V. Der erste Kuss *
Beim Hotel angekommen, schlief der Blonde immer noch, weshalb Sasuke Naruto wieder im Brautstil hochnahm und ihn in sein Hotelzimmer trug. Im Zimmer angekommen, legte der Schwarzhaarige den Blondschopf erst mal aufs Bett. „Neji?", rief der Uchiha, worauf nach wenigen Minuten die Tür aufging und ein Mann, mittleren Alters, mit langen dunkelbraunen Haaren das Zimmer betrat. „Sie haben gerufen, Uchiha-sama?"
„Ja. Hast du die Klamotten für Naruto?", fragte Sasuke, der neben Naruto auf dem Bett saß. Während der Fahrt zum Hotel, hatte er Neji nämlich angerufen und beauftragt neue Klamotten für den Blonden zu besorgen, denn die, die der Kleine anhatte, waren voller Erbrochenem und stanken daher auch fürchterlich. So wollte er den Uzumaki nicht bei sich haben und erst recht morgen nicht nach Hause lassen. „Ja, habe ich", meinte Neji, der bei diesen Worten zwei Tüten vor die Füße des Uchihas stellte. „Danke, du kannst gehen."
„Wie Sie wünschen." Neji verbeugte sich, bevor er das Zimmer leise verließ. Seufzend schaute Sasuke Naruto an. „Wenn er so schläft, sieht er noch mehr wie ein Engel aus ... Ein Engel, welcher einem Kopfschmerzen bereitet", murmelte der Uchiha zu sich selber, während er den Uzumaki aus den stinkenden Klamotten befreite.
Der Schwarzhaarige musste bei diesem Anblick schwer schlucken, denn Naruto lag nur noch in einer Boxershorts, vor ihm. Er hatte einen perfekten Blick auf den leicht erkennbaren Sixpack. Auf die makellose Haut, welche eine leichte bräune, nach wies und dazu noch diese entspannte Haltung. Sasuke biss sich leicht auf seine Unterlippe, denn diesen Blick würde er so schnell nicht aus seinem Kopf bekommen. Es hatte sich regelrecht in sein Hirn eingebrannt. Seine Hose fand den Körper wohl auch schön, da sich eine leichte Beule abzeichnete. Hart schluckte er, bevor er Naruto ein langes Hemd von ihm anzog. Fertig damit deckte er ihn noch zu und verschwand erst mal ins Bad, um sich dort, um sein Problem zu kümmern.
Noch nie war er so schnell erregt von nur einem Körper gewesen. Seufzend duschte er sich ab und legte sich schließlich mit nur einer Boxer bekleidet neben den friedlich schlafenden Blondschopf. Sein Blick schweifte nochmals über den kleinen Körper, ehe er sich etwas entfernte. Sasuke starrte seinen neben anliegenden trotzdem noch eine Weile an, bis er dann selber endlich ein Schlief. Seine Gedanken kreisend um die Person, die neben ihm lag.
Als Naruto am nächsten Morgen aufwachte, hatte er ziemliche Kopfschmerzen. Er setzte sich erst mal auf und schaute sich um. „Ich bin in einem Hotelzimmer", stellte er fest, als er so durch den Raum schaute. Ihm fielen sofort die Möbel auf. Vor einer kleinen Fensterfront Stande ein kleiner Tisch mit zwei kleinen Sesseln. Etwas weiter nach rechts, stand ein Schreibtisch, welcher voller Akten und einem Laptop war. Ließ man ihn weiter wandern, sah man eine große Kommode, worauf ein Fernseher stand und genau davor zwei Sofas, wo in der Mitte ein länglicher Tisch stand. Noch weiter ließ er seinen Blick wandern, entdeckte dann den Schrank, bevor er über das Bett nach links zu einer Tür sah. Sofort wusste er, dass es sich dort um das Bad handeln müsste.
Letzten Endes blieb sein Blick beim Nachtschränkchen stehen, wo ein Glas Orangensaft und zwei Tabletten lag und jeweils ein Zettel davor stand. ''Iss mich'', stand bei den Tabletten. ''Trink mich'', stand beim Orangensaft. „Alles klar." Naruto nahm verdattert die Tabletten und schluckte sie, mit dem Orangensaft runter. Grade als er schluckte, kam ein Verschwitzter Uchiha die Zimmertür rein. Automatisch schaute der Uzumaki zur Tür und wurde von seinem Anblick fasziniert. Die Muskeln zeichneten sich perfekt unter dem dunkelblauen T-Shirt wieder.
„Guten Morgen, Naru", kam es, mit einem kleinen Lächeln von Sasuke. Naruto schaute beschämt auf die Decke und dann vorsichtig wieder zum Älteren. Der Schwarzhaarige nahm sich währenddessen eine Wasserflasche, die auf dem Schreibtisch stand, und nahm erst mal einen großen Schluck. „Wie fühlst du dich?"
„Besser, als eigentlich verdient", meinte der Blonde kleinlaut, während er sein Glas wieder auf den Nachtisch stellte und die Decke höher zog, so, dass man nur noch seinen Oberkörper sah. „Hast du mich ins Bett gelegt?", stellte er die erste Frage nach einigen Minuten des Schweigens. Der Uchiha, setzte sich in der zwischen Zeit auf die kleine Couch, wovor der kleine Tisch stand und worauf das Frühstück stand. „Hm", kam es nur kurz und knapp vom Schwarzhaarigen, der gerade dabei war, das Frühstück zu begutachten. „Hast du mich ausgezogen?", fragte der Blondschopf weiter. Sasuke welcher dachte, dass er nun verschont würde, sah auf und überlegte einen kurzen Moment.
„Was blieb mir denn anders übrig?", konterte der Schwarzhaarige, der nicht gerade sehr darauf erpicht war, solch ein Gespräch zuführen, jedoch würde er da nicht mehr rauskommen. „Wo hast du geschlafen?" Sasuke schmierte sich grade ein Brötchen, bevor er mit der Messerspitze auf den Platz neben dem Uzumaki zeigte, denn reden wollte er gerade nicht. Naruto schaute kurz neben sich, dann drehte er seinen Kopf kurz hin und her. „O mein Gott!", meinte er geschockt, während sich seine Augen weiteten, die den Schwarzhaarigen auch sofort fixierten. „Wir haben doch nicht, etwa?", stotterte Naruto nervös, wie peinlich berührt vor sich her. „Ich habe ... Habe ich wirklich?", hauchte seine innere Stimme, während der andere vom Brötchen abbiss und dieses auf einen Teller legte.
„Nein. Auf so was stehe ich nicht", sprach der Uchiha, der mittlerweile ein Tost in der Hand hielt, und dieses dünn mit Butter bestrich. „Also, haben wir einfach nur geschlafen?", hakte Naruto nach, der noch immer unsicher war. Sasuke merkte diese Unsicherheit, weshalb er aufhörte, dass Toast zuschmierte und aufsah, direkt in die azurblauen Augen seines Gegenübers. Nebenbei legte er den Toast auf einen Teller. „Das war auch für mich, eine Weltpremiere", sprach der Ältere schon fast lachend. „Dabei schlafe ich eigentlich, nur mit den Männern ... Nicht neben ihnen", beendet er, seinen Satz in Gedanken, denn der andere müsste noch nichts wissen. Zumindest was es mit der Bettgeschichte auf sich hat.
Kurz brach wieder Stille ein, welche der Schwarzhaarige nutzte und aufstand. In seiner linken Hand den Teller mit dem Toastbrot, während er auf Naruto zu ging, der sich wie von selbst mehr gegen das Bettende drückte. Sasuke ließ sich davon nicht beirren. Fand es eher etwas amüsant, was er sich aber nicht anmerken ließ, als er sich auf die Matratze niederließ.
„Du musst was Essen." Mit diesen Worten, gab der Schwarzhaarige dem Blondschopf den Teller, woraufhin Naruto, sich ein Tost runter nahm und rein zögerlich rein biss. Obwohl er keinen Grund für dieses Verhalten haben müsste, fand er die Aura des anderen zu einschüchternd und dominant ... Er fühlte sich ihm einfach unterlegen, weshalb er auch auf den Teller sah und nicht nach oben. Lange konnte er den Teller aber nicht ansehen, daher der Uchiha den Teller auf den Nachttisch abstellte. Nun sah er auf seinen Schoß, bis er die tiefe Stimme des älteren hörte. „Neji, hat dir was zum Anziehen besorgt."
„Wer ist Neji?", fragte der mapfente Uzumaki verwirrt, da er diesen Namen bisher noch nicht gehört hatte. „Neji, ist mein Fahrer und noch vieles mehr", antwortete Sasuke knapp, der sich erhob, nur um dann zur Couch zugehen und sich dort gegen die Rückenlehne zu lehnen. Sein Blick klebte dabei aber auf den Blondschopf im Bett. „Danke, aber das wäre nicht nötig gewesen", meinte Naruto schüchtern, nachdem er seinen Bissen, Toast runter geschluckt hatte, denn es gehörte sich ja nicht, mit vollem Mund zureden und da er hier bei einem UCHIHA war, sollte er sich definitiv besser als vorhin benehmen. „Doch war es. Deine waren vollgekotzt." Vor Peinlichkeit wie Scham konnte, der Blondschopf seinen neuen Bissen vom Toastbrot, nur schwer schlucken.
„Du solltest, das nächste Mal nicht so viel Trinken. Nichts dagegen an Grenzen zu gehen, doch du hast dich gestern in Gefahr gebracht", meinte Sasuke, in einem strengen, wie auch vorwurfsvollen Ton. Angesprochener wippte währenddessen leicht hin und her. „Ich weiß", hauchte er dann schüchtern und versuchte keinen Blickkontakt mit dem Uchiha aufzubauen, denn zu groß war die Angst, etwas in den Nachtschwarzen Augen, zu finden. Doch letzten Endes konnte er seinem Verlangen nach den Augen des anderen nicht widerstehen und sah auf, was wohl ein Fehler war, denn Sasuke zog sich genau in diesem Moment sein verschwitztes T-Shirt aus.
Schwer schluckte der Kleine, als er nur zu deutlich die Muskeln nun sah. Er zog scharf die Luft ein, als sich der Oberkörper freie Mann vor ihm bewegte. Seine Augen verfolgten die Bewegungen der Muskeln, obwohl er nicht hinsehen dürfe! Er ermahnte sich selber mehr als einmal gedanklich, doch Sasuke lief so geschmeidig auf ihn zu, dass er seinen Blick einfach nicht abwenden konnte.
„Würdest du mir gehören, dann könntest du eine Woche lang nicht mehr sitzen", hauchte der Uchiha, welcher mittlerweile dem Uzumaki ziemlich nah war. Nur wenige Zentimeter würden fehlen und ihre Körper würden sich berühren. Beide konnten schon den Atem des anderen auf ihrer Haut spüren und es gefiel beiden. Dem Blonden bescherte es eine Gänsehaut, während dem anderen ein eiskalter Schauer über den Rücken lief.
Also Naruto begriff, wie nah ihm der andere war, rutschte er weiter, wollte es zumindest, doch konnte er nicht weiter zurück. Sasuke grinste kurz darüber. Fand die Reaktion sehr amüsant, da er dem Kleinen doch bedrohlich nahegekommen war. Langsam spürte der Uzumaki, wie seine Wangen sich wärmer anfühlten, daher, der Uchiha ihm noch ein Stückchen näherkam. Zudem saß der Schwarzhaarige nun auf dem Bett. Seine Hände neben den Oberschenkeln des Kleinen abgestützt. Das Gesicht so nah, dass sie erneut den Atem des anderen spüren konnte. Erneut traf ein warmer Atem seine Haut, die dadurch noch wärmer wurde und er nur schwer einen klaren Gedanken fassen konnte. Einen Augenblick brauchte er, bis er sich wieder in der Lage befand, richtig zu atmen und sprechen zu können.
„Wa-was?", stotterte der Blondschopf leise. „Ich verstehe nur Bahnhof! ... Er soll nicht immer in Rätsel reden, da wird man doch total kirre im Kopf!", schmollte die innere Stimme von Naruto, die trotzig ihre Arme vor der Brust verschränkte und sich wirklich fragte, weshalb der andere am frühen Morgen schon sein Hirn zu in Beschlag nahm. Während der Jüngere in Gedanken war, sahen sie sich in die Augen. Sasuke musste sich ein Lachen verkneifen, als er die ganzen Emotionen in den Augen seines Gegenübers sah.
„Er sieht echt niedlich aus, wenn er rot und planlos ist. So amüsant, fand ich noch keinem", grinste Sasukes Inneres Ich breit. Mit einem kleinen Lächeln beugte sich der Schwarzhaarige vor, bis er an dem Toast des anderen ankam. Kurz überlegte er, ob er es wirklich tun sollte, entschloss sich schließlich dafür und überwand die letzten Millimeter, damit er ins Toastbrot beißen konnte. Sein Blick wanderte vom Toast nach oben, wo sie ohne Umschweifen auf die azurblauen Augen des Blonden trafen.
„Ich gehe duschen", sprach Sasuke, nachdem er geschluckt hatte und aufgestanden war. Kurz blieb er stehen und schaute noch mal Naruto an und musste mit sich kämpfen, dass er nicht gleich in Gelächter ausbrach, denn der Blick, den er gerade sah, war einfach nur Goldwert.
Mit langsamen Schritten ging der Uchiha schließlich ins Bad und hinterließ einen Uzumaki, der einen knallroten Kopf hatte und immer wieder leise vor sich hin, ''Baka Sasu'' grummelte. Nach wenigen Minuten fasste sich Naruto wieder und überlegte, wie er Sasuke am besten ausfragen könnte. Er legte den Rest Toast auf den Teller, daher ihm der Hunger vergangen ist. Nachdem der Blondschopf all seinen Mut zusammennahm, da er sonst nicht mehr weiter wusste, sprach er mit all seiner Kraft, die er aufbringen konnte: „Warum bist du hier in Konoha? Nein, besser gesagt ... Warum bin ICH hier, bei dir Sasuke?" Denn um ehrlich zu sein, hatte der Blondhaarige eine Heide Angst, vor dem was ihm der Uchiha wohl antworten würde.
„Warum du hier bist, Naru?", wiederholte Sasuke leise, als er sich seine Hose samt Boxer aus zog und ein Handtuch um seine Hüften schlang. Er stand vorm Spiegel und sah sich kurz an. Dachte dabei nach, was er antworten könne.
Als nach guten drei Minuten keine Antwort kam, wollte Naruto wieder fragen, doch grade, als er den Mund öffnen wollte, kam ein sexy Uchiha, mit nur einem Handtuch um der Hüfte, aus dem Bad und lehnte sich, mit verschränkten Armen vor der Brust lässig an den Türrahmen, der Badetür.
„Warum du hier bist, Naruto?", wiederholte der Schwarzhaarige, die eben gesagten Worte vom Uzumaki erneut. Naruto drehte seinen Kopf herum und hätte beinahe gesabbert, würde er nicht den Rest seines Verstandes zusammenkratzen und sich zusammenreißen. Das kräftige Schlucken konnte er aber nicht verhindern, denn das Bild, was er nun geboten bekam, sorgte für ein gewisses Problem in seiner unteren Region.
„Will der mich verarschen?!", schrie Naruto Sasuke in seinen Gedanken vorwurfsvoll an „Er weiß doch, dass ich schwul bin ... Verdammt sollst du sein, Uchiha mit diesem heißen Body", schmollte Naruto weiter in seinen Gedanken, wodurch er nicht bemerkte, dass er die ganze Zeit auf den Sixpack vom Uchiha gestarrt hatte. Aber dieser bekam es wiederum mit. Musste auch deshalb schmunzeln, da er zu 100 % wusste, dass sich der Kleine diese Tat nicht eingestehen würde. „So wie es aussieht, gefällt ihm dass, was er sieht", lächelt Sasuke stolz in seinen Gedanken, bevor er dem Uzumaki eine Antwort auf seine Frage gab.
„Du bist hier, weil ich nicht fähig bin, dich alleine zu lassen. Nein! Ich bin nicht fähig, dich gehen zu lassen", sprach der Ältere, der den Jüngern dabei tief in die Augen sah und langsam auf ihn zu ging, bevor er sich vor ihm auf die Bettkante setzte, darauf aber bedacht, dass sein Handtuch nicht verrutschen würde.
Der Uzumaki wurde währenddessen bei diesen Worten leicht rot und schluckte seinen Klos, den er im Hals hatte herunter. „Dann tu es nicht", brachte er grade so heraus und erwiderte den Blick, des Uchihas und folgte ihm dabei durchgehend, bis Sasuke sich genau vor ihm hinsetzte. Der Uchiha seufzte leicht, doch bevor er was sagen konnte, sprach der Uzumaki: „Wieso hast du mir die Bücher geschickt? Du wolltest doch, dass ich gehe ..."
„Ich wollte mich, Entschuldigen." Bei diesen Worten musste Naruto erst mal kräftig schlucken, da er immer noch in die tiefschwarzen Augen seines Gegenübers schaute und das Gefühl hatte, in diesen zu versinken. In einem Meer der Dunkelheit. „Für was?", fragte er, als er sich wieder gefangen hatte.
„Dafür, dass ich dich hab glauben lassen ..." Sasuke brach ab, woraufhin er einen verwirrten Blick seitens Naruto geschenkt bekam. „Hör mir zu", sprach der Uchiha, der sich ein wenig nach vorne zum Blonden gebeugt hat. „Romantik ... liegt mir einfach nicht", hauchte er, schon fast zu Naruto, ohne den Blickkontakt abzubrechen.
Vorsichtig legte der Schwarzhaarige seine linke Hand, auf die rechte Wange, des Uzumakis. „Mein Geschmack ist ... speziell", flüsterte Sasuke, während er sanft über die Wange von Naruto strich, der sich sofort in die Hand des Größeren schmiegte. Seine Augen schloss er genießerisch. Genoss diese wärme, die von ihm ausging. Jedes kleine Detail prägte er sich ein, da er nicht wusste, wann es ein nächstes Mal gegeben würde. Ob es überhaupt ein nächstes Mal geben würde. „Du würdest es nicht verstehen, Naru", wisperte der Uchiha, gegen die Lippen von seinem Gegenüber. Der Drang den anderen gerade zu küssen. Ihn endlich zu schmecken, wurde immer stärker und stärker. Kaum zum Aushalten.
Naruto öffnete seine Augen und schaute seinem Gegenüber in die Augen. Es herrschte einige Minuten eine Stille, bis der Blonde den Mut fasste und diese brach. „Dann erkläre es mir, Sasu", wisperte Naruto schüchtern. Ein kleines Schmunzeln bildete sich auf den Lippen des Uchihas, der seinen Daumen nahm und sanft erst über die Oberlippe und dann über die Unterlippe vom Uzumaki strich, da er sich wieder zurückgebeugt hatte.
„So weich", dachte sich Sasuke, als er sich langsam zu den Lippen von Naruto wieder vorbeugte. Dieser schloss augenblicklich seine Augen, um sich einfach nur auf die zärtlichen Berührungen von Sasuke zu konzentrieren. „Am liebsten würde ich ... Nein Sasuke! Du kannst und darfst nicht! Widerstehe dem Drang, ihn zu küssen!", mischte sich, die innere Stimme des Uchihas ein, die natürlich recht hatte. Langsam beugte sich der Schwarzhaarig deshalb auch wieder zurück und nahm auch seine Hände von der weichen Haut des anderen, was wiederum dazuführte, dass der Kleinere seine Augen etwas öffnete.
„Wieso hörst du auf?", fragte er leicht verwirrt, wobei er seine Augen gänzlich öffnete. „Ich will doch, dass du mich küsst! Ich will doch, dass du mein Erster bist ...", dachte sich Naruto.
Der Uchiha gab ihm keine Antwort. Ging einfach ins Bad und schloss die Tür hinter sich. Der Uzumaki schaute eine Weile, mehr als verwirrt gegen die Tür, in der Hoffnung, dass der Uchiha raus kommen würde und ihn küsst. „Ich werde einfach nicht schlau aus dir ... Baka Sasu", nuschelte der Blondschopf, der sich mittlerweile wieder in die Decke gekuschelt hatte und tief ein und ausatmete. Er roch den Uchiha, was ihm ein angenehmes Kribbeln bescherte, welches er direkt wieder loswerden wollte! Er wollte nicht so denken, geschweige denn zu fühlen, jedoch musste er schnell begreifen, dass er Sasuke schon längst verfallen war. Mit Haut und Haaren. Mit Herz und Seele.
Sasuke hingegen stand schon unter der Dusche und fluchte vor sich hin. Verfluchte sich und seine Gedanken. Verfluchte Naruto dafür, das dieser so niedlich und reizend ist. Zum Vernaschen. Nach einer halben Stunde, kam der Uchiha wieder angezogen und mit klarem Kopf, so gut es halt ging, heraus. „Du kannst", sagte er, doch als Antwort bekam er nur einen Uzumaki, der stumm an ihm vorbei ins Bad ging, da er beschlossen hatte, nicht mehr so denken zu wollen. Ob es ihm nun gelang, war fraglich, denn er konnte ich nicht wirklich fertig machen. „Baka, Baka, Baka und nochmals Baka!", murmelte Naruto, während er sich umzog und seine Gedanken ordnen wollte.
„Du bist echt interessant, ... lange werde ich dir nicht mehr standhalten können", sprach Sasuke zu sich selber, der sich mittlerweile hinter seinen Laptop setzte und weiter irgendwelche Dokumente las. Er wollte sich ablenken, da sein Hirn anfing, unterschiedliche Szenarios ihm vorzuspielen. Naruto nackt. Naruto nackt unter ihm. Naruto lächelnd, nur in einer Boxershorts. Viel zu viele Bilder huschten vor seinen inneren Augen vorbei, dass er sich nicht konzentrieren konnte.
Nach einer weiteren halben Stunde kam Naruto aus dem Bad. Als Sasuke die Tür hörte, schaute er auf und machte seinen Laptop aus, bevor er ihn zuklappte. „Du siehst gut aus", sprach er zum Uzumaki, der daraufhin einen leichten Rotschimmer, auf seinen Wangen bekam.
„Danke", stotterte Naruto vor sich hin, während er sich noch schnell eine Jacke schnappte und diese anzog. An sich hatte er nichts außer Gewöhnliches an. Nur ein weißes T-Shirt, worüber er nun die schwarze Sweatshirtjacke zog. Dazu eine dunkelblaue Jeanshose und seine Adidas Schuhe. „Neji, hat einen guten Geschmack", lächelte der Blonde, der kurz an sich heruntersah, dann aber direkt in die Nachtschwarzen Augen, seines Gegenübers. Leicht erwiderte Sasuke das lächeln, wobei er sich vom Stuhl erhob, aber nicht auf Naruto zuging, sondern er lehnte sich mit seinem Hintern und verschränkten Armen gegen den Schreibtisch, als er herumgelaufen war.
„Was hast du heute noch vor?" Kurz schaute der Blonde den anderen überrascht an. Er hatte mit vielen Fragen gerechnet, nur mit dieser nicht, weshalb er auch kurz überlegte. „Ähm, ich arbeite im Laden, bis um 19 Uhr. Aber ansonsten habe ich eigentlich nichts vor", antwortete Naruto wahrheitsgemäß, der währenddessen nicht ein mal seinen Blick von Sasuke nehmen konnte. Er wurde wieder von den dunklen Augen gefangen genommen. „Gut. Neji wird dich dort abholen", kam es knapp vom Uchiha, der auf den Uzumaki zu ging und nicht darauf schließen ließ, was seine nächste Tat wäre. Naruto lächelte währenddessen leicht über die Worte, bevor er sich unbewusst auf seine Unterlippe biss und an dieser etwas zog. Dies tat er immer, wenn er leicht nervös, unwissend oder einfach nur verwirrt war.
„Der macht mich, noch ganz verrückt!", nuschelte Sasuke gedanklich, was ihm aber beinahe über die Lippen geschlichen wäre. Nun stand er genau vor dem Blondschopf. Sachte streckte er seinen Arm aus und legte seine Hand als Erstes auf die Wange, bevor sie runter zu den Lippen wanderte. Sanft fuhr er mit seinem Daumen erst die Oberlippe ab und dann die Unterlippe. „So weich ... und so ein zartes Rosa. Ich will sie geschwollen und knallrot sehen", hauchte der Uchiha innerlich. Der Blonde schaute dem Schwarzhaarigem nur in die Augen und hoffte inständig darauf, dass man ihn endlich küsste. Dass man seine Sehnsucht endlich stillen würde.
„Du kaust auf deiner Lippe ... Ich würde gerne mal, an ihr knapperen", raunte Sasuke, der bei den letzten Worten immer leiser wurde. Verwundert schaute Naruto Sasuke kurz an, doch er fing sich schnell wieder. „Warum, tust du es dann nicht?", hauchte er gegen den Daumen, des Uchihas. Sasuke zog seine Hand weg, bevor er seinen Blick von den Lippen nahm und in das Augenpaar des Kleinen sah. „Ich werde dich nicht anfassen, bis ich deine Unterschrift, unter dem Vertrag habe." Überrascht, wie auch verwundert, schaute der Uzumaki den Uchiha an. „Vertrag?", fragte er, doch vor ihm stand niemand mehr. „Will der mich verarschen?", stöhnte der Blondschopf innerlich genervt.
Der Uchiha ging, hatte sich abgewandt und war Richtung Tür gegangen, doch blieb er dann stehen und drehte sich wieder herum, bevor er sagte: „Komm Naruto. Ich bringe dich nach Hause." Angesprochener sah zur Tür und nickte ergeben. „Er hätte mir, wenigstens auf meine Frage antworten können, aber nein. Er macht aus allem ein Geheimnis ... Ich verstehe ihn nicht", grummelte Naruto leise, als er Sasuke folgte, welcher schon die Tür geöffnet hatte. Gemeinsam gingen sie zum Aufzug, während eine Stille zwischen den beiden ausbrach, die den Uzumaki nervös werden ließ.
Als ein ''Bing'' ertönte, ging Naruto schüchtern in den Aufzug, was er jedoch die ganze Zeit nicht mit bekam, war das er auf seiner Unterlippe herum kaute und damit den Uchiha, an seine Grenze brachte.
„Scheiß auf den Vertrag!" War das Einzige, was Sasuke noch klar sagte, bevor er den überforderten Blondschopf stürmisch küsste und gegen die Wand drückte. Mehr als überrumpelt vom Tun des Uchihas, schaute der Uzumaki geschockt, doch wehren wollte und konnte er sich nicht, denn sein Körper reagierte von alleine. Sein Herz schlug ihm feste gegen den Brustkorb. Drohte schon fast herauszuspringen. Ohne große Mühe hatte es Sasuke geschafft, Naruto gegen die Wand zudrücken und dessen Arme über dessen Kopf festzuhalten. Der Blondschopf schloss seine Augen und erwiderte diesen stürmischen Kuss. Seinen ersten Kuss voller Sehnsucht, die der andere spürte und nur zu gerne vertiefen will.
Nach wenigen Sekunden knabberte Sasuke an der Lippe von Naruto, um Einlass zubekommen, der ihm auch sofort gewehrt wurde. Ohne zu zögern, fing der Uchiha an den Uzumaki leidenschaftlich mit Zunge zu küssen. Erst leckte er noch mal über die Lippen, dann über den Gaumen und zum Schluss umspielte er die Zunge, des Blonden. Um das Gefühl zu verstärken, stellte Sasuke sein Bein in den Schritt von Naruto, bevor er diesen leicht nach unten drückte. Nun spürte der Schwarzhaarige, den Schritt des Blondschopfes nur noch besser. Als Naruto, das Bein in seinem Schritt spürte, keucht er in den Kuss auf.
„Verdammt! Er bringt mich total Raus", dachte sich Sasuke, der sein Bein mehr in Narutos Schritt drückte und mehr wollte. Er wollte ihn mehr schmecken. Mehr fühlen, doch plötzlich ...
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