Kapitel 21
Jonas
Ich hatte Angst, denn man hatte mich den ganzen Tag in der Zelle gelassen und mein Magen knurrte wie verrückt, da ich täglich nur einen Becher Wasser und ein Stück Brot bekam, was nicht einmal ansatzweise satt machte. Das war ja die reinste Hungerkuhr. Ich fragte mich was sie mit mir vor hatten, denn normalerweise hätten sie mich schon längst zur Folterbank geführt.
Anscheinend hatten sie für mich wohl doch einen anderen Plan und bestimmt nichts gutes!!
Der Riese hatte den Tag nicht überlebt, denn kaum dass er aufgewacht war, hatte man ihn erneut aus seiner Zelle gezerrt. Zehn Mann hatte man dafür gebraucht bis sie ihn endlich draußen im Flur hatten. Der Riese hatte sich wie ein Irrer benommen und hatte trotz des Blutverlust gekämpft wie ein Löwe. Dafür hatten sie ihn noch grausamer gequält und ihn gefoltert, sodass erst am Abend die letzten Schreie verstummten. Mir wurde jetzt noch mulmig zu mute, wenn ich daran dachte, wie sie den toten Riesen an mir vorbeigeschleift hatten.
Seine Augen waren ausgestochen geworden und noch immer wurde mir übel, wenn ich nur daran dachte, denn sie hatten ihm Nägel in die Haut geschlagen und ihm zum Schluss die Kehle durchgeschnitten hatten.
Ein schrecklicher Tod.
In der Nacht ließ man mich zum Glück in Ruhe, da man an dem Tag genug gefoltert hatte. Ich schlief zum ersten Mal gut in dieser Nacht auch, wenn ich von weiter her das Gestöhne und Geschreie der anderen Gefangenen hörte.
Ich träumte von Sarah und Luke und musste wohl im Schlaf immer wieder ihren Namen gesagt haben. Jedenfalls schlug irgendwann einer der Wachen mit dem Schlüsselbund gegen die Zellentür.
,,Ruhe oder soll ich rein kommen?"
Ich schreckte hoch und stieß mir den Kopf an der oberen Pritsche. Ich fluchte und es dauerte eine Weile bis ich wieder ein schlief. Am Morgen wurde ich aus meiner Zelle gezerrt und wurde erneut an dem Pfahl gebunden.
Unter mir war der Scheiterhaufen.
Die Menge jolte als der König auf mich zu schritt und wieder hatte er eine Fackel in der Hand. Ich zerrte an den Fesseln doch nichts geschah..
Verdammt!!
Er stand vor mir und gerade als er den Scheiterhaufen anzünden wollte, flog ein riesiger Steinbrocken angeflogen.
,,Wir werden angegriffen!", schrien die Wachen auf den Mauern der Burg panisch. Die Menschen rannten panisch an mir vorbei und einer von ihnen schlug die Hand des Königs zur Seite, sodass die Fackel zu Boden fiel und auf mich zu rollte.
Verdammt das Ding rollte auf mich zu und setzte die unteren Äste in Brand.
Ich fluchte. Ich musste mich schnellstens befreien sonst würde ich gegrillt werden und ans lebende Fackel enden.
Die Frage war nur wie??
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