Verbotene Liebe

"Guten Tag, Großmutter. Ich habe frische Brötchen mitgebracht", rief Susann fast schon singend ins Haus. Sie kickte ihre Schuhe weg und gesellte sich zu ihrer Großmutter auf die blau gepunktete Couch. Ihre Großmutter hatte schon wieder die alten Briefe und Zeitungsartikel in der Hand, die sie immer las, wenn sie in alten Erinnerungen schwelgte. Doch heute war es irgendwie anders, sie lächelte und lachte bei einigen Sätzen und Zeilen. "Großmama du lachst ja. Erzählst du mir denn auch worüber?" fragte die junge, neugierige Susann. Sie liebte die alten Geschichten ihrer Großmutter und mochte es ihr dabei zu zuhören, aber die vielen Wörter im Brief hatte diese bis jetzt immer geheim gehalten. Ihre Großmutter schaute auf. Sie nickte strahlend und sagte dann: "Gut, ich werde dir davon erzählen. Aber mach uns doch bitte erst einmal einen Tee, meine Liebe." Nachdem Susann einen Erdbeeretee gemacht und jeweils zwei Zuckerwürfel hineingeworfen hatte, rührte sie mit einem silbernen Löffel ein wenig in ihrer Tasse herum und saß nervös und gespannt vor ihrer Großmutter, um der Geschichte zu lauschen.

"Ich erzähl' dir eine Geschichte, die vor ziemlich langer Zeit stattgefunden hat. Es war das Jahr 1942 in einem kleinem Dorf nahe unserer Heimatstadt. Dort gab es ein junges Mädchen, das gerade 17 Jahre alt geworden war und euphorisch und voller Zuversicht ihrem Leben entgegenging. Selbst der Krieg, die Hungernöte und die Armut brachten ihre Fröhlichkeit nicht zu Fall. Selbst das traurige Lächeln ihre Mutter oder der alte Rollstuhl ihrer Vaters ließ sie in einem positiven Licht erscheinen und zeigte mit ihren taten was es heißt vowärts zu gehen. Ihr Dorf war für die medizinische Versorgung verantwortlich, jeder der nur ein bisschen Ahnung hatte, musste sich um die Verletzten kümmern."

P. O. V. Mädchen im Dorf (erzählt von der Großmutter)

Alle um mich herum sahen die Welt als wäre sie grau, kalt und düster. Aber ich sah sie mit anderen Augen. Selbst die zerrissen Straßen und kaputten Laternen stellten für mich eine Art Kunstwerk dar. Das Einzige, das mich am Krieg störte, waren die Toten, die Verletzten und die traurigen Gesichter. "Caroline!!", schrie jemand nach mir. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht der Oberschwester Margret. "Caroline, wie oft hab' ich dir schon gesagt, dass du nicht Tagträumen, sondern uns anderen Schwestern helfen sollst, die Verletzten zu versorgen", sprach sie ernst zu mir. Als ich mich wiederspenstig mitziehen ließ, kümmerte ich mich um die erste Person die ich sah. Es war ein sehr junger Mann, ich schätzte ihn auf Mitte 20. Er hatte einen zersausten Bart und kaputte Kleidung, von seinem Hosenbein tropfte in einem regelmäßig Takt Blut auf den staubbedeckten Boden und hinterließ eine rote Pfütze. Man roch schon den metallischen Geruch, auch ohne zu sehen, dass er blutete. Ich zog seine Hose etwas hoch, riss sie jedoch schnell wieder zurück, als ich die Fleischwunde sah. Sie war ein paar Zentimeter tief und ein wenig zu fortgeschritten für mich. Ich stand also da, und ohne zu wissen was zu tun war, als mich jemand vorsichtig an meiner Schulter antippte. Ich drehte mich langsam zu diesem Jemand um und blickte in ein wunderschönes Gesicht. Als erstes fielen mir ihre smaragdgrünen Augen auf, die mich vor Leuchten fast erblinden ließen, weshalb ich schnell wegsah und mir ein weiteres besonderes Detail von ihr suchte. Doch was war es? Waren es ihre volle Lippen, die so rosa wie Kirschblüten waren, oder doch ihre Wagen, die die gleiche Farbe hatten? Ihre pechschwarzen Locken, die leicht auf ihren Schulter lagen? Oder ihr absolut perfekter Körper? Ich wusste es nicht und schaute daher abwechselnd auf alles. "Hallo", sagte dann eine raue und zugleich so faszinierende Stimme. "Guten tag, schöne Frau", antwortete ich und war sofort von mir selbst überrascht, dass ich zu solchen selbstbewussten Worten überhaupt fähig war. "Vielen Dank, aber das kann ich ja nur zurückgeben", sagte sie und legte ihre Hand verlegen auf ihre rosafarbenen Wangen. Schließlich fragte ich sie, wieso sie mich angetippt hatte. "Ich wollte fragen, ob ich bei dem Verletzten helfen könnte. Ich hab' die Wunde aus ein paar Metern Entfernung bereits gesehen. Sie ist sehr tief." Weil mir das schon bewusst war nickte ich bloß. Sie kam einen Schritt näher und flüsterte zu mir gerichtet: "das Bein muss amputiert werden, sonst entzündet sich die Wunde und es gibt eine schwere Infektion. Der Junge Mann könnte dann sterben". Ich stand mit offenem Mund da. Ich mit meinen jungen Jahren wusste sowas nicht, und sie schien nicht viel älter zu sein als ich. Aber einen Schritt zurück an ihrem alten Platz fragte sie mich dann, was wir jetzt tun würden. Unwissend ging ich zu Oberschwester Margret. "Oberschwester, ich habe einen Verletzten, dessen Bein sehr schwer verletzt ist. Und diese Dame", ich zeigte auf den Lockenkopf, "sagte man solle das Bein abnehmen, um eine Entzündung zu verhindern." Froh über meine schnelle Beschreibung schaute ich sie mit fragenden Blick an. Schwester Margret nickte, um uns zu verstehen zu geben, dass sie zugehört hatte und schimpfte dann: "und warum steht ihr dann noch hier? Geht los, rettet den Mann!"

Nachdem wir dem Mann und weiteren Verletzten helfen konnten, lud ich das namenlose Mädchen zum Essen ein. Als wir in einer Bar saßen und unser ziemlich graues Gemüse aßen fragte ich sie schließlich wie sie hieß. "Zezilia Hamilton", antwortete sie mir mit vollem Mund. Ich lächelte. Wir unterhielten uns einige Stunden, bis sie mir sagte, dass sie gehen müsse. "Ich bringe dich zu deinem Haus. Wo wohnst du denn?", fragte ich sie. Als wir auf dem kieseligen Boden liefen und unseren Blick ab und zu in Himmelsrichtung lenkten, schluchzte sie leise und blieb stehen. Ich kam vorsichtig auf sie zu und anstatt zu fragen weshalb sie weinte, nahm ich sie in den Arm, ohne Worte, nur mit Taten. Ich spürte die nassen Tränen, die ihre Wangen hinunter liefen auf meinem Arm und fühlte ihre Haut, die so kalt war, dass sie mir eine Gänsehaut auf meiner Haut zauberte. Und es war angenehm, wie wir so in einer schönen Nacht auf einer kaputten Straße standen. Und es war der Beginn etwas Wunderbarem. Seit diesem Abend trafen wir uns regelmäßig an der Krankenstation und aßen danach genüßlich und mit einem Lächeln unser graues Gemüse. Ich wusste schon von Anfang an, dass Zezila Hamilton nicht nur eine schöne Frau, sondern vielleicht sogar meine schöne Frau war. An einem regnerischen Tag, als wir uns wie immer um die Verletzten kümmerten, kam Zezilia auf mich zugerannt. Sie hatte wieder Tränen in den Augen, die in Zeitlupe hinunterfielen. "Was ist denn los?", flüsterte ich und kam vorsichtig auf sie zu. Sie schien ohne Worte. Sie steckten in ihrem Hals fest, denn sie stotterte und wollte nicht genau sagen was los war. "Ich - muss... dir was sagen. Es hat etwas mit meiner Religion und mit dem was jetzt noch kommt zu tun", flüsterte sie und schritt näher auf mich zu. Sie nahm meine Hand in ihre und streichelte vorsichtig darüber, sodass mir ein Schauer über den Rücken lief. Sie schaute mir tief in meine eisblauen Augen und ich sah in ihre, die so grün leuchteten wie noch nie. "Zezila was ist denn nun?", fragte ich wieder. Sie schaute weg und ließ meine Hand los. "Ich gehe. Ich gehe weg von hier,... weg von dir", schluchzte sie und schaute weiterhin in die Ferne, vielleicht sah sie den Ort an den sie gehen würde oder doch nur die öde und einsame Landschaft. Erschrocken über das was sie gesagt hatte, rief ich etwas lauter: "du willst gehen? Mich alleine lassen, wo wir doch so viel Zeit miteinander verbrachten?" Traurig über diese sinnlosen Worte merkte ich gar nicht, dass mir jetzt ebenfalls Tränen über die Wangen liefen. "Weshalb? Ist es wegen mir?", fragte ich sie. Sie schaute mich wieder an. "Caroline, es ist auf keinen Fall wegen dir. Ich will dich nur nicht in Gefahr bringen. Es ist... es ist weil ich Jüdin bin." Ihr Blick schien enttäuscht darüber zu sein, dass sie eine andere Religion hatte als ich. Enttäuscht darüber, dass sie auf der Flucht ist. Enttäuscht darüber, das wir nicht zusammen sein können. Doch ich bin keinesfalls enttäuscht. Worüber denn? "Aber Zezilia, das ist doch nicht schlimm. Gemeinsam stehen wir das durch. Bleib nur bei mir." Hoffnungsvoll stürzte ich mich in ihre Arme, ehe sich unsere Lippen trafen und ein wohltuendes Kribbeln meine Magengegend unsicher machte. Hitze überkam mich. Eine Welle von Emotionen schwappte über meinen Kopf und am Ende konnte und wollte ich an nichts mehr außer den Kuss denken. Als wir uns endlich voneinander entfernen konten, sah ich in ihre Augen. Doch sie sah immer noch traurig aus und den Grund wollte ich gar nicht hören. " Ich muss gehen. Meine Familie ist fertig mit Packen. Ich kann meine Eltern und meine Geschwister nicht alleine lassen. Was sollen sie denn tun ohne mich?" Unsicher sah sie auf den Boden. Und ich suchte verzweifelt nach ihren Augen, nach ihren Lippen, nach etwas noch schönerem als ihre Anwesenheit.Ich prägte mir all ihre konturen und besonderheiten ein, nur um dann wenn sie gehen würde, nicht nur sie, sondern auch meinen erinnerungen an sie zu verlieren.  Ich ließ sie los, entfernte mich einige Schritte von ihr und nahm all meinen Mut zusammen für das, was ich ihr jetzt sagen würde. "Gut, so sei es, aber vergiss niemals, das ich dich über alles liebe und dich auf ewig vermissen werde." Mit diesem Satz drehte ich mich um und ging. Bis meine Füße mich noch schneller wegbringen wollten als mein Kopf es vor hatte. Ich rannte. Ich rannte, bis ich nicht mehr konnte und in dem Matsch zusammenbrach, der unter mir lag. Ich setzte mich hin und weinte. Irgendwann, nachdem meine Tränen fast getrocknet waren, suchte ich in meiner Hosentasche nach meinem Tuch, um mich ganz von der Vergangenheit zu verabschieden, da entdeckte ich einen kleine Zettel. Ich nahm in heraus und faltet ihn auseinander.

Auf dem Zettel stand in ziemlich kleiner aber trotzdem wunderschöner, kursiver Schrift:

'Caroline, ich kann und will dich nicht ganz verlassen. Meine Familie und ich, wir ziehen in eine größere Stadt etwa zweihundert Kilometer von deinem Heimatdorf entfernt. Ich werde bei einer Poststelle arbeiten und erhoffe mir, das du mir ebenfalls Briefe schicken wirst.

In herzlicher Liebe, Zezilia'

Hoffnung. Es gab Hoffnung und voller Hoffnung erstarrte ich. Welche Poststelle? In welcher Stadt? Ich sprang auf. Nervös und voller Adrenalin ging ich zu mir nach Hause, oder zumindest das was noch davon übrig war.  Ich würde zezilia nicht ganz verlieren. Ich begab mich sofort auf die suche der Poststelle. Informierte mich über einige Städte die sich um die Finanzen und die Post kümmerten und fand einiges heraus. Nachdem ich die genauen Standorte herausfand, waren schon einige Wochen vergangen. Das war jedoch nicht von Bedeutung. Denn das Einzige was wichtig für mich war, war Zezilia, ihr zu schreiben und Lebenszeichen von ihr zurückzubekommen. Ich dachte an den Laden direkt um die Ecke der Krankenstation, dieser hatte ab und zu wirklich schönes Briefpapier. Ich kaufte das schönste und das einzige smaragdgrüne Papier, das ich finden konnte. Es erinnerte mich an Zezilias bezaubernde Augen, und ihre Lippen; es erinnerte mich einfach an alles von ihr. Ich schrieb ihr in meiner schönsten Handschrift, was sich als schwer herausstellte, einen sehr langen und ausführlichen Brief. "...in liebe, deine Caroline... ", ich beendete meine Zeilen und schaute mir das Ergebnis an. Ich war zufrieden mit meinem ersten wirklichen Brief und dann ging dieser noch an die Liebe meines Lebens. Lächelnd brachte ich ihn zum Postwagen und übergab den Brief an Thomas, den Postmann. Ich ging meinem gewohnten Altag nach als einige Tage später Thomas wieder zurückkam und alle Dorfbewohner auf den kleinen Wagen stürzten. Für einen kurzen Moment bekam ich keine Luft und mir wurde schlecht. Was, wenn sie mir nicht antworten konnte? Oder schlimmer noch: wenn sie meinen Brief erst gar nicht erst bekommen hatte? Doch dann kam Thomas auf mich zu und hatte einen eisblauen Umschlag in der Hand. "Das hier muss wohl für dich sein. Sie wollte unbedingt sicher gehen, das ich ihn dir persönlich überreiche", sagte er mit freundlicher Stimme, überreichte mir den Brief und drehte sich dann wieder um. Ich öffnete ihn und mir sprang sofort wieder ihre unglaublich schöne Handschrift entgegen, diesmal war es wirklich mit einer echten Feder geschrieben und mit blauer Tinte.

'Guten Tag meine Liebe,

der Abschied fiel mir schwer, ich musste meine Beine zwingen, von dir wegzugehen. Umso mehr freute ich mich, als ich deinen Brief in der Hand halten konnte. Das grüne Papier war wohl ausversehen und nicht mit Absicht? Nicht wahr meine Liebe? Auf deine Frage ,ob es mir gut gehe, kann ich dir nur schreiben: ohne deine Anwesenheit neben mir wird es mir nie richtig gut gehen können. Doch es ist den Umständen entsprechend. Wegen der Sache, du weißt welche ich meine. Ich werde länger hier bleiben als gedacht und vielleicht sogar noch einmal den Ort wechseln müssen. Aber wenn das passiert, wirst du die Einzige sein, die weiß wo meine Familie und ich sind. Es macht viel Freude, in der Poststelle zu arbeiten, ich lerne viele neue Menschen kennen, lese mir viele Briefe durch und habe damit sehr viele interessante Geheimnisse und Geschichten zu bewahren. Ich möchte sie dir aufjedenfall erzählen, wenn wir uns wieder sehen. Als Allererstes will ich aber deine weichen Lippen auf meinen spüren und dich in eine innige Umarmung schlingen. Caroline, ich vermisse dich mit jeder Zelle meines Körpers, mit jedem Atemzug den ich nehme, wenn wir nicht im selben Raum sind. Und mit jeder eisblauen Schneeflocke, die vom Himmel fliegt.

Ich liebe dich.

Deine Zezilia Hamilton'

Auf meinem kaputten Sofa beantwortete ich den Brief von Zezilia und gab ihn am nächsten Morgen Thomas. Nach einige Tagen, des Wartens müde, bekam ich wieder einen Brief zurück. So ging das weiter. Tagelang, Wochenlang und am Ende sogar Monatelang. Auch wenn wir Kilometer entfernt waren, wenn ich einen Brief von ihr hatte und ihn mir duchlas, fühlte es sich so an, als würde Zezilia neben mir sitzen und ihren eigenen Worten lauschen, wenn ich sie laut vorlas. Wir schrieben über unseren Alltag, über das bereits Erlebte und über das was noch nicht geschehen war, über unsere gemeinsame Zukunft und ich war glücklich. Denn mit jedem Brief spürte ich ihre Liebe für mich. Die Liebe, die ich auch fühlte, wenn ich ihr schrieb. Die Liebe, die ich in jeder freien Sekunde hatte und so noch nie gefühlt hatte. Die Liebe für Zezilia Hamilton, die Jüdin mit den schwarzen Locken und den grünen Augen.

Einige Monate später

P. O. V Zezilia Hamilton

Weg von hier. Das waren die einzigen drei Wörter, an die ich denken konnte. Weg von dem Ort, der mir für eine Weile sicher vorgekommen war. Doch mit meiner Religion und meiner Vergangenheit würde das warscheinlich niemals passieren. Und das Einzige, an das ich noch dachte, war Caroline. Was sie wohl von mir denken würde, wenn ich ohne Brief, ohne eine Antwort ohne irgendwas, einfach so, verschwinden würde? Doch was sollte ich tun? Ich war auf der Flucht vor etwas, das ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, aber schon seitJahren fürchten musste, und das mit meinem Leben! Ich packte meine wenigen Sachen so schnell es ging zusammen. Stopfte alles in einen einzigen Sack. Klamotten und ein paar Essensreste der letzten Tage, mein Lieblingsbuch und meine allerliebste Sache: die vielen Briefe von Caroline. Dann ging ich an den alten Holzschreibtisch, an dem ich meine Briefe und Arbeiten immer schrieb, nahm das blaue Briefpapier heraus und meine schönste Feder und war gerade dabei einige entschuldigende Zeilen zu schreiben, als mir jemand den Sack aus der Hand riss. "Zezilia, vertrödel keine Zeit und hör auf, diese Briefe an sie zu schreiben. Sie wird es niemals verstehen können, also hör auf es erklären zu wollen!", schrie meine Mutter mich panisch und auch zornig an. Sie packte mich am Arm und zerrte mich weg von meinen Zeilen, von meiner Hoffnung, von meiner Liebe und von meiner einzigen Zukunft. Wir stürmten aus dem Haus, die Treppen eilig hinunter, immer darauf bedacht, nicht zu viel Aufregung und Hektik zu verursachen. Unten warteten schon mein Vater, seine Eltern und mein kleiner Bruder auf uns. Und dann rannten wir soweit wir konnten aus dem Sichtfeld der Stadt. Ich lief schneller als jemals in meinem Leben zuvor. Meine Beine fühlten sich an wie Gummi, der Rücken tat mir weh und meine Lungen verkrampften, doch nicht nur von dem anstrengenden Sprint, sondern auch von dem Gedanken, von hier fortzugehen. Der einzig sichere Ort für mich. Fort von dem einzigen Ort, der noch in IHRER Nähe war. Wohin wir jetzt gehen würden, das wusste keiner, denn an keinem Ort dieser Welt waren wir sicher. Überall nur Verfolgung, Zerstörung und Tod. Doch ich wusste genau, wohin ICH gehen wollte. Nämlich zu dem Platz, an dem sie ist und mir ein Lächeln auf mein trauriges Gesicht zaubert. Ich wollte unbedingt zu ihr, dort wo Liebe und Hoffnung ist.

Hallo meine Freunde,

ich glaub jemand muss mir erklären was Kurzgeschichten sind. Weil das ist definitiv keine. Die ist glaube ich länger als mein eigentliches Buch. Aber okay! Wieso nicht? Aufjedenfall ist sie auch noch gar nicht zu Ende. Das ist erst Teil 1 von 2. Deswegen müsst ihr euch erstmal damit zufrieden geben und ja ich hab mit Absicht den Cliffhanger hier gemacht, weil ich böse bin. HiHi! Entschudigung für ein paar Rechtschreibfehler, meine Lektorin konnte noch nicht drüber schauen, aber diese Fehler werden zu 100% noch verbessert. [Ich hoffe ich habe nichts übersehen, haha -S] Ich hoffe, euch gefällt diese Geschichte trotzdem. Falls es irgendwelche Fragen gibt, dürft ihr mir die gerne stellen. Ich beiße nicht immer, nur manchmal.

Lots of Love

st0rysab0ut

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