Es gibt den richtigen und den sehr falschen Weg!

Wann fing das überhaupt an? Der Beginn wo aus nie endenden Hass, eine Art Freundschaft wurde? Liam legte sich das jedenfalls so aus, dass nur bei den Gedanken an diese frustrierend Rückfahrt, sein Herz plötzlich in einen völlig anderen Rhythmus schlug, wollte der kleine Welpe damals noch nicht wahrhaben. An den Tag, wo Liams Plan beinah fehl lief, wenn nicht Theo da gewesen wäre....

Es schmerzte höllisch, als sich der kleine Beta stöhnend an den pochenden Kiefer griff und schon die geringste Berührung mit den weichen Fingerkuppen, führte zu blitzartigen Momenten, die ihn kurz Schwarz sehen ließen. Wenn man als bedachte das Liam eigentlich ein Werwolf war und in binnen von Sekunden vollständig heilte, musste ihn nicht ein viel weniger übernatürliches Wesen schlafen gelegt haben.

Ich habe dich umgehauen!" Da hatte er seine Antwort, auf eine nicht gestellte Frage, während er beobachten konnte, wie die grünblauen Augen von Theo verräterisch aufblitzten und er schien dabei einen Heiden Spaß zu haben.
Wie oft?" Es war eher eine Feststellung, als eine Frage, meinte er doch direkten Kontakt mit einen Presslufthammer gehabt zu haben und so lächerlich war der Vergleich keineswegs, wenn man bedachte, wen er da neben sich sitzen hatte, der ihm herzallerliebst schmunzelnd bei der Lösung des Ganzen half. „Fünfmal"

Liam verdrehte darauf überschwänglich die türkisfarbenen Augen. Mein Gott da hatte aber einer gute Laune. Ein Gemütszustand der ihn wohl vollkommen verlassen hatte, glaubte er sich doch allmählich erinnern zu können, was er beinah getan hätte.
Ich hätte ihn fast getötet oder?" Soweit war es also mittlerweile gekommen. Sein IKS war schon damals ein durchaus gefährliches Problem, was sich nicht mehr oder minder in seien gesamtes Leben auswirkte. Jetzt aber als Werwolf fehlte ihn wohl jegliche Hemmschwelle, die wichtigste Grenze nie zu überschreiten. „Keep people alive!"

Ja fast. Aber du hast dir die Hände gebrochen, bei den Versuch es nicht zutun."

Ist doch schonmal was" So richtig glauben tat der junge Beta gerade selbst nicht, was er da Gedankenverloren von sich gab, währenddessen die Dunkelheit des Wagens, die verräterischen Züge seines Gesichtsausdrucks quasi verdeckten. Jedenfalls glaubte er das, war man sich bei der Beobachtungsgabe der Chimäre nicht so sicher.

Bei deinen nächsten Plan such dir einen Ort, der keine mörderische Wut hervorruft."

Das konnte ich ja nicht voraussehen." Theos besserwisserisches Gehabe, es veranlasste den Jüngeren tief in die Fläche worauf er saß zu kratzen, sodass solche beachtliche Striemen entstand, als hätte sich ein wildes Raubtier daran ausgetobt. Liam schnaubte bei den Gedanken verächtlich. Wohl eher handelte es sich um ihn, ungezähmt, temperamentvoll und bei Kontrollverlust wohl zu fast allen Fähig. Er war gemeingefährlich für jeden der mit ihm zutun hatte. Auch wenn es sich im Moment bei Denjenigen, um niemand anderes wie die meist gehasste Chimäre handelte.

Ob du es wolltest oder nicht, du hast den Ort gewählt. Du hattest den Plan und ich sollte dir helfen."

Wenn ich je deine Hilfe bräuchte, wäre ich wütend genug dich selbst zu töten." aufgedrängt hatte er sich. Wieso? Weshalb? Warum? Wusste wohl er nur ganz allein. Denn Theo redete nicht viel über sich. Generell  wusste man fast garnichts, außer von Informationen, die er vollkommen belanglos in den Raum warf. Ob diese aber nur ein Fünkchen Wahrheit in sich hatten? Da war sich der junge Beta keinesfalls sicher. Eher trieb ich seine Skepsis dazu, seine akkurat nach hinten gestriegeltes Haar, mit den wild zappelnden Händen zu verunstalten. Er war schon wieder kurz davor die Kontrolle zu verlieren. Es brodelte in seinen Inneren so stark, dass sich die Bläschen des Kontrollverlust schon blubbernd in seiner empfindlichen Seele sammelten und Liam kostete es die größte Mühe dem nicht nachzugeben, war doch ein vielversprechendes Opfer, nicht allzu weit von ihm entfernt.

Du brachtest mich her, weil dieses Ding was aus der wilden Jagt kam, dich auch beeinflusst.
Du musst das hinkriegen, bevor du es komplett verlierst."

Da wollte wohl unbedingt jemand bestimmtes Sterben? Jemanden dessen Zeit eigentlich schon längst abgelaufen war. Ohja Liam hatte durchaus Mordgedanken, als er sich weit über den Fahrersitz hinüberbeugte und schnaubend seinen Unmut zu verstehen gab, bis er plötzlich mitten im Sammelsurium von Sauerstoffpartikeln, dem wichtigen Grundstoff, um nicht das zeitliche zu Segnen, inne hielt. Intensiv frische Kiefernnadeln die dumpf auf den weichen Erdboden fielen, getränkt mit der Süße von Honig. „D-Der Anuk-Ite beeinflusst Furcht und keine Wut." Der kleine Beta hatte die Größte Mühe überhaupt noch einen vernünftigen Satz zu Stande zu bringen, so benebelte der eingezogene Duft seine Sinne. Ein Aroma was er vorher nie richtig wahrnahm und von dem er jetzt nicht genug bekommen konnte und das die Chimäre den Abstand immer weiter verringerte, verwirrte und begeisterte den Jungwolf zu gleichen Teilen so sehr, dass er am liebsten seine Euphorie herausgeschrien hätte.

Menschen fühlen eine Emotion nach der anderen Liam, weswegen du wütend wirst, wenn du dich fürchtest, darum hast du fast Nolans Kopf abgerissen." Nichts anderes hatte diese beißende rote Ameise verdient. Der wohl selbst nie genügend Eier in der Hose gehabt hätte und Liam selber anzugreifen. Dieser minderwertige Jäger in spe tat wohl alles um dazuzugehören und vergaß was er mit diesen wahnsinnigen Wunsch selbst verursachte. Im Grunde genommen wurde der unschuldige Junge wohl selbst zum Mörder. Könnte es jedenfalls werden und das war es wohl auch, was den kleinen Welpen intensiv die hervorblitzenden Schneidezähne in die markante Unterlippe bohrte. Denn bis jetzt tat Nolan nichts weiter, als verbal zu agieren, auch wenn sein Niveau unterste Schublade war.

Vergelte nicht Gleichen mit Gleichen. Heißt es nicht: „Wer dich auf die rechte Wange schlägt, den halte auch die andere hin?" Das gerade Theo diesen Auslegung zitierte war wohl so surreal wie die warmen weichen Finger, die die Nähe zu der seinen suchten. Ganz vorsichtig strich die Chimäre die gefallene Wimpern aus Liams Gesicht, fuhr danach weiter bis zu den vollen keuchenden Lippen, strich diese für einen ganz kurzen Moment nach, bis er den letzten, kaum noch ersichtlichen Abstand endlich überwand und das einforderte, was seiner Meinung schon immer ihn gehörte. Nur das würde er niemals offen zugeben. Es gab jetzt viel wichtigeres, als sich darum Gedanken zu machen. Das zarte Gefühl des Gegendrucks zum Beispiel und auch wenn er diesen auch nur ganz kurz auf seinen Mund vernahm, war das alles, was Theo jetzt brauchte.

<<<———-

Die warmen Sonnenstrahlen auf der nackten entblößten Haut, sie verfingen sich über der ausgeprägten Schulterpartie, zogen ihre Kreise auf den markant herausstehenden Wirbeln und blieben schließlich ganz knapp an den nackten Hintern des Betas stehen, wo sie fast die streichelnde Hand, die keinesfalls ihn zu gehören schien, mit erleuchteten. Ein angenehmes Kribbeln lief empfindsam über den perfekt geformten Körper des Jungwolf und ließen ihn seit langem das erste Mal entspannt aufseufzen, aber nur so laut, dass er noch sicher sein konnte, nicht erhört worden zu sein. Viel lieber vergrub der mittelblonde Schopf sich noch tiefer in die einladende Halsbeuge seines Liebsten. „Ich weiß das du wach bist kleiner Welpe." Das dunkle fast schon knurrenden Kichern an seiner linken Ohrmuschel, es brachte die Nackenhaaren dazu sich rasant aufzustellen. Jeder noch so unwichtiger Nerv, er meldete sich Gehorsam zu Dienst und brachte Liam zu erzittern, als er vorsichtig seine viel zu schweren Kopf anhob. Da waren sie, die Augen in die er am liebsten hinabtauchen wollte. Eine Mischung aus stürmischen aufbrausenden Ozean und geheimnisvollen tief verwachsenen Wald. Ganz nah kam die kleine Stupsnase diesen Bildnis, quetschte sich auf sein Gegenstück, währenddem sich die Lippen behutsam öffneten und schlossen und etwas stimmlich darstellten, was gedanklich schon längst auf dem Thron saß. „Ich liebe..."

Alles vor ihm zerfloss in eine Masse von undefinierbaren Farben, nichts mehr deutlich, aber doch vorhanden, bis nur noch eine Pigment jedes weitere überstimmte. Rot! Blutrot!!! Unaufhaltsam floss es über die muskulöse nach Kiefernnadeln und Honig duftende Brust, stellte alles andere davor gewesene in den Schatten und sorgte dafür, dass der kleine Beta herzzerreißend aufschrie: „Theo!!! Bitte bleib bei mir!" Es war sein Herz das fehlte, der schlagende Muskel, der unerklärlicher Weise völlig leblos jetzt in seinen zitternden Händen lag, bevor ein Flüstern, was ihm gnadenlos durch die Haut ging, die Zeit still stehen ließ. „Sieh nur hin kleiner Welpe, du bist schuld! Du hast ihn getötet!"

„Nein!!!" schrie Liam alle Ängste aus sich heraus, währenddessen sich sein zitternder Körper wie von selbst in eine unmenschlichen Schnelligkeit aufrichtete. Sein Herz raste förmlich, währenddessen er selbst Probleme damit hatte, überhaupt richtig Luft zu holen. Alles um sich herum drehte sich wie eine überraschende Achterbahnfahrt voller Loopings und er brauchte eindeutig viel zu lange, um zu realisieren wo er überhaupt war. „N-nur ein Traum. E-es war n-nur ein Traum." Der Jungwolf wiederholte es immer wieder stammelnd vor sich hin, während seine Umgebung endlich wieder normale Züge annahm. Das Bett, auf dem er lag, gab das bekannten knarzenden Geräusche von sich. Die weiße mit ungewöhnlichen Kratzer versehende Zimmertür, stand wie immer sperrangelweit offen und der Stuhl, direkt neben seinen strubbeligen mittelblonden Kopf, war wie immer zu überdimensionalen Kleiderkammer fungiert. Liam seufzte herzzerreißend, währenddessen ihm der Schweiß nahezu aus jeder Pore in Form von Tropfen herausquoll.

Alles ist gut" log er sich gerade erschöpft in das kalkweiße Gesicht. Denn eigentlich war es das überhaupt nicht. Der Traum wirkte so real, dass er seine Seele dafür verwettet hätte, es wirklich erlebt zu haben und auch sein geräderter Zustand, den nahezu jedes pulsierende Glied in ihn hervorrief wirkte alles andere, als eingebildet. Liam stellte sich mittlerweile selbst die Frage was Realität war und was Fiktion. Mit stöhnenden Japsern stand der Jungwolf auf und schleppte sich eher schlecht als recht in das angrenzende Badezimmer. Er konnte sich erinnern wie ihn Theo nahezu dazu nötigte Stiles Jeep zu verlassen und auch wenn der kleine Beta eigentlich nie das tat, was andere wollten, was ihn eigentlich schon sein ganzes Leben begleitete, wusste er doch, dass gerade jedes Wort zuviel gewesen wäre. Nicht mal die Kraft dazu noch einmal zurückzublicken fand er gerade und als die unverkennbare Struktur seiner Matratze, die schnäubende Stupsnase begrüßte, wollte der Jungwolf nicht anderes mehr, als endlich die müden Augen zu schließen. Wer hätte schon wissen sollen, in welche Welten sein Unterbewusstsein ihn noch führen würde? Er spürte den gerade entstandenen Kloß drückend in seiner Kehle, währenddessen seine nackten Füße patschend die letzten Zentimeter zum Waschbecken fortsetzten. Bis zuletzt versuchten die türkisfarbenen Augen den Drang zu widerstehen in den vor ihn hängenden Spiegel zu blicken und doch siegte die verlockende Neugier eines immer noch grundlegendes Teenagers die unverblümte Wahrheit zu erkennen.
Das blasse eingefallenen Gesicht, mit dunklen Schatten und den türkisfarbenen Iris und eingerissene Mundwinkel an den nachdenklich aufgeknabberten schmollenden Lippen. Liam legte den strubbeligen Schopf etwas schief, währenddessen sich seine Kälte gefrierenden Hände, an die weiße Keramik von ihn krallten. Er hatte sich verändert, ohne das er es selbst erkannte und wenn man es nicht genau wusste, würde man denken, einen vollkommen normalen Menschen vor sich zu haben. Ein Grundgedanke für den der junge Dunbar nahezu alles getan hätte, jedenfalls bis jetzt, denn irgendetwas sagte ihm, dass genau diese Erkenntnis, alles in ihm hinterfragen sollte.
„Irgendetwas stimmt hier nicht!"

Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dir kleiner Welpe. Die meisten hätten wesentlich länger gebraucht, um es zu erkennen oder es wahrscheinlich sogar nie wirklich verstanden."

Scharf die Luft einziehend, drehte er sich der an seinen empfindlichen Nackenhaaren stellenden Kälte entgegen. Jeglicher Ort, den er bei verschlossen Augen übermenschlich hätte durchlaufen können, verschwand augenblicklich und verwandelte sich in bedrückende düstere Dunkelheit. So erdrückend, dass der Jungwolf vor Trauer hätte aufjaulen können, wenn er überhaupt noch dazu in der Lage gewesen wäre, denn ihr plötzlich wieder so nahe zu sein, es schob ihm gewaltsam zurück auf das durchlebte, was ihn so tierische Angst machte, dass er die bitteren Tränen, die sich kullernd aus seinen Wimpernkranz lösten, nicht hätte aufhalten können. Eine Reaktion die Tara wohl überalles erfreute, als sie ihn die entstandene Feuchte fast manisch mit den knochigen Eisfingern auffing. „Dachte er wirklich, er kann dich schützen, indem er dich wie ein Sack mehlige Kartoffeln fallen lässt?"

Sie lächelte ihm so zuckersüß entgegen, dass es Liam schweißnass den noch immer klammen Rücken herunterlief. Seine empfindliche Stupsnase vernahm den beißenden Geruch von verdorbenen, was seinen leeren Magen krampfend zusammenziehen ließ. Ein Gefühl von etwas, was definitiv nicht hierher gehörte, quälte seine kompletten Organismus und brachte ihn zum Würgen. Die türkisfarbenen Augen, sie rissen in so eine Geschwindigkeit auf, dass sich die Pupillen zitternd hin- und herbewegten. Egal wo er sich gerade aufhielt, es war niemals sein Zuhause. War er überhaupt jemals durch die altbekannte Malerische Tür gegangen, die einen immer erst beim zweiten Versuch durchließ? Der Jungwolf warf überlegend die Stirn in Falten, wobei seine empfindsamen Handinnenflächen auf den grummelnden Bauch verweilten. Er hatte das gewohnte Stottern des Dieselmotors noch vernommen, der mit jeden schwermütigen Seufzer leiser wurde. Genauso war er sich ziemlich sicher bis zum Hauseingang geschlendert zu sein, doch was danach passierte, so genau war sich der kleine Beta nicht mehr sicher. Er glaubte an etwas, was ihn sein Gehirn signalisierte es erlebt zu haben, doch ob es das wirklich tat?
Die Antwort ist nein! Alles was du hier siehst ist frei erfunden und trägt meine Initialen. Ist das nicht herrlich?" Geradezu tanzend setzte sie sich in Bewegung. Das strubbelig schwarze lange Haar flog ihr weit in die Lüfte, als sie summend ihre Bahnen zog.

Aggressiv mit zuckenden hellen Augenbrauen beobachte Liam nahezu jeden Schritt. Die kalten Hände fingen an zu zittern und bildeten sich in binnen von Sekunden zu knallharten Fäusten. „Wenn das so ist, hast du ja nichts dagegen, wenn ich das ändere." Er knurrte es tief aus seiner Kehle, man konnte glauben, die Schatten würden für einen kurzen Moment zurückweichen. Woher plötzlich der Mut kam? Es blieb Liam verborgen, aber irgendetwas in ihn, ließ sein ungezügeltes Monster heraustreten. Das Wesen, was in ihm wohnte, es schien endlich wieder da zu sein. Nahe funkelnd wechselte Blau zu Gelbgold, der zierliche Körper bebte, die weit ersichtlichen  Zähne wurden scharfkantig spitz und als der eben noch winselte Welpe, zum ersten Schlag weit ausholte, schossen die spitzen Krallen nahezu heraus. Liam hatte es sich perfekt ausgemalt, wie er dieses wahnsinnige manisch besessene Weib in zwei teilte. Sein Alpha wäre davon wohl kein Stück begeistert, galt doch Leben zu erhalten als oberstes Tribut. Aber erstes lebte das Wesen hier einem gutem Jahrzehnt nicht mehr und zweitens war alles Gute in ihr wohl gänzlich verschwunden. Von daher blieb das schlechte Gewissen bei den Jungwolf vollkommen aus, währenddessen er mit dem zweiten Hieb nachsetzte.

Doch der Erfolg wollte sich nicht einstellten. Kaum Widerstand, wie kühles Nass, dem man unkontrolliert entgegenschlug und egal wie oft man es versuchte, nie eine Chance bekam, es zu treffen. Der Junge war fast der Verzweiflung nah, als seine gezielten Treffer immer ungleichmäßiger wurden und durch die plötzlich fehlende Energie ruckartig verstummten. Die brüllende Bestie, sie verschwand wie auf Knopfdruck und ließ einen kleinen schwächlichen Jungen zurück, der kläglich nach Luft schnappte.
Vergiss es Wölfchen ich hab dich vollkommen unter Kontrolle und du wirst es auch sein, der ihn hierher lockt." Zappelnd suchten die nackten Füße Kontakt, währenddessen sich die bindenden Kälte um sein Herz legte. Das Gefühl einer Hand, die sich eng um den schlagenden Muskel schloss, sie wirkte wieder so nah, so real und als der schwächelnden Beta schreien wollte, kam nichts aus seinen weit aufgerissenen Mund, außer seinen Schatten. Den fies grinsenden Teil von ihm, der sich vollkommen selbstständig machte und Liam in den inneren Käfig sperrte. Ohne eine Möglichkeit von selbst, je wieder das rettende Licht zu sehen....

<<<<———-

Bist du dir wirklich sicher Bro?" Fest biss sich der Mensch in die hervorstechenden Unterlippe, währenddessen er unsicher von einen schlaksigen Bein auf das andere hüpfte. Ein leichter Dunst hielt die frühherbstlichen Sonne noch tief unter den Wolken des gerade angekratzten Tages. Warum die beiden Knallknöpfe schon um diese Zeit unterwegs waren? Na dafür gab es einen nicht gerade unwichtigen Grund, den Grund den Mieczysław Stilinkski aka Stiles und Scott McCall in aufopferungsvolle gluckenhafte Erziehungsberechtigte verwandelte. Ihr kleiner unerfahrener Welpe, der wohl einen nicht unwesentlich Hang dazu hatte, sich in Schwierigkeiten zu bringen und da er wiedererwartend nicht zur angegebenen Uhrzeit in der Tierklinik erschien und sein Handy schon seit Woche ein stromloses Dasein pflegte, war es eher eine Pflicht als ein Freundschaftsdienst, in der unmenschlichen Frühe aufzutauchen. Jedenfalls sah das Scott so. Stiles allerdings, war wie schon gesagt ungewöhnlich nervös.

Sind das etwa Zweifel aus deinen vorlauten Mund?" Das es der Alphawolf regelrecht genoss, seinen besten Freund so aufzuziehen, sah man direkt an seinen extrabreiten Grinsen, was sich von der einen Backe bis zur anderen streckte. Denn eigentlich war es immer der vorlaute Junge gewesen, der das letzte Wort hatte. Eine Sache die schon wirklich ziemlich nerven konnte und doch zeitgleich der Schwarzhaarige unsagbar vermisste, jetzt wo ihre Wege in vollkommen verschiedene Richtungen verliefen. Deswegen war die wenige Zeit, die sie gerade hatten auch so kostbar, auch wenn der Grund dafür gerade mehrere hundert Meter vor ihnen lag und Scott so schnell wie möglich, in seine breiten Arme schließen wollte. Er wusste wohl nicht woher das Gefühl kam, was ihn gerade übermannte, aber es war definitiv da und nicht zu ignorieren. Denn es ging hier eben nicht um irgendjemanden sondern um Liam. Wie von der Tarantel gestochen beschleunigten sich daraufhin die extrabreiten Schritte des Wolfes und wurden nur durch seinen chaotischen Freund unterbrochen, der in zupfend an der schwarzen Sweetjacke hing. „Naja was ist wenn...." gab er stammelnd von sich, während die zarten menschlichen Zeigefinger immer wieder aneinander gequetscht wurden. Scott seufzte Kopfschüttelnd auf, bevor er das dargestellte Elend mit einer Handbewegung durchbrach. Er hatte jetzt endgültig die Faxen dicke. Er wollte klare Worte und Antworten und zwar sofort!
Was ist wenn was?"

Als wäre er beim Spannern auf der Mädchenumkleide erwischt worden, lief Stiles tomatenrot an, bevor er mit den haselnussbraunen Augen zwinkert erklärte, was ihn denn so hemmte, wobei Scott diese Art mehr als wunderte. „Naja knick knack"

Knick Knack? Oh...ohhhh" Es war eine regelrechte Ansammlung von Gefühlen die den Alpha überrollte. Von hochgezogenen dunklen Augenbrauen, zu kräuselnder markanter Nase, bis hin zum sperrangelweit aufgerissenen Mund, denn langsam machte es auch bei ihm klick, wenn auch nur ganz ganz langsam. „Aber Stiles meinst du wirklich dass da was läuft? Ok die Beiden sind mittlerweile Freunde aber so Freunde?"

„Scott bist du so saublöd oder tust du nur so? Man kann die Pheromone zwischen den Beiden Kilometerweit fliegen sehen. Ich dachte gestern schon Theo würde den Kleinen vor unseren Augen besteigen, so gierig sabbernd wie er ihn fixiert hat." Scott schätze wohl die ehrliche Haut seines besten Freundes, aber so ehrlich musste es dann auch wieder nicht sein. Liam war wie ein kleiner Bruder für ihn und über sein Sexleben wollte er mit sicherlich nicht nachdenken beziehungsweise sollte er über niemandes Sexleben nachdenken, außer vielleicht sein eigenes. Außerdem war Liam überhaupt nicht schwul. Also nicht dass er deswegen ihn anders behandeln oder ignorieren würde. Der Werwolf lebte nicht in der Steinzeit und ging völlig entspannt mit der Sache um, schließlich hatte er Theo regelrecht getränkt zu sein Zögling zu gehen. Aber dass so schnell zwischen ihnen etwas laufen würde, ging auch für Scott eindeutig zu schnell. Wehmütig faste sich die breiten Hände an die muskulöse Brust. Liam war doch gerade noch ein Welpe gewesen.

Sieh es ein Kumpel, unser Baby wird erwachsen und...hast du das gehört?" Ein Schlag der wohl zu dumpf war, als ihn als Gefahr zu registrieren aber doch so prägnant dass sogar Menschenohren ihn registrierten, erfüllte die all morgendliche Stille und auch wenn es sich auch nur um einen Gegenstand handeln konnte der plötzlich herunterfiel, kam er doch aus dem vor ihnen erstreckten Gebäude. Das Haus, wo sich Liam aufhielt und auf keine ihrer kläglichen Versuche reagierte...

Happy Weekend ✨✨✨
Feiern wir es mit einen neuen Kapitel und unseren Dreamteam Scott und Stiles.
Na wie findet ihr die Beiden?^^

Manu ❤️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top