Ein vorlauter Junge wird zum Welpe äh Wer...äh was?
„Die Sonne...der Mond...die Wahrheit....die Sonne...der...Mond...die Wahrheit...die Sonne...die S-sonne..."
Verkrampfend biss sich der mittelblonde Junge in die Unterlippe, während ihm die nassen kinnlangen Strähnen in das vorgebeugte Gesicht fielen. Das letztes bisschen Kontrolle, sein Mantra, es wollte einfach nicht funktionieren. Er spürte des verschärften Blick seiner gelbgolden leuchtenden Augen, fühlte das nicht zu ignorierende Brennen der scharfen Krallen an seinen angewinkelten Schienbeinen und nahm das impulsiven Knurren wahr, was in aller Inbrunst seine staubtrockenen Kehle hinaufglitt. Die verschärften Sinne, die den menschlichen Körper in Hochform seines Seins treiben sollte, es führte bei Liam genau zum Gegenteil. Der Junge hatte schon immer mit Aggresionsproblemen zu kämpfen, flog deswegen von mehreren Schulen und war kurz davor auf die schiefe Bahn zu geraten. Der Umzug nach Beacon Hills, war nicht nur den Grund geschuldet, weil sein Stiefvater einen relevante Stelle im ansässigen Krankenhaus antrat, nein, es war die einzige und letzte Chance des Problemfalls. Wobei es auch eine Zeitreise in seine unschöne Vergangenheit ins Rollen brachte. Ein Teil des eher kurzweiligen Lebens unseres Protagonisten, die er lieber für immer knietief in Schutt und Asche gelegt hätte.
Seufzend schlug der mittlerweile klatschnasse Hinterkopf auf die feuchten weiße Fliesen der Dusche auf. Eigentlich fing alles recht vielversprechend an. Liam war einer der wenigen ernstzunehmenden Anwärter des Lacross Highschool Teams. Schon beim ersten Probetraining hielt er nahezu jeden Ball und war der schnellste von allen. Der etwas zu kurz geratene damals noch 15-jährige lächelte seit langem endlich mal wieder, während ihm der frühherbstliche Wind im Nacken kitzelte. Endlich hatte er etwas gefunden was er liebte, was er ohne darüber nachzudenken einfach konnte und was ihm das schwerelose leichte Gefühl zurückgab, ohne an seine inneren Dämonen zu denken. Aufmüpfig wie er eben war, kannte er keine Grenzen mehr und legte sich auch mit den viel größeren Teamkapitän der letzten Saison an. Liam unterschied eben noch nie zwischen stärkeren und schwächeren. Für ihn waren sie alle gleich. Menschen, die ihn mit ihren Worten jeden Tag auf bitterste verletzten und genau das wollte er gerade nicht mehr sein. Flugs in diesem Moment wollte er jeden zeigen, wer er heute war und dass er sich nichts mehr gefallen lassen würde. Er würde jeden einzelnen auf diesen verdammten Spielfeld besiegen, sich die Kapitätsbinde schnappen und wirklich jeder würde zu den 1,64 m kleinen blauäugigen Aufsehen.
Und wie es die glitzernden Schicksalsfäden wollten, die sich schlangenförmig um ihn wickelten, schien alles einmal im Guten für ihn auszugehen, als sich der flinke schmächtige Körper, durch die beiden zwei Köpfe größeren hindurch bewegte und schwungvoll seine Punkte ausbaute. Schon fast überheblich schnalzte er mit der spitzen Zunge und streckte den Schläger übertrieben weit zum hinteren Rücken aus, als ein Pfiff ertönte. Skeptisch sah er den Coach der ihn an einen wild hüpfenden Duracellhasen entgegen, der von ihm verlangte tatsächlich noch einmal gegen das ältere Duo zu spielen und auch wenn da ein winzige Kleinigkeit an Bedenken mitschwang schluckte der Jüngling es herunter und positionierte sich für das geschulte Auge nahezu perfekt. Um Selbstkontrolle kämpfend, blitzten die intensive Augen nahezu Türkisfarbend auf, als der kleine rechte Fuß in den Erdboden durchtrat und mit quetschenden Geräuschen des feuchten Rasens abrollte. Liam fühlte sich nahezu beflügelt, nein er spürte es regelrecht er flog, flog über den Schauplatz, über die Schule über den von Trauer besetzten Ort wo er eigentlich nicht sein wollte. Für einen kurzen Moment schlossen sich die fixierenden Augen, die Anspannung löste sich von seinem jungen durchtrainierten Körper und während die umklammerten Hände kurz die Position wechselten, wissend genau das richtige zu tun, da spürte er plötzlich wirklich keinen Boden mehr unter sich. Erschrocken riss er die Augen auf, seine dunklen Pupillen rasten kreisförmig umher, wobei er den nach oben ausgestreckten Schläger in die Lüfte streckte.
„Wumm"
„Ahhh!" Die Wucht traf ihn völlig unvorbereitet, als er nur das himmlische Blau über sich sah, Kilometerlange Weite ohne nur eine Erkenntnis davon zu haben wo sie endete. Weiße fluffige Bildnisse die in unterschiedlichen Formen ihren Choreografie tanzten und Liam dazu aufforderten sich zu erheben und ihnen beizuwohnen. Der keuchenden verschwitzte Junge nickte schwach und beugte sich vorsichtig nach vorne. Auch wenn es in diesem Moment völlig irrationale klang, er glaubte wirklich mit den Erde verschmierten Fingerkuppen die Wolken zu berühren. „Nur noch ein kleines bisschen" flüsterte er, die in die Lüfte gestreckten Füße berührten überraschend den staubigen Boden, als plötzlich „Knack"
Wimmernd hielt sich der 15-jährige Teenager das rechte Knie. Der Schmerz war so intensiv, dass er glaubte, sein letztes Stündlein hätte geschlagen. Das Adrenalin, was ihn eben noch die Kraft gab mutig jedes Hindernis ohne jegliche Hemmung zu überwinden, es führte zu meterhohen Mauern, die Liam wohl nie hätte überwinden können. Niedergeschlagen schluckte der kleine Junge die aufkommenden Tränen herunter als ihn plötzliche zwei großherzige Schatten fast komplett bedeckten und nach oben zogen. „Wir bringen ihn ins Krankenhaus."
Krankenhaus? Die Angst hing wie der Schalk im Nacken. Schon fast benommen ließ er sich willenlos mitziehen. Zu sehr schlug die Panik zu. Panik die zu Aggressionen führten und für alles standen, was Liam nie mehr sein wollte. „Was hatten wir gesagt Liam?"
Der vorwurfsvolle Blick seines Ziehvaters, er ließ den mittelblonden Schopf nach unten sinken. „I-ich...e-es" Tränen rannten über das Porzellan wirkende Gesicht, wobei die großen blauen Kulleraugen doch mutig die fast schwarzen vor sich aufsuchten. Das laute Seufzen, was durchaus auch von einen ausgewachsenen Bären hätte stammen können, verursachte eine zarte Gänsehaut, die sich auf den gesamten Körper des Knaben ausbreitete. Ihm war das mehr als unangenehm, denn er hasste es so schwach zu wirken auch wenn dies gerade nicht vor einen wildfremden geschah, nein es war sein Stiefvater, der Mensch der ihn halt gab und ihn bei sich aufnahm, als es kein anderer tat. „Ich will dir doch nur helfen Liam. Hast du wieder übertrieben?" Auch wenn er es so zwingend versuchte seinen Vater den gerechten Respekt zu zollen, war er dafür einfach nicht mehr dazu in der Lage. Zu sehr gab er sich immer noch die Schuld daran, was vor ein paar Monaten an seiner alten Schule passierte. Dass ihn ausgerechnet er fand, der Mensch der jetzt so liebevoll über seine strubbeligen kurzhaarigen Schopf strich war, der ihn zitternd vor dem massiv beschädigten Geländewagen seines damaligen Lacrosstrainers fand. Mit genau denselben Blick, wie er ihm jetzt zuwarf. Es war einfach Zuviel für den unsicheren Jungen voller Selbstzweifel, der sein blankes Gesicht mittlerweile schützend vor seine Arme bettete. „Hey denkst du etwa schon wieder daran?
Liam genoss die Wärme die ihm gerade wie auf den Präsentierteller überreicht wurde und er würde zu recht lügen wenn er nicht zugeben würde, dass er diesen Moment in vollen Zügen genoss. Aber eine Antwort auf die eben gestellte Frage zu geben, das konnte und wollte der junge Dunbar einfach nicht. Lieber blieb er starr in einer Position, lehnte sich minimal gegen die wohlig warme Brust und hörte den regelmäßigen Herz beim schlagen zu, auf dass es für immer an seiner Seite schlagen würde. Denn im Endeffekt blieb ihm doch nur noch er und das machte ihn unheimliche Angst. „Hier leg das drauf, ich melde dich solange zum Röntgen an." Der mittelblonde Kopf ging erschrocken nach oben, als ihm ein Kühlpad gegen das Knie gedrückt wurde. Scharf zog er die Luft ein, währenddessen sein Blick dem weißen Kittelträger nahezu folgte. Liam schluckte, nicht bereit dazu jetzt hier völlig alleine zurück zu bleiben. Er war an einen Punkt angelangt, wo er alleine nicht mehr herauskam und anstatt die Schreie seines Inneren zu hören interpretierte der erfahrene Arzt die Situation völlig falsch. „Es wird alles wieder gut." gab Dr. Geyer ermutigend lächelnd von sich, bevor er durch die Türe schritt. Die krampfend ausgestreckten Hände seines Schützling, nahm er überhaupt nicht mehr wahr, genauso wenig wie das laute Gebrüll was ich haargenau wie ein Wolf anhörte. Doch das musste sich der Junge ganz einfach eingebildet haben. Vorsichtig lehnte er sich nach hinten in das fluffige Kissen und ließ flatternd die Lider zugehen. Ganz langsam bekam er etwas das Gefühl von Ruhe. Minimal und stetig, wurden die Atemzüge ruhiger und gleichmäßiger, wobei sein pochendes Herz seinen standardisierten Rhythmus wiederfand. Seufzend lösten sich die verkrampften Finger von seine Kniekehlen und so etwas wie voranschreitende Erschöpfung machte sich in den Strom stehenden Menschen breit. Immer mehr hatte Liam das Gefühl loslassen zu können, betrat die Wolke die ihn schwebend in eine friedvolle Welt voller Licht und Zufriedenheit führen würde und als das gewünschte Ziel, so nah am Horizont erstrahlte, zersplitterte jedes noch noch aus Perfektion gemeißelt Element in tausend Teile.
„Hilfe!!! Bitte hilf mir!"
Dem Tod so nah gegenüber zu stehen, die Sichel des Sensenmannes schon auf sich niederprasseln zu sehen. Nie hätte er mit dieser niederschmetternden Nachricht in den jungen Jahren jemals gerechnet. Oft dachte er jetzt, wo sich das Ereignis das zweite Mal jährte darüber nach, warum er überhaupt dort hochgehumpelt war? Sein verletztes Knie ließ damals kaum eine aufrechte Haltung zu, der Messerspitze scharfe Schmerz trieb ihn die Tränen in die Augen und die enorme Nordwest Kurve des ungewöhnlich kühl temperierten Wind, ließ ihn erzittern. Völlig wehrlos stand er auf dem Dach, den schlotternden Körper fest umschlungen. Dann ging alles auf einmal so wahnsinnig Schnell. Weiterhin zitternd nahm er warme Atemausstöße an seinen empfindlichen Nackenhaaren wahr, die sich rasend schnell entgegenstellte und im nächsten Moment flog er in hohen Bogen durch die Lüfte. Es musste ein Wunder gewesen sein, dass er die scharfkantige Ecke des Daches, mit der linken Hand noch ergreifen konnte, aber wohl auch nur eine Möglichkeit etwas Zeit zu schinden, denn jeder seiner Finger, löste sich Stück für Stück...
„Hilfe!!!"
Liam weinte, so sehr wie er es noch nie getan hatte, während er in leuchtend rote Augen eines Dämons blickte. Ja genau so stellte sich der junge Comicfanatiker sich sie immer vor. Mit gierig fletschenden Reißzähnen, einer riesenhaften massiven Statur die durch und durch mit schwarzen borstigen Fell bedeckt war und das Grollen eines Donners, was er durch seine blutverschmierten Mund spie. Dass er selbst jetzt zu genauso einen Monster geworden war, nichts schlimmer hätte in seien türkisfarbenen Augen passieren können. Wie in Trance, das wärmenden Tropfen des Duschkopfes, waren schon längst in gefrierendes Eis gewechselt, drehte er seinen linken Unterarm halb herum. Dort war sie gewesen. Die Wunde, die schon längst nicht mehr zu sehen war und trotzdem für dem zerstreuten Jungen Werwolf kontinuierlich spürbar blieb. Der Biss der ihn einzig allein damals das Leben rettete und zeitgleich in eine Welt manövrierte, wo er niemals sein wollte. Niemals mehr hatte er solche Schmerzen verspürt, als würde etwas ihn innerlich zerreißen und zeitgleich wieder herrichten. Nahezu vernebelt gab er undefinierbare wummernde Geräusche von sich, als sich wiederholte seine Blicke mit die des Dämons trafen. Doch anders als erwartet stand dort kein Monster mehr, sondern ein ganz normaler Junge, nicht viel älter wie er es war und sah ihn mit seinen dunkelbraune fast schwarzen Augen reumütig entgegen. Liam blieb der Mund offen stehen. Er kannte diese Person. Das schwarze kurze Haar, was perfekt gestylt auf seinen Kopf liegen lieb, der muskulöse geformte Körper und das auffällige Tattoo in Form von zwei schwarzen Bändern des linken Oberarmes. „Liam? Geht es dir gut..."
„Nein ganz bestimmt nicht! Du hast mich gebissen!"
Was dieser Biss für ihn bedeuten würde, dass konnte der 15-jährige in diesem Moment noch nicht begreifen, nur dass er ohne große Mühe in der Lage war, trotz des verletzten Fußes das Weite zu suchen, wunderte ihn. Er rannte ohne jegliches Zeitgefühl und Ziel mit jedem durchführten Schritt wurde er schneller, seine Sinne verschärften sich auf das 10 Fache oder noch mehr? Wer wusste es schon. Liam hatte doch nichts um damit Vergleiche zu ziehen. Er wusste nur dass es wohl nicht normal war, jede Farbspiegelung eines Tautropfens auf jenem Grashalm zu sehnen. Das Getrampel der roten Armeisen auf dem vorhandenen Erdboden, so laut wahrzunehmen und die winzig kleine Erdnuss, die wohl immer noch in seinen linkes Hosenseckel steckte, so intensiv riechen zu können. Der Junge war schlichtweg überfordert, als er völlig verschwitzt an seiner Haustür zum stehen kam. Wie er überhaupt hierher fand, es blieb ihm genauso schleierhaft, wie alles andere erlebte, aber dafür fehlte ihm auch jetzt schlichtweg die Energie. Was eben noch so leicht für ihn schien, lag plötzlich wie tonnenschwerer Ballast zusätzlich an ihm gebunden. So schleppte sich der Teenager mit Mühe und Not die quietschend schwarze Holztreppe hinauf und bog schnurstracks nach Links um sich in sein ungemachtes Bett fallen zu lassen. Sein Herz schlug viel zu schnell, was ein nerviges Rauschen in seinen kompletten Gehörgängen verursachte, das ihn sehr lange vom seinen dringend benötigten Schlaf abhielt und als er endlich etwas zu Ruhe fand, schreckte er stündlich völlig panisch hoch, die roten leuchtenden Augen quasi hinter sich spürbar. Doch das war alles rein garnichts, als das was ihm am nächsten Tag erwarten würde. Die Biss an seien linken Arm, es schien so als wäre er niemals vorhanden gewesen, selbst Liam war kurz der Hoffnung alles nur böse geträumt zu haben. Dem schien aber nicht so, als sich Scott McCall mit seine bekannten Reumütigen Blick sich ihn in den Weg stellte.
„Der Biss ist ein in Geschenk"
„Von jetzt an sind wir Brüder."
„Was?! Von was redest du bitte?" Unverständnis lag in den blauen Kulleraugen, als sie den viel größeren schwarzhaarigen fixierten. Dass er sich schon fast auf die Zehenspitzen stellen musste und überhaupt angehört zu werden, sollte ihn wie normalerweise üblich einschüchtern, doch dieser ausgedachte Schwachsinn es machte ihn so aggressiv das er zitternd seine Hände zu Fäuste ballte. Tief drückte er seine Fingernägel in das unberührte Fleisch, es schmerzte so ungewöhnlich stark, sodass seine Wut nur noch mehr in den Vordergrund geriet. Er wusste dass er an den Punkt war endgültig die Kontrolle zu verlieren, genau das was ihn der Arzt, der ihm damals die Diagnose stellte, prophezeite. Impuls-Kontroll-Störung kurz gesagt I.K.S. ist eine kaum erforschte Erkrankung des zentralen Nervensystem, die wenigen Menschen, die darunter leiden geraten schnell in Rage, die in schlimmsten Fall zu Gewaltausbrüchen führen. Der Betroffene steht im schlimmsten Fall so neben sich, dass er vollkommen die Kontrolle verliert ohne auch nur eine Chance zu haben dies noch selbst aufhalten zu können und genau an dieser Grenze befand sich der durchschüttelnde Junge gerade und das nur weil er seine Medikamente nicht nahm. Aber sie machten ihn so unfassbar müde, so müde und alles was der Siebtklässler liebte, war einfach nicht mehr möglich. So warf er die blau-weiße Packung halbvoll achtlos in den Hausmüll und überließ sich selbst die Kontrolle, die definitiv fehl lief.
„I-ich...ich muss hier weg"
Die weißen Wände des Schulflures, sie schienen sich zu verworfen, währenddessen seine schwarzen Pupillen zuckten wie die eines Raubtieren. Unbeholfen stolperte er nach vorne, seine Atmung ging viel zu schnell und je mehr er angestrengt nach Luft japste umso weniger bekam er das Gefühl richtig atmen zu können. Sein ganzer kleiner zierlicher Körper, zitterte unkontrolliert und als er endlich die blaue schwere Metalltüre mit voller Kraft aufdrückte, konnte er sich gerade noch so an das erst beste Waschbecken klammern. Wie durch einen milchigen Schleier blickte er flehend in den Spiegel. Alles lag so weit in der Ferne, sogar seine Silhouette konnte er nur mit größter Mühe definieren. Immer wieder schloss er für kurze Momente seine ungewöhnlich brennenden Augen, aber auch als dass nicht funktionierte, da verlor er sich selbst und schleuderte seine rechte Faust fordernd nach vorn. Aber kurz vor dem zerbrechlichen Glas, da hielt der überforderte Teenager inne, strahlten ihn doch plötzlich gelb goldenen Augen entgegen. Liam schluckte, wobei er sich ganz vorsichtig nach vorne beugte. Erschrocken zuckte er auf bei den Gefühle wie die feine kleine Stupsnase dem kalten Spiegel traf. So nah war er also herangetreten und trotzdem änderte sich nichts an diesem Bildnis, diese Augen, es waren die seinen. Zuviel, plötzlich war alles Zuviel und die selbst Stein auf Stein erstellte Mauer, sie will in sich zusammen. Der mittelblonde Schopf flog mit voller Wucht nach hinten, wobei er ein aus tiefster Seele entstandenes Grölen aus der Kehle entsandte. Das Geräusch, was ein Dejavu in ihn wach rüttelte, ohne zu Stande zu sein wann und wo. Zu sehr ließ sich der sonst so unschuldige dreinblickende Junge von seien abgrundtief Hass leiten. Knochen schoben sich schmerzhaft markant bei Seite, die Schneidezähne wurden lang und Spitz, wodurch ihn nichts anderes übrig blieb, als weit den knurrenden Mund aufzureißen. Pure brennende Hitze und ein unaufhaltsamer Drang der Zerstörung beflügelten ihn, er würde sich jeden schnappen, jeder der ihn soviel Qualen bereitet hatte und ganz langsam in der Luft zerfetzen. Mit festen massiven Schritten, drehte er um, die verschlossen blaue Tür intensiv im Visier. Freudig begannen seien Füße über die vergilbten Fliesen zu scharen beriet für den Moment hoch jaulend aufzuspringen.
„Liam!!!" Der dominante Tonlaut, er fesselte das Biest in Ketten und ließ den voll Adrenalin ausstoßenden Jungen zum ersten Mal wieder richtig durchatmen. Unsicher sah er sich um, direkt fixiert vor all dem, was vor ihm lag. Da waren sie wieder, die roten glühenden Augen denen er wieder einmal nicht entkommen konnte, wie ein Band, was für immer miteinander verbunden war und seih es bis zum Tod jedes einzelnen. „Lass mir dir helfen Liam!" Es klang deutlich und bestrebend durch die Ohren des Jünglings als er vollkommend gefesselt zu den sprechenden aufsah und damit endlich in seinen wirren Gedankenspiel voller Emotionen endlich verstand, was Scott damit meinte. Der Biss war kein Geschenk, er war eine Bürde, mit der er tagtäglich konfrontiert wurde und größte Mühe hatte, daran nicht gänzlich zu zerbrechen und auch wenn er in diesen Moment vollkommend zusammenbrach und seine immer noch geballten Fäuste, gegen die stahlharte Brust seines Teamkameraden schlug, gab er Scott nie die Schuld daran. Nein eher lag diese schon immer bei ihm ganz allein. „Shhht wir kriegen das hin, das verspreche ich dir!" Sanft legten sich die warmen Hände um die seinen, wobei seine wieder türkisfarbenen Augen erkannten, was er überhaupt angerichtet hatte. Blutunterlaufen waren seine Handinnenflächen. Der ältere zog ihn behutsam aber bestimmend zurück zu den Waschbecken und wusch jeden noch so schlimme Merkmal hinfort. Er tat also genau das, was der mittlerweile herangewachsene gerade vollführte, wobei er fasziniert beobachte wie die letzten roten Spuren den Abfluss hindurchflossen. Als wäre nichts von alledem nicht vorgekommen und er konnte von vorne beginnen, sowie er es tagtäglich tat, wenn er niedergeschlagen an den kalten klitschigen Boden der Dusche rutschte.
Scott McCall brach wohl ein Verbrechen niemals, eher wurde er wie ein großer Bruder für ihn, einen Bruder den Liam sich immer gewünscht hatte und doch war es wie so oft, niemals war der Mensch mit dem was er vor sich hatte jeweils zufrieden. Wobei ob sich der Junge Beta noch dazuzählen konnte, er wusste es nicht, wie sovieles was der noch hinter den Ohren grüne Welpe auch frühzeitig unter Beweis stellte, als er die sichere Seite neben dem Alpha endgültig verließ und sich mit Halbwahrheiten einer Chimäre so beeinflussen ließ, dass er fast dazu zu Stande war, was er Scott hoch und heilig versprach es niemals zutun. Ein unschuldiges Leben zu nehmen, das Leben seines damaligen Retters, besten Freundes, Bruders und Alphas.
Ein Werwolf zu sein bedeutet Verantwortung. Verantwortung für sich selbst und für die schwächeren zu überleben. Doch konnte Liam Dunbar das überhaupt? Mit denen um ein unzähligen Anteil gestiegene Sinne, die auch seine Krankheit viel schneller als sonst an die Tagesordnung rief?
Niemals mehr von einer Krankheit dahin gerafft werden. So hieß es doch und ja Liam hatte sich niemals mehr fitter und gesünder gefühlt, wenn man es rein körperlich betrachtete, seelisch allerdings da...
„Ein stetiger Process kleiner Beta, du musst deine Emotionen zulassen, sonst werden sie dich innerlich zerfressen und das willst du doch nicht oder?"
Verdammt! Warum dachte er ausgerechnet jetzt an diese verhängnisvolle Autofahrt, wo er völlig benommen in das schmunzelnde Gesicht des fahrenden blickte. Der Wixxer, der ihn radikal ausgeknockt hatte, ganze 5 mal und jetzt so unfassbar nah war, bis sich ihre...
„Liam? Schläfst du Faulpelz etwa immer noch? Beeil dich, die Schule ruft!"
„Aus aus aus!!!" Wie von einer Tarantel gestochen, sprang er auf und versuchte mit den triefenden nassen Händen die Armatur zuzudrehen. Ob er mit seinen wilden Gefluche, was durch das gesamte Bad hallte wohl seine Fehlversuche meinte oder die quälende Erinnerung, die plötzlich aufploppte konnte man jetzt argumentieren wie man wollte für Liam jedenfalls war es...
„Liam?"
„B-bin sofort da Dad!"
...wohl eher das letztere der Beiden....
Hello ihr lieben Leseratten <3
Damit sind wir beim Pilot meines kleinen Sommerprojektes, welches sich vollkommen in der fantastischen Welt von Teenwolf abspielt. Ich suchte die Serie gerade durch und wollte unbedingt meine eigene kleine Geschickte dazu schreiben und ich hoffe, auch wenn der Kontent ein ganz anderer ist, kann den einen oder anderen neugierig machen, denn spannend wird es aufjedenfall.
Eure Manu ❤️
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top