Neu
Ich wachte auf, ließ meine Augen jedoch noch geschlossen. Ich verließ mich ganz auf meinen Tastsinn, um herauszufinden, wo ich war. Da kamen die Erinnerungen wieder und mit einem Lächeln auf den Lippen machte ich die Augen auf. Ich setzte mich aufrecht hin und betrachtete zuerst mal das Zimmer. Nein! Nicht DAS Zimmer, sonder MEIN Zimmer. Gestern war ich dazu nicht mehr gekommen. Mein Zimmer war recht groß, mit weißen Wänden, Holzboden, einem großen Fenster, dem weißen Schrank, ein hölzernes Regal mit Büchern und leeren Fächern, einem Schreibtisch, einem gemütlichen Sofa mit Tisch und Minnikühlschrank für Getränke, und dazu mein großes gemütliches Bett.Jetzt schon liebte ich dieses Zimmer. Doch ich musste mich beeilen wenn ich noch pünktlich sein wollte, also suchte ich mir Klamotten für Anfang Frühling heraus. Eine enganliegende, schwarze Jeans, sowie eine dunkelblaue, mit noch dunkleren Blütenblättern versehene Bluse mit 3/4 Arm und selbstverständlich Unterwäche. Damit lief ich ins Bad, wusch mich kurz und zog dann die Sachen an. Ich kämmte meine wieder trockenen Haare durch und ließ sie einfach offen. Dann trug ich noch was Wimmperntusche auf, die meine Augen noch etwas mehr betonten. (Ihre Augen seht ihr oben, bloß sind sie oben mehr geschminkt)Jetzt war ich fertig. Ich schnappte mir noch eine schlichte, schwarze Hängetasche, wo ein Collegeblock und eine Stiftemappe drin war, dann lief ich zur Tür. Wie mein Vertrauensschüler wohl aussieht?! Jetzt war ich aufgeregt.
Trotzdem öffnete ich die Tür ohne zu zögern und lief auf den Flur, wo jedoch keiner stand. Ich schaute mich noch mal genauer im Gang um, doch noch immer war nichts zu sehen. (Als ob er einfach so auftauchen würde, wie aus dem nichts.) Ich ließ die Zimmertür ins Schloss fallen, das Öffnen ging mit Fingerabdruck, und wartete, ob vielleicht doch noch jemamd kam, wir hatten ja erst 6:33 Uhr, er könnte sich ja verspätet haben. Doch auch in den nächsten 5 Minuten tauchte niemand auf.
Da öffnete sich die Tür von meinem Nachbarzimmer und ein Mädchen, die so fast das Gegenteil von mir war, trat auf den Flur. Sie war etwa so groß wie ich, hatte aber hell blonde, fast weiße Haare, minimal dunklere Haut als ich, am Rand dunkel blaue Augen, die zur Purpille immer heller wurden und ein schönes Gesicht. Sie war wirklich wunderschön. (ich benutze das Wort sehr oft, oder?)Sie sah in ihrem Aussehen jedoch etwas abweisend aus. Sie trug eine enge schwarze Hose und eine graue Bluse, die offen war, darunter ein weißes T-shirt. Mit ihrem Aussehen könnte sie jedenfalls modeln. An ihrem Blick den sie mir zuwarf, konnte ich erkennen, das sie mich ebenfalls musterte.
» Du bist neu oder? Das Zimmer war noch nie bewohnt und ich hab dich hier noch nie gesehen.« sprach sie mich an.
» Ja, ich bin gestern Abend hier eingetroffen.« antwortete ich.
» Dann stell ich mich mal vor. Ich bin Esmira und selbst erst seit 10 Tagen hier. Ich weiß noch nicht was meine Kraft ist, aber ich habe eine Tendenz zu Eis, aber sicher ist es noch nicht. Und du bist?« meinte sie freundlich und lächelte mich an. Sie war wohl doch nicht so abweisend wie ihr Aussehen zuerst wirkte.
» Ich bin Rhajana, aber mich nennen alle Rhaja. Wie schon gesagt bin ich seit gestern Abend hier und habe noch keine Ahnung über meine Kraft, obwohl ich hoffe bald mehr darüber zu wissen.« sagte ich zu Esmira und lächelte zurück.
» Schöner Name, Rhaja, der ist ja nicht so häufig, oder?« fragte Esmira.
» Ja,danke, aber deiner auch nicht, oder? Esmira hab ich noch nie gehört.« überlegte ich. » Ja, stimmt ebenfalls. Sag mal, hat dein Vertrauensschüler, oder Betreuer dich noch nicht abgeholt?« sagte sie.
» Ja und ich weiß nicht, wo ich hin muss. Kannst du mich herumführen? Wie alt bist du eigentlich?«
» Klar kann ich dich rumführen.Ich bin 17 und gehe in die Gruppe 13, die sind hier nach alter geordnet. Wie alt bist du denn, vielleicht sind wir sogar in der gleichen Gruppe, denn ich mag dich!« meinte Esmira freudig.
» Ich bin auch 17. Das mit der gleiche Klasse wär cool, aber wenn wir jetzt nicht losgehen, sind wir zu spät.« sagte ich. Esmira nickte und zusammen liefen wir los, durch unzählige Korridore und Treppen. Dieses Internat muss riesig sein.
Nach etwa 7 Minuten waren wir im Erdgeschoss angekommen und liefen auf die Doppeltüren des Speisesaals zu. Kaum waren wir eingetreten, schauten uns über die Hälfte der Menschen an, die dort saßen. » Es ist selten das hier neue Schüler hinkommen, vor allem Mädchen, über 2/3 der Schülern hier sind Jungen.« flüsterte Esmira mir zu. Ich nickte, als Zeichen, dass ich sie verstanden hatte. Ich folgte ihr einfach zum Buffet, wo es jegliche Art von Frühstück gab. Von Toast, Brötchen und Baguette, bis zu Croissants, Schockobrot und Pan Cakes. Müsli in allenmöglichen Farben, Formen und Geschmäckern sowie Ei in allen Essformaten und Bacon. Dazu Wasser, Milch, Kakao und jedemenge Säfte und Belag. Es war der absolute Frühstückshimmel! Ich nahm mir ein Tablett und stabelte mir erst mal ein Brötchen, jede menge Bacon, Honig und anderes Zeug drauf und folgte dann weiter Esmira. Sie führte mich zu einem lehren Tisch, an den wir uns setzten und gemeinsam unser Frühstück aßen, was noch köstlicher schmeckte, als es aussah! Ich war gerade fertig geworden, als ein Mann, etwa anfang 30, mit kurzen braunen Haaren, plötzlich an unserem Tisch stand. » Guten Morgen ihr beiden. Rhajana, ich hab hier einen Zettel für dich. Dort steht drauf in welche Gruppe du kommst. Dein Vertrauensschüler oder besser gesagt Betreuer wird sich dir noch vorstellen, ihm kam heute morgen etwas wichtiges dazwischen.« sagte der Mann, der wohl ein Lehrer war und übergab mir den Zettel. Dort stand nur mein Name und Gruppe 13, ich war mit Esmira in der gleichen Gruppe! » Wir sind in der gleichen Gruppe!« jubelte ich, als der Lehrer Typ gegangen war. » Yeay! Dann kann ich dir alles zeigen !« sagte Esmira grinsend. Wir beendeten unser Essen, standen auf und brachten unsere Tabletts weg.Es war mittlerweile 7:25 Uhr, also hatten wir noch 30 min, bis der Unterricht beginnen würde.
» Komm, ich zeig dir noch etwas vom Ertgeschoss, bevor wir zum Unterricht müssen.« sagte Esmira zu mir.
» Klar! Was haben wir denn gleich für Unterricht?« fragte ich sie. » LdK! Das steht für Lehrung der Kräfte. Dort zeigen und erklähren sie uns, wie wir unsere Kraft in uns finden, nach außen hin sichtbar machen und benutzen können.« erklährte sie. Ich nickte, als Zeichen, dass ich sie verstanden hatte. So schlecht klang dieser Unterricht gar nicht! Esmira ging los und zeigte mir Teile des Erdgeschosses und dabei redeten wir über unsere Vergangenheiten. Ihre war ganz Interessant. Gleichzeitig bewunderte ich die größe des Internats. Wir waren grade in der Eingangshalle angekommen, wo ein riesiges Eichenportal, mit Metallverstärkung nach draußen führte. Esmira öffnete die erstaunlich leichte Tür und ich folgte ihr durch die Tür, eine große Steintreppe herunter. Vor uns lag eine große Wiese, die nur von einem kleinen Weg durchkreuzt wurde, der weit weg zu einer Straße ging.
Links grenzte an die Wiese ein großer Laubwald, der anscheinend fast einmal kompett um das Internat herum ging.
Ich wagte es nicht, mich umzudrehen, um zu gucken wie groß das Internat war, denn ich wusste jetzt schon, dass es meine Erwartungen übertraf. Ich glaub ich stand schon mehrere Minuten da, mit begutachten der Umgebung beschäftigt , als Esmira sich zu Wort meldete
» Komm Rhaja, wenn wir uns dann nicht mal langsam auf den Weg zum Unterricht machen, kommen wir zu spät! Wir müssen nämlich einmal um das Internat herum laufen!« » Was?!« rief ich erschrocke aus. Doch Esmira lachte nur und rief noch einmal komm, als ich begriff dass sie schon losgelaufen war. Ich lief ihr hinterher, doch meine nette, neue Freundin lachte wieder und begann zu rennen und zwar sehr schnell. Das sah ich als Herausforderung und rannte ihr mit einem grinsen im Gesicht nach. Trotz ihres Vorsprungs hatte ich sie bald eingeholt und rannte neben ihr. Mit einem fiesen Grinsen überholte ich sie und wurde dann aber wieder langsamer, bis ich wieder normal ging. Nachdem Esmira mich wieder eingeholt hatte, verlangsamte auch sie sich,so dass wir nebeneinander her liefen. Von dem rennen (was mir jetzt sehr kindisch vorkam) waren unsere Haare völlig zerzaust, doch wir hatten fast die andere Seite des Internats erreicht.
» Wie lang haben wir noch bis der Unterricht beginnt?« fragte ich Esmira. Sie schaute auf die Uhr und antwortete
» Keine Panik! Noch 2 Minuten aber wir sind jetzt sowieso da.« Sie zeigte auf eine große, steinerne Halle, die vor uns auftauchte, sie war wirklich riesig.
Nachdem wir den Eingang erreicht hatten, gingen wir hinein. Die eine, größere Hälfte war mit Zielscheiben, ein paar Matten, einem sehr schwierig aussehndem Pakur und anderen komischen Dingen bestückt, in der rechten Hälfte jedoch waren auf der einen Seite Fitnessgeräte und an der anderen Seite, hingen Waffen. Aber keine Schusswaffe, wie Pistolen, sondern Schwerter, Dolche, Morgensterne, Wurfsterne, Speere, Bögen und noch mehr.
Wow!
Und dabei hatte ich vergessen zu sagen, das die lange Seite, die zum Internat ging, aus Glas bestand. Dadurch sah ich jedoch dann zum ersten mal das Internat von außen. Es sah nicht aus wie ein Internat, sondern wie ein riesiges Schloss aus Stein, mit Türmen und großen Fenstern und es raubte einem den Atem. » Wir müssen uns noch umziehen, komm! « sagte Esmira und zog mich an der Hand in einen Raum, der sowas wie eine Sammelumkleidekabine war. Dort lagen meherere schwarze Ganzkörperanzüge. » Such dir einen in deiner Größe« wies mich Esmira hin. Ich fand sofort einen passenden und zog ihn an. Er war fast so wie eine zweite Haut.Ich wusste nicht, aus was für einem Material er war, aber dass war egal. Gemeinsam gingen wir in einen Nebenraum, aus dem Stimmen kamen. Als ich in den Raum trat, verstummten jedoch alle. » Wilkommen Rhajana im LdK-Unterricht . Ich bin Herr Reißt. Dir wurde sicher schin erklährt, was man hier lernt, von daher beginnen wir jetzt mit dem Unterricht. Geht bitte alle in die Halle.« sagte ein Mann, er war etwa mitte 30, groß, dunkel blonde Haare und anscheinend ganz in Ordnung. Wir folgten seinem Befehl und stellten uns in einem Halbkreis, in der linken Hallenhälfte, um ihn herum auf. Jetzt fiel mir auch auf, dass alle, auch der Leherer, dieser schwarzen Ganzkörperanzüge trugen.
» Beginnen wir mit dem Unterricht ! «
Ich hab's wieder
Geschafft!😃
Danke an alle Leser für's lesen und die Votes!😘
Ich hätte nicht gedacht, das schon so viele meine Geschichte lesen!
Wieder Sorry für die Rechtschreibung😅!
Und lest und votet meine Geschichte weiterhin!
Froher 2 Advent🎄🎁!
Noch mal Dankee an alle😘😃!
Eure Alice GRAY !😘
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