Kapitel 3

Gelangweilt saß Envy auf dem Bett. Alphones war vor etwa 5 Minuten gegangen um Edward zu suchen. Da es Envy noch nicht so gut ging erlaubte Al ihm auch nicht aufzustehen. Eigentlich hätte es Envy egal sein können was die Rüstung von ihm wollte...doch komischerweise war es das nicht. Er wusste das die beiden Brüder ihm helfen wollten, auch wenn er nicht ganz verstand wieso. Sie hatten keinerlei Vorteile daran ihn gesund zu pflegen und trotzdem taten sie es. Er seufzte leise. ,,Wieso muss ich auch krank werden...das ist den anderen doch auch noch nie passiert...", murmelte er leise. Er dachte an seine Geschwister und verzog genervt das Gesicht. Nein, an die wollte er nicht denken...nur Lust war okay. Der Rest seiner Familie war ihm relativ egal. Vorsichtig erhob Envy sich. Er wollte zwar auf das hören was Al gesagt hatte, aber er hatte keine Lust mehr zu liegen. Mit wackligen Beinen lief er zum nahegelegenen Fenster und lehnte sich an die Wand daneben. Erst dann blickte er raus. Er sah auf die Straßen von Central City. Die Sonne schien und es machte den Eindruck als sei es draußen warm. Trotzdessen war niemand auf der Straße zu sehen. ,,Ob sie nach mir suchen...?", murmelte er leise zu sich selbst. Es war ihm zwar größtenteils egal, aber er wusste es würde Ärger geben wenn sie ihn fanden. Vater würde es egal sein, ob er krank oder verletzt war. Von seinen Geschwistern konnte er keine Hilfe erwarten. Sie würden zu Vater stehen. Der einzigste der es nicht tat war Greed und den hasste Envy abgrundtief. Ein leichtes Sorge Gefühl breitete sich in ihm aus als Envy darüber nachdachte wie seine Geschwister vorgehen würden wenn sie herausfanden das er bei Edward war. Schnell schob er diese Gedanken beiseite. Er musterte die Straße und die umliegenden Häuser. Es war zwar nicht wirklich interessant, aber er hatte eh nichts besseres zu tun. Im Hintergrund hörte er wie sich die Tür mit einem leichten quietschen öffnete. Aus dem Augenwinkel heraus blickte er zu Edward und Alphones die gerade den Raum betraten. ,,Du solltest doch liegen.", sagte Alphones. Envy drehte sich zu den beiden um. ,,Ich weiß." ,,Und du bist natürlich trotzdem aufgestanden." ,,Lass mich doch Knirbs." Edward's Auge zuckte etwas. ,,Nenn mich nicht klein!" ,,Ist ja schon gut.", sagte Envy und lächelte leicht. Es war ein ehrliches und freundliches Lächeln. Edward sah ihn kurz verwundert an. ,,Na los leg dich wieder hin.", sagte er schließlich nach einiger Zeit. Envy verdrehte etwas die Augen. ,,Aber das ist so langweilig." ,,Dann musst du da halt durch.", sagte Edward und zuckte mit den Schultern. Envy seufzte und blickte ein letztes mal aus dem Fenster. Es kam ihm so vor als hätte er in einer Seitengasse rotleuchtende Punkte gesehen. Doch als er erneut hinsah, waren die Punkte verschwunden. Hatte er sie sich etwa eingebildet? War sein Fieber so stark?
Envy wandte sich vom Fenster ab und ging zurück zum Bett. Er setzte sich auf das Bett und sah zu den Brüdern auf. ,,So und was jetzt?"

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