Trauer
Jades P.O.V.:
Ich hatte die ganze Nacht geweint. Harry war nicht gekommen. Wahrscheinlich hatte er bei einem von den Jungs oder in einem Hotel geschlafen. Ich denke nicht, dass er so schnell wiederkommen würde. Nächste Woche würde ich auf Tour gehen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich nahm mein Handy und rief Johanna an. Ich hoffte, sie würde ans Telefon gehen, doch es ging nur die Mailbox ran. Ich legte mein Handy weg und ließ meinen Kopf wieder ins Kissen fallen. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich schleppte mich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich ließ das warme Wasser über mich laufen und fing wieder an zu weinen. Ich wusste nicht was ich mit meinem Leben noch anfangen sollte. Wem kann ich mich anvertrauen? Harry hatte wahrscheinlich schon mit den Jungs gesprochen.
Ich stieg aus der Dusche, schleppte mich zu meinem Kleiderschrank und holte mir ein paar Sachen raus.
http://www.polyvore.com/cgi/set?.locale=de&id=207946816
Ich zog mich an, nahm mein Handy, meinen Schlüssel und meine Sonnenbrille, bevor ich aus dem Haus trat und mich ins Auto setzte. Ich musste hier einfach weg, ich fuhr los und hatte kein richtiges Ziel vor Augen. Ich fuhr und fuhr, bis ich bald auf einem Parkplatz zum Stehen kam.
Ich stieg aus und schaute mich um. Ich stand auf dem Parkplatz des Flughafens! War das ein Zeichen? Bestimmt nicht. Aber wenn ich schonmal hier war, konnte ich auch schauen, wie es Brooklyn geht, vorausgesetzt er arbeitet heute überhaupt.
Ich ging hinein und suchte nach dem Kiosk. Als ich es gefunden hatte, musste ich leider feststellen, dass Brooklyn nicht arbeitete. Ich seufzte und ging zu den Magazinen. Ich musste schlucken. Auf einigen Titelseiten war ich zu sehen, wie ich verheult zum Taxi lief. Und als Schlagzeile stand drunter:,,Alles aus bei Harry Styles und Jade Thirlwall?!"
Ich nahm mir eins von den Zeitschriften, bezahlte sie und ging zu den sitzen. Ich ließ mich neben irgendjemanden fallen und fing an den Artikel zu lesen. Plötzlich sprach mich jemand an. ,,Stimmt es?" Ich schaute auf. Dann schaute ich zurück auf den Artikel und nickte. ,,Ich hab ihm das mit dem Kuss erzählt und er ist vollkommen ausgerastet." Schon wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen. Er nahm meine Hand und drückte sie feste. ,,Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass so etwas passiert!" Ich schaute auf in die braunen Augen von Brooklyn. Ich lächelte leicht. ,,Es ist nicht deine Schuld. Ich hab es ihm erzählt. Ich hätte es auch für mich behalten können." Er drückte wieder meine Hand. Ich war dankbar dafür. Ich klappte die Zeitschrift wieder zu, weil es mir zu absurd war, etwas über meine Beziehung zu lesen.
,,Wie geht es dir?", fragte ich ihn und schaute mir sein Gesicht an. Er hatte einen geschwollenen Wangenknochen. Ich hob meine Hand und strich leicht darüber. Er zuckte vor Schmerz leicht zusammen und ich zog meine Hand sofort zurück. ,,Das ist nichts! Wichtiger ist es, wie es dir geht!",sagte er und musterte mich ein wenig. ,,Wie soll es mir schon gehen? Ich wurde grade verlassen!", sagte ich um hatte einen Kloß im Hals.
Ich stand auf. ,,Möchtest du einen Kaffee trinken?", fragte ich ihn und er stand grinsend auf. ,,Immer gerne!" Er stand ebenfalls auf und wir gingen zusammen zum Kiosk und kauften uns einen Kaffee. Wir unterhielten uns noch ein bisschen weiter und liefen ein bisschen an der Themse entlang. Er ließ mich die Sache mit Harry eine kurze Zeit lang vergessen, was wirklich super war. Er erzählte mir, dass er mit seiner Mutter noch etwas vorbereiten müsse. Also tauschten wir Nummern aus und ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause.
Zuhause angekommen, war alles nicht so, wie ich es verlassen hatte. ,,Harry?", rief ich, aber niemand antwortete. Anscheinend hatte er ein paar Sachen geholt und war wieder gegangen. Ich hängte meine Cap weg und ließ mich danach auf die Couch fallen. Vielleicht sollte ich schonmal anfangen für die Tour zu packen. Es würde nicht ganz so lange werden. Erst würden wir eine Europatour machen und nach einer kleinen Pause würden wir weiter durch Amerika touren. Ich seufzte, stand auf und holte meinen Koffer hervor. Dann fing ich an meine Sachen einfach hineinzuräumen. Als ich fertig war, hatte ich fast meinen ganzen Schrank eingepackt.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schrieb Perrie, ob sie vorbeikommen könne. Ich legte mein Handy wieder weg und starrte an die Decke. Plötzlich kam eine neue Nachricht. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und schaute mir Perries Antwort an. Sie würde in einer viertel Stunde kommen. Ich wollte das Handy schon wieder weglegen, als wieder eine neue Nachricht eintrudelte. Ich musste grinsen, als ich sah von wem sie kam.
Brooklyn: <<Naaaa, wmds? ;P>>
Jade:<<Naja, auf meinem Bett liegen und du? Habe eben meinen Koffer gepackt :)>>
Brooklyn:<<Warum hast du einen Koffer gepackt? :O>>
Jade:<<Ich fahre mit den Mädels nächste Woche auf Tour!>>
Brooklyn:<<Dann viel Spaß! Ich werde gleich mit meinen Eltern essen gehen.>>
Ich wurde von der Türklingel unterbrochen. Ich legte mein Handy weg und ging zur Tür. Als ich sie öffnete, umarmte mich Perrie sofort und flüsterte mir ein:,,Ich hab schon gehört, dass etwas passiert ist." Ich umarmte sie zurück und danach schloss ich die Tür hinter ihr.
Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer und wir ließen uns auf die Couch plumpsen. Sie schaute mich fragend an und ich musste seufzen. Ich erzählte ihr alles. Das mit Brooklyn, wie ich es Harry erzählt hatte und wie er mich verlassen hatte. Ab dem Teil mit Harry fingen die Tränen wieder an zu laufen. Perrie hörte sich alles genau an und umarmte mich dann. Sie strich mir sanft über den Rücken und ich musste irgendwie daran denken, wir Brooklyn mich getröstet hatte. Dadurch musste ich aber auch wieder an Harry denken und schon ging alles wieder von vorne los.
Nach einiger Zeit hatte ich keine Tränen mehr übrig. Perrie löste sich von mir und stand auf. Sie ging in die Küche und kam mit Schokoladeneis und zwei Löffeln in der Hand zurück. Sie wusste wirklich wie sie mir helfen konnte. Ich nahm das Eis und fing an zu essen. Währenddessen erzählte ich ihr von meinem Treffen mit Brooklyn und wir redeten und redeten. Die Zeit verging und sie entschied sich dann bei mir zu übernachten. Wir gingen früh morgens erst ins Bett, also schliefen wir auch sehr lange aus.
Am nächsten Morgen musste Perrie zurück nach Hause, denn sie hatte noch nicht gepackt. Also gammelte ich zu Hause rum. Ich putzte ein wenig und versuchte mich irgendwie zu beschäftigen. Doch irgendwann endete ich mal wieder, wie sollte es auch anders sein, auf der Couch.
Ich nahm mein Handy in die Hand und schrieb ein bisschen mit Brooklyn und machte mir ein bisschen Musik an. Ich fing an ganz verrückt zu tanzen, wurde dann aber von der Türklingel unterbrochen.
Ich tanzte zur Haustür und öffnete sie. Als ich sah, wer vor der Tür stand, hörte ich sofort auf und wurde rot. ,,Ähm..", war das einzige, was ich rausbekam.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top