Nachdem Edward und auch Envy eine Kleinigkeit gegessen hatten, gingen sie erneut durch die verschneiten Straßen. ,,Es ist so ruhig hier.", murmelte Envy der sich still umsah. Nirgendwo waren menschen zu sehen. Es war komisch immerhin waren vor einer halben Stunde noch massenhaft Menschen unterwegs. Aufmerksam sah sich der Dunkelgrün-haarige um. Irgendetwas stimmte nicht....

Eine Art Hunde bellen, dass sich irgendwie befremdlich anhörte ließ Envy's Blick in eine Gasse wandern. Nichts zu sehen. Nur ein dunkler Gang...
Ohne etwas zu den Brüdern zu sagen, bog Envy in die Gasse ab. ,,He Envy? Wohin gehst du?", war Edward's Stimme hinter ihm zu hören. ,,Hier war irgendwie..." Envy stoppte im Satz, dahinten hinter einer Art Karton kamen Geräusche hervor. Vorsichtig näherte Envy sich der Geräuschquelle. Als er schließlich sehen konnte wer die Geräusche verursachte war er ein wenig überrascht. Anstatt eines streunenden Hundes fand er lediglich einen jungen kleineren Mann mit kurzen schwarzen Haaren vor. ,,Hallo.", sagte der fremde und grinste leicht. Envy starrte den Mann verwirrt an. Aber...von hier waren doch Hundegeräusche gekommen...hatte er sie sich nur eingebildet...? War er so krank..?
,,Hab ich euch!" Eine Frauenstimme tauchte hinter Envy auf. Ohne weiter auf den Mann zu achten drehte sich der Homunculus um. Er sah eine Frau die ihren Rücken in seine Richtung zuwandte. Sie rannte auf die Elric Brüder zu. Envy wollte sich auf sie stürzen als er plötzlich am Arm festgehalten wurde. Als er sich umdrehte hielt der schwarzhaarige seinen Arm fest. ,,Lass mich los!", zischte Envy ein klein wenig wütend.
Aus dem Augenwinkel sah er das Edward und Alphones den Attacken der Frau auswichen, aber er erkannte auch das die Frau nicht ernst kämpfte. Was war hier los..? Ein weiterer Mann tauchte auf. Er war sehr groß und hatte graues Haar. Der Fremde stellte sich den Brüdern in den Weg. ,,Keine Sorge wir wollen euch nichts tun. Zumindest solange ihr nichts unüberlegtes tut.", murrte er und blickte zu ihnen. Edward sah misstrauisch zu dem Mann auf, während Alphones zu der Frau sah. Ein Lachen das von einem Hausdach kam ließ alle beteiligten aufsehen. Auf einem Dach standen zwei Personen. Eine klein, die andere groß. Zuerst schienen die beiden Gestalten Envy fremd zu sein. Doch dann erkannte er eine der beiden wieder. Sein Blick verfinsterte sich sofort und er biss die Zähne wütend zusammen.
Die beiden Gestalten sprangen von dem Hausdach unbeschadet zu ihnen herunter. Der kleineren Gestalt wehte dabei die Kapuze vom Kopf. Es war ein nicht gerade schöner Mann, der keine Haare auf dem Kopf hatte. Doch Envy achtete gar nicht auf ihn. Der Homunculus sah zu der anderen Gestalt, dem Anführer dieser Gruppe. Mit jedem Schritt den diese Person näher trat, wurde Envy noch wütender. Er wollte dieser Gestalt eine reinhauen und dann so schnell wie möglich wieder gehen. ,,Envy?? Kennst du den etwa?", kam es nun von Edward. ,,Wer ist das..?", fragte Alphones und blickte zu Envy und dem fremden. Der fremde hob lediglich seine Hand auf der eine Ouroborus-Tätowierung zu sehen war. ,,Ich bin Greed.", sagte der Anführer der Gruppe grinsend, während er genau vor Envy stehen blieb.
,,Dolcetto. Du kannst ihn wieder los lassen.", sagte Greed und sah zu wie der schwarzhaarige von Envy abließ und zu den anderen fremden ging. Envy spannte sich an, blickte Greed mit finsterem Blick an und sagte kein Wort. ,,Jetzt haben diese Idioten uns doch gefunden!", meckerte Edward herum. ,,Nein.", sagte Envy schließlich. ,,Greed steht schon lange nicht mehr unter Vater's Befehlen." Verwirrt sah Edward zu seinem Bruder ehe er zurück zu Envy und Greed sah.
,,Und was machst du bei diesen Alchemisten? Ich dachte du hasst Menschen so dolle." ,,Das geht dich kein Stück etwas an!", sagte Envy wütend. ,,Jetzt sei doch nicht so." Greed grinste. Am liebsten würde Envy ihm dieses grinsen aus dem Gesicht schlagen. So sehr hasste er seinen älteren Bruder. Envy drehte sich von Greed weg und ging Richtung Edward und Alphones. Doch Greed legte seine Hand auf Envy's Schulter, drehte ihn zurück zu sich und drückte ihn an die nächst beste Wand so das er nicht weg konnte. ,,Na los sag wieso bist du bei Alchemisten. Das war bestimmt nicht Vaters Idee." Envy sah ihn weiterhin wütend an. Er wollte weg von ihm....wollte ihn nie wieder sehen... ,,War es auch nicht.", murrte Envy der nicht auf die Frage seines Bruders antworten wollte. ,,Er ist krank und wir kümmern uns um ihn also lass ihn in ruhe.", sagte nun Alphones der Greed genauestens beobachtete. Greed fing an herzhaft zu lachen. ,,Krank? Du? Das ich das noch miterlebe. Der neidische Envy zu schwach um sich zu wehren hm~?" ,,Klappe!!", rief Envy wütend. Envy spürte Zorn...seid damals hasste er Greed mit jeder Sekunde mehr in der Envy ihn sehen musste. Greed legte die Hand auf Envy's Kopf. ,,Keine Sorge ich tu dir schon nichts." ,,Hör auf mich aufzuziehen!! Schau nicht so auf mich herab!" Envy reichte es Greed ging eindeutig zu weit! ,,Wenn du gegen Vaters Befehle handelst heißt das dass du auf Flucht bist hm? Dann sind wir ja jetzt im selben Team." ,,Denk ja nicht daran mich und dich auf die selbe Seite zu stellen.", knurrte Envy wütend. Greed ließ seufzend von ihm ab. ,,Dir ist echt nicht zu helfen." Envy lief vor, holte zum Schlag aus und schlug zu. Doch Greed verwandelte die Stelle an der Envy ihn traf in das ultimative Schild. Der Dunkelgrün-haarige sprang zurück. Seine Hand blutete und regenerierte sich langsam wieder. Die vier anderen Gestalten stellten sich zu Greed. Edward eilte zu Envy. ,,Geht es dir gut?" Envy nickte leicht, den Blick weiterhin auf seinen Bruder gerichtet. Edward, Alphones und Envy standen nun also den anderen fünf gegenüber. Würde es jetzt zum Kampf kommen? ,,Wir kämpfen nicht gegen euch. Immerhin sind wir auf der selben Seite. Wir sehen uns morgen wieder." Mit diesen Worten gingen Greed und die anderen Gestalten. Envy blickte ihnen wütend hinterher. Sobald keiner von ihnen mehr zu sehen war, schritt Edward auf Envy zu. ,,Er ist also auf unserer Seite?" Envy sagte zunächst nichts...er musste erst einmal die in ihm steigende Wut herunterschlucken. ,,Wenn du es so nennen willst ja, aber halte dich am besten von ihm fern. Ich will nicht mehr über diesen Bastard reden." Edward nickte leicht verwirrt und folgte dem Homunculus zusammen mit Alphones .