Kapitel 15

Sarah

Als wir eine Rast machten, gähnte Luke. ,,Können wir hier nicht unser Nachtlager aufschlagen?" Mir war mulmig zu mute, denn wir waren durch ein kleines Gebirge geritten und befanden uns nun wieder in einer flachen Landschaft. Es war zu gefährlich.

,,Tut mir Leid Luke wir müssen noch ein Stück reiten", antwortete ich. Er nickte und ritt müde und schleppend hinter mir her.

Der Arme.

Jonas fehlte ihm und für einen Moment war ich so in Gedanken versunken, dass ich vergaß die Umgebung zu beobachten, denn sonst wäre mir bestimmt die drei Reiter aufgefallen, die aus der entgegengesetzten Richtung kamen. Erst als sie vor uns hielten, schreckte ich aus meinen Gedanken auf und erkannte, dass es Räuber waren, die uns gierig wie die Geier umkreisten.
,,Was macht denn so ein heißes Teilchen hier draußen?", fragte der Anführer.

,,Vielleicht will sie an meinem Schwanz lutschen", gab der andere zurück.

Sie lachten über den Witz und kamen noch naher heran. ,,Na wartet ", dachte ich grimmig. Ich zog aus meinem Umhang ein Messer hervor und warf es blitzschnell einem Pferd in den Hals, sodass es blutend zu Boden sank und sein Reiter in einer Staubwolke zu Boden fiel. Ich zog mein Schwert und schnitt ihm die Kehle durch. ,,Will sich einer noch mit mir anlegen!"Der eine Mann hinter mir warf mich zu Boden. ,,Was haben wir denn hier? Eine ganz wilde." Nun kamen noch mehr Räuber aus den Büschen und fesselten mich und Luke an unsere Pferde.

,,Hat dir noch niemand gesagt, daß es gefährlich ist hier ganz alleine zu reiten", lachte der Anführer.

Ich sah ihn wütend an. ,,Ich war auf der Reise zu König Artus um ihm meine Dienste anzubieten." Er lachte. ,,Und für was?

Als Hure."

Ich wurde noch wütender und antwortete grimmig. ,,Entweder ihr lasst mich frei oder ich werde euch töten und zwar jeden einzelnen." ,,Bin ich blöd du bleibst schön gefesselt", meinte er grinsend. ,,Vielleicht bekommen wir für euch Lösegeld oder möchte vorher jedoch seine seine Männlichkeit beweisen." Die Männer grölten und mir wurde schlecht.

In welchem Jahrhundert war ich bloß gelandet???

Luke zitterte ängstlich. Vermutlich fragte er sich gerade in welchem Westernfilm er war.

,,Verbindet ihre Augen, damit sie auf keinen Fall wissen, wo unser Lager ist." Seine Männer ritten weiter während einer davon mir die Augen verband. ,,Keine Sorge Mylady. Ich bringe euch heute Nacht hier raus", flüsterte er mir in einem unbeobachteten Moment ins Ohr. ,,Verhaltet euch unauffällig, dann werden sie euch nichts tun."

Ich nickte kaum merklich.

Vielleicht waren wir doch noch nicht verloren. Die Frage war nur wer war dieser misteriöse Mann?

Was meint ihr wer ist er? Hat jemand ne Idee?🤔❤

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top