I love you
Seit fast einem Monat arbeitete nun Taeyeon in dem kleinen Café Keks, zusammen mit mir, ihrem größten Fangirl.
Sie machte es bekannter, sodass eine Menge Menschen herkamen und ich das Geschäft ins Rollen bringen konnte.
Dazu flirtete sie immer wieder.
Das war dann immer zu viel für mich und ich fragte mich ob ich träumte.
Doch das hier war echt!
Kim Taeyeon war echt.
"Puhhh. Wie wär's mit nem abendlichen Spaziergang?", fragte diese mich, als wir endlich Café Keks aufgeräumt und gesäubert hatten.
Es war schon ziemlich dunkel, doch ich nickte erfreut und wir gingen nach draußen.
Dort war es angenehm kühl und Hand in Hand liefen wir durch die Nachbarschaft.
"Warum hälst du meine Hand?", fragte ich sie.
"Warum nicht?"
Ich lächelte glücklich.
Schmetterlinge flogen durch meinen Körper.
"Yuri... du bist mir ans Herz gewachsen.", sagte Taeyeon und blieb stehen.
Sie drehte sich zu mir um und strich eine Strähne hinter mein Ohr.
Mein Herz hüpfte auf und ab.
"Ich mag dich", flüsterte sie.
"Sehr."
Und dann küsste sie meine Wange.
Ich hörte auf zu atmen, es war zu schockierend, zu schön um es wahrhaben zu können.
Sie grinste mich an und dieses Grinsen begleitete mich in meine Träume.
______
"Wie wär's mit einem schöneren Standort?", fragte ich mich eines Tages, Taeyeon neben mir stehend.
"Klar.", meinte sie lächelnd.
"Was dich glücklich macht."
Ein kleiner Junge, der dabei beschäftigt war eine Katze zu streicheln, schaute zu uns auf und meinte neugierig:
"Seid ihr ein Paar?"
Ich schaute ihn perplex an.
"Ja.", sagte Taeyeon ohne zu zögern und der Junge streichelte wieder die Katze.
"Ähm.", räusperte ich mich.
"Was? Du siehst es nicht so?"
"Eh doch... aber..", murmelte ich.
"Ich nehme dich zum Red Carpet und stelle dich als meine Freundin vor, wenn es sein muss. Soll's die ganze Welt wissen!"
"Tae du bist ein Idol.", zischte ich panisch und schaute mich im Café um, falls jemand uns sah.
"Ja und?"
Sie bat die Menschen im Café um Aufmerksamkeit und sagte dann laut:
"Ich, Kim Taeyeon, bin die Freundin von Hwang Yuri!", rief sie und drehte sich zu mir um.
Ich schaute sie fassungslos an.
Doch bevor ich etwas sagen konnte, kam sie mir näher und küsste mich sanft auf die Lippen.
Die Menschen filmten dies und machten Photos, manche applaudierten auch.
Ist das ein Traum?
Fragte ich mich.
Doch als ich zwei Wochen später mit Taeyeon auf dem Red Carpet stand, war es klar, dass dies kein Traum war.
Meine Freundin kam mit einem Album raus, was viel Aufmerksamkeit in Korea und der Welt brachte.
Dadurch war das Thema lesbisch immer bekannter und ich war froh, dass Taeyeons Karriere super wie immer lief.
Es könnte ja auch schlimmer gekommen sein.
Doch durch unsere Beziehung trauten sich andere Idols sich zu outen, Sehun zum Beispiel.
"Ich bin stolz auf dich und mich.", flüsterte Taeyeon in mein Ohr, als die Kameras in unsere Gesichter blitzten.
Wir küssten uns lang und innig, was die Kameraleute verrückt machte.
Wir taten es nicht wegen ihnen, wegen Klatsch und Tratsch, wir taten es für uns, weil wir verliebt waren.
"Ich liebe dich, Tae.", sagte ich ihr.
"Ich liebe dich mehr, Yuri."
______
Endlich konnte ich in eine schönere Gegend ziehen und auch Café Keks machte einen Umzug.
Keks bekam jetzt hochwertigeres Futter und einen riesigen Kratzbaum, den er jedoch kaum anrührte.
Alles war perfekt.
Aber Taeyeon verhielt sich komisch zur Zeit.
Sie hatte viel Stress mit ihrem Comeback und musste oft den Song Fine performen.
Ich war immer da und klatschte für sie, doch seit kurzem war sie distanziert.
Egal.
Jedes Paar ging auch mal durch Tiefen.
Das war normal, dachte ich mir.
Plötzlich klingelte mein Handy.
Taeyeon.
Freudig ging ich ran.
"Hey Sweety."
"Hey Yuri, sollen wir uns heute Abend treffen? Wie wäre es mit Sushi?", fragte sie mich.
"Klar.", sagte ich und lächelte freudig in mich hinein.
Bei unserem Lieblingsrestaurant angekommen, ging ich zu Taeyeon, die wie immer früh war, und küsste ihre Wange.
Wir bestellten Essen und alles war normal, doch ich merkte, dass ihr etwas auf der Zunge lag.
"Tae?", fragte ich sie.
Sie seufzte.
"Yuri... du bist eine tolle Person und ich liebe dich wirklich sehr, aber...", fing sie an.
Nein, kein aber.
"Das mit uns passt nicht mehr. Ich muss mich auf meine Karriere konzentrieren und du dich auf deine. Wir haben andere Welten. Das klappt nicht für mich."
"Weißt du, wenn man ein aber an einen Satz dranhängt, meint man ihn nicht wirklich.", flüsterte ich.
"Yuri.", sagte Taeyeon.
"Nein.", fauchte ich und drehte mich von ihr weg um meine Tränen zu verstecken.
Damit stürmte ich aus dem Restaurant.
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