Vertrau mir, dass weiß ich!


„Liam komm schon! Wir liegen nicht allzu weit vorn."
„Was zur Hölle tust du da?" Die blau leuchtende Sirene, sie war in der Dunkelheit Meilenweit zu sehen. Die herbstbraunen Blätter wehten unruhig durch die Lüfte und zwei Teenager standen sich keuchend gegenüber. Ein Bild, was man hätte hinnehmen können. Wenn es sich hier um zwei normale Menschen handeln würde und das vor dem sie panisch davonliefen oder fragte man lieber vor was?

„Nein! Nicht ausschalten!" Kurz wurde der Angesprochene mit den Schulterblättern gegen den in die Jahre gekommenen RTW geschoben, konnte sich aber fangen und drückte Theo den gleichen Weg wieder zurück. Der Beta schnaubte, er war kein kleines Kind mehr und das sollte auch diese vorlaute Chimäre endlich begreifen und wenn man es genauer betrachtete, war der Braunhaarige eh nur wegen ihm hier. Somit fehlte nur ein einziger falscher Schritt und er würde ihn verrotten lassen. Diese Mal aber wirklich für immer.

„Willst du sie alle herlocken gehen? Jeden einzelnen?" Gekonnt verdrehten sich die türkisfarbenen Augen des jüngeren. Wie dumm konnte ein einzelner Mensch eigentlich sein? „Das ist genau das was ich will. Wenn sie hier sind, bedeutet dass, das sie nicht Scott holen." Natürlich war das von Anfang an sein Plan gewesen, wieso sonst hatte er Theo aus der Zelle des Departements geholt? Um Friedenspfeife zu rauchen?

„Ist es dir egal wenn sie dich holen?" Skeptisch zogen sich die hellen Augenbrauen nach oben. Konnte man da wirklich ein klein bisschen Sorge aus den undurchschaubaren Werkojoten heraushören? Wohl eher nicht. Wahrscheinlich musste er ihm einfach nur klar machen, wo er stand. „Letzten Endes werden sie uns alle holen." Ja genau so war es und genau diese Worte blies er den etwas größeren keuchend in das vorlaute Gesicht, doch die erwünschte Reaktion, sie blieb aus. Stattdessen schien Theo sich geradewegs erst warmzufahren, was wohl eher an der einsamen Verdammnis gelegen haben musste, definitiv!

„Dich! Dich holen sie zuerst! Das ist der Grund warum ich bei dir bin. Denn während die Geisterreiter eine Peitsche um deinen Hals wickeln, oder ein Loch in deinen Kopf schießen, werde ich in die andere Richtung rennen. Solange es mir hilft, bin ich auf deiner Seite." Da war er doch wieder. Der alte Theo Reaken, der alles dafür tat, um seinen eigenen hinterlistigen Hals zu retten, nur dieses Mal spielten ihm das Blatt des Kartenspiel nicht in seine Hände. Dieses Mal, war er darauf angewiesen sich vollkommen nach den kleinen Welpen zu richten und das ihm das keineswegs gefiel, sah man direkt in den grünblauen Augen, die Liam grell erleuchtend entgegen stachen.

Doch anders wie vor einen halben Jahr, ließ er sich von der Masche keines Wegs einlullen. Dieses Mal nahm er mit dem abrollen seiner schwarzen Sneaker soviel Schwung, das Theo fast gegen die angrenzende Eingangstür fiel, währenddessen er seine erzitternde Handflächen gegen seine muskulöse Brust drückte.

„Vertrau mir! Dass weiß ich!"

Er glaubte es jedenfalls zu wissen. Doch mit jeder Minuten, die er mit dem nervigen Besserwisser verbrachte, wurde die Unsicherheit doch größer. Denn irgendetwas schien mit Theo Reaken im ausgegrabenen Loch der Verdammnis passiert zu sein.

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Die Stirn war Schweißnass, als Theo sich fassungslos mit rechten flachen Handfläche darüberstrich. Sein Herz raste nahezu, während ihn sein dunkelblauer Wollpullover klamm am zitternden Oberkörper klebte. Panisch neigte sich der dunkelbraune Schopf in Richtung seines Brustkorbes, inspizierte jede noch so kleinste Stelle, um sich wirklich sicher zu sein.
Aber ja, alles war in Ordnung, sein kompletter Körper wirkte nahezu unversehrt, wenn man nur nach der physischen Verfassung ausging. Physisch allerdings, da kämpfte sein Verstand immer noch mit den durchlebten. Viel zu realistisch hatte sich das gerade angefühlt. Der pure zerreißende Schmerz, das warme pulsierende Blut, was durch die klaffende Wunde floss und dieses wahnsinnige dunkle Flüstern seines Namens...

Theo..."

„Wah!!!" Der Schrei war so heftig, dass sein Körper wahrlich nach hinten viel. Das nasse feuchte Gras, berührte seine empfindlichen freien Nacken, währenddessen seine Hände sich schützend auf seine benennende Oberkörper legten. Er spürte es regelrecht , wie der viel zu schnell schlagende Muskel, sich fast schmerzhaft gegen die Rippenbögen drückte. Als wollte er ihm signalisieren, dass er hier nicht sein sollte. „Es ist in Ordnung, du musst nicht aufhören!" flüsterte er, währenddessen sich langsam seine blaugrauen Augen schlossen. Immer noch flach auf den Boden liegend, zog er tief die kühle frische Luft durch die feine Nase. Der bekannte Geruch von frischen Holz, saftigen grünen Rasen und matschiger Erde, ließ ihn Schmunzeln. Er war noch immer hier in der freien Natur, konnte hören, schmecken und riechen. Ja riechen definitiv, denn irgendetwas war da noch, ein Aroma was ganz leicht auf ihm selbst nachschwang. Ein Gespür von Vanille, Vanilleblüte mit fruchtiger Erdbeere.

Hey alles in Ordnung bei dir?"  Dunkelbraune treue Augen, schwarzes volles Haar und eine ausgeprägte Nase. Scott, wahrer Alpha des einzigen Rudels in Beacon Hills, fester Freund der Wekojotin Malia, die ihn am liebsten mit Haut und Haaren verschlingen würde und Mentor seines jüngsten Betas Liam. Seufzend streckte er die erdverschmutzte rechte Hand in seine Richtung, als er ihm half, den sicheren Stand wiederzufinden. Am liebsten hätte er für diese Gutherzigkeit, den verstrubbelten brünetten Kopf geschüttelt, aber so war eben Scott. Er sah immer das Gute in jeden Menschen, bis er vom radikalen Gegenteil überzeugt wurde, was bei ihm definitiv der Fall gewesen war. Deswegen fragte sich die völlig durcheinander geratene Chimäre eins, während der Geruch des kleinen Welpen sich weiter durch seine Sinne kämpfte. Warum war der Alpha plötzlich so nett zu ihm?

„Ist etwa was mit den Kleinen?" Das er ausgerechnet dieses Gegenfrage stellte, als Scott eine Antwort zu geben, es verriet wohl einiges über Theos Gefühlswelt. Ja er konnte definitiv nicht abstreiten, dass ihm Liam gefiel. Schon damals suchte er gezielt seine Nähe, wohl aus einen völlig anderen Grund als jetzt, aber der kleine Babywolf hatte definitiv sein Interesse gewegt. Damals aber da fiel er eher durch sein unvernünftiges Verhalten, die kindlichen Kulleraugen und seine ungezähmte Wut auf, die jetzt durch seine nicht abstreitbare Attraktivität, den perfekt durchtrainierten Körper und seinen verführerischem Geruch, eingetauscht wurde. Kurz und knapp gesagt, der kleine Jungwolf war rattenscharf und Theo hätte wirklich nichts dagegen gehabt, Liams enorme Energie, die er für seine sinnlose Ausbrüche verschwendete, in seinem Bett auszutragen. Bei diesem Gedanken leckte sich der Kojote lasziv über die vollen Lippen. Aber da war definitiv noch mehr, etwas was Theo nicht beschreiben konnte oder besser gesagt nicht wollte. Denn wenn er das tat, müsste er sich selbst eingestehen, fühlen zu können und das war schlichtweg unmöglich. Nicht nachdem was vorgefallen war.

„Das wollte ich dich gerade fragen. Warum bist du nicht bei ihm?" Wirkte er wohl doch viel mehr wie ein offenes Buch, als er selbst realisierte? Warum eigentlich hatte er so reagiert? So mir nichts dir nichts das Patientenzimmer verlassen? Eigentlich wollte Theo nur kurz nachdenken. Dass er dann sich plötzlich im Wald wiederfinden würde, war weder geplant, noch gut für seinen Allgemeinzustand gewesen. Unbewusst krallte er seine Finger in die Rasenbefleckte Jeans, wobei ihm das Bild seiner toten Schwester kontinuierlich verfolgte.
„Du verstehst das nicht."

„Vielleicht hast du recht Theo. Vielleicht versteh ich es nicht. Aber vielleicht bin ich es auch nicht, der es Verstehen muss." Ok jetzt verstand der Brünette überhaupt nichts mehr. Gab Scott ihm gerade einen Freifahrtschein sich seinen Babybeta zu nähern? Die Person, die er wie seinen Augapfel behütete? War er doch der Werwolf, der ihn höchstpersönlichen wandelte, wenn auch eher unfreiwillig. Von daher wollte er es ganz genau wissen, hinterfragte das gerade gehörte mit einer Gegenfrage.
„W-was meinst du?"

„Geh zu ihm Theo!" Ok das war direkt und völlig untypisch für Scott, sodass sich Theo erst einmal einen zurückgelassenen Baumstamm suchte und das ganze sacken zu lassen. „Warum das alles? Du hasst mich Scott. Ich hab dich getötet, wollte Liam töten." Tatsächlich wäre es nicht nach Liam gegangen, würde er wohl immer noch im Höllenschlund verrotten, während Tara sich ihr Herz gewaltsam und mehr als schmerzvoll zurückholte, immer und immer wieder. Warum also änderte gerade der Alpha des Rudels seine Meinung?

„Aber das hast du nicht." Das gesagte von Scott, es vibrierte regelrecht in Theos Ohren, als er sich verwirrt nach rechts drehte. Der Größere hatte sich überraschend neben ihm niedergelassen und sah ihn mit einer Mischung von Mitgefühl und Zuspruch intensiv in die Augen und auch wenn die Chimäre am liebsten zustimmend mit den Kopf genickt hätte, entschied er sich doch anders. Man könnte es mit jeden weiteren Schritt sich zu entfernen vergleichen.
„Ja aber nur weil er den Schwanz eingezogen hat, wie ein kleiner ängstlicher Welpe." Definitiv hatte der naive Teenie seine Pläne durchkreuzt und ja durch Liam, wäre er beinah von einer der Geisterreiter erwürgt worden und die Jäger hätten ihn fast in ein lebendiges Stück Schweitzer Käse verwandelt. Aber deswegen so etwas wie Wut zu empfinden? Keineswegs, eher Sorge warum zum Teufel Liam nicht richtig heilte.

„Ist das wirklich der Grund oder redest du ihn dir nur ein? Warum ist es dir so wichtig, dass ihm nichts passiert? Warum rettest du ihm unentwegt das Leben und warum scheint der Junge der einzige zu sein, dessen Nähe du erträgst? Denk mal darüber nach!"
Punkt für Scott, eher ein komplettes Gutscheinheft, wenn man bedachte mit welchen Argumente er ihn hier konfrontierte und das Theo daraufhin völlig still blieb, zeigte doch nur wie recht er damit hatte. Ja er genoss die Nähe zu Liam in voll Zügen und ja egal was er versuchte, er schaffte es einfach nicht mehr, sich von den jungen attraktiven Beta fern zu halten. Warum wohl war er hierher zurückgekehrt, wieder einmal? Warum ergriff gerade er die Initiative, als der Welpe zu schwächeln begann und vor seinen Augen zusammenklappte? Ganz einfach, weil er mehr für ihn empfand und auch wenn seine Mundwinkel bei diesem Eingeständnis sich verräterisch nach oben zogen, hasste sich Theo dafür einfach zu sehr, sodass sich seine ungewöhnlich kühlen Hände, zu Fäusten verkrampften, bevor sie von den einfühlsam Alpha, in die seine genommen wurden.

Egal was du jetzt tun wirst Theo, warte nicht zu lange damit! Denn mein Gefühl sagt mir, dass du es sonst bereuen wirst."

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„Wir sehen uns dann morgen Kumpel und halt die Füße still." Das letzte Wort beendete Mason nahezu streng, was für ihn schon echt ungewöhnlich war, bevor er winkend die Tür schloss. Und ja, der beste Freud von Liam, hatte mit seiner Vermutung garnicht so unrecht, denn der Jungwolf überlegte tatsächlich, wie er dieses Zimmer unbemerkt verlassen konnte. Nur zwei Dinge machten dieses Unterfangen schlicht unmöglich. Erstens trug er immer noch dieses Gipsartige Ding an seinen rechten Fuß und zweitens war die leitende Krankenschwester höchstpersönlich für ihn zuständig, bei der es sich um niemand anderes als Melissa McCall, Mutter von Scott McCall handelte.
Ich werde hier noch durchdrehen." Völlig frustriert fuhr sich der kleine Dunbar mit den kühlen Fingerkuppen durch das längere mittelblonde Haar. Eigentlich fühlte er sich im Moment garnicht so schlecht, einige Wunden waren sogar schon verheilt. Zum Beispiel der Bruch zwischen Rippe 6 und 7 oder die zahlreichen Hautabschürfung an Armen und Händen. Warum konnte man ihn dann nicht einfach entlassen? Denn es gab wirklich wichtigeres zutun. Der Virus zum Beispiel, der die Betas heimsuchte. Liam merkwürdige Probleme, die sich so unfassbare real anfühlten und der bekloppte Idiot, der ihn mal wieder im Stich ließ, nachdem er ihn völlig den Verstand vernebelte. Träumerisch fuhr die flinke Zungenspitze über die schmollenden Lippen. Die Lippen, die sich nach den seinen verzerrten. Kaum möglich war es für den Jungen, an etwas anderes zu denken. Dabei würde er lügen, wenn es nicht genügend Verpflichtungen gab, den er zurzeit gekonnt aus den Weg ging.

Denn nicht nur dass seine Schulkameraden ihn großherzig einen Krankenbesuch abgestattet hatten, sie waren es auch gewesen, die ihn mitfühlender Weise den verpassten Unterrichtsstoff ablieferten und wäre er zurzeit etwas flinker auf den Beinen gewesen, dann läge ihre Unterhose jetzt auf ihren Kopf, während sie diese trugen. Resigniert schauten die türkisfarbenen Augen zum dem Stapel an Hausaufgaben, die griffbereit links neben seinen Bett lagen. Allmählich musste sich Liam entscheiden. Nächstes Jahr, war sein Abschlussjahr und bis dahin sollte er möglichst wissen, wie es für ihn weitergehen sollte. Aber genau das war sein Problem, er wusste es einfach nicht. Immerhin war das meiste, was er den in letzten zwei Jahren seine volle Aufmerksamkeit gewidmet hatte, Lacross zu spielen und Beacon Hills, gemeinsam mit Scotts Rudel von dem unnatürlichen zu befreien. Sofern sie denn Ärger machten. Somit blieb ihm auch kaum Zeit für die Schule oder für seine Zukunft. Sein Stiefvater sah ihn immer in der Medizin, als seinen Nachfolger, aber nein, mit seinen Aggressionsproblemen, die er immer noch nicht im Griff bekam, würde er wahrscheinlich noch jemanden umbringen und seine Steckenpferd, die liebe Geschichte, mochte er wohl als Unterrichtsfach am allermeisten, aber wusste damit rein garnichts anzufangen. Somit war das Ganze so ein schweres Unterfangen, sodass Liam völlig verzweifelt sein vollständiges Gesicht, in das verknitterte Kopfkissen vergrub. „Ich werde höchstwahrscheinlich eh durchfallen." Die wahrscheinlich hierfür stand wirklich garnicht so schlecht, denn seine Noten nahmen seit geraumer Zeit rasant bergab und das in so einen Ausmaß dass er, wenn es weiterginge, wiederholen müsste. Bei den Gedanken drückte er sich noch tiefer in das knisterte Textil. Wirklich erzählt hatte er von den mangelhaften Leistungen niemanden oder eher verpasst, es wirklich anzusprechen. Und jetzt wo er aus der Schlinge nicht mehr selbstständig herauskam, sie sich sogar noch enger um seinen zierlichen Hals legte, traute der kleine Jungwolf es nicht mehr anzusprechen. „Es ist zum Mäuse melken" kam es dumpf aus den gefühlten halben Meter undeutlichen Stoffes. Das war es mit Sicherheit und nicht nur das, denn auch wenn er es jetzt auch unbedingt gewollt hätte, in seinen drehenden Kopf, saß jemand ganz anderer...

Einige Minuten zuvor...

Kopf hoch Kleiner! Das renkt sich schon wieder ein."
Einrenken? Manson sprach gerade so, als wäre es das normalste der Welt, dass sie hier gerade über Theo Fucking Reaken sprachen. Der Staatsfeind Numero UNO, wobei man nicht ganz außer Acht lassen sollte, das Liam somit offiziell schwul war oder bi oder irgendetwas zwischendrin, was eigentlich ja auch keine große Sache darstellen sollte, aber Liam und Manson führten eine langjährige Männerfreundschaft, nahezu Brüderlichkeit, da hätte der kleine Jungwolf schon auf eine andere Reaktion gehofft. Immerhin gab es vorher immer nur Hayden und die war definitiv weiblich, wenn auch chimärisch weiblich.
„Du bist garnicht überrascht?"

„Sollte ich das? Eigentlich war das offensichtlich Liam." Ein wenig erschrocken von dem gesagten, unterbrach Liam die angenehme Nähe zu seinem Freund, indem er sich mit dem Rücken gegen den oberen Bettrahmen lehnte. Fest biss er sich dabei mit den aufblitzenden Schneidezähnen in die Unterlippe die dabei anfing zu pulsieren. War es vielleicht eher zu erkennen, als es ihm selbst bewusst wurde? Denn eigentlich fand Liam, Theo einfach nur unfassbar nervig und hätte ihn am liebsten für seine vorlaute Klappe nahezu zerfetzt. Wann wurde also aus puren, bis in jeden empfindlichen Nerv spürbaren Hass so etwas wie Zuneigung? Überlegend legte er den hämmernden mittelblonden Kopf in den Nacken, als ihn etwas an den Schultern berührte. „Auch wenn er ein verdammtes Arschloch ist, der es überhaupt nicht verdient hat zu leben, lässt es sich nicht abstreiten, dass er sich verändert hat und zwar wegen dir Kumpel."

„M-mir?" Ungläubigkeit oder eher Begriffsstutzigkeit lag in den türkis schimmernden Augen, währenddessen Liam wieder erwartend seinen Mund als lebendigen Kaugummi missbrauchte. Es war Fakt das Mason ihn niemals anlog. Aber das würde doch auch bedeuten, dass da mehr war, wie dumme unreife Spielchen, die sie schon seit Monaten miteinander führten? „Warum hätte er wohl  sonst sein Leben riskiert, um dich unter ständigen Beschuss, in den sicheren Aufzug zu ziehen? Warum kommt er immer wieder zurück nach Beacon Hills, obwohl er wiederholend beteuerte, niemals freiwillig, noch einmal einen Fuß hier hinein zu setzen?" Die strahlend Türkisen Augen, schimmerten verräterisch. So sah das der kleine Jungwolf noch garnicht. Eigentlich war er selbst so damit beschäftigt gewesen, der nervigen Chimäre aus den Weg zu gehen, dass er rundherum überhaupt nichts mehr wahrnahm. Zu sehr stritt er selbst seine eigenen Gefühle ab, aus Angst wieder verletzt zu werden. Ziemlich nervös strichen die feuchten nervösen Finger über die weiße Bettdecke, die über ihn ausgebreitet lag, als er unsicher nochmals das Wort erhob. „H-heißt das?"

„Na sicher heißt es das du Idiot. Theo zieht dich mit seinen Blicken förmlich aus und du bist zu blöd und merkst es nicht einmal? Oh man mit was hab ich nur soviel Begriffsstutzigkeit verdient?" Theatralisch verdrehten sich daraufhin die intensiv dunklen Augen, wobei sich Liam doch langsam ziemlich verarscht vorkam. „Hey!!! D-das ist nicht fair...i-ich meine woher sollte ich denn...ach was weiß ich denn."

„Genau Liam, was weißt du schon und um diese Frage endgültig aus den Weg zu räumen, wäre es wichtig, dass ihr miteinander redet." Das bestätigte Nicken von Mason, es half wohl eher nur ihn selbst, denn Liam fühlte sich wohl noch nie so missverstanden. Als wäre alles auf der Welt nur mit einen Fingerschnipps zu ändern. Aber so war es nun einmal nicht und der Frust des jungen Dunbar wuchs enorm, während er knurrend seinen erhitzten Atem, in des frech grinsende Gesicht seines besten Freundes blies.
„Ach was? Und wie hast du dir das bitte vorgestellt Herr Superschlau? So in etwa wie: „Hey Theo ich hab da mal eine Frage, stehst du auf mich?" Die Finger ziemlich weit zu wehenden Ausrufezeichen intensiviert, wartete er aus die Bestätigung, wie recht er damit doch hatte und wie falsch Manson mit seinen sinnlosen Tipps lag. Aber die stetige Grinsebacke wäre wohl nicht er selbst, wenn er sich auf Liams ungläubige Herausredereien einlassen würden. In manchen Dingen war der motzende Kleine eben immer noch ein unerfahrener Welpe und musste an der Leine zum eigentlichen Ziel geführt werden. Und genau diese Aufgabe, übernahm der temperamentvolle Mensch nur allzu gerne.

„Das wäre doch schon einmal ein Anfang."

Hallo ich lieben und willkommen zum nächsten Kapitel ❤️
Ob unser Welpe neuen Mut fassen wird? Und wie sieht es mit Theo aus? Welchen Weg schlägt er ein?
Wir werden es sehen, aber nicht heute^^

Eure Manu ❤️

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