Kapitel 78

                         Jonas

Die Schwärze umkroch mich lauernd wie ein gefährliches Raubtier, das nur noch auf seine Beute wartete. Jedenfalls kam es mir so vor, denn ich fühlte mich allein und hatte mega Angst. Ein paar Mal schrie ich Sarahs Namen.

Falls mich irgendeiner hörte warum ich in dieser Dunkelheit den Namen eines Mädchens rief, dachte er wahrscheinlich ich wäre bekloppt.

Also hielt ich nach ner Weile den Mund.

Irgendwie hatte ich mir sterben anderster vorgestellt. Nicht so dunkel.

Wo war Gott wenn man ihn brauchte?

In diesem Moment erschien ein grelles Licht und ich musste meinen Blick abwenden, dann verschwand es wieder und ich nahm den Arm weg.

Ich stand in einem prunkvollen Schloss und dachte gerade ich wäre im Himmel.

Ach wie schön....

Zu schön, denn im nächsten Augenblick standen vor mir ein Gott und eine Göttin.

Okay, dann wohl doch nicht der Himmel.

War das Hades?

Keine Ahnung jedenfalls tuschelten sie.

Der Mann hob die Hand und das Gespräch verstummte. ,,Jonas du willst also nicht in den Himmel sondern zurück?"

Ich nickte...

Beinahe hätte ich doch wirklich Sarah vergessen. Ja der Himmel war schon sehr verlockend allerdings würde ich meine Freunde nie im Stich lassen.

,,Du hast zwölf Stunden Zeit um zurückzukehren. Du kennst die Regeln. Viel Glück und versage nicht."

Alles löste sich auf und es kam mir vor wie ein Traum, denn plötzlich stand ich nicht mehr im Schloss sondern im Tartaros. Ich war so gelandet, wie Merlin es beschrieben hatte. Vor mir lag ein langer steiniger Weg und daneben floß der Fluss Styx.

Ich spürte seine Macht und konnte ein paar Seelen darin erkennen. Sie riefen nach mir, doch ich wandte mich von  ihnen ab, da ich wusste, dass ich mich nun von nichts ablenken durfte.

Am Ende des Weges sah ich ein Tor und, dann begann das Ticken einer Uhr.

Der Wettlauf gegen die Zeit hatte begonnen...

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