Kapitel 65

Hallo Leute,
hier ist euer versprochenes Kapitel und ich hoffe es gefällt euch. Wenn ihr wollt, schreib ich noch eins. Sagt mir grade Bescheid❤🤗

Jonas

Ich jagte hinter Artus her und schon bald hatte ich Sarah und Luke vergessen. Jedenfalls wollte ich nur für einen Moment vergessen, wie sehr wir alle in Gefahr waren. Überall fühlte ich nur Angst und Schmerz bei dem Gedanken die Beiden zu verlieren.

Ein Leben ohne Sarah?

Unmöglich...

Ich liebte sie so sehr, dass es wehtat und auch Luke war mir sehr ans Herz gewachsen. Das er nun erneut entführt worden war, machte mich so wütend, dass ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich würde nicht zulassen, dass ihm jemamd wehtat. Wenn ich denjenigen fand, würde ich ihn augenblicklich töten. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie hatte ich in der Zeit, wo wir hier waren einen Beschützerinstinkt entwickelt.

Vielleicht aber auch deswegen, weil sie die einzige Familie waren, die ich hatte und es gab nicht schlimmeres, als dass auch noch das letzte bisschen Zuhause vor meinen Augen starb.

Die Wahrheit war: Ich wollte nicht der Gewinner sein! Nicht wenn Sarah oder Luke sterben mussten. Wer immer auch gewann er würde alleine und unsterblich sein. Ich wollte das nicht. Ein Leben lang alleine zu sein und, dann nicht sterben zu können, war schrecklich. Leben ohne Liebe nein das wollte ich nicht und außerdem hatte ich keine Lust Jahrhunderte zu leben. Vermutlich würde ich verrückt werden. Genauso war es Herkules ergangen.

Das war schlimmer wie die Hölle.

Die Unsterblichkeit hatte einen Preis.
Vermutlich war es genau dieser Hacken, der mir sagte, dass ich lieber ein Mensch als ein Gott bin. Denn ich hatte die Wahl wofür ich mich entschied.

Die Frage war nur, was war die richtige Entscheidung?

Kämpfen oder weglaufen.

Den Engel umbringen und das Schwert zerstören?

Unsere Welt war dem Tod geweiht und ich wollte nicht darum kämpfen müssen. Ich wollte gar nicht mehr kämpfen. Eigentlich wollte ich nur nach Hause und mein altes Leben leben. In die Schule gehen und mit meinen Eltern streiten. Ich vermisste sie sehr.

,,Los komm Jonas!", rief mich Artus.

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. ,,Alles in Ordnung", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. ,,Tut mir Leid Artus. Ich glaube ich hätte doch nicht mitkommen sollen." Fragend sah er mich an.

,,Jonas ich brauche dich hier mit vollem Einsatz.

Ich bin nicht blöd okay ich hab schon die ganze Zeit gemerkt, dass irgendwas mit dir nicht stimmt. Mit Sarah und allen anderen. Was zur Hölle ist hier los? Alle scheinen es zu wissen, aber mich lasst ihr außen vor." Ich schwieg. ,,Ich bin mir nicht sicher, ob du mir überhaupt glauben wirst."

Artus lachte. ,,Der Flug wird lang. Ich glaube du wirst genug Zeit dafür haben, um mir alles zu erzählen."

,,Es wird dir nicht gefallen", erwiderte ich grimmig. ,,Ich würde es ja nicht mal selber glauben, wenn ich es nicht genau wüsste."

,,Jonas!! Sag mir sofort was hier los ist?", knurrte Artus.

Ich öffnete den Mund, doch kein Wort kam heraus.

Artus sah mich an. ,,Was ist los?"

In diesem Moment wurde er von dem Pferd gestoßen. Schreinend fiel er zu Boden. Sein Pferd scheute vor Schreck und galoppierte fort, wobei Artus zur Seite geschleudert wurde.

Vor Schmerzen stöhnend blieb er auf dem Boden liegen. Das Monster schien aus schwarzen Schatten zu bestehen.

Sein glühenden Augen sahen mich an. ,,Das Ende ist nah. Sei bereit Jonas!"

Im nächsten Moment schien dieses Etwas sich aufzulösen und alles was ich sah, war wie der Schatten verschwand.

Artus rappelte sich fluchend auf. Seine Lippe war aufgplatzt und ein Blutspur zierte sein Gesicht. Er wischte sie weg. ,,Lass mich raten, der gehört auch zu den Sachen, die du mir erzählen wolltest."

Ich sah ihn verschreckt an.

,,Jonas sag mir jetzt nicht, dass du dieses Monster nicht kennst!?"

Ich schüttelte den Kopf.

,,Jonas!!"

Ich atmete tief ein. ,,Ich erzähle es dir auf dem Flug. Nur fürchte ich, dass dir diese Geschichte gar nicht gefallen wird."

Artus nickte. ,,Mag sein, aber ich will trotzdem die Wahrheit hören." Sein Pferd kam angetrottet und bevor es wieder abhauen konnte, stieg Artus auf. ,,Wir reiten noch ne halbe Stunde bis zum Meer. Ich bin sicher, dass dein Drache sich freut dich wieder zusehen."

Ich nickte, denn meine Gedanken waren vollkommen woanders.

Ich musste dringend Sarah warnen bevor noch etwas schlimmes geschah. Zum Glück hatte ich an eine Brieftaube gedacht. Handys hatten die hier ja nicht. Ich machte den Käfig mit der Brieftaube auf. ,,Was hast du vor Jonas?" ,,Sarah Bescheid sagen bevor es zu spät ist." Ich schrieb den Brief und band ihn dann an den Fuß der Brieftaube.

Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Oder hatte das Monster sie schon erreicht..

Wie findet ihr das Kapitel?❤

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