»𝟸«

»Ich kann's nicht fassen, dass er da ist!«, zische ich und schiebe mir wütend einen ganzen Schokoriegel in den Mund. Wenn ich wütend bin, dann braucht mein Körper einfach Zucker. »Isch meine, der ist dosch längst ausgezogen!«, nuschle ich mit vollem Mund.

»Aber er hat doch noch immer sein Zimmer bei euch, nicht wahr?« Marlene nippt mir gegenüber an ihrer verfeinerten Limo und lehnt sich entspannt im Jacuzzi unserer Dachterrasse nach hinten.

Wie kann sie nur auf seiner Seite sein?!

Empört sehe ich ihr entgegen und reiße im selben Moment Schokoriegel Nummer fünf auf. »Aber halloooo, der kann doch nicht einfach unangekündigt hier auftauchen! Unglaublich, dass der noch immer den Haustürschlüssel hat.« Ich sollte so schnell wie möglich den Türschlüssel austauschen lassen!

»Aber findest du nicht, er hat das Recht, hier zu sein? Es ist immerhin auch sein Zuhause.« Marlene hat ihre Augen halb geschlossen und lässt ihre Lider von den orange-milden Strahlen der Nachmittagssonne wärmen. Ich kann es nicht fassen, dass sie ihn jetzt auch noch verteidigt!

Am liebsten würde ich ihr offenbaren, dass Noah und seiner Mutter das Haus gar nie gehört hat und meine Eltern vor fünf Jahren bloß so unglaublich großzügig waren, Noah und seine Mutter nach dem Tod seines Vaters hier wohnen zu lassen. Aber ich bin still. Eigentlich sage ich Marlene ja immer alles, aber wenn es um Noah und seine Familie geht, hab ich das Gefühl, ich sollte es lieber für mich behalten, um ihnen nicht Unrecht zu tun. Außerdem sind meine eigenen leiblichen Eltern wahrscheinlich bitterarm. Ich sollte froh sein, ein Zuhause zu haben; daran versuche ich mich gelegentlich zu erinnern.

Ich schüttle meine komischen Gedanken beiseite. Immerhin denke ich nicht gern daran, dass meine Eltern und mich im Gegensatz zu so ziemlich allen Familien keinerlei Blut verbindet.

»Na, wie auch immer«, seufze ich schließlich und lasse das letzte bisschen Schokolade auf meiner Zunge zerschmelzen, »ich hoffe mal, dass er bald wieder abschiebt. Immerhin kann ich den Jungs hier unten nicht mehr in die Augen sehn.«

»Warum denn das?« Jetzt blickt Marlene interessiert auf.

»Sie haben meine scheiß Nippel gesehen«, knurre ich und lasse damit die Bombe direkt platzen. »Ich hab ihnen meine Brüste quasi in Natura präsentiert.«

Meine beste Freundin prustet auf der Stelle los. »Und klar ist dir das mal wieder peinlich.«

»Klar ist mir das peinlich!«, versuche ich meinen Standpunkt zu verteidigen, aber ich weiß auch, dass Marlene nie viel von Intimsphäre gehalten hat.

»Leia, du hast fucking Katalog-Brüste, es wäre eine Straftat, die Dinger der Welt vorzuenthalten.«

Zugegeben sind meine Brüste nicht das Hässlichste an meinem Körper. Sie sind mittelgroß, rund und fest. Eigentlich würde an meinem Körper ja alles passen — wäre da nur nicht mein Bombenarsch und meine 'kräftigen' Oberschenkel, die jegliche Harmonie zerstören. »Marls, du verstehst das nicht«, widerspreche ich ihr, »ich würde sie auch nicht zeigen wollen, wenn sie noch tausend Mal schöner wären.«

»Glaub mir, das ist nicht möglich«, meint Marlene nüchtern, indem sie ihre Aussage mit einer Handbewegung unterstreicht. »Und wehe du fängst jetzt auch noch an, dich über deinen perfekt geformten Apfel-Hintern zu beschweren!«

Ich hebe die Hände. »Ich hab doch nichts gesagt«, verteidige ich mich. Aber gedacht, ergänze ich bei mir.

Marlene hat es aber auch einfach. Sie hat eine ganz normale Figur mit flachem Bauch, schmaler Taille, kleinem süßen Hintern und Brüsten die im Verhältnis dazu stehen. Ich würde sofort mit ihr tauschen.

»Was ich dir aber sagen will, mach dir einfach keine Sorgen«, redet sie mir zu, »die Typen da unten machen wegen dir heute garantiert noch Gebrauch von ihrer rechten Hand.«

»Marls!«, kreische ich auf und gebe ihr einen Schlag auf den Arm, sodass das Wasser im Pool aufspritzt. »Das will ich mir gar nicht vorstellen!«

Manchmal kann ich einfach nicht glauben, was ihr Mund so produziert. Auch wenn ich insgeheim zugeben muss, dass mir diese Vorstellung bei Noahs bestem Kumpel, Lucas, schon vielleicht gefallen würde. Seit jeher sind die beiden schon befreundet und in den letzten Jahren hat er echt ziemlich an Attraktivität gewonnen. Er hat ein Lachen zum Dahinschmelzen, warme Karamellhaut und einen unglaublich süßen Lockenkopf, der merkwürdigerweise immer auf die perfekte Art verstrubbelt ist.

Auch, wenn Marlenes Worte manchmal etwas unkonventionell sind, fühle ich jetzt, wie ich mich langsam entspanne. Ich lehne mich in dem heißen Sprudelwasser nach hinten und schließe meine Augen. Eigentlich ist ja alles in bester Ordnung, rede ich mir zu. Noah wird nach diesem Wochenende verschwinden und der Sommer von Marlene und mir kommt wieder auf die richtige Spur.

Ich will mich gerade mental von meiner Bikinifigur verabschieden und meiner besten Freundin vorschlagen, heute einen Mädelsabend mit ganz viel Kakao und Doppelkeksen zu machen, da vernehme ich plötzlich ein viel zu helles und hysterisches Mädchenlachen, das diese Idylle mit einem Mal wie ein frisch geschliffenes Skalpell durchtrennt.

Ruckartig sehe ich auf, um mich zu vergewissern, dass es nicht doch Marlene war, die einen Schlaganfall erlitten hat.

Negativ.

»Hast du das auch gehört?«, fragt mich Marlene im selben Moment völlig irritiert.

Langsam nicke ich.

»Ich sag's ja nur ungern, aber ich glaub, das kam unten von eurem Garten«, spricht Marlene meine schlimmsten Befürchtungen aus.

»Ich wusste es ja«, zische ich in mich hinein, »ich wusste, dass es nicht bei den heißen Kerlen bleibt ...«

Marlene lacht auf und macht eine Schnute. »Schätzchen, wo heiße Kerle sind, da sind die verrückten Hühner nie weit.« Ich hasse es, wenn sie mich so nennt und das weiß sie ganz genau.

Im nächsten Moment ertönt das Ohrenkrebs verursachende Gelache erneut.

Schnurstracks steige ich aus dem Pool, laufe über die überraschend kalten Terrassenfliesen und beuge mich über das gläserne Geländer.

Die unerwünschte Besucherin entdecke ich schneller als mir lieb ist. Sie hat bereits ihre unverschämt langen Zahnstocher-Beine auf meiner! Sonnenliege ausgestreckt. Ich schüttle meinen Kopf. Dass Noah das überhaupt zulässt.

Im nächsten Moment bemerke ich, dass Marlene genau neben mir steht.

»Ich schwöre, wenn die nicht gleich in ihre hässlichen Hacken steigt und sich damit von meinem Grundstück entfernt ...«, murre ich mit unterdrückter Wut. Ich stütze meine Ellbogen an der dünnen Verglasung ab und beobachte das schwer zu ertragende Geschehen weiterhin.

Alle Männeraugen sind auf SIE gerichtet. Beinahe wie ein Rudel reihen sich die fünfzehn Medizinstudenten um ihre Beute. Durch den Sonnenschutz der Liege kann ich ihre zugekleisterte Fresse nicht einmal sehen.

»Also ich steige wieder in den Pool«, meint Marlene schließlich schulterzuckend. »Hier wird's mir echt zu kalt.«

Sie hat Recht, der leichte Abendwind auf meiner nassen Haut in Kombination mit der schwächer werdenden Sonne, lässt mich leicht frösteln.

»Lass uns reingehen, wir müssen da was klarstellen«, sage ich schließlich entschieden, den Blick noch immer in den Garten gerichtet. Eigentlich hoffe ich, dass Marlene einen Plan hat, denn ich hab reichlich wenig Tau davon, wie man eine Bitch aus dem eigenen Haus jagt.

»Ich glaube eher du musst da was klarstellen«, entgegnet Marlene jedoch. Sie macht keine Anstalten, sich aus dem Pool zu bewegen und nimmt noch einen Schluck von der Limo in ihrer Hand.

»Ach, komm schon, bitte Marls!«, bettle ich sie und setze meinen Welpenblick auf. »Du darfst dann auch den Film aussuchen.«

»Welchen Film?«

»Na, den Film, den wir heut sehen werden, wenn diese Parasiten aus dem Haus sind.«

»Sorry, Leia«, Marlene macht ein entschuldigendes Gesicht, »aber lass doch den Dingen mal ihren Lauf.« Sie fährt sich durch ihren blonden Wellenbob, der praktischerweise nicht das Wasser im Pool berührt.

»Na gut«, entgegne ich und versuche mir meine Gekränktheit nicht anmerken zu lassen, »dann red ich eben allein mit Noah.« Ich schnappe mir trotzig mein Handtuch und schlinge es mir um den Körper. Es ist frisch gewaschen und fühlt sich etwas rau auf meiner Haut an.

Ich beschließe einfach, so wie ich bin, nach unten zu gehen. Das ist noch immer mein Haus und da soll es mir gefälligst niemand verbieten, mit umgewickelten Handtuch rumzulaufen. Ich könnte das Stoffteil aus Frottee natürlich auch ablegen und mich im neuen schwarzen Zweiteiler mit Brazilian-Schnitt präsentieren. Aber, wie bereits erwähnt, stehen mein Arsch und meine Hüften im starken Konflikt mit dem Rest meines Körpers.

So beschließe ich den Saum des langen Handtuchs so eng wie möglich um meine Brüste zu schnüren. Nicht, dass mir die Chirurgen da unten gleich eine Behandlung andrehen wollen.

Entschlossen tapse ich mit meinen noch leicht feuchten Füßen die Treppen nach unten. Es graut mir etwas, den andern vor die Augen zu treten, aber ich werde Noah einfach kurz zur Seite nehmen und dann unter vier Augen mit ihm sprechen.

Als ich von der Terrasse her wieder das hysterische Mädchenlachen vernehme, will ich schon allen zusammengenommenen Mut verwerfen, doch da höre ich im Vorbeigehen Geräusche aus der Küche.

Ich mache einen Schritt zurück. Durch die gläserne Schiebetür hindurch sehe ich Noah. Eigentlich sollte mir das ein Vorteil sein, aber ich beobachte, dass er gerade dabei ist, vier ganze Kisten Bier und diverse Spirituosen in den großen Kühlschrank zu räumen.

Vielleicht trichtern fünfzehn von ihrer Sorte den Scheiß ja auch an einem Abend. Ich hab gehört, Medizinstudenten sollen echt krasse Alkoholiker sein.

Mit neu eingeredeter Hoffnung zwänge ich mich durch die halb geöffnete Glastür. »Hey!«, mache ich mich bemerkbar, als ich neben ihm stehe und verschränke die Arme vor der Brust. Das hat außerdem den Vorteil, mein sich langsam lösendes Handtuch, besser halten zu können.

Noah fährt erschrocken herum und als er mich erblickt, wirkt sein Ausdruck leicht genervt. »Leia, was machst du denn hier?« In seiner Stimme vernehme ich zudem ein unterdrücktes Seufzen.

»Hallooo!«, platzt es plötzlich empört aus mir heraus. »Ich wohne hier.«

»Ich auch, falls du es noch nicht vergessen hast!«, gibt er im selben Ton zurück und macht jetzt ein Stück energischer mit dem Einräumen weiter.

»Wenn ich dich daran erinnern darf, du bist vor zwei Jahren hier ausgezogen«, schnauze ich zurück. »Außerdem ist das hier eigentlich nicht dein ...«

»Chill doch mal, Leia!«, fällt er mir ins Wort »Wenn du in deinem Zimmer bleibst, wirst du uns hier überhaupt nicht bemerken.«

In diesem Moment könnte ich ihm glatt eine reinhauen. Wie unglaublich großzügig von ihm, dass er mein Zimmer nicht auch noch für sich beansprucht. Ich will ihm gerade einen ordentlichen Vortrag halten, da rutscht Noah eine Bierflasche aus den Händen.

Wie in Zeitlupe sehe ich, die Flasche zu Boden gleiten und schnell will ich danach greifen, doch ich bin eine Millisekunde zu langsam und die Flasche zerspringt explosionsartig und mit einem hellen Klirren auf dem dunklen Steinboden der Küche.

Im ersten Moment mache ich mir bloß Sorgen, die Scherben könnten meine nackten Füße verletzen, aber als ich nach unten blicke, stelle ich fest, dass die Bierflasche nicht das einzige ist, was zu Boden gefallen ist.

Erschrocken sehe ich auf.

Für den Bruchteil einer Sekunde beobachte ich, wie Noahs Augen meinen Körper entlang wandern.

Im Moment, als er jedoch meinen beobachtenden Blick bemerkt, sieht er fluchtartig nach unten. Und ich kann beobachten, wie sich die Haut um seine Sommersprossen leicht rötlich färbt. Genau so schnell hat er sich aber wieder gefangen. »War ja klar, dass du die Flasche nicht fängst«, gibt er amüsiert von sich.

Nach dieser Aussage tue ich es der Flasche gleich und explodiere innerlich. Ich weiß, dass ich nicht der geschickteste Mensch bin, aber das mit der Flasche war doch nun eindeutig seine Schuld. Er macht das doch nur, um seinen eigenen Fehler als meinen abzustempeln.

Gerade als ich mir eine schlagfertige Reaktion meinerseits ausdenken will, da ertönt von der Tür her plötzlich die Stimme von Lucas.

»Holy moly, was ist denn hier passiert?«, fragt dieser grinsend. Sein Shirt spannt über seine muskulöse Brust und ich muss mich zwingen, gleich wieder weg zu sehen. Das Fitnessstudio macht sich bei ihm echt bemerkbar.

»Tja, Leia hat mir beim Einräumen geholfen«, lügt Noah eiskalt und zuckt mit den Schultern.

Nicht zu fassen! Ich will die Lüge schon richtigstellen, aber in Anbetracht meiner ungeschickten Persönlichkeit würde das ohnehin nur unglaubwürdig und peinlich wirken.

Lucas lacht. »Unsere Leia eben.« Aber anstatt sich noch weiter über meine Tollpatschigkeit zu amüsieren, mit der er schon seit Kindertagen vertraut ist, kommt er auf mich zu, zieht seine Badelatschen aus und streckt sich bis zu mir, um sie mir in die Hand zu drücken.

Mit einem Lächeln nehme ich sie an und laufe damit über die Scherben bis zu ihm. Sie sind mir nur etwa ein oder zwei Nummern zu groß, aber Lucas war noch nie der größte Kerl. »Danke«, sage ich, als ich sie mir auf dem unversehrten Boden wieder ausziehe.

Als Lucas dann einen Schritt seitlich auf mich zu macht, da zieht er sein Gesicht kurz schmerzhaft zusammen.

»Hast du dich geschnitten?«, frage ich gleich besorgt.

»Alter, du Trottel!« Noah boxt ihm kumpelhaft in die Schulter und verlässt dann in seinen Latschen lachend die Küche. Hoffentlich, um Besen und Schaufel zu holen. Wäre noch der Höhepunkt, wenn er von mir verlangen würde, dass ich das aufputze. Was er mit dem Handtuch voller Scherben macht, soll er entscheiden.

»Warte, setz dich hin«, meine ich dann zu Lucas und deute auf die Kücheninsel.

»Nein Leia, ist wirklich nicht so schlimm«, winkt er ab und zieht sich mit der Hand den beachtlich großen Splitter aus der Ferse. Ein Wunder, dass er sich dabei nicht auch noch in den Finger schneidet.

Ich grinse. »Du als angehender Arzt weißt doch bestimmt, dass sich das entzünden kann.« Ich gehe zu dem Notfallkästchen in der Küche, um Pflaster und Desinfektionsmittel zu holen. Ich weiß ganz genau, wie man sämtliche Arten von Wunden behandelt, denn auch wenn meinen Vater und mich keinerlei Erbmaterial verbindet, so hab ich die Tollpatschigkeit eindeutig von ihm geerbt.

Als ich mich wieder Lucas zuwende, da sehe ich tatsächlich, dass er sich auf die Kücheninsel gesetzt hat.

Kurz muss ich in mir lächeln. Er war noch nie ein Sturkopf wie Noah. Der würde in so einer Situation hier nur selbst den Arzt raushängen lassen.

Ich gehe vor Lucas auf die Knie und hebe seinen Fuß an, um den in Desinfektionsmittel getränkten Wattebausch darauf zu drücken.

In diesem Moment zuckt Lucas kurz zusammen und zieht die Luft ein. Als ich den Wattebausch wieder runter nehme sehe ich die beträchtliche Menge an Blut darauf. Schnell klebe ich ein Pflaster auf die Wunde.

»Hey Alter, du Weichei«, ertönt die Stimme von Noah plötzlich wieder, »sollte das nicht besser jemand von uns machen? Oder Jelena, die ist doch Krankenschwester.« Er kommt mit Schaufel und Besen auf uns zu.

Lucas lacht. »Leia ist eben ein Naturtalent.« Er grinst verschwörerisch in meine Richtung.

»Hab ich hier gerade meinen Namen gehört?«, hallt plötzlich eine viel zu helle Stimme durch die Küche. Und hier steht sie: Jelena.

Als sie mich erblickt, erscheint ein falsches Lächeln auf ihren zur Schnute geformten Lippen. »Hey, ich bin Jelena. Noah hat dir bestimmt schon von mir erzählt.« Sie wirft ihm einen verführerischen Blick zu. Mit ihrem tief ausgeschnittenen kurzen Kleid überlässt sie wirklich nichts der Phantasie.

Was mich aber noch mehr ärgert als ihre Anwesenheit, ist die Art, wie Noah sie ansieht. Sie gefällt ihm, das ist ohne Zweifel so. Einem intelligentem Kerl wie ihm hätte ich schon etwas mehr Geschmack zugetraut.

»Leia«, gebe ich knapp von mir, aber Jelena hört mir schon gar nicht mehr zu sondern blickt übertrieben besorgt auf Lucas' Fuß.

»Oh nein, Luki, hast du dich geschnitten?«

»Ja, aber Leia hat mich schon verarztet«, entgegnet er, deutet auf das von mir aufgeklebte Pflaster und grinst. Dabei fallen mir wieder mal seine perfekten Zähne auf.

»Das nächste Mal lässt du das aber von einem Profi machen, okay?« Sie kichert und berührt ihn wie zufällig am Arm.

Lucas lacht erneut auf. »Keine Angst, du kannst safe mal an mir üben.«

An wen macht die sich denn nicht ran?, schießt es mir abfällig durch den Kopf. Und sie hat auch noch Erfolg. Zum kotzen!

»Ich geh' mich dann mal duschen«, verkünde ich, um mich so schnell wie möglich der mehr als unangenehmen Aura von Jelena zu entledigen.

»Und was ist mit deinem Handtuch?«, ruft mir Noah noch hinterher, doch da ich bin schon aus der Tür und kann so tun, als würde ich ihn nicht mehr hören.

Na, wie findet ihr Noah und Lucas? Schreibt mir auch gerne, was ihr von Marlenes Verhalten hält. Morgen geht's weiter mit dem dritten Kapitel ;)

Eure Anna Vanilla ☀︎

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