Chapter 10

Du hast meine Welt zerstört..
Du hast mich ein zweites Mal umgebracht..
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Du liegst in deinem Bett. Es ist früh am Morgen und du solltest gleich aufstehen, dich für die Uni fertig machen.

Was hat er mit der Nachricht gemeint?

Vielleicht hat er gelogen?

Aber wieso sollte er?

Jetzt wo du darüber nachdenkst, fällt dir auf, dass du nie solche Kleidungen trugst oder dich irgendwo fotografieren hast lassen. Du findest das verwirrend.

Wie ein Traum..

Vielleicht ist das ja auch ein Traum?

Natürlich ist das kein Traum, aber schön wäre es..

Noch nie warst du so planlos, wie du es jetzt gerade bist. Was machst du jetzt?

Solltest du mal mit ihm reden?

Du weißt es nicht.

Müde stehst du auf ziehst dich an, machst dich fertig und schminkst dich dezent.

Vielleicht solltest du dich mal mit ihm unterhalten?

„Y/N? Bist du schon fertig?", ertönt die allbekannte Stimme deiner Mutter hinter deiner Zimmertür.

„Ja, bin ich.", antwortest du und öffnest ihr die Tür. „Was ist los?", fragst du sie nun verwirrt. Sie sollte schon längst auf der Arbeit sein. Sie arbeitet in einem kleinen Laden voller Kleider. Sie näht, wäscht, bügelt und hängt dort alles auf.

Und ihre Chefin ist nicht gerade die Netteste, weshalb deine Mutter trotz den ganzen Überstunden, recht wenig verdient.

„Ich habe heute frei, und ich dachte, den Tag verbringe ich dann mit dir zusammen. Wann kommst du von der Uni zurück?", fragt sie dich mit einem breiten Lächeln.

Sie scheint glücklich zu sein, sehr glücklich sogar.

Kann daran liegen, dass deine Mutter und du die letzten Jahre selten gemeinsam was unternommen habt.

Sie hatte wirklich schon sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet, das sieht man ihr an..

Sie liebt dich, und hasst sich selber dafür, dass sie dir den gewissen Luxus nicht anbieten kann.

Hätte sie sich in ihren jungen Jahren nicht vor Liebe blind machen lassen, wäre sie jetzt bestimmt reich.

Das behauptet sie jedenfalls.

Aber man kann nichts mehr machen, und deshalb sollte sie nicht mehr allzu sehr dran hängen.

Aber so oft du ihr das auch sagst, sie hört nicht auf dich..

Sie macht sich noch immer für alles Vorwürfe..

Und das nur wegen dir..

Wärst du nicht da, oder würde dein Vater dich zumindest nur als Tochter wollen, dann müsste deine Mutter nicht so hart für dich schuften.

So viel lässt sich deine Mutter mit sich machen.. nur für dich..
Und das alles siehst du..

...
Du bist nicht blind,
du bist nur ruhig..

„Ich komme erst spät, Mama.. ich wünschte du hättest mir früher bescheid gegeben, dann würde ich meine Pläne noch alle verschieben können.. aber ich versuche so früh wie möglich zu kommen, ja?", erklärst du das deiner Mutter vorsichtig und lächelst sie aufmunternd an.

„Ach.. Das ist in Ordnung. Wir können ja morgen was machen.", sagt sie ruhig, worüber du sie nur verwirrt anschauen kannst.

„Musst du morgen nicht wieder arbeiten?", fragst du sie verwirrt. Aber deine Mutter schüttelt den Kopf

„Hör mal, Y/N. Es gab ein Feuer im Laden, alles liegt dort nun in Schutt und Asche. Höchstwahrscheinlich schickt mich meine Chefin in ihren alten Laden, aber das dauert noch, also keine Sorge.", sagt sie ruhig und du schaust sie mit großen Augen an.

Ein Feuer?
Woher sollte das Feuer bitte kommen?
War es ein Unfall?
Absicht?
Ein ‚Jemand' vielleicht?

Du schaust deine Mutter unsicher an, nickst dann aber ruhig. „Nun gut..", meinst du, fühlst dich unruhig.

Um nicht an noch mehr Unsinn nachzudenken, packst du schon deine Sachen und planst, endlich loszugehen.

(Dein Outfit💜❤️)

„Mom, ich muss jetzt aber wirklich los.", sagst du deiner Mutter, welche dich vom Türrahmen aus beobachtet.

„Du hast die Augen deines Vaters..", haucht sie schwach und betrachtet dich.

Du schweigst und schaust sie an. Du willst darauf nicht antworten.. Nicht nachdem du an jene Nacht denken musst, wenn es um deinen Vater geht.

„Ich gehe jetzt.", sagst du ruhig und deine Mutter nickt langsam, versteht deine ruhige Art.

Du nimmst deine Tasche und gehst los, machst dich auf den Weg raus, wobei du schon das Auto deines besten Freundes vor deiner Haustür siehst.

Du kannst nicht anders, als zu lächeln und steigst ein, schnallst dich an.

„Guten Morgen, Baby~.", lacht Jimin dich an und du schüttelst lachend den Kopf.

„Guten Morgen, fahren wir endlich los?", fragst du gähnend und der Chauffeur nickt lachend, startet den Wagen und schon gehts los.

Während Jimin vor sich hin singt, überlegst du, was du tun solltest.

Du solltest dich Entschuldigen und fragen, was da los ist..

Ja, das solltest du tun.

Jimin hält den Wagen an und du steigst aus. „Ich muss kurz los, geh du vor. Rede nicht mit jedem, ja?", spricht er so mit dir, als wärst du ein Kind.

„Wo gehst du hin?", fragst du ihn neugierig.

„Was klären.", sagt er ruhig. Er muss was klären.. er muss etwas für dich klären..

Du nickst ruhig und dein bester Freund fährt endlich los, er fährt weg..

Ganz weit weg..

Du gehst langsam los, durch das Tor der Uni.

Deine Augen suchen nach Taehyung.

Du willst reden.. du musst reden..
Du willst Antworten..

Du gehst rein und siehst dich um, wobei dir mitgeteilt wird, dass die Vorlesung entfällt.

Du hattest kaum Zeit deine Sachen abzuchecken, weshalb du die Nachricht übersehen und jetzt erst gesehen hast.

Aber das kommt gerade richtig.

Du hast ein komisches Gefühl in dir und versuchst es zu ignorieren, suchst weiter nach dem großen Jungen.

Vorne siehst du ihn auch schon, wie er langsam die Treppen runter läuft.

Schnell läufst du ihm nach, rufst seinen Namen.

„Taehyung!", rufst du nach ihm, doch er läuft weiter.

Er hört dich,
aber er möchte dich gerade nicht sehen..
Besser gesagt, er kann nicht..
Und das sollte er auch lieber nicht..

Sofort biegt er ab und läuft schneller, doch du rennst ihm nach und holst ihn ein.

Du legst deine Hand um sein Handgelenk und sorgst dafür, dass er endlich stehen bleibt..

„Taehyung.. bitte lass uns reden.. Ich will wirklich wissen was das war..", hauchst du und langsam dreht der Größere seinen Kopf endlich zu dir.

Sein Blick durchbohrt dich und du bekommst wieder ein komisches Gefühl..

Sein Blick ist leer..

Du erwischst ihn dabei, wie er eine winzige Träne verliert und dich genau ansieht.

Seine Hand hebt sich langsam und du zuckst sofort auf, bekommst Angst.

Wird er wieder auf dich losgehen?

Der Gedanke daran, dass er wieder seine Hände um deinen Hals legen würde, macht dir Angst.

Ängstlich blickst du wieder in seine Augen hoch, die dich mit einem leeren Blick betrachten.

Seine kalte Hand legt er an deine Wange, streichelt dich dort sanft.

Etwas überrascht und unsicher zugleich, blickst du ihn an.

Das kommt doch etwas unerwartet..

„Leyla..", haucht er ganz leise.

Seine Hand geht nun langsam weiter runter, zu deinem Hals.

Da ist es wieder, dieses komische Gefühl in deinem Bauch.

Die Angst und die Unsicherheit..

„Weißt du, du warst viel schöner, als meine Handabdrücke auf deinem Hals zu sehen waren..", haucht er bedrohlich und will nun fester zupacken..,

doch legt sich plötzlich eine Hand um sein Handgelenk und zieht ihn von dir weg.

Jeongguk steht plötzlich neben dir und starrt sein Gegenüber, Taehyung, giftig an.

„Wag es ja nicht.."

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Lg
Tsaentan 🦋

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