Verliebt?!
Kapitel 2 - Verliebt?!
"Und worüber?"
Sugawara stieß sich von dem Geländer, an das er sich bis ebend noch gelehnt hatte, ab und ging auf Kageyama zu.
"Über dich und Hinata."
Kageyama seufzte. Natürlich hatte Sugawara es mitbekommen. Er war die 'Mutter' des Clubs und egal wie sehr man es versuchte, man konnte nichts vor ihm geheim halten.
"Da gibt es nichts zu bereden..." versuchte er es noch abzustreiten, doch dass das nicht funktionieren konnte, hätte ihm eigentlich klar sein sollen.
"Jetzt stell dich nicht dumm."
Die beiden Zuspieler liefen über das Schulgelände zu den Fahhrädern. Wieder verließ ein Seufzen Kageyamas Mund.
"Es ist gerade....alles sehr verwirrend..." erklärte er und rieb sich den Nacken.
"Inwiefern?"
"I-ich..... Ich fühl mich merkwürdig. Wenn ich Hinata sehe, fühl ich mich merkwürdig. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich möchte ihn nicht verlieren. Auch wenn ich es vielleicht nicht zeige, macht mir Volleyballspielen mit ihm Spaß."
"Aber du möchtest ihn doch sicher nicht nur verlieren, weil Volleyballspielen mit ihm Spaß macht, oder?"
Sugawara lehnte sich leicht vor, um seinem Kohai ins Gesicht blicken zu können.
"Na ja..... Er ist irgendwie mein bester Freund....warscheinlich deshalb..." überlegte dieser.
Suga schüttelte den Kopf. Für so dumm hatte er Kageyama nun wirklich nicht gehalten, um solch einfache Gefühle zu verstehen.
"Kageyama, es ist doch ganz einfach. Du bist verliebt."
Abrupt blieb der Angesprochene stehen.
"Ver-...liebt...?" wiederholte er mit schief gelegtem Kopf.
"Na, wenn du eine Person liebst."
"Ich weiß schon, was das bedeutet. Aber ich bin doch nicht in diesen Boke verknallt!" rief der Milchliebhaber aufgebracht.
"Aber überleg doch mal. Du erfüllst alle Kriterien. Erstens möchtest du ihn nicht verlieren. Zweitens möchtest du ihn immer in deiner Anwesenheit haben. Drittens löst er merkwürdige Gefühle in dir aus, die nicht merkwürdig sind, sondern sich für dich nur noch merkwürdig anfühlen. Und viertens lächelst du in seiner Anwesenheit!"
Zu seinem Bedauern musste Kageyama festellen, dass tatsächlich alles auf ihn zu traf. War er etwas wirklich in Shoyo Hinata verknallt?!
"Ich seh schon, da müssen wir noch dran arbeiten..." murmelte Sugawara, mehr zu sich selbst, als er Kageyamas entsetztes Gesicht sah.
"Woran?"
"An deiner Beziehung zu der Liebe. Du willst nicht in Hinata verliebt sein, stimmts?"
"Natürlich nicht! Wer will denn schon mit jemandem zusammen sein, der einen Aufschlag mit dem Gesicht annimmt?!"
"Keine Ahnung...Du?"
Kageyama packte den Riemen seiner Sporttasche, der um seine Schultern hang, und setzte sich wieder in Bewegung.
"Verliebt in Hinata? Tch, niemals!"
-
An Schlaf war gar nicht zu denken. Kageyama lag in seinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Wie kam Sugawara nur auf diese Idee? Diese 'Kriterien', wie er sie nannte, waren doch nichts als Bullshit! Aus welchem Grund sollte er, der arrogante König des Spielfeldes, sich in diesen Idiot, der nicht einmal eine richtige Annahme kann, verlieben. Das ergab doch keinen Sinn!
Er schloss seine Augen und vor ihm tauchte das Gesicht des Mittelblockers auf. Wie er lachte und sofort schmolz Kageyamas Herz dahin und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Doch als er bemerkte, was da gerade passiert war, schlug er die Augen wieder auf und setzte sich aufrecht hin.
Scheiße, Scheiße, Scheiße! Er hatte sich wirklich verliebt! Sein Herz rutschte ihm in die Hose. Denn das der kleine Sonnenschein seine Liebe erwiderte, lag gleich 0. Schnell angelte er nach seinem Handy und scrollte durch seine Kontakte. Bei 》Suga👩《 drückte er auf Anrufen und wartete gespannt das Tuten ab.
"Hallo, hier die Vermittlungagentur für schwarzhaarige Kohai an ihre orangehaarigen Mittelblocker. Sugwara am Apparat, was kann ich für Sie tun?"
"Suga, ich hab mich wirklich verliebt!"
".......ach ne......."
600 Wörter
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