22. Kapitel

"Wer ist denn da, Jimin?"
"D-Dad"
Sie kam zu mir und öffnet die Tür.
"Was machst du denn hier?"
"Willst du es unserem Sohn nicht langsam sagen?" "Was sagen?" verwirrt sah ich zwischen den beiden hin und her.
"Darf ich rein kommen?" fragt mein Vater und meine Mutter schüttelte den Kopf.
"Nein."
Mich ignorierten sie komplett.
"Wir müssen es ihm sagen." "Nein müssen wir nicht."
"Du bist so egoistisch, Eunha." sagt er.
"Ich bin nicht egoistisch!" fuhr sie ihn an.
Ich zog Dad rein und schloss die Tür. Es brauchte ja nicht jeder mitbekommen.
"Dann sag es ihm." "Mir was sagen?" "Das ist unwichtig,
Jimin."
Mein Vater sah mich an.
"Weißt du Jimin..." "Wehe du sagst es ihm." "Er hat ein Recht es zu erfahren!"
Ich zuckte zusammen und setzte mich auf die Couch.
"Hör auf zu schreien. Jimin ist sensibel..." "Wo warst du die ganzen Jahre, Dad?" "Überall und nirgendwo. Ich war beim Militär und dann wollte mich deine Mutter nicht mehr..Sie hat Entscheidungen getroffen, die sie nie hätte machen dürfen. Und ab deinem siebten Lebensjahr durfte ich dich dann nicht mehr sehen." "Das stimmt doch gar nicht."
Sie wurde langsam nervös.
"Mom?" fragte ich zögerlich.
"Was meint Dad?"
Mein Vater setzt sich neben mich und nahm mich in den Arm. Es fühlte sich so fremd an..
Ich wollte zu Yoongi. Ich will in seine Arme.
"Jimin..." fing sie an und ich sah sie fragend an.
"Taehyung ist dein Bruder." platzt es ihr, nach ein paar Minuten Stille, heraus.
"Was?" "Taehyung ist dein Bruder... Als er erfahren hat, dass er adoptiert wurde, hat er irgendwann die Papiere gefunden und mich zur Rede gestellt. Danach hatte er einen Streit mit seinen adoptiv Eltern.
Und dann hat er wohl deinen Vater gesucht um es ihm zu sagen... "
"Mein bester Freund..."
"Ist dein Bruder ja."
"Irgendwie bist du doch total dumm, oder? Du gibst einen deiner Söhne weg und dann bleibst du hier wohnen, obwohl er von dem Kims adoptiert wurde die neben dir wohnen? Du hast ihn ja irgendwie fast mit großgezogen!"
"Ich wusste die ersten Jahre nicht, dass er dein Bruder ist. Ich habe ihn schließlich kurz nach seiner Geburtstag ins Heim gegeben. Ich war 16.."
"Das ist eine schlechte ausrede wenn man bedenkt das du mich mit 18 bekommen hast... Wie konntest du es mir nicht erzählen?" "Ich wollte dich nicht enttäuschen.." "Enttäuschen? Wo hättest du mich enttäuscht? Jetzt, jetzt hast du mich enttäuscht Mama! Du hast mir Jahre lang verheimlicht das Taehyung mein Bruder ist. Hättest du es mir jemals erzählt, wenn Tae es nicht herausbekommen hat?"
"Wahrscheinlich nicht." gab sie zu.
Ich stand auf. "Ich brauche jetzt frische Luft..."
Ich nahm meine Jacke, meine Schuhe und verließ das Haus.
"Ich wollte grade klingeln.." "Wusstest du es?" fragte ich Yoongi und er sah mich fragend an.
"Wusstest du, dass Taehyung mein Bruder ist?" "Erst seid einer Woche..."
Ich ging an ihm vorbei, zog mir die Schuhe an und atme tief durch.
"Jiminie."
Yoongi legt die Arme um mich und ich schluchzte auf.
"Ich fühle mich so verraten... So hintergangen von meiner Mutter. Sie wusste genau, was Taehyung tat und hat mich trotzdem zur Reise unterstützt..."
"Ich weiß. Tut mir leid wegen vorhin. Ich weiß nicht was mit mir los war." "Schon okay." murmelte ich und schloss die Augen um mich zu beruhigen.
"Ich will mit dir zusammen sein. Ich weiß das ich morgen nach New York fliege, aber ich will mit dir zusammen sein. Lass es uns probieren." murmelte er in mein Ohr und verpasst mir eine Gänsehaut.
"Bist du dir sicher?"
"Sehr sicher." murmelte Yoongi und küsst meine Wange.
Ich drehte mich zu ihm um und er wischt mir die Tränen weg.
"Ich habe mich in dich verliebt, Park."
Ich lächelte schwach.
"Küss mich, Min-Kim."
"Nur Min." murmelte er gegen meine Lippen und küsst mich dann.
Vergessen war das alles.
Es zählten grade nur Yoongi und ich.
"Ich wusste doch, dass meine zwei Lieblingsmenschen, irgendwann zusammen kommen."
Ich zuckte zusammen, löste mich von Yoongi und sah in die Richtung woher die Stimme kam.

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