Kapitel 27

Tami wollte noch mal kurz mit Sakima anfangen als wir im Flieger saßen, doch da ich gleich abblockte lies sie es dann.
Am Flughafen kam uns Reiners Freundin schon entgegen und meinte nach dem sie ihn geküsst hatte das wir ja mit ihr in die Stadt fahren könnten.
War froh da ich keine Lust hatte mit der S-Bahn zu fahren.
Sie setzte mich vor meiner Wohnung ab und als ich die Wohnungstür öffnete wurde mir erst so richtig bewusst das ich Zuhause war.

Es fühlte sich komisch an wieder hier zu sein, irgendwie hatte ich Heimweh nach Amerika.
Ich hatte mich da so wohl gefühlt wie fast noch nirgends wo anders.
Auch musste ich zu geben das ich Sakima vermisste, auch wenn ich wusste das es ihm nicht so ging.
Es tat so weh an ihn zu denken, darum weinte ich schon wieder.

Meine Mutter hatte angerufen und mich gebeten Morgen zu ihr zu kommen.
Hatte zwar so gar keine Lust, doch da wir uns ja seit acht Wochen nicht gesehen hatten sagte ich doch zu.
Sie merkte das ich mich sehr verändert hatte.

" Boni Schatz was ist denn nur los mit dir, du schaust die ganze Zeit so traurig aus."

Ich fing an ihr von Sakima zu erzählen und das ich mich verliebt hatte, das er mich aber nur benutzt hatte.
Sie hörte sich an was ich alles über ihn sagte und meinte das ich doch noch mal mit ihm hätte reden sollen.
Ja das sagte sie so einfach, doch was hätte ich denn da von ihm zu hören bekommen.

Hätte mir ja nicht anhören wollen das es ihm nicht ernst war mit der Beziehung.
Wusste ich ja auch so, das er es mir zwar nicht gesagt hatte, dafür aber indirekt sein Verhalten.
Meine Mutter war der Meinung das ich noch mal zu ihm hin reisen sollte um mit ihm zu reden.
Das wollte ich aber ganz sicher nicht.

Am nächsten Tag fing ich mit dem Buch an zu schreiben. Reiner hatte mir schon mal eine Mail mit einigen Bildern gesendet die er gut fand fürs Cover vom Buch und ich sollte zwei raussuchen die mir gefielen.
Auch war ein Bild von Sakima dabei, das ich immer wieder ansah.
Verdammt so lange ich das Buch schreibe werde ich ihn sicher nicht vergessen können.

Würde versuchen es so schnell wie möglich fertig zu stellen, doch war das nicht so leicht.
Meine Gefühle spielten eine zu große Rolle und ich beschönigte dadurch manche Sachen die ich später wieder um schreiben musste.

First Nation sollte das Buch heißen, da die Indianer sich so sahen, denn sie waren nun mal die erste Nation die in Amerika gelebt hatten.
Sehr stolz waren sie auf ihr Volk und wollten nicht bemitleidet werden, sondern nur ihre Rechte die ihnen zustanden.

Es war schon fast ein halbes Jahr her das ich wieder zu Hause war und das Buch war fast fertig.
Gerade kam ich vom Einkaufen zurück, als der Postbote mir meine Post in die Hand drückte.
Es war ein Umschlag dabei der direkt von der Post kam, konnte mir nicht vorstellen was das sein sollte.
In der Wohnung öffnete ich ihn und war mehr als überrascht da in den Umschlag ein zerrissener Umschlag steckte.
Von der Post lag ein Brief dabei, wo man sich entschuldigte da der Brief der zerrissen drin lag wohl auf dem Postweg kaputt gegangen war.

Was war das wohl für ein Brief und vor allem von wem war er?

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