glücklichmacher

2085 die Menschen Leben glücklich und vereint in einer Stadt namens Happytown. Doch es gibt auch einen Teil der Bevölkerung der unglücklich im Untergrund lebt, in Truecity einer Stadt voller Angst, Trauer und Neid.

William hat sich schon als kleiner Junge nie als Bewohner von Happytown gefühlt. Er floh deshalb immer nach Truecity zu seiner guten Freundin Eleonora und er erfuhr wie es ist mal auf der Schattenseite zuleben. Als er dann 18 Jahre alt wurde verließ er Happytown dann ganz um endgültig in Truecity zu Leben, doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht in Ruhe. Er hat das Gefühl er muss für die Bewohner der armen Stadt kämpfen. Aber wird er es schaffen das System zu stürzen und Happytown und Truecity zu vereinen? Wird er es schaffen alle glücklich zu machen ohne sein eigenes Glück zu verlieren?

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"Hast du sie?" flüsterte sie und sah sich hektisch um. Suchend nach etwas was nicht gefunden werden möchte. Ich sah sie an zum ersten Mal sah ich sie in ordentlicher und eleganter Kleidung. Während ich sie anstarrte und mir fast jedes Detail von ihr einprängte, weil ich so fazinierd von ihrer schönheit war, kniff sie mir in die Wange um mich aus meinen Tagträumen aufzuwecken. "Hey ich hab nicht ewig Zeit." fing sie an zu meckern. "Du fragst nach den Ausweisen oder? "fragte ich sie und schaute sie schief an. Sie rollte mit ihren Smaragd Grünen Augen. "Wonach den sonst Du idiot? Und jetzt gib sie mir!" giftete sie mich an und sah dabei unverschämt sexy aus. Ich kannte sie schon eine Ewigkeit, innerlich schwärmte ich schon fast von ihr doch daraus würde nie was werden ich war nicht interessiert an einer Freundin. "Erst meine Bezahlung. 500 Münzen wie abgemacht. Dann bekommst du sie. Versprochen!"zickte auch ich zurück. Sie ließ ihre Hand in ihre graue Jackentasche huschen und kruschtelte darin ehe sie einen Beutel heraus holte der laut klirrte. Sie überreichte ihn mir und ich nahm es entgegen. "...200, 400, 501. Du hast mir sogar eine extra gegeben. Etwa wegen meinem Charme? " Sie lachte leise und etwas nervös dann sah sie wieder in meine Augen. " Die Ausweise bitte." Widerwillig mich dann für immer zu verabschieden gab ich sie ihr. "Und damit schaffe ich es wirklich durch alle Grenzen?" fragte sie mich unsicher. In der ferne vernahm ich ein leises tropfen dann war es wieder leise. "Wer hat dich zu mir geschickt?" stelte ich ihr diese frage ohne sie anzusehen. "Meine Schwester" flüsterte sie. SIe bückte sich um ihre Schuhe zu schnüren und ich ging ebenfalls in die hocke. Ich hob ihr kinn hoch, sah ihr tief in die grünen Augen und sagte "Und wo ist sie jetzt. Genau in Happytown und lebt dort ein vestecktes und glückliches Leben" Ich stand wieder aufrecht hin und ging ein paar schritte von ihr weg. "Geh jetzt und lebe dein leben "Sie sah mich kurz erschrocken an, dann sagte sie die letzten worte die ich je von ihr hören würde."Danke. Vielleicht schaffst Du es ja mal selber nach Happytown dann sehen wir uns wieder. " sie drehte sich um und verschwand im Dunklen. Nur noch die leisen und hastigen Schritte waren zu hören und die Tropfen, die von der Decke hinunterflogen und ein leises Platsch auf den Boden hinterließen. Dann ging ich ebenfalls. Ich ging in die Richtung von der ich gekommen war, jemand der sich nicht in der Kanalisation auskennt hätte sich schon längst verlaufen, doch ich kannte die versteckten Wege und Kreuzungen auswendig. Rechts, dreimal links und dann 15 Schritte gerade aus dann war ich angekommen an einer alten Metall Leiter, die schon anfing zu rosten. Ich stieg hinauf und öffnete den gulli Deckel, mir kam eine graue dichte Staubwolke und ein fischiger Geruch entgegen. Mir würde übel und ein wenig Galle sammelte sich in meinem rachen. Doch ich riss mich zusammen und kletterte aus dem kleinen Loch raus in die Freiheit in der ich mich endlich besser bewegen könnte. Ich lief die grauen straßen entlang, an enge Gassen vorbei auf der suche etwas Hoffnung und Farbe zu finden. Doch mit jedem weiteren Schritt den ich tat, verlor ich meine Hoffnung mehr und die Farben schienen endlose meter von mir entfernt zu sein. Mein Herz brach ein Stück mehr wenn ich die traurigen Gesichter und die armen Verhältnisse der Menschen in Truecity sah. Es war unfair und unmenschlich.

Vor 7 Monaten:

Tropf, Tropf, Tropf. Leise aber doch schnell nieselten die Regentropfen wie kleine Stecknadelköpfe auf meine bereits nassen Haare.

Tropf, tropf, tropf. Es tat nicht weh, nein, es war sogar angenehm den kalten Regen auf meiner warmen Haut zu spüren, während ich an einer dunklen Straßenecke stand und einfach nur dem blauen Nachthimmel mit seinen vielen Lichtern, bei seinem schauspiel zu zuschaute.

Ich war allein. Allein und einsam. Genau so wie die einzelne Tropfen, die sich aber nachdem fall zu einer wunderbaren Einheit, zu einem ganzen, zu einer pfütze verbanden. Die Pfütze blieb an Ort und Stelle, bis jemand mit seinen schönen braunen oder schwarzen Stiefeln hinein trat, das ganze auseinanderzog und sich die Tropfen an einem anderen ort verteilten. Dann suchten sie sich eine neue Einheit, ein neues ganzes und wurden wieder zur Pfütze. Ich spürte wie sich meine Kleidung mit Wasser vollsaugte und das ich bei meinen Schuhen bereits eigene Pfützen ausringen und entstehen lassen konnte. Doch es gefiel mir die Kälte an meinen Zehen zu spüren und zu merken wie sie sich immer höher meinen Körper entlang schlich um mich dann schaudern zu lassen. Es gefiel mir wie meine Haare patsch nass wurden und Regen mein Gesicht wie Tränen hinunter liefen, nicht aber nach Salz schmeckten. Es gefiel mir das wir solch kostbares gut umsonst geschenkt bekommen und das ich durch den Regen spürte das ich noch am Leben bin. Jeder tropfen den ich auf meinen Körper spürte, ließ mich sehen das auch ich eigentlich in eine innige Umarmung gezogen werden möchte. Jeder Donner den der Himmel von sich brüllte, erinnerte mich daran das ich mich erschrecken konnte. Und die grellen Blitze die wie Kameras geheime Bilder von mir machten, erinnerten mich daran das ich am falschen Ort bin. Die vielen Tropfen in ihrer vielfal, wie sie da zusammen als Pfütze schwammen, an diesem Bild merkte ich das ich an einem Ort war, an dem ich nicht gehörte und das ich kein ganzes habe, sondern das ich nur mich habe. Und so allein wie war, ging ich millionen Tropfen und Gedanken später meinen eigenen weg.

Allein. Einsam. Und Pitschnass.

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