hatte er mir einen Antrag gemacht. Glücklicherweise nicht so kitschig-schwul, sondern einfach nur süß.

In den dreieinhalb Jahren war viel passiert. Larry Stylinson hatten sich für ein halbes Jahr getrennt, waren dann aber wieder zusammen gekommen, und hatten diesmal auch die Presse eingeweiht. Unfreiwillig zwar, aber irgendwie war es besser so. El hing nicht mehr bei Louis fest, sondern war vor einem Jahr mit einem Kommilitonen zusammen gekommen. Perrie und Zayn hatten längst geheiratet und hatten seit einem halben Jahr einen kleinen Racker in ihrem Haus herumschreien, und Liam kam einfach nicht von Sophia los. Die beiden hatten sich vor wenigen Monaten in gegenseitigem Einverständnis getrennt, aber Liam schaffte es immer noch nicht, Ausschau nach anderen Frauen zu halten. Leidtun konnte der Banddaddy einem, aber helfen konnten wir ihm alle nicht, egal wie sehr wir es versuchten.

Ja, und Niall und ich wollten heiraten, allerdings die Presse am liebsten aus dem ganzen Kram heraushalten. Ich trug also in der Öffentlichkeit keinen Verlobungsring, sondern nur eine Kette, die Niall mir geschenkt hatte, und wir planten eine Hochzeit im engsten Kreise in einer kleinen Kapelle in Cork, Irland.

"Nichts da mit Traumhochzeit", wiedersprach Niall. "Las Vegas ist angesagt."

Wir hatten einen klitzekleinen Plan ausgeheckt, Simon auf den Arm zu nehmen.

"Las Vegas?!" Augen, so rund wie Tennisbälle. Da hatte er sich so eine schöne Hochzeit seines Lieblingspaares ausgemalt und puff! war der Traum weg.

"Ja, das wird total cool! Wir müssen uns dafür auch nur einen einzigen Tag freinehmen!", grinste ich ihn an. One Direction waren immer noch voll verplant, auch wenn die Fans inzwischen älter geworden waren, liebten sie die Boygroup immer noch wie am Anfang. Mein eigener Terminkalender war nicht ganz so voll, aber je weniger Urlaub für eine Hochzeit draufging, desto besser.

"Aber..." Simon war einfach total cool, dass er das glaubte.

"In Las Vegas kann man auch super fremdgehen", spielte Niall unseren nächsten Trumpf aus. "Immer nur mit derselben Frau zu schlafen ist ja langweilig. Außerdem hat Dana definitiv keine Begabung im Bereich Blow Jobs." Natürlich log er, aber das wusste Simon ja nicht. Simon wusste auch nicht, wie lange Niall vor dem Spiegel hatte stehen müssen, um das sagen zu können, ohne zu lachen.

Der Mund unseres Chef's öffnete sich mit jedem Satz, den wir von uns gaben, weiter.

"Außerdem stehe ich total auf Analsex, aber Niall hat da nie Bock drauf. Viel zu verweichlicht", stellte ich fest.

"Okay Leute, ich habe genug gehört. Macht in Las Vegas was ihr wollt und lasst euch einfach nicht dabei knipsen. Gab es sonst noch etwas?" Er wollte uns wirklich loswerden!

"Nein, nichts." Zufrieden spazierten wir aus dem Büro und fingen erst unten im Foyer an, lauthals zu lachen.

"Er hat das echt geglaubt?", wollte Louis wissen, der durch die Einganstür hineinspaziert kam, natürlich mit Harry an der Hand.

"Ja." Niall und ich lachten und klatschten uns mit den anderen ab.

Hier fühlte ich mich wohl. Zwischen diesen Leuten wollte ich leben. Und auch, wenn ich das vor vier Jahren niemals gedacht hätte, die Jungs hatten einen Platz in meinem Herzen. So kitschig das auch klang, ich wollte sie nie mehr verlieren. Jetzt gehörte ich nämlich bald offiziell als Nialls Frau zu den Unruhestiftern dazu. Kaum zu glauben, wie sich eine Einstellung komplett verändern konnte. Aus einem Traum war mein Leben geworden.

Damit ist dieser Zweiteiler einer Klischee-Fanfiction zu Ende. Ich hoffe, dass ihr ein bisschen Spaß gehabt habt und vielleicht auch noch in meine anderen Geschichten reinschauen wollt.

Ich habe mich riesig über eure Kommentare, Votes und Reads gefreut und möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich dafür bei euch bedanken! Falls ihr mir bisher noch nichts hinterlassen habt, würdet ihr mir eine große Freude machen, wenn ihr das an dieser Stelle nachholen könntet.

Liebe Grüße, Catrifa xx

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