Kapitel 82

                          Jonas

Ich warf mich zu Boden, als das Monster auch schon über mich her fiel. Hoffentlich war es dann beim zweiten Mal tot, aber erst einmal musste ich das Monster so weit bekommen. Es schnappte nach mir und bekam meinen Arm zu fassen. Ich nahm den Schwung mit und rammte das Schwert in dessen Unterkiefer.

,,Ich hoffe du merkst wie unverdaulich ich bin."

Mit einem Ruck riss ich meinen Arm heraus und das Monster sackte zu Boden. Mein Arm blutete an einigen Stellen. Ich fluchte, denn das Monsterblut war ebenso giftig wie seine Spucke. Ich musste die Wunde so schnell wie möglich säubern und so riss ich den Ärmel des Hemdes ab.

Ein Verband musste erst einmal reichen.

Ich sah zum Tor, denn das Ticken wurde von mal zu mal lauter.

Mir wurde klar, dass ich gerade noch eine Minute hatte, um es zu erreichen. Ich sprang auf und rannte sofort los, da waren noch etwa zweihundert Meter an Entfernung. Blitzschnell sprintete ich los und sprang gerade hin durch, als die letzten fünf Sekunden fast abgelaufen waren.

Hinter mir schloss sich das Tor und dann war es verschwunden.

Wo war es hin?

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ganz wo anders war. Ich stand in einer Grasebene und um mich herum  war nur der Weg und das knietiefe Gras. Weit und breit war niemand zu sehen.

Kein Baum.

Keine Seelen.

Keine Monster. 

Wo immer das Tor mich hingebracht hatte hier würde meine nächste Prüfung stattfinden.

Ich konnte nur hoffen, dass ich kein weiteres Monster sehen würde. Das Gift lähmte langsam meinen Arm und als ich einen Eimer Wasser sah, das vor mit stand, griff ich zu. Ich sah zu meinem Arm und dann wieder zu dem Wasser.

Hoffentlich war es geweihtes Wasser und kein weiteres Gift...

Ich atmete durch, was mir schwer fiel, da ich meinen Arm kaum noch spürte. Ich legte den Arm in den Eimer und sofort ging es mir besser.

Die Wirkung des Giftes schien nach zu lassen. Zum Glück, denn wahrscheinlich hätte ich es mit dem Gift niemals bis zum nächsten Tor geschafft.

Das Tor...

Ich sah mich um. Ganz hinten am Horizont sah ich es und ich hatte nur noch eine Stunde Zeit, um erneut dort hin zu gelangen.

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