Kapitel 16
Sarah
Die raue See machte unserem Schiff sehr zu schaffen, denn es fühlte sich an als säße man in mitten eines fallenden Blattes, das sich von einer Seite auf die nächste legte. Kein Wunder also, dass weder ich noch die Mannschaft in dieser Nacht ihre Ruhe hatte. An Schlaf war nicht zu denken und halfen mit, damit wir diesen Sturm überlebten. Während die Seeleute versuchten das Schiff durch den Sturm zu manövrieren, blieb ich unter Deck und versuchte mich mit den Gepflogenheiten des Hofes vertraut zu machen. Ich setzte mich dazu in einen alten, aber gemütlichen Sessel und begann zu lesen. Zwischen durch flackerte das Licht der Kerze auf dem Kerzenständer.
Meine Angst, dass das Ding früher oder später runter fallen würde, war nicht unbegründet.
Schon oft waren Schiffe in Brand geraten. ,,Hoffen wir mal, dass das nicht passiert", murmelte ich und versuchte durch das schwache Licht die Buchstaben zu erkennen, die vor meinen Augen verschwammen. Ich war einfach zu müde, um zu lesen, denn seit zwei Tagen hatte ich nicht geschlafen, um mich so gut wie möglich auf den schottischen Hof vorzubereiten. Mir war klar, dass ich nur einen Versuch hatte, um Camelot zu retten. Hoffentlich vermasselte ich
es nicht. Als das Wanken des Schiffes immer stärker wurde, legte ich das Buch beiseite und machte die Kerzen aus. Diese Nacht würde sehr unruhig werden und vermutlich würde ich wenig Schlaf finden. Ich saß also im Dunkeln im Sessel und hörte den heranbrechenden Wellen und dem Knarzen der Dielen zu. Wie lange würde dieser Sturm noch gehen?? Ich gähnte und versuchte es mir so bequem wie möglich zu machen. Ich war froh, wenn ich wieder Boden unter den Füßen hatte. Das Meer war mir viel zu unberechenbar und launisch. An Deck hörte ich laute Rufe. ,,Man über Bord."
Offenbar hatte ein Matrose sich nicht richtig absichern können und war von einer Welle von Bord gespült worden.
,,Helft ihm", riefen die Männer. Ich setzte mich auf und rRettungsaktion. Dazu musste ich die Treppe hoch und dann die Luke öffnen. Sie ging nur schwer auf und kaum trat ich an Deck zog der Wind an meinen Haaren und die Gischt einer Welle sprühte mir ins Gesicht. Bevor ich helfen konnte, musste ich mich absichern. Also schnappte ich mir ein Seil, dass an den Mast gebunden war und hängte mich hinein. Langsam ging ich zu der Unglücksstelle. ,,Wo ist er", schrie ich den Matrosen zu. Sie zeigten ins Meer, wo ein schreien der Mann immer weiter weg ins offene Meer getrieben wurde. ,,Holt ein Fass und ein paar Seile. Wir müssen ihn zurück an Bord holen." Ein Matrose rannte los und kam wenig später mit einem leeren Bierfass und ein paar dicken Tauen wieder. Ich band schnell die Taue zusammen und machte in das Fass ein großes Loch, dann zog ich die Seile hindurch. Auf halber Strecke hörte ich auf und begann dann zu der Reling zu laufen. Dort band ich das Tau fest und ließ dann immer mehr ins Wasser. Die Strömung erfasste das Fass und zog es genau in Richtung des Matrosen. Dieser schrie aus voller Kehle um Hilfe und wurde mehrmals von Wellen nach unten gezogen bevor er sich ins Fass retten konnte.
,,Ziehen. Los zieht!!"
Hoffentlich klappte die Rettungsaktion.
Hi Leute,
ich hoffe ihr seit mit dem Kapitel zufrieden. ❤❤ Das nächste kommt bald.😘
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