Chapter 17
Träume geben dir Hoffnungen..
Hoffnungen, die du, zum leben, brauchst..
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Du schläfst friedlich in Taehyungs Armen, welcher dich beruhigend am Rücken streichelt.
Er betrachtet deine schlafende Gestalt, die sich auszuruhen scheint.
Du bist anders.. nicht so wie Sie.
Du bist naiv, du würdest keinem was Böses antun wollen.
Dafür hast du ein zu großes Herz.
Taehyung legt dich vorsichtig hin und deckt dich ordentlich zu, damit du auch ja nicht frierst.
Danach setzt er sich auf den Stuhl neben dem Bett, lehnt sich zurück und betrachtet dich weiterhin, wobei auch er dann langsam einnickt.
. . .
„Und was hast du jetzt damit vor?", spricht eine bekannte, etwas höhere Stimme.
„Ich weiss nicht. Sie sind so identisch aber doch so verschieden. Vielleicht sind es ja Geschwister gewesen?", fragt eine etwas tiefere Stimme.
„Aber dann würde sie doch bescheid wissen. Sie haben nur ein paar Monate unterschied. Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um Geschwister handelt.", spricht der andere.
„Aber schau sie dir an. Kannst du mir das bitte sinnvoll erklären?", fragt er nun gereizt und der andere seufzt.
„Ich glaube, da wurde irgendwas gefälscht.", sagt er nun und der andere schaut ihn überrascht an.
„Sie würde nichts Illegales machen!", ruft der mit der höheren Stimme nun entsetzt.
„Sie nicht.. Aber jemand anderes..", erklärt sein Gegenüber ihm..
. . .
Müde öffnest du deine Augen und siehst dich um.
Taehyung schläft noch auf dem Stuhl neben dir, weshalb du etwas lächeln musst.
Du stehst leise auf und gehst in seine Küche. Er hat nicht viel da, das Brot fängt mittlerweile auch schon an zu schimmeln, genau wie der Käse.
Du seufzt und nimmst alles, was schlecht geworden ist, und wirfst es weg.
Mit ein paar Eiern und etwas Butter machst du ein einfaches Rührei und deckst den Tisch.
Du frühstückst bisschen, machst dich fertig und packst deine Sachen.
Du gehst raus, machst dich auf den Weg zur Arbeit
Dennoch findest du es komisch nichts sagend gegangen zu sein und rufst Taehyung deshalb einfach an.
„hmm..", hörst du nach langem klingeln auch seine raue Morgenstimme.
„Guten Morgen. Ich bin schon draußen weil ich noch was zu tun habe. Du solltest langsam auch aufstehen und dich fertig machen. Da ist noch etwas Rührei in der Küche falls du Hunger hast.", sprichst du mit deiner sanften Stimme und läufst die Straße entlang.
„Guten Morgen..", nuschelt Taehyung müde vor sich ins Mikro hin.
Du lachst leise, verabschiedest dich von ihm und legst dann auf.
Das Wetter ist im vergleich zu den Tagen zuvor recht warm, weshalb du deine Jacke in deinen Armen hältst.
Als du deine Nachrichten abcheckst, siehst du all die verpassten Anrufe von Jimin.
Verwirrt rufst du ihn zurück, aber er geht nicht ran.
Sein Handy ist ausgeschaltet, sowas kommt selten vor..
Du seufzt und hast ein schlechtes Gewissen. Klar, es war naiv von dir, einfach abzuhauen und dabei zu glauben, dass nichts Großes geschehen wird, aber du wolltest mit diesem Mann, der dein Vater sein soll, nicht im selben Haus schlafen.
Du wünschst dir nur, dass deine Mutter nicht so an ihm hängen würde.. Sie liebt dich, ja, da gibt es keinen Zweifel. Aber sie liebt dich nicht so sehr, wie sie ihn liebt..
Du reißt dich zusammen und machst dich auf den Weg zum Café, wo dein Chef schon wartet.
„Guten Morgen.", begrüßt du deinen Chef, Min Yoongi.
„Wie liefen deine freien Tage?", fragt er und legt den Stift neben sein Notizheft.
Du setzt dich zu ihm an den Tisch und lächelst leicht.
„Es war anstrengend. Wie lief es sonst so hier, ganz ohne mich?", lachst du, und Yoongi lächelt.
„Grauenhaft. Niemand heißt die Kunden so sehr willkommen, wie du es tust.", gibt er zu und lächelt dich leicht an.
„Du bist wirklich die beste Arbeiterin, so tollpatschig du manchmal auch sein kannst.", lacht er, den Kopf dabei schüttelnd.
Du kannst nicht anders als mitzulachen.
„Ich sehe das mal als ein Kompliment.", kicherst du und bindest dir die Haare zu einem Pferdeschwanz.
„Da ist etwas, was ich dir sagen möchte.", spricht dein Chef, den Blick dabei auf die Tischplatte gesenkt.
Sein Lachen vergeht viel zu schnell..
„Ich mache dieses Café dicht.", sagt er ganz direkt, ohne allzu sehr um den heißen Brei zu reden.
„W-Was..?", fragst du überrascht und betrachtest deinen Gegenüber. „Aber wieso?", fragst du, nicht verstehend, wie er auf sowas kommt.
Ihr habt gutes Einkommen, euer Stuff ist auch gut und der Laden ist fast nie leer, und auch nie zu voll. Ihr habt immer bequeme Arbeit, und es mangelt euch an nichts.
Arbeiter und Kunden sind zufrieden.
Daher kannst du seine plötzliche Entscheidung nicht nachvollziehen.
„Hab ich irgendwas verpasst?", fragst du weiter und Yoongi seufzt.
„Ich will den Laden nicht mehr weiterführen und werde ihn einfach dicht machen, oder weiterverkaufen. Dann hättet ihr einen neuen Chef.", erklärt er und legt sein Notizheft zur Seite.
„Was soll das heißen..? Wo liegt denn das Problem, dass du den Laden aufgibst??", fragst du verzweifelt.
„Ich weiß, Y/N, dass gerade du den Job am meisten brauchst, aber das wars. Ich habe den Laden lange genug geführt.", sagt er und steht langsam auf.
„Du kannst auch wieder nachhause, ich schließe den Laden schon für heute.", spricht er in einem etwas leiseren Ton.
„Wieso..?", hauchst du leise und schaust ihn etwas enttäuscht an.
„Du bist der einzige Grund, warum ich das so lange gemacht habe. Aber alles hat sein Ende.", erklärt er dir und du schaust ihn verwirrt an.
„Wie meinst du das..?", fragst du und schaust ihn verwirrt an.
„Ich musste dieses Café behalten, weil ich dich überwachen musste, Informationen über dich herausfinden sollte und mehr.", sagt er ehrlich.
Du weitest deine Augen.
Was?
„Warte.. was?! Und was wolltest du damit erreichen?!", fragst du nun und stehst auf. All die Jahre hat er dich also nur überwacht?
Mit welchem Recht? Mit welchem Grund?
Wer würde so einen Aufwand auf sich nehmen, nur um Informationen über ein normales Mädchen zu kriegen?
„Ich bin Polizist, Y/N.", kommt die Antwort, die dich mehr als nur überrascht.
Es macht alles keinen Sinn.
Jedenfalls noch nicht.
„Polizist..? Aber, selbst wenn, wieso?? Was habe ich denn bitte angestellt??", fragst du, kannst es nicht nachvollziehen.
Und auch nicht glauben. Yoongi, dein Chef, stellt sich einfach als ein Polizist raus, der all die Jahre ein Auge auf dich hatte.
„Ich dachte, mit dir könnte ich einem guten Freund helfen. Ich dachte, du wärst eine verlogene Schlange, die alles tun würde, um ihn im Gefängnis verrotten zu lassen.", sagt er, schaut dich dabei mit einem bedrohlichen Blick an.
Es steht nicht mehr ein lächelnder Chef vor dir, mit dem du dich mehr als nur gut verstehst.
Es steht ein Polizist vor dir, der dich mit ganz anderen Augen anblickt..
Einer, der dich besser kennt, als du selbst..
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