Kapitel 41
Luke
Der Mann fragte sich was er tun sollte, da der Junge noch immer bewusstlos auf dem Boden lag. Die Wunde war vernäht und der Tote, der früher sein Boss war, lag versteckt im Schrank. Zudem hatte er unbemerkt das Blut aufgetischt, sodass nichts mehr auf den Mord hinwies. Das Beibootlag vertäut auf dem Deck und war bereit für ihre Flucht, doch was nun. Hinter sich hörte er laute Schritte, dann stand einer der Jungen bei ihm. Es war einer seiner Prügelknaben, der breitbeinig in der Tür stand.
,,Wo ist der Anführer?"
,,Vermutlich in seinem Arbeitszimmer", grummelte der Mann. ,,Ich bin bei dem Jungen gewesen, den er bei seiner. Betrunkenheit fast umgebracht hätte."
Der Junge lachte. ,,Das sieht ihm ähnlich. Na gut, dann lassen wir ihm den Rausch ausschlafen. Geh du zurück ans Deck, wenn du den Jungen versorgt hast. Schade, dass er immer noch am Leben ist. Ich hätte es gerne für den Boss getan. Ein Kind hab ich noch nie umgebracht bis jetzt waren es nur Monster."
Er lachte schallend.
Der Mann sah ihn beunruhigt an. ,,Manchmal frage ich mich, wer die Monster sind. Ihr Spieler oder die Götter?"
Der Junge schwieg. ,,Glaub mir ich mach das nicht einfach nur so zum Spaß. Ich will nur nach Hause und für den Sieg und die Rückkehr ist mir jedes Mittel recht."
,,Das merkt man", brummte der Mann. ,,Geht jetzt bevor der Junge aufwacht und dich sieht. Er hat schon Angst genug vor euch."
Der Junge lächelte. ,,Zu wenig Angst haben kann gefährlich sein."
Bevor der Mann ihn am Ärmel packen konnte, sprang er zurück in den Flur und riss die Tür zu.
,,Was für ein Feigling", grummelte der Mann und trug mich hinaus. ,,Es wird Zeit, dass wir hier verschwinden Luke." Langsam um keinen Verdacht zu erregen, ging er die Dielen der Treppe hoch und machte sich zum hinteren Teil des Schiffes. Das Boot war schon beladen. Essen, gefüllte Wasserschläuche sowie medizinische Ausrüstung lag in dem Boot.
Eine Decke hatte er noch für den Jungen rein gelegt, damit dieser nicht fror.
Als er nun auf das Boot zu schritt und es langsam zu Wasser ließ, bemerkten die anderen was er vor hatte.
,,Haltet ihn auf!!"
Sie zogen ihre Schwerter und stürzten sich auf ihn. Er zog sein Schwert und versuchte ihren Hieben auszuweichen und tänzelte von einem Gegner zum Nächsten. Schließlich schaffte er es sie nacheinander bewusstlos zu schlagen.
Schnell sprang er ins Boot nachdem es auf dem Meer hin und her schaukelte.
Der Sturm schien zum Glück weiter gezogen sein und das Wasser hatte sich wieder beruhigt. Nachdem er im Boot saß, ruderte er so schnell wir möglich davon.
Die Mannschaft kam bald darauf zu sich und begann sich umzusehen.
,,Wo sind die hin?", fragte der Prügelknabe.
,,Keiner zu sehen Sir", gab ein Matrosen zurück.
Der Prügelknabe fluchte.
Die Flucht war dem Mann geglückt.
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Vier Stunden später
Der Mann hatte mich zugedeckt damit ich nicht fror. Ich wachte langsam auf. ,,Wo bin ich?", fragte ich den Mann. Er sah zu mir herauf.
,,Nicht mehr an Bord des Schiffes."
,,Bitte was", meinte ich überrascht und setzte mich auf. Tatsächlich. Da war Meer. Meer und noch mehr Wasser.
,,Wo sind wir?", fragte ich erneut.
,,Auf dem Beiboot. Ich dachte nachdem ich deine Wunde vernäht und gesäubert hatte, sollten wir so schnell wie möglich vom Schiff herunter."
Ich nickte. ,,Und wo sind wir jetzt?"
Er lächelte. ,,Tja ich würde sagen, dass wir irgendwo an der Küste von England entlang schippern. Wir sollten in ein paar Stunden am Hafen sein. Wer weiß vielleicht siehst du dort deine Freunde wieder."
,,Und wie geht es der Wunde?"
,,Nun anscheinend entzündet sie sich nicht, daher nehme ich an, dass du schon bald wieder fit sein wirst", kam die Antwort.
Ich nickte. ,,Sie haben viel für mich aufgegeben. Danke Sir."
Der Mann nickte. ,,Gerne mein Junge."
Seine Lippen um spielte ein Lächeln.
Oh ja das Spiel hatte erst begonnen...
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