Kapitel 15
Das war also die Ruhe vor dem Sturm.
Es war weder eine Frage der Minuten, sondern eine Frage weniger Sekunden bis die Pfleger das Zimmer von Finn aufmachen würden um ihn zu holen.
Um Finn zu dem zu bringen gegen das er versucht sich zu weigern.
Und schon fing der Griff der Tür an zu rütteln.
Durch den Windstoß, der durch die Zimmertür verursacht wurde, schellte die Badtür zu.
Finn fuhr erschrocken zusammen.
Was zum ?!
Er steckte sich aus reflex die Schachtel in die Hosentasch zurück, drehte den Wasserhahn zu und lauschte gespannt den Geräuschen auserhalb des Bades.
Und plötzlich, wie wenn man es geahnt hätte, wurde die Tür aufgerissen.
' Was machst du hier ? ' ,wurde er von einem etwas zu dünnen Mann gefragt, der sich hastig, wie ein Polizist beim Einsatz umdrehte.
Er trug die typische Arbeitskleidung.
Weißer kurzerärmliger Kittel, darumter ein langärmliges Shirt mit langen hellblauen Stoffhosen.
' Nix...ich...äh ' , stotterte Finn.
Die Zimmertür, die an ebenfalls an die Badtür gestoßen ist, strennt Finn von den Pflegern.
' Was ist das hier. Die Beule in deiner Hosentasche ? ' , er zeigte verwirrt auf Finns' Hosentasche, ließ seinen angespannten Blick aber dennoch nicht auf Finn wirken.
Er rechnete natürlich mit einer Gefahr.
Wer sonst würde nicht wissen wollen was ein 15 Jähriger Junge im Bad mit einer Beule in seiner Hosentasche, die zwar hinten war, aber man sie bei der geringsten Bewegung sehen konnte, machte.
' Er hat geraucht. ' , sagte eine Stimme, deren Anwesenheit Finn erst nicht wahrnahm, fest entschlossen.
' Ja, der Rauch, der Geruch. '
Der zweite Pfleger, etwas jünger als der andere, drückte die Tür aus seinem Blickfeld zu und wagte einen Blick zum Bad.
' Hab ich nicht. ' , log er selbstsicher.
' Du hast, Finn. Bitte. Du willst doch nicht schon am zweiten Tag in Schwierigkeiten geraten. '
Sorgsam fasste der Pfleger Finn an den Oberarm mit der Absicht, dass er von der Tür wegging, was erfolgreich funktionierte.
' Komm ich führ' dich einmal um den Hof. Es dauert auch nicht so lange, dann haben wir ein bisschen Zeitvertreib. '
' Ich will nicht. '
' Es ist nur eine halbe Stunde, Finn. ' , befahl ihm der Therapeut mit einem schiefen lächeln.
' Wenigstens den Rundgang. ' , ließ er sich nochmals zu Wort kommen.
Mein Gott, mein Leben.
Finn trat zu ungern vor den Therapeuten, aber er musste, um nicht immerwieder aufs neue dem Stress, der größten Teils schlechte Folgen haben könnte, in die Arme zu laufen.
Er durfte nicht immer vor allem weglaufen zuwas er sich zwingen müsste, er muss die Dinge nehmen wie sie kamen, er sei dafür ja auch verantwortlich.
Es war seine Schuld das er hier war.
Die Art seiner Mutter aber war er es mittlerweile schon mehr als nur gewohnt.
Sie war schon alleine mit ihm überfordert.
An die erste Orfeige konnte er sich schon garnicht mehr erinnern, so lange und so viele musste er schon über sich ergehen lassen.
' Gut, na dann können wir ja. ' , bewundernd schlich sich auf seine Lippen ein zufriedenes grinsen.
' Meinetwegen. ' , entgegnete Finn mit einem Augenrollen.
Bis sie die Ausgangstür erreicht hatten, dauerte schon eine Ewigkeit.
Der jüngerer Pfleger, der vielleicht gerde erst im zweiten Ausbildungsjahr war und hier aushalf, ließ von ihnen ab.
Sie standen nicht vor dem Haupteingang vor dem Finn gestern mit seinen Eltern auf den vorstehenden Albtraum wartete, was sich aber als wenn nötig, Überbrückung der Anstalt und eines Entzugskamp erwieß, sonder hinter der Klinik.
' Wie du gemerkt hast, ist das hier schon ein monströses Gebäude. ' , gab er begeistert von sich, während er sich umdrehte um sie nochmals von einer anderen Perspektive zu betrachten.
Monströs...was ein Lackaffe.
' Am Ende einer jeweiligen Station gibt es immer eine Mesna, einen Fahrstul und einen Notausgang mit dem man am schnellsten durch das Treppenlaufen nach draußen kommt, sollte es einmal zum Brandfall kommen. ' , klärte er Finn auf.
' Du hast warscheinlich auch das Tor und die Parkplätze gesehen, nicht wahr ? '
' Ja, gestern. '
' Genau, das Tor ist Tagsüber wie auch Nachtsüber geöffnet, sodass die Feuerwehr oder der Krankenwagen es nicht allzu schwer haben jemanden abzuholen oder uns beim Löschen zu unterstützen. ' , ergänzte er.
Abzuholen ?
Fragte Finn in seinen Gedanken, sprach es aber jededoch ungewollt aus.
' Ja, es kam einmal vor, dass sich jemand trotz mit vorgeschnittenem Essen und Überwachungskamera im Zimmer sich den Kopf an der Wand aufschlagen hatte. '
' Er kam mit einer Schädelfraktur und Trauma ins Krankenhaus. '
Krank.
Wie du.
Ach halts maul.
Die imaginäre Stimme in seinem Kopf meldete sich wieder.
Der Mann drehte sich schwungvoll um seine eigene Achse, sodass er über den Hof der Klinik die beste Aussicht hatte, wobei seine Hosenbeine aufgrund des Windes nur so an die Schienbeine gepresst wurden, unter dessen sich bedauerlich Haut und Knochen versteckte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top