Kapitel 18

                            Sarah

Ich war so froh, als es endlich dunkel wurde, denn man hatte mich den ganzen Tag an einen Pfahl gefesselt, der in der knallenden Sonne gestanden hatte. Das Gleiche hatten die Räuber auch Luke angetan und so hatte ich erst mal rum gebrüllt. Um genau zu sein: Ich war aus gerastet. Wie konnten sie einem kleinen Jungen so etwas antun!! Lume war nach einer Stunde dehyldriert, sodass man den Pfahl in den Schatten gestellt hatte.

Mich jedoch hatte man in der prallen Sonne stehen lassen und mittlerweile war ich so entkräftet, dass ich kaum stehen konnte.

Meine Zunge füllte sich trocken und staubig an und durch die Hitze flimmerte die Umgebung.

Am Abend ging endlich die Sonne unter und es kam ein leichtes Lüftchen. Nachts, es musste um die 12 Uhr gewesen sein, begannen die Zirpen zu zirpen und Glühwürmchen  beleuchteten den Himmel. Es war so ein schönes Bild und ich konnte kaum glauben was ich da sah. Es war das erste Mal, dass ich etwas so unglaublich schönes sah. 

Jedenfalls wenn das Geschnarche, das aus den Zelten kam nicht wäre. Endlich waren die Männer schlafen gegangen, denn ihr hämisches Grinsen konnte ich nicht länger ertragen.

Ein plötzliches Knacken der Bäume ließ mich zusammenfahren. ,,Wer ist da?", flüsterte ich.

Ein Mann löste sich aus dem Schatten. Er schlich leise zu mir. Seine Haltung war gebügt, als er zu mir her schlich. Tief im Schatten verborgen konnte er nicht gesehen werden und als er vor mir stand, sagte er leise:,,Tut mir Leid, dass ich vorhin keine Zeit hatte mich vor zu stellen. Mein Name ist Gregor und ich bin einer der Späher von König Artus. Mein Befehl lautet euch zu befreien und zu ihm zu bringen. Ich bin wie es scheint gerade noch rechtzeitig gekommen.

Wie kann man nur das Talent besitzen und sich von Räuberm fangen lassen?"

Ich grinste. ,,Dumm gelaufen."

Der Mann lachte. ,,Ziemlich dumm. Einen Tag später und ihr wärt tot."

,,Hör zu ich habe andere Sorgen also befreit mich endlich. Mein Freund ist von den Sachsen entführt worden und ich wollte Hilfe holen", sprach ich.

Er winkte ab. ,,Keine Sorge MyLady jetzt bin ich ja da. König Artus hat vor die Burg der Sachsen im Morgengrauen an zugreifen. Vielleicht gelingt es uns dabei auch euren Freund zu retten und nun kommt wir müssen von hier fliehen."

Er schnitt ein Seil nach dem anderen durch und kümmerte sich dann um Luke, der zitternd in der Kälte dastand.

Ich schüttelte die Hände und allmählich begann ich sie wieder zu spüren. Gott sei Dank. Ich ging zu Gregor. ,,Bringt mich zu König Artus Heer. Ich will an seiner Seite als Ritter in den Kampf reiten."

,,Wie ihr wollt, aber ihr werdet euch vorher noch mit dem Schwert beweisen müssen", erwiderte er.

Ich fluchte. War ja klar, dass sie mich nicht einfach so zum Ritter machten.

In diesem Moment schlugen die Wachen Alarm. Offenbar hatte uns eine der Wachen gesehen und die anderen verständigt. Ein Gong ertöhnte. Laut durchschlug er die finstere Stille der Nacht.

,,Die Gefangenen flüchten."

Ich befreite Luke. ,,Hol dir Pferde und versteck dich.."

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